DE2323759B2 - Faerbestabile modifikation eines dispersionsfarbstoffs ihre herstellung und ihre verwendung - Google Patents

Faerbestabile modifikation eines dispersionsfarbstoffs ihre herstellung und ihre verwendung

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Description

Die Erfindung betrifft eine neue Modifikation (^-Modifikation) des Dispersionsfarbstoffs der Formel
SO2CH3
CH
•2 "5
O, N
C1H4-O-C-CH2-O-C11H
die durch das in F i g. 1 wiedergegebene Röntgenbeugungsdiagramm (CuKa-Strahlung) gekennzeichnet ist, das bei einem Beugungswinkel von 2(R)
Linien starker Intensität bei 9,1 und 25,5°,
Linien mittlerer Intensität bei 16,1, 17,1, 17,9, 20,1, 20,8 Und 27,1° und
Linien schwacher Intensität bei 4,8, 11,2, 14,4 und 23,7° aufweist.
Bekannt ist die im folgenden als «-Modifikation bezeichnete Modifikation des Farbstoffs, die im entsprechenden Röntgenbeugungsdiagramm Linien starker Intensität bei 8,8 und 26,0° und Linien mittlerer !Intensität bei 15,6, 17,1, 18,5, 21,7 und 27,4° hat. Die «-Modifikation erhält man z. B. gemäß Beispiel 25 der deutschen Patentschrift 15 44 367.
Diese so gewonnene «-Modifikation ist unter den Bedingungen des Flottenfärbens bei Temperaturen zwischen 80 und 14O0C, z. B. in Färbeapparaten mit Wickelkörpern, nicht dispersionsstabil. Es entstehen sehr häufig sehr starke Ablagerungen auf dem Textilmaterial, die durch Nachbehandlung nicht mehr zu entfernen sind und die die Färbung unbrauchbar machen.
Die neue färbestabile ^-Modifikation kann ungefähr 1- bis lOstündiges Erhitzen der «-Modifikation in wäßriger Suspension auf Temperaturen zwischen 90 und 120° gegebenenfalls unter Druck und unter Rühren hergestellt werden.
Man erhält die ^-Modifikation auch durch Erhitzen der «-Modifikation in organischen Lösungsmitteln, z. B. Methanol auf 60° oder Dimethylformamid auf 80°C. Schließlich wird sie auch durch trockenes Erhitzen der «-Modifikation an der Luft oder im Stickstoffstrom auf Temperaturen von ungefähr 120° gebildet.
Die Umwandlung der «-Modifikation in die stabile ^-Modifikation durch Erhitzen in wäßriger Suspension kann durch Anwesenheit von wasserlöslichen Lösungsmitteln, wie Äthanol, Dimethylformamid, Glykolen oder Glykolderivaten (z. B. Butyldiglykol} oder Aceton, oder auch durch Dispergiermittel, wie Oxäthilierungsprodukte von Alkoholen oder Aminen, beschleunigt werden.
Man kann aus den so erhaltenen Suspensionen die stabile ^-Modifikation, z. B. durch Abfiltrieren abtrennen und dann finishen oder man kann den Finish z. B. durch Eintragen von geeigneten Dispergiermitteln in die Suspension und entsprechende Behandlung auch gleich anschließen.
Die so erhaltenen flüssigen oder pulverförmigen Zubereitungen der stabilen ^-Modifikation eignen sich vorzüglich zum Färben von Textilmaterialien aus synthetischen linearen Polyestern bei Temperaturen zwischen 80 und 200° C. Sie sind dispersionsstabil und haben nicht den Nachteil, bei Färbeverfahren, bei denen sie längere Zeit in wäßrigem Milieu der Einwirkung höherer Temperaturen ausgesetzt sind, zu Farbstoffausflockungen zu führen. Insbesondere beim Färben von Wickelkörpern — z. B. Kreuzspulen — treten in keiner Phase des Färbevorgangs Ablagerungen des Farbstoffs auf der Faser auf. Deshalb sind diese Zubereitungen hervorragend für die Apparatefärberei für loses Material und beim Färben von Spulen geeignet.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Angaben über Teile und Prozente, sofern nicht anders vermerkt, auf das Gewicht.
Beispiel 1
50 Teile des gemäß Beispiel 25 der deutschen Patentschrift 15 44 367 hergestellten Farbstoffs als etwa 25°/oiges wäßriges Preßgut eing:setzt, d.h. 200 Teile Preßgut werden mit 5 Teilen eines Natrium-Ligninsulfonats vermischt und dann auf pH = 7,0 eingestellt. Die Dispersion wird in einem Rührautoklaven 3 Stunden auf 105 bis iiO°C erhitzt. Hierdurch wandelt sich die α- in die ^-Modifikation um. Man fügt dann weitere 45 Teile des Natrium-Ligninsulfonats zu, stellt den pH-Wert auf 7,5 ein, dispergiert in einer Rührwerkskugelmühle bei 40 bis 5O0C bis zur Erreichung eines ausreichenden Dispersionsgrades, ermittelt nach dem Filtertest (vgl. Schlot*, mann, Textilpraxis, Jan. 1957, S. 63) und Zentrifugentest (vgl. Richter und Vescia, MeI-liand-Textilberichte, Bd. 6 [1965], S. 6?2), und trocknet anschließend in einem Sprühtrockner. Man erhall eine 50%ige pulverförmige Zubereitung der ß-Modifikation des Farbstoffs mit guter Feinverteilung und einwandfreiem anwendungstechnischen Verhalten. Bei einer HT-Färbung in Apparaten kommt es in keiner Phase des Färbevorgangs zu Ablagerungen auf den Polyesterfasern; die Dispersion der Zubereitung der j3-Modifikation ist unter den Färbebedingungen zwischen 70 und 140° stabil.
Wenn man eine analoge Zubereitung der «-Modifikation für die Färbung verwendet, erhält man sehr starke Ablagerungen des Farbstoffs auf der Faser, die nicht mehr durch Nachbehandlung zu entfernen sind.
Beispiel 2
Der gemäß Beispiel 25 der deutschen Patentschrift 15 44 367 hergestellte Farbstoff wird nach beendeter Kupplung in der Kupplungssuspension unter Rühren 6 Stunden auf 90 bis 95° erhitzt, anschließend abfiltriert und elektrolytfrei gewaschen. Das ungefähr 20%ige Filtergut wird dann mit Ligninsulfonat und Wasser vermischt, so daß eine Dispersion mit 15% Farbstoff und 7,5% Dispergiermittel resultiert. Nach dem Einstellen des pH-Wertes auf 7,5 dispergiert man in einer Rührwerkskugelmühle bei 40 bis 50° bis zur Erreichung eines guten Dispersionsgrades. Man erhält eine flüssige Farbstoffzube^eitung mit Zentrifugenwerten von ungefähr 5, 15, 20, 60, die unter den Färbebedingungen der Polyester-HT-Färbung vollkommen stabil ist.
Wenn man bei der Bildung der ^-Modifikation in der rCupplungssuspension vor dem Erhitzen auf 90 bis 95° ein Lösungsmittel, z. B. Dipropylenglykol, in einer :o Menge von 50%, bezogen auf den trockenen Farbstoff zusetzt, wird die Umwandlung beschleunigt und geht in etwa 3 bis 4 Stunden vor sich.
Beispiel 3
100 Teile des 20%igen wäßrigen Preßkuchens des gemäß Beispiel 25 hergestellten Farbstoffs werden mit 100 Teilen Dimethylformamid vermischt und 4 Stunden auf 80 bis 85° erhitzt. Die auf diese Weise erhaltene /3-Modifikation wird abfiltriert und lösungsmittelfrei
ίο gewaschen. Man dispergiert analog wie in Beispiel 1 angegeben und erhält eine pulverförmige Zubereitung der stabilen ^-Modifikation.
Beispiel 4
2s 100 Teile der bei ungefähr 80° getrockneten und pulverisierten Modifikation werden mit 200 Teilen Methanol 8 Stunden bei 60° verrührt, dann abgesaugt und lösungsmittelfrei gewaschen. Die so erhaltene ^-Modifikation wird analog Beispiel 1 oder 2 dispergiert und ergibt Zubereitungen mit unter Färbebedingungen guter Dispersionsstabilität.
Beispiel 5
Preßgut des gemäß Beispiel 25 hergestellten Farb-Stoffs wird bei 120° getrocknet und noch weitere 4 Stunden bei 120° trocken erhitzt. Dadurch wird die Ä-Modifikation in die stabile ^-Modifikation umgewandelt. Die Schmelzpunkte sind bei <x ungefähr 105°, bei β ungefähr 140° C. Durch Dispergierung analog Beispiel 1 oder 2 erhält man eine Zubereitung der stabilen ^-Modifikation.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche: Färbestabile Modifikation des Dispersionsfarbstoffs der Formel
    CKN
    C2H4 — O — C-CH2-O- Q1H5
    gekennzeichnet durch das in F ig. 1 wieder gegebene Röntgenbeugungsdiagramm, das bei einem Beugungswinkel von 2 (R) Linien starker Intensität bei 9,1 und 25,5°
    Linien mittlerer Intensität bei 16,1, 17,1, 17,9, 20,1, 20,8 und 27,1° und
    Linien schwacher Intensität bei 4,8, 11,2, 14,4 und 23,7° aufweist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Modifikation gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die «-Modifikation, die durch das in Fig.2 wiedergegebene Röntgenbeugungsdiagramm gekennzeichnet ist, gegebenenfalls in Wasser oder wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln oder Gemischen davon erhitzt.
  3. 3. Die Verwendung der Modifikation gemäß Anspruch 1 zum Färben von Polyestern.
DE19732323759 1973-05-11 Färbestabile Modifikation eines Dispersionsfarbstoffs ihre Herstellung und ihre Verwendung Expired DE2323759C3 (de)

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DE2323759A1 DE2323759A1 (de) 1974-12-05
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