DE2323182C3 - Farbbildröhre mit Lochmaske und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Farbbildröhre mit Lochmaske und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE2323182C3 DE2323182C3 DE732323182A DE2323182A DE2323182C3 DE 2323182 C3 DE2323182 C3 DE 2323182C3 DE 732323182 A DE732323182 A DE 732323182A DE 2323182 A DE2323182 A DE 2323182A DE 2323182 C3 DE2323182 C3 DE 2323182C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- color picture
- tube
- shadow mask
- picture tube
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/94—Selection of substances for gas fillings; Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the tube, e.g. by gettering
Landscapes
- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Farbbildröhre mit Lochmaske und Inertgasfüllung sowie ein Verfahren
zu ihrer Herstellung.
Derartige Farbbildröhren enthalten eine Gruppe von drei Elektronenkanonen zur Erzeugung von
Elektronenstrahlen,einen Leuchtschirm mit Gruppen von je drei Leuchtmaterialpunkien, welche durch die
Elektronenstrahlen zum Leuchten gebracht werden und eine Lochmaske zwischen den Elektronenkanonen
und dem Leuchtschirm. Die Lochmaske besteht aus einem dünnen Metallblech mit einer vorbestimmten
Krümmung, welches über derr. Leuchtschirm liegt. In der Lochmaske sind kleine Löcher je einer Gruppe
von drei verschiedenfarbigen Leuchtstoffteilchen zugeordnet. Eine handelsübliche Farbbildröhre hat eine
Lochmaske mit etwa 4(K)OOO kleinen Löchern. Die drei Elektronenstrahlen, welche durch die drei Elektronenkanonen
erzeugt werden, überkreuzen sich in der Ebene der Lochmaske, und zwar beim Durchtritt
durch die kleinen Löcher und treffen dann auf die geordneten Leuchtstoffteilchen des Leuchtschirms auf
und bringen diese zum Leuchten. Die Gesamtfläche der kleinen Löcher beträgt etwa 15% der Gesamtfläche
der Schattenmaske. Wenn nun die Elektronenstrahlen über die gesamte Fläche der Schattenmaske
tasten, so beträgt die Energie der durch die kleinen Löcher hindurchtretenden und die Leuchtstoffteilchen
zum Leuchten bringenden Elektronenstrahlen nur etwa 15% der Geksamtstrahlenenergie. Der restliche
Anteil von 85 % der Elektronenstrahlen trifft auf die Lochmaske auf und wird hier in thermische Energie
umgewandelt. Somit erhöht sich die Temperatur der Lochmaske, und hierdurch wird eine Deformation
der gekrümmten Fläche durch thermische Ausdehnung bewirkt. Diese hat zur Folge, daß die relative
Lage der kleinen Löcher zu den Leuchtstoffteilchen verschoben wird, so daß die Elektronenstrahlen nicht
auf die ihnen zugeordneten Leuchtstoffteilchen auftreffen. Auf diese Weise kommt das sogenannte Phänomen
des Farbzusammcnbruchs zustande.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeit werden bis
her die nachstehenden Maßnahmen einzeln oder in Kombination ergriffen:
!.Verringerung des Elektronenstrahlradius;
2. Kompensation der thermischen Deformation durch eine Bimetallanordnung als Halterung für
die Lochmaske;
3. eine weitere Methode besteht in der Verringerung der thermischen Deformation der Lochmaske
durch einen Spezialaufbau der Verbindungsteile zwischen der Halterung und der Lochmaske. Wenn jedoch die zeitliche Abweichung
oder die thermische Deformation groß sind, so reicht der Bereich der durch diese Maßnahme
bewirkten Kompensation nicht zur Kompensation einer solchen relativ großen Abweichung
aus.
Bei der ersten Maßnahme besteht ein wesentlicher Nachteil darin, daß der Leuchtbereich der Leuchtstoffteilchen
verringert wird, so daß ein relativ dunkles Bild entsteht. Daher eignet sich diese Maßnahme nicht
sehr gut zur Beseitigung eines Farbzusammenbruchs, oder der Farbaufspaltung. Diese Maßnahme ist insbesondere
dann unzureichend, wenn das Bild einen dunklen Hintergrund und örtliche helle Stellen aufweist.
In diesem Fall werden die Elektronenstrahlen im Bereich der hellen örtlichen Stellen konzentriert,
so daß die Schattenmaske örtlich erhitzt wird. Hierdurch kommt eine örtliche thermische Expansion zustande.
Dieses Phänomen ist als »örtliche Aufwölbung' < bekannt. Da nun diese örtliche Aufwölbung
bei verschiedenen Bildern an verschiedenen Stellen und während verschiedener Zeiten stattfindet, ist es
schwer, eine derartige thermische Expansion durch die genannte Maßnahme zu kompensieren.
Aus der DE-AS 1 514552 ist es bekannt, bei der Herstellung von Farbbildröhren während der Verdampfung
von Gettern im Inneren der Röhre einen Dampfdruck vorzusehen, um die freie Weglänge herabzusetzen.
Nach der Verdampfung des Getters wird das Hochvakuum wieder hergestellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die thermische Expansion und insbesondere
die örtliche Aufwölbung durch thermische Expansion dadurch zu verhindern, daß man die Wärmeabstrahlung
der Lochmaske verbessert.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Farbbildröhre mit Lochmaske, bei der eine Farbstörung
durch thermische Expansion der Schattenmaske nicht eintritt, sowie ein Verfahren zur Herstellung
derselben zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer Farbbildröhre mit Lochmaske und Inertgasfüllung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Gasdruck der Inertgasfüllung während des Betriebs der Farbbildröhre zwischen
K)"2 bis K)"7 Torr aufrechterhalten bleibt und einer Kühlung der Lochmaske mittels Konvektion dient.
Es sind bereits Verfahren bekannt, um Elektronenröhren
mit Gas zu füllen. Hierbei wird die Röhre mit einer Vakuumpumpe verbunden und die Luft wird aus
der Röhre gepumpt. Zur Vakuumleitung, welche die Röhre mit der Vakuumpumpe verbindet, ist eine Nebenleitung
vorgesehen, durch welche Gas eingeleitet wird. Sodann wird die Röhre verschlossen. Dieses
herkömmliche Verfahren hat den Nachteil, daß der Druck in der Röhre manchmal durch eine Störung
des Betriebs oder der Apparatur zu stark erhöht wird. Es ist ferner schwierig, auf diese Weise die Menge
des eingeschlossenen Gases mit großer Genauigkeit
zu regeln, und es ist eine komplizierte Vorrichtung zum Verschließen der Röhre erforderlich, um diesen
Nachteil zu beseitigen. Die Menge und der Partialdruck des Inertgases und insbesondere des Edelgases
müssen mit großer Genauigkeit eingestellt werden. Die herkömmlichen Verfahren sind in dieser Hinsicht
unzulänglich.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Farbbildröhre mit Lochmaske besteht
darin, daß eine in das Innere der Farbbildröhre eingebrachte Kapsel, die eine dosierte Menge Inertgas
enthält, nachdem die Farbbildröhre hoch evakuiert und verschlossen wurde, anschließend entweder von
außerhalb erhitzt wird oder von einem in geeigneter Weise abgesenk-en eigenen Elektronenstrahl durchbohrt
wird, so daß das Inertgas das Innere der Farbbildröhre erfüllen und ein für die Konvektionskühlung
der Lochmaske geeigneter Druck von KP3 bis K) 7
Torr sich einstellen kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Farbbildröhre mit Lochmaske,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Verschiebung
der Elektronenstrahlauftreffstcile,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Abweichung der Kathodenstrahlauftreffstelle
und dem Druck in der Farbbildröhre,
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt des Trichterteils der Farbbildröhre,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Farbbildröhre mit Lochmaske und
Fig. 6 eine Draufsicht der Kapsel für die Farbbildröhre
gemäß Fig. 5.
Im folgenden soll nun eine Ausführungsform der Farbbildröhre mit Lochmaske näher erläutert werden.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Schirm und das Bezugszeichen 2 den Trichter mit einem
Trichterbereich und einem Halsbereich der Farbbildröhre. Das offene Ende des Trichterbereiches
ist mit dem Schirm 1 dicht verbunden. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet die Verbindungsstelle zwischen
dem Schirm 1 und dem Trichter 2. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Gruppe von drei Elektronenkanonen
im Halsteil des Trichters 2. Die Elektronenstrahlen 5 treten aus den Elektronenkanonen aus. Das
Bezugszeichen 6 bezeichnet einen Leuchtschirm, bestehend aus Leuchtstoffteilchen, welche aufleuchten,
wenn sie vom Elektronenstrahl getroffen werden. Die Leuchtschicht 6 ist auf der den Elektronenkanonen 4
zugewandten Seite mit einer Aluminiumschicht 7 bedeckt. Das Bezugszeichen 8 bezeichnet eine Lochmaske,
welche über der Leuchtschicht 6 an der Innenfläche des Schirms 1 befestigt ist. Das Bezugszeichen
9 bezeichnet ein Getter, welches im Trichterbercich des Trichters 2 angeordnet ist und über eine
Federplatte 10 an den Elektronenkanonen 4 befestigt ist. Das Gettermetall,z. B. Barium, ist in einem Gefäß
enthalten, aus welchem beim Erhitzen das Gettermetall verdampft und sich in Form einer in der Zeichnung
nicht gezeigten Gettermaterialabscheidung niederschlagt.
Zur Verbesserung der thermischen Abstrahlung einer solchen Lochmaske 8 wird die Röhre nach einem
herkömmlichen Verfahren hoch evakuiert, worauf ein Edelgas mit einem Partialdruck von K) 2bis 10 7 Torr
eingefüllt wird. Das in tier Röhre eingeschlossene Edelgas ist inert und beeinträchtigt die Wirkungsweise
der Farbbildröhre nicht. Wenn die Atome des Edelgases mit der Lochmaske 8 zusammenstoßen, so nehmen
sie thermische Energie auf. Da nun die spezifische Wärme eines Edelgases relativ gering ist, wird dl··
thei mische Energie von den Atomen leicht auf den Röhrenkörper (z. B. den Schirm 1 oder den Trichter
2) übertragen, wodurch die Wärmeabgabe der Lochmaske 8 verbessert wird. Somit wird eine Farbstörung
vermieden, welche bei herkömmlichen Farbbildröhren mit Lochmasken, weiche der thermischen
Expansion unterliegen, auftreten, wenn der Elektronenstrahl 5 auf einen anderen als ."as dem Elektronenstrahl
zugeordneten Leuchtsiotfteilchen auftrifft
und diesen zum Leuchten bringen.
Es wurde ein Versuch durchgeführt, wobei die Abweichung der Eleklronenstrahlauftreffstelle in Abhängigkeit
vo'.i der Menge des eingeschlossenen Gases
festgestellt wurde. In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 61 je einen grünen Lcuchtfleck. Das Bezugszeichen 62 bezeichnet den Leuchtpunkt, welcher
durch den auftreffenden Elektronenstrahl 5 verursacht wird. Der Abstand d gibt die Abweichung der
Lage des Leuchtpunktes an. Die Abweichung d wird unter Verwendung eines Mikroskops am Leuchtschirm
in einer Entfernung von 100 mm von der Mitte der Farbbildröhre festgestellt. Das linke Bild in Fig. 2
zeigt einen Fall, bei dem das Zentrum des Leuchtstoffteilchens 61 mit dem Zentrum des Leuchtpunktes
62 übereinstimmt. Die Stromstärke des Elektronenstrahls beträgt 50 μΑ. Das rechte Bild in Fig. 2 zeigt
die Abweichung d als Abstand zwischen der Mitte des Leuchtstoffteilchens 61 und der Mitte des Leuchtpunktes
62 4,5 min nach Steigerung der Stromstärke des Elektronenstrahls von 50 μΑ auf 1200 μΑ. Die
Anodenspannung für den Betrieb der Farbbildröhre mit einer Stromstärke des Elektronenstrahls von 1200
μΑ beträgt 23,8 KV.
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen der eingeschlossenen Edelgasmenge (Argon) und der Abweichung
d. Die Abszisse zeigt den Druck im Innern der Farbbildröhre an, und die Ordinate zeigt die Abweichung
d an. Ohne einen Argongehalt beträgt der Druck 3 X 10 7 Torr, und die Abweichung beträgt
d = 0,074 mm. Wenn Argongas in den Kolben gegeben wird, so erreicht man bei einem Druck von
3 x K)"5 Torr eine Abweichung d von O,O53mm.
Bei diesem Versuch wird der insgesamt verbleibende Gasdruck in der Röhre mit einem B-A-Ionisationsmanometer
gemessen, und der Argonpartialdruck in der Röhre wird unter Verwendung eines
speziellen Manometers festgestellt.
Bei der Herstellung der Farbbildröhre besteht eine Verfahrensstufe darin, das Gettermaterial in Dampfform
zu überführen und abzuscheiden. Hierzu wird das Getter 9 durch Erhitzen von außerhalb der Röhre,
z. B. durch Hochfrequenzerhitzung, aufgeheizt und verdampft. Das Getter scheidet sich an der Innenfläche
der Röhre ab und bildet eine Gettermembran. Diese Getterung wird durchgeführt, um das Vakuum
in der Röhre zu erhöhen und um zu verhindern, daB Atome und Moleküle des verbleibenden Gases mit
der Kathode kollidieren und die Kathode zerstören. Das in der Röhre verbleibende Gas wird in der Gcttermembran
absorbiert.
Das in die Röhre eingeschlossene Fdelgas ist jedoch
ein Inertgas. Daher kann dieses Inertgas themisch nicht mit dem Getterm<iteri;il reagieren und absorbiert
werden. Man stellt lediglich eine physikalische Absorption
des Inertgases fest. Die Absorptionsgeschwindigkeit ist jedoch vcrnachlässigbai und die Absorptionsslärke
ist gering. Daher darf angenommen werden, daß das Edelgas im wesentlichen nicht absorbiert
wird und daß hierdurch der Partialdruck des Edelgase" n«'ht geändert wird, weil da:; übrige Gas
ii.i Kolben im Gettermatcrial absorbiert wird, wodurch der Partialdruck dieser übrigen Gaskomponente verringert
wird.
Wenn der Partialdruck des Edelgases unterhalb 10"" Torr liegt, so ist die Kathodenzerstörung durch
Kollision mit Ionen vernachlässigbar. Wenn andererseits der Partialdruck des Edelgases zu gering ist, so
kann das Ziel der Erfindung nicht erreicht werden. Demgemäß ist ein Edclgaspartialdruck des eingeschlossenen
Edelgases im Bereich von 10 ^2 Torr bis
K)"7 Torr bevorzugt.
Um nun jedoch mit großer Genauigkeit eine solche Edelgasmenge in die Röhre einzuschließen, muß man
andere als die obengenannten Verfahren zum Einführen von Gas in die Röhrenkolben einsetzen. Im folgenden
soll die Herstellung der Farbbildröhre erläutert werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 soll im folgenden eine Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung
der Farbbildröhre mit Lochmaske erläutert werden.
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch einen Teilbereich des Trichters 2 der Farbbildröhre, wobei
eine Kapsel 11, in welcher eine vorbestimmte Menge des Edelgases eingeschlossen ist, innerhalb der Röhre
vorgesehen ist. Sowohl das Getter 9 als auch die Kapsel 11 werden durch die Halterung 10 gemeinsam gehalten.
Nach Evakuierung der Röhre mit einer herkömmlichen Vakuumpumpe besteht in der Röhre ein
sehr hohes Vakuum. Sodann wird die Kapsel 11 von außen durch Hochfrequenzbeheizung erhitzt. Dabei
wird die Kapsel durch thermische Ausdehnung des Gases in der Kapsel 11 deformiert, und das Gas entweicht
in den Innenraum der Röhre.
Die Kapsel 11 kann hergestellt werden, indem man ein Metallrohr einer bestimmten Länge zuschneidet,
so daß eine konstante Menge Gas in der Kapsel eingeschlossen wird. Sodann wird das Edelgas unter einem
konstanten Druck in das Rohr gebracht und beide Enden des Rohres werden zusammengedrückt und verschlossen.
Die Temperatur, bei welcher die Kapsel 11 das darin eingeschlossene Gas durch thermische Ausdehnung
freigibt, hängt von der Härte des Kapsclmalerials und von der Gestalt des Verschlusses ab. so
daß die Temperatur durch Auswahl dieser Faktoren bestimmt werden kann. Jedenfalls liegt die Temperatur
vorzugsweise höher als die Temperatur wäliiend
der Evakuierung und insbesondere höher als 3(10° C.
Wenn die Kapsel 11 von außerhalb der Röhre er
hitzt wird, so tritt das in der Kapsel eingeschlossen::
■> Gas leicht aus den Dichtstelien der Kapsel U aus.
Dies geschieht durch thermische Expansion des eingeschlossenen Gases. Der Parlialdruck des in die
Röhre entlassene;. Gases kann mit großer Genauigkeit durch geeignete Wahl der Iniicnlänge und des
κι Inncntiiicrschnitts der Kapsel eingestellt werden.
Wenn z. B. in einem Rohr mit einem Innenquerschnitt von ki, I tin2 und mit einer Länge von 1 cm Gas mit
.•incm Druck von I Atm eingeschlossen wird und
wenn sodann dieses Gas in eine Farbbildröhre mit 10 I
r, Inlaut entlassen wird, so beträgt der erreichte Partialdruck
7,6 10. ' Torr.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 soll nun eine weitere
Ausiuhiu.igsform des Verfahrens zur Herstellung der
Farbbildröhre mit Lochmaske erläutert werden.
m Diese Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine derartige
Röhre. Das Edelgas befindet sich in einer Kapsel 12, welche im einzelnen in Fig. 6 gezeigt ist. Diese
Kapsel 12 besteht aus einem durch Hitzeeinwirkung schmelzbaren Material, wie Glas von einer Dicke von
2", etwa 0,1 bis 0,2 mm. Die Kapsel ist im konischen Bereich
des Trichters 2 mit einem wärmchärtbaren Glasbindematerial, wie z. B. Frittc-Glas befestigt.
Nach der Evakuierung der Röhre bis zu einem Hochvakuum wird mit der Elektronenkanone 4 ein F.lek-
)(i tronenstrahl 5 erzeugt. Dieser wird durch eine Ablenkspule
13 abgelenkt, so daß er auf die Kapsel 12 auftrifft und diese durchbohrt. Hierdurch gelangt das
in der Kapsel eingeschlossene Gas in das Innere der Röhre.
j) Durch das Einschließen des Edelgases mit einem
Parlialdruck von 10 ' Torr bis 10 7 Torr wird die Wärmeabgabe der Lochmaske verbessert, ohne daß
die Eigenschaften der Farbbildröhre durch dieses Gas beeinträchtigt werden. Demgemäß ist es möglich, auf
4,i diese Weise eine hochwertige Farbbildröhre mit einer
geringen Farbstörung zu schaffen.
Das Edelgas kann mit einer äußerst genau eingestellten Menge der Röhre einverleibt werden. Das Gas
wird in eine Kapse! eingeschlossen, die Kapsel wird
4-, in die Röhre gegeben. Sodann wird nach einem relativ
einfachen Verfahren das Edelgas aus der Kapsel befreit.
Gemäß vorstehender Beschreibung wird vorzugsweise ein Edelgas verwendet. Ähnliche Ergebnisse
-,,ι können jedoch erzielt werden, wenn andere Inertgase
verwendet werden, wie Wasserstoff. Stickstoff oder Kohlenwasserstoff gas.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Farbbildröhre mit Lochmaske und Inertgasfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasdruck der Inertgasfüllung während des Betriebs der Farbbildröhre zwischen 10"' bis K)"7
Torr aufrechterhalten bleibt und einer Kühlung der Lochmaske (8) mittels Konvektion dient.
