DE2323103C3 - Verfahren zum Stabilhalten eines galvanischen Nickelsulfamatbades für die Bandherstellung - Google Patents
Verfahren zum Stabilhalten eines galvanischen Nickelsulfamatbades für die BandherstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stabilhalten eines kontinuierlich im Kreislauf geführten galvanischen
90,3 bis 113 g/l Nickel (gesamt)
0029 bis 0,061 Mol/l Halogenid als NiX2 x 6 H2O
(X = Halogen)
33.S bis 45,1 g/l H3BO3
und ein Spannungsverminderungsmittel enthaltenden, bei Temperaturen von 60 bis 71°C und Stromdichten
von 21.5 bis 43,0 A/dm2 betriebenen Nickelsulfamatbades, aus dem die metallischen und organischen
Verunreinigungen elektrolytisch und die festen Verunreinigungen mittels Filter entfernt werden, für die
Herstellung eines dünnen, duktilen, endlosen Nickelbandes auf einem Dorn, wobei das Band durch Abkühlen
von dem Dorn mit unierschiedliciiem Wärmeausdehnungskoeffizienten
abgezogen wird, mit dessen Hilfe es insbesondere möglich ist, im Rahmen eines dynamischen
Nickelsulfamats-Galvanisierungsverfahrens ui.ter Aufrechterhaltung
stabiler Gleichgewichtsbedingungen kontinuierlich Nickel elektrolytisch abzuscheiden unter
Bildung von endlosen Nickelbändern, die als Träger für elektrisch-lichtempfindliche Bildretentionsoberflächen
verwendet werden können, wie sie in elektrostatischen Reproduktionsvorrichtungen eingesetzt werden.
Die elektrostatographische Reproduktion eines Bildes erfolgt in der Weise, daß auf einer Bildretentionsoberfläche
ein latentes elektrostatisches Bi'd erzeugt wird. Die Bildretentionsoberfläche besteht in der Regel
aus einer Schicht aus einem. elektrisch-lichtempfindlichen Material, beispielsweise glasartigem Selen, die auf
ein elektrisch leitfähiges Substrat aufgebracht ist. Das latente elektrostatische BUd kann entwickelt werden,
indem man die Oberfläche mit dem Entwicklermatenal, das beispielsweise ein pigmentiertes, elektroskopisches,
thermoplastisches Harz enthält, in Berührung bringt. Dieses Entwicklermateriai haftet bildmäßig an der
lichtempfindlichen Oberfläche und kann anschließend auf ein Aufzeichnungsmedium, wie z. B. eine Bahn oder
ein Blatt Papier, übertragen und daran fixiert werden.
In der Praxis wird das lichtempfindliche Material in einer Reihe von Stationen, weiche die Aufladung, die
Bilderzeugung, die Entwicklung, die Bildübertragung und Fixierung bewirken, auf einem elektrisch leitenden
Substrat abgeschieden, das im allgemeinen aus einem um eine Achse rotierenden, 2;ylindrisch geformten
Körper oder einer zylindrisch geformten Trommel besteht. Obgleich sich die Verwendung einer Vorrichtung,
die einen trommelförmigv * Trägerkörper aufweist, in der Praxis weitgehend durchgesetzt hat, bringt
die Verwendung einer Trommel bestimmte Beschränkungen hinsichtlich der Form, des Aufbaus und des
Betriebs der Vorrichtung mit sich. Eine Möglichkeit zur Eliminierung dieser Beschränkungen ist die Verwendung
eines flexiblen Substratträgerkörpers, der die Form eines endlichen oder endlosen Bandes hat. Ein aus
einem endlosen Band bestehender Trägerkörper sollte jedoch bei seiner Verwendung in einer elektrostatographischen
ReproduktionsvorrichHing nicht nur elektrisch leitfähig und flexibel, sonder: auch nahtlos sein, um zu
vermeiden, daß der Betrieb der Vorrichtung in Teilabschnitte eingeteilt werden muß, um die Bilderzeugung
auf der Nahtsteile des Bandes zu verhindern.
Ein endloses nahtloses Band, das sich für die Verwendung in einer elektrostatographischen Vorrichtung
eignet, muß eine verhältnismäßig hohe Zugfestigkeit aufweisen, um gegenüber den Spannungen, denen
es während seiner Verwendung ausgesetzt ist, beständig zu sein und ein Reißen bzw. Nachgeben unter diesen
Bedingungen zu vermeiden, was zur Bildung von Feinteilen in dem System und damit zum Auftreten von
Fibrationen und eines ungenügenden Gleichlaufs führen würden.
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung eines beispielsweise etwa 0,127 mm dicken Bandes die
Zugfestigkeit mindestens 620,76MPa betragen muß. Natürlich muß die Zugfestigkeit des Bandes entsprechend
zunehmen, wenn seine Dicke abnimmt. Auch muß
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das Band genügend duktil sein, so daß es sich leicht um
die zur Erzielung der Rotation des Bandes verwendeten Rollen herumlegt, ohne daß dadurch das Substrat ab
Folge der beim Umbiegen, der Rotations- und Translationsbewegungen des Bandes auftretenden
Spannungen zerstört wird. Darüber hinaus muß es so duktil sein, daß es gebogen werden kann, ohne daß die
Integrität der lichtempfindlichen Oberfläche zerstört wird. Dabei sollte die Duktilhät des Bandes, wie
gefunden wurde, zweckmäßig 5 bis 12% (gemessen durch die Dehnung) betragen.
An ein solches Band werden nicht nur Anforderungen in bezug auf seine physikalischen Eigenschaften,
sondern auch Anforderungen in bezug auf seine Oberflächeneigenschaften gestellt. Oberfiächenfehler,
wie z.B. die Grübchenbildung, eine knotenförmige Fleckenbiidur.g und andere lokale Oberflächendefekte,
wie sie beispielsweise als Abdruck der Oberfläche eines Elektrobeschichtungsdorns auftreten, wie er zur Herstellung
des Bandes verwendet wird, müssen minimal gehalten werden, weil diese die Qualität der Endkopie
verschlechtern. Ein Grübchen oder ein knotenförmiger Fleck mit einem Durchmesser von etwa 0,254 mm oder
mehr in dem Band reicht aus, um zu einer Beanstandung des Bandes zu führen.
Es wurde auch festgestellt, daß die Gesamtoberflