DE2249739C3 - Azofarbstoff-Modifikation, deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents

Azofarbstoff-Modifikation, deren Herstellung und deren Verwendung

Info

Publication number
DE2249739C3
DE2249739C3 DE19722249739 DE2249739A DE2249739C3 DE 2249739 C3 DE2249739 C3 DE 2249739C3 DE 19722249739 DE19722249739 DE 19722249739 DE 2249739 A DE2249739 A DE 2249739A DE 2249739 C3 DE2249739 C3 DE 2249739C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dye
modification
production
azo dye
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722249739
Other languages
English (en)
Other versions
DE2249739B2 (de
DE2249739A1 (de
Inventor
Leonhard von; Daubach Ewald Dr.; Honigmann Bertold Dr.; 6700 Ludwigshafen Rambach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19722249739 priority Critical patent/DE2249739C3/de
Priority to US05/403,640 priority patent/US3956270A/en
Priority to CH1431973A priority patent/CH575984A5/xx
Priority to JP48112913A priority patent/JPS4974221A/ja
Priority to DD173944A priority patent/DD122257A5/xx
Priority to FR7336002A priority patent/FR2202919B1/fr
Priority to IT53012/73A priority patent/IT997754B/it
Priority to GB4727373A priority patent/GB1436868A/en
Priority to CS7300006961A priority patent/CS181730B2/cs
Priority to BE136573A priority patent/BE805946A/xx
Priority to BR7920/73A priority patent/BR7307920D0/pt
Publication of DE2249739A1 publication Critical patent/DE2249739A1/de
Publication of DE2249739B2 publication Critical patent/DE2249739B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2249739C3 publication Critical patent/DE2249739C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

C0H4
gekennzeichnet durch das in F i g. 1 wiedergegebene Röntgenbeugungsdiagramm. das folgende Hauptlinien aufweist:
Winkel 2©:
10.99.11,72,14.00.14.79.25,35,26,25,26,50; Intensität in %:
44,98.60.35.42,100.43.
2. Verfahren zur Herstellung der Farbstoffmodifikation gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff der Formel
O, N --
CN
ν·Ν Ν -.Λ
CH,CH,CN
gekennzeichnet durch das in F i g. 2 wiedergtgebene Röntgenbeugungsdiagramm,
a) in wäßrigem Medium gegebenenfalls unter Zugabe eines organischen Lösungsmittels erhitzt oder daß man
b) bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter Zugabe von Dispergiermittel, mahlt
3. Die Verwendung der Farbstoffmodifikation gemäß Anspruch 1 zum Färben von Celluloseestern und synthetischen Polyestern.
Die Erfindung betrifft die Modifikation β des Farbstoffs der Formel
45
CN
CH,CH,CN
C2H5
die durch das in Fig. 1 wiedergegebene Röntgenbeugungsdiagramm, das folgende Haupt inien aufweist: Winkel 2 C .
1.72. 14,00, !4.79. 2*5.35.26.2'.> ϊθ
6o
In'ciiMtat in 'ο:
98.60. Π. 42. 100.43
gekennzeichnet ist.
l)rr Farbstoff kann gemäß Beispic J der deutschen Pdtcitsdintt 12 20824 hergestellt werden. Er war h 1 sh 1 ■' nur >n einer Modifikation λ b.-kannt. die nicht unic ailcn in der Praxis der Fär>m auftretenden Bedingungen geeignet ist und cit das in Fig. 2 wiedergegebene Röntgenheugungsdia.Tramm aufweist.
Zur Herstellung der neuen Modifikation geht man zweckmäßigerweise von dem entsprechend den Angaben der deutschen Patentschritt 12 20 824 hergestellten, abgesaugten und mit Wasser gewaschenen Farbstoff in Form des Preßgutes aus.
Die Bildung der stabilen Modifikation kann man z. B. durch
a) Erhitzen des Preßgutes unter Rühren in wäßriger Suspension, gegebenenfalls unter Zugabe eines organischen Lösungsmittels bei einem Farbstoffgehalt von ungefähr 5 bis 40%. vorzugsweise 10 bis 25%. auf Temperaturen von ungefähr 60 bis 130=C. vorzugsweise 80 bis 110cC. über einen Zeitraum von ungefähr 1 bis 4 Stunden oder durch
b) Mahlung des Preßgutes, vorzugsweise unter Zusatz eines Dispergiermittels bei erhöhter Temperatur, zweckmäßigerweise zwischen ungefähr 60 und 100 C. insbesondere 70 bis 90' C. erreichen.
Gemäß a) gegebenenfalls zuzusetzende organische Lösungsmittel sind beispielsweise Alkohole, wie Äthanol, n-oder i-Propanol. n-, i- oder t-Butanol. Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan oder Glykole und Ghkoläther. wie Äthylenglykol und Äthylenglykolmonomethvl- oder -äthyläther.
Gemäß b) zuzusetzende Dispergiermittel sind 1. B. Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd oder aus Phenol und Formaldehyd. Ligninsulfonate und insbesondere modifizierte Ligninsulfonate.
AN Testmethoden zur Prüfung, ob die gewünschte Modifikalionsänderung vollständig beendet ist und die Kristalle genügend groß sind, sind die Aufnahme von Röntgenspektren oder die Betrachtung von Proben unter dem (Elektronen-)Mikroskop geeignet.
Die stufenweise Umwandlung der instabilen Modifikation in die erfindungsgemäße kann besonders gut mit Hilfe von Röntgenbeugungsspektren verfolgt werden.
Die erfindungsgemäße nach a) oder b) hergestellte neue Modifikation kann wie die bisher bekannte nicht färbestabile Modifikation durch übliche mechanische Verfahren, gegebenenfalls in Gegenwart geeigneter Dispergiermittel und üblicher Zusätze, wie Frostschutzmitteln. Puffersubstanzen, Schutzkolloiden oder geringen Mengen Lösungsmittel, in hohe Feinverteilung überführt werden. Für die gegebenenfalls vorzunehmende Feinverteilung eignen sich übliche Vorrichtungen wie Mühlen, beispielsweise Kugelmühlen. Schwingmühlen, Sandmühlen oder Kneter. Als Dispergiermittel kommen beispielsweise Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd oder aus Phenol und Formaldehyd sowie z. B. Ligninsulfonate enthaltende Sulfitcelluloseablauge oder nichtionische und anionische oberflächenaktive Verbindungen in Betracht. Bei dem Herstellungsverfahren gemäß b) sind die Umwandlung in die neue Modifikation und der sogenannte Finish kombiniert, es ist aus diesem Grund bevorzugt.
Die in hohe Fcinvcne uing übergeführte erfindungsgemäße neue Farbstoff—-«difikdtion eignet sich vorzüglich /um Färben von Y- \tilni.itonalien aus Celluloseestern oJcr svnthetisv'l.j!! 'mearen Polyestern wie Polväthvlcnglykoltcrephihalat oder chemisch analog aufgebauten Pol\nieren .!ilen oder in Mischung mit Protein- oder Celluloseester bei Temperaturen von ungefähr 100 bis 220 C. I >:e nme Farbstoffmodifikation hat dabei nicht die Nacnteilc der instabilen Modifikation, die bei Färbeverfahren, hei denen sie längere Zeit im wäßrigen Medium einer höheren Temperatur
-ausgesetzt ist. zu Farbstoffausflockungen und Abfihrationen führt, insbesondere beim Färben von Wickelkörpem — beispiellsweise Kreuzspulen — mit dem Farbstoff der instabilen Modifikation ist die Gefahr starker Agglomeration. Flockung und schließlich Abfiltration des Farbstoffes an den Spulen vorhanden. Derartige Ausflockungen und AbflJtrationen tret?n vorwiegend d?r>n auf, wenn die Färbeflotte nur langsam erschöpft wird oder wenn mit einem so großen Farbstoffüberschuß gearbeitet wird, daß niemals eine Erschöpfung des IFärbebades eintritt. Beispielsweise ist das in der Apparatefirberei für loses Material und beim Färben von Spulen oder von Garnen der FaIL
Die neue FarbstoFfmodifikation ist färbestabiL d. h_ sie ändert ihre Kristallstruktur unter den für Dispersionsfarbstoffe üblichen Färbebedingungen, d. h. im wäßrigen Medium bei Temperaturen bis etwa 140:C. gegebenenfalls in Gegenwart üblicher Färbereihilfsmittel, nicht mehr. Die Kristallgeometriev d. h. Kristallform und Kristallgröße, ändern sich nur so weit, daß die färberischen Eigenschaften nicht nachteilig beeinflußt werden.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Angaben über Teile und Prozente, sofern nichit anders vermerkt, auf das Gewicht.
Bei sp iel 1
lOOiTeile des gemäß Beispiel 2 der deutschen Patentschrift 12 20 824 hergestellten Farbstoffs in Form des Preßkuchens, enthaltend 30 Teile Farbstoff, werden unter Zusatz von 25 Teilen Wasser unter Rühren 2 Stunden auf Siedetemperatur erhitzt. Danach ist der ursprünglich in der Modifikation α vorliegende Farbstoff vollständig in die neue ^-Modifikation umgewandelt
Nach dem anschließenden Finish durch Naßmahiung, z.B. in einer Sandmühle, unter Zusatz von 70Teilen eines modifizierten Ligninsulfonates und der Trocknung erhält man eine pulverförmige Einstellung des Farbstoffs, die allen anwendungstechnischen Anforderungen genügt. Setzt man bei der Modifikationsumwandlung 120 Teile Äthanol zu, so erhält man nach dem Finish ein Produkt mit ähnlichen Eigenschaften.
Beispi el 2
100 Teile des gemäß Beispiel 2 der deutschen Patentschrift 12 20 824 hergestellten Farbstoffs in Form des Preßkuchens, enthaltend 30 Teile Farbstoff, werden unter Zusatz von 70 Teilen eines modifizierten ügninsulfonats durch Naßmahlung, z. B. durch drei Passagen über eine Sandmühle, bei 700C gefinisht wobei gleichzeitig die Umwandlung in die neue ^-Modifikation erfolgt. Nach der Trocknung erhält man eine pulverförmige Einstellung des Farbstoffs, die allen anwendungstechnischen Anforderungen genügt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Die Modifikation des Farbstoffs der Formel
    0,N-.
    ,CN
    -N=N-
    CH,CH,CN
DE19722249739 1972-10-11 1972-10-11 Azofarbstoff-Modifikation, deren Herstellung und deren Verwendung Expired DE2249739C3 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722249739 DE2249739C3 (de) 1972-10-11 Azofarbstoff-Modifikation, deren Herstellung und deren Verwendung
US05/403,640 US3956270A (en) 1972-10-11 1973-10-04 β-Modified azo dye
CH1431973A CH575984A5 (de) 1972-10-11 1973-10-08
DD173944A DD122257A5 (de) 1972-10-11 1973-10-09
FR7336002A FR2202919B1 (de) 1972-10-11 1973-10-09
IT53012/73A IT997754B (it) 1972-10-11 1973-10-09 Azocolorante
JP48112913A JPS4974221A (de) 1972-10-11 1973-10-09
GB4727373A GB1436868A (en) 1972-10-11 1973-10-10 Monoazo dye
CS7300006961A CS181730B2 (en) 1972-10-11 1973-10-10 Process for preparing modificated azodye
BE136573A BE805946A (fr) 1972-10-11 1973-10-11 Colorant azoique
BR7920/73A BR7307920D0 (pt) 1972-10-11 1973-10-11 Processo para obtencao de uma modificacao beta, estavel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722249739 DE2249739C3 (de) 1972-10-11 Azofarbstoff-Modifikation, deren Herstellung und deren Verwendung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2249739A1 DE2249739A1 (de) 1974-04-18
DE2249739B2 DE2249739B2 (de) 1976-05-26
DE2249739C3 true DE2249739C3 (de) 1977-01-20

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1771813C3 (de) Neue, als Drucktinten verwendbare Farbstoffzusammensetzungen
EP0019831B1 (de) Färbestabile kristallographische Modifikation eines Monoazofarbstoffs, dessen Herstellung und Verwendung zum Färben von Fasermaterialien
EP0068186B1 (de) Färbestabile Modifikation eines Dispersionsfarbstoffs, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
DE2249739C3 (de) Azofarbstoff-Modifikation, deren Herstellung und deren Verwendung
EP0032109B1 (de) Färbestabiler Dispersionsfarbstoff und dessen Verwendung zum Färben und Bedrucken synthetischer und halbsynthetischer Fasermaterialien
EP0031478B1 (de) Färbestabiler Monoazofarbstoff, dessen Herstellung und Verwendung
DE1619535A1 (de) Faerbestabile Dispersionsfarbstoffe
DE2734204B2 (de) Wäßrige, fließfähige, dispersionsstabile Zubereitungen
DE2249739B2 (de) Azofarbstoff-modifikation, deren herstellung und deren verwendung
DE2536052A1 (de) Stabile modifikation eines azofarbstoffes
DE2714768C3 (de) Transferdruckverfahren
EP0091882B1 (de) Färbestabiler Farbstoff, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung zum Färben und Bedrucken synthetischer und halbsynthetischer Fasermaterialien
DE2525505A1 (de) Faerbestabile beta-modifikation eines dispersionsfarbstoffes
DE2721187C2 (de) Färbestabiler Monoazofarbstoff
DE2323759C3 (de) Färbestabile Modifikation eines Dispersionsfarbstoffs ihre Herstellung und ihre Verwendung
DE2251706C3 (de) Färbestabile Modifikationen eines Dispersionsfarbstoffs deren Herstellung und deren Verwendung
DE2336717A1 (de) Dispersionsstabile modifikation eines dispersionsfarbstoffs
DE2323759A1 (de) Faerbestabile modifikation eines dispersionsfarbstoffs
DE2224447C3 (de) Pyridonfarbstorf-Modifikation, deren Herstellung und deren Verwendung zum Färben von Polyester
DE2642730B2 (de) Färbestabile Modifikation von Mischfarbstoffen
DE2700444A1 (de) Verfahren zur herstellung von viskositaetsstabilen waessrigen dispersionen fuer papierstreichmassen
DE2902034A1 (de) Waessrige farbstoffzubereitung, ihre herstellung und ihre verwendung
DE864544C (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von kuenstlichen Fasern aus Celluloseestern und -aethern
DE2511534B1 (de) Faerbestabiler monoazofarbstoff, dessen herstellung und dessen verwendung
DE2528063C2 (de) Stabile, flüssige, wasserhaltige Färbezubereitungen, die Dispersionsund Reaktivfarbstoffe enthalten