2. Verfahren zur Herstellung einer Farbbildröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in das Innere der Farbbildröhre eingebrachte Kapsel (11), die eine dosierte Menge
Inertgas enthält, nachdem die Farbbildröhre hoch evakuiert und verschlossen wurde, anschließend
entweder von außerhalb erhitzt wird oder von einem in geeigneter Weise abgesenkten eigenen
Elektronenstrahl (S) durchbohrt wird, so daß das Inertgas das Innere der Farbbildröhre erfüllen und
ein für die Konvektionskühlung der Lochmaske (8) geeigneter Druck von K)"2 bis K)"7 Torr sich
einstellen kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47045129A JPS5222227B2 (de) | 1972-05-08 | 1972-05-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323182A1 DE2323182A1 (de) | 1973-11-22 |
DE2323182B2 DE2323182B2 (de) | 1978-06-08 |
DE2323182C3 true DE2323182C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=12710644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE732323182A Expired DE2323182C3 (de) | 1972-05-08 | 1973-05-08 | Farbbildröhre mit Lochmaske und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3906281A (de) |
JP (1) | JPS5222227B2 (de) |
DE (1) | DE2323182C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4220893A (en) * | 1976-07-26 | 1980-09-02 | Zenith Radio Corporation | Electrically resistive arc suppressor shadowing getter flash |
CA1254485A (en) * | 1984-06-20 | 1989-05-23 | Walter F. Schlotman | Faucet valve with check stop |
US20070052190A1 (en) * | 2005-09-06 | 2007-03-08 | Forsberg Tobias D | Skateboard with flexible spine |
US10796876B2 (en) * | 2016-03-22 | 2020-10-06 | Colorado State University Research Foundation | Low work function electron beam filament assembly |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE648133C (de) * | 1930-08-20 | 1937-07-23 | Telefunken Gmbh | Einrichtung zur Konstanthaltung von Spannungen unter Verwendung von Glimmentladungsstrecken |
US2170819A (en) * | 1933-05-09 | 1939-08-29 | Aeg | Cathode ray tube recording device |
US2172530A (en) * | 1936-01-24 | 1939-09-12 | Cathode bay tube | |
US2907918A (en) * | 1956-07-16 | 1959-10-06 | Edgar R Wagner | Television picture tubes |
-
1972
- 1972-05-08 JP JP47045129A patent/JPS5222227B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-04-27 US US355100A patent/US3906281A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-05-08 DE DE732323182A patent/DE2323182C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2323182A1 (de) | 1973-11-22 |
JPS5222227B2 (de) | 1977-06-16 |
JPS496877A (de) | 1974-01-22 |
DE2323182B2 (de) | 1978-06-08 |
US3906281A (en) | 1975-09-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3500022C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Kapseln mit genau bemessenem Materialinhalt | |
DE3485897T2 (de) | Elektronenstrahlerzeuger. | |
DE2323182C3 (de) | Farbbildröhre mit Lochmaske und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1614986B2 (de) | Verwendung einer unter Vakuum aufge dampften, polykristallinen Alkali methallhalogenidschicht in Bildwandler rohren und Verfahren zur Herstellung einer solchen Schicht | |
EP0031921A1 (de) | Gasentladungsanzeigevorrichtung mit mindestens einem den Nachbeschleunigungsraum begrenzenden Abstandsrahmen | |
DE2511758A1 (de) | Farbbildroehre | |
DE3224790C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Kathodenstrahlröhre | |
DE3703938A1 (de) | Teilchenbeschleuniger | |
DE102020109610B4 (de) | Gasfeldionisierungsquelle | |
DE960221C (de) | Elektronenroehre mit mindestens zwei auf Wandungsteile des Gefaesses aufgedampften Elektroden | |
DE19516450C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Leuchtschicht aus Cesiumiodid-Thallium auf einem Substrat in einer Bedampfungsanlage | |
DE2118449A1 (de) | Schicht zum Verhindern der Elektronenstreuung bei Elektronenstrahlröhren und Verfahren zum Herstellen der Schicht | |
DE2118301C3 (de) | Verfahren zum Wiederherstellen einer Kathodenstrahlröhre | |
DE2951808A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer kathodenstrahlroehre | |
DE896533C (de) | Einrichtung zur Erzeugung eines Strahles von positiven Ionen oder von Elektronen | |
DE4212489C2 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines Graphitbelags auf die Innenfläche einer Kathodenstrahlröhre | |
DE1113044B (de) | Herstellungsverfahren fuer Kaskaden-Bildverstaerker | |
DE1189211B (de) | Verfahren zum Gettern einer Elektronenstrahlroehre | |
DE911159C (de) | Fluoreszenzschirm fuer Elektronenstrahlroehren, insbesondere Fernsehroehren | |
DE1921944C (de) | Farbbild Kathodenstrahlrohre | |
DE2442832A1 (de) | Kathodenstrahlroehre | |
DE2534133C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer schwarzen Aluminiumschicht auf der kathodenseitigen reflektierenden Aluminiumschicht eines Leuchtschirms für Kathodenstrahlröhren und Verwendung eines so beschichteten Leuchtschirms | |
DE1928013C (de) | Verfahren zum Herstellen einer Katho denstrahlrohre mit Alkalihalogenidschirm | |
DE4431753C1 (de) | Röntgenbildverstärker und Verfahren zur Herstellung eines Röntgenbildverstärkers | |
DE650419C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hochemissionsroehren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |