DE2336717A1 - Dispersionsstabile modifikation eines dispersionsfarbstoffs - Google Patents

Dispersionsstabile modifikation eines dispersionsfarbstoffs

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DE2336717A1
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dyeing
dye
dispersion
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DE19732336717
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Ewald Dipl Chem Dr Daubach
Bertold Dipl Phys Dr Honigmann
Leonhard Von Rambach
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0025Crystal modifications; Special X-ray patterns
    • C09B67/0028Crystal modifications; Special X-ray patterns of azo compounds
    • C09B67/0029Crystal modifications; Special X-ray patterns of azo compounds of monoazo compounds

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Description

ο ο ο c 7 I 7
BASF Aktiengesellschaft £θου/ ι/
Unser Zeichen: O. Z. 30 014 Bg/Wil 67ΟΟ Ludwigshafen, l8. 7. 1973
Dispersionsstabile Modifikation eines Dispersionsfarbstoffes
Die Erfindung betrifft eine neue Modifikation (ß-Modifikation) des Dispersionsfarbstoffes der Formel
C2H4CN
die durch das in Figur 1 wiedergegebene Röntgenbeugungsdiagramm (.CuK0C-Strahlung) gekennzeichnet ist, das bei einem Beugungswinkel von 2 (G)
Linien starker Intensität bei 20,2; 22,4; 22,8 und 23,8° Linien mittlerer Intensität bei 8,3;.11,2; 25,3; 26,2; 27,5 und
33/5° ' '
Linien schwacher Intensität bei 9,1; 13,2; 14,7; 15,4; 16,7; 17,lj
19,3; 20,7; 26,7; 29,0/ 29,9; 30,8 und 32,6° aufweist.
Bekannt als Disperse Orange 6l ist die im folgenden als ^-Modifikation (Figur 2) bezeichnete Modifikation des Farbstoffes, die im entsprechenden Röntgenbeugungsdiagramm Linien starker Intensität bei 12,3; 21,1; 22,1; 23,4 und 25,5° Linien mittlerer Intensität bei 6,5; 6,6; 10,5; 22,8; 24,4; 26,1
und 28,2° und
Linien schwacher Intensität bei 7,0; 11,0, 14,5; 16,7; 17,0; 17,4; 18,4; 19,1; 19,8; 29,2; 30,2 und 31,7°
hat. Die »-Modifikation erhält man z, B. gemäß der Arbeitsweise des Beispiels 1 der britischen Patentschrift 731.^8.
Die «-Modifikation neigt bei Finish- und Färbeprozessen zu Kristallwachstum und Agglomeration. So werden bei der Flottenfärbung in Färbeapparaten' auf Wickelkörpern leicht Ablagerungen erhalten, die die Färbung sehr erschweren und zusätzlichen
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Arbeitsaufwand durch Nachreinigen und Nachbehandlung erfordern. Weiterhin tritt bei der Trocknung wäßriger, dispergiermittelhaltiger Dispersionen zu pulverförmigen FarbstoffZubereitungen sehr leicht eine Agglomeration der Farbstoffkristalle auf, wodurch Drucke und Thermosolfärbungen auf Polyestergeweben stippig ausfallen können.
Die neue färbestabile ß-Modifikation kann durch ungefähr 1- bis lOstUndiges Erhitzen der Λ-Modiflkation in wäßriger Suspension auf Temperaturen von mehr als 850C gegebenenfalls unter Druck und unter Rühren hergestellt werden.
Man erhält die ß-Modifikation auch durch Erhitzen der α-Modifikation in organischen Lösungsmitteln auf Temperaturen zwischen ungefähr 70 und 1500C, z. B. in Äthanol auf 8o°C oder Toluol oder Dimethylformamid auf 900C. Schließlich wird sie auch durch trockenes Erhitzen der «-Modifikation an der Luft oder im Stickstoff strom auf Temperaturen von ungefähr l40°C gebildet.
Die Umwandlung der «-Modifikation in die stabile ß-Modifikation durch Erhitzen in wäßriger Suspension kann durch Anwesenheit von wasserlöslichen Lösungsmitteln, wie Äthanol, Dimethylformamid, Glykolen oder Glykolderivaten (z. B. Butyldiglykol) oder Aceton, oder auch durch Dispergiermittel, wie Oxäthylierungsprodukte von Alkoholen oder Aminen, beschleunigt werden.
Man kann aus den so erhaltenen Suspensionen die stabile ß-Modifikation z. B. durch Abfiltrieren abtrennen und dann finishen oder man kann den Finish z. B. durch Eintragen von geeigneten Dispergiermitteln in die Suspension und entsprechende Behandlung auch gleich anschließen.
Ferner ist es möglich, Finish und Umwandlung der «-Modifikation in die ß-Modlfikatlon zu kombinieren, indem man die Suspension in Gegenwart von wasserlöslichen Dispergiermitteln, wie Alkalisalzen von Ligninsulfonaten und/oder Sulfomethylierungsprodukten oberhalb der Umwandlungstemperatur wie üblich finisht, z. B. in einer Kugel- oder Rührwerksmühle.
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Die so erhaltenen flüssigen oder pulverförmigen Zubereitungen der stabilen ß-Modifikation eignen sich vorzüglich zum Färben von Textilmaterialien aus synthetischen linearen Polyestern bei Temperaturen zwischen 80° und 200°C. Sie sind dispersionsstabil und haben nicht den Nachteil, bei Färbeverfahren, bei denen sie längere Zeit in wäßrigem Milieu der Einwirkung höherer Temperaturen ausgesetzt sind, zu Farbstoffausflockungen zu führen. Insbesondere beim Färben von Wickelkörpern - z. B. Kreuzspulen treten in keiner Phase des Färbevorgangs Ablagerungen des Farbstoffes auf der Faser auf. Deshalb sind diese Zubereitungen hervorragend für die Apparatefärberei für loses Material und beim Färben von Spulen geeignet.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Angaben über Teile und Prozente, sofern nicht anders vermerkt, auf das Gewicht.
Beispiel 1
Eine wäßrige Dispersion der Λ-Modifikation, die 30 # des Farbstoffes und 10 % eines Na-Ligninsulfonats enthält, wird in einer Kugelmühle oder Rührwerksmühle bei 80 bis 850C so lange vermählen, bis der Dispersionsgrad nach, dem Filtertest (Schlottmann, Textil-Praxis, Jan. 1957* S. 63) und dem Zentrifugentest (Richter und Vescia, Melliand-Textilberichte, Bd. 6 (I965), S. 622) ausreichende Werte aufweist. Der Zentrifugentest sollte bei 5# 20, 35 und 40 liegen. Bei der Mahlung wandelt sich der Farbstoff in die ß-Modifikation um.
Die wäßrige Dispersion gibt unter HT-Bedingungen bei etwa 130oC auf Wickelkörpern einwandfreie Färbungen. Ferner ändert sich bei einer Lagerung der Farbstoffdispersion bei 60 bis 700C der Dispersionsgrad nicht. Eine wäßrige Dispersion der α-Modifikation mit etwa gleichem Dispersionsgrad verhält sich in beiden Anwendungen wesentlich ungünstiger.
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Beispiel 2
Eine wäßrige Dispersion der Λ-Modifikation, die 20 # Farbstoff und 10 % eines Na-Ligninsulfonats enthält, wird auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt und 8 Stunden bei 95 bis 1000C im Rührautoklaven gerührt. Hierbei entsteht die ß-Modifikation. Nach dem Abkühlen wird in einer Rührwerksmühle bei ca. 40°C dispergiert, bis ein ausreichender Dispersionsgrad vorliegt. Anschließend gibt man weitere 20 % des Na-Ligninsulfonats zu und trocknet in einem Zerstäubungstrockner bei Eingangstemperaturen des Trägergases von 110 bis 1300C. Man erhält eine pulverförmige Farbstoff zubereitung mit dem gleichen Dispersionsgrad, wie er in der wäßrigen Dispersion vorlag. - Ohne Autoklavbehandlung, d. h. mit der ^-Modifikation, tritt bei der Trocknung eine deutliche Verschlechterung des Dispersionsgrades auf. Außerdem erhält man bei Wickelkörperfärbungen mit der pulverförmigen Zubereitung der α-Modifikation Ablagerungen, wohingegen die ß-Modifikation einwandfreie Färbungen gibt.
Beispiel 3
Eine bei 60 bis 8O0C getrocknete und über eine Stiftmühle zerkleinerte Probe der a-Modif ikation wird in n-Butanol verrührt und 5 Stunden auf 1000C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der Farbstoff abgetrennt, zuerst mit Methanol und dann mit Wasser lösungsmittelfrei gewaschen und mit dem Na-SaIz eines SuIfomethylierungsproduktes zu einer wäßrigen Dispersion vermischt, die 30 % Farbstoff (ß-Modifikatlon) und 15 % des Dispergiermittels enthält. Nach Einstellen des pH-Wertes auf 8 wird über eine Rührwerksmühle bis zum Erreichen eines ausreichenden Dispersionsgrades vermählen. Die so hergestellte Dispersion der ß-Modifikation verhält sich bei der WickelkBrperfärbung, der Lagerung bei 60 bis 700C und der Sprühtrocknung ebenfalls einwandfrei.
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Claims (2)

- 5 - O.Z. JO 014 Patentansprüche .
1. Färbestabile Modifikation des Dispersionsfarbstoffes der Formel
gekennzeichnet durch das in Figur 1 wiedergegebene Röntgenbeugungsdiagramm, das bei einem Beugungswinkel von 2 (Q) Linien starker Intensität bei 20,2; 22,4; 22,8 und 23,8° Linien mittlerer Intensität bei 8,3; 11,2; 25,3; 26,2; 27,5
und 33,5P
Linien schwacher Intensität bei 9,1; 13,2; 14,7; 15,4; 16,7; 17,1; 19,3; 20,7; 26,7; 29,0; 29,9; 30,8 und 32,6°
aufweist.
2. Verfahren zur Herstellung der Modifikation gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die ^-Modifikation, die durch das in Figur 2 wiedergegebene RÖntgenbeugungsdlagramm gekennzeichnet 1st, gegebenenfalls in Wasser oder wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln oder Gemischen davon erhitzt.
3« Die Verwendung der Modifikation gemäß Anspruch 1 zum Färben von Polyestern.
Zeichn. BASF Aktiengesellschaft
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Leerseite
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2310392A1 (fr) * 1975-05-09 1976-12-03 Hoechst Ag Colorant monoazoique stable
FR2322175A1 (fr) * 1975-09-01 1977-03-25 Ici Ltd Colorant azoique disperse stabilise
EP0032109A1 (de) * 1979-12-27 1981-07-15 Ciba-Geigy Ag Färbestabiler Dispersionsfarbstoff und dessen Verwendung zum Färben und Bedrucken synthetischer und halbsynthetischer Fasermaterialien

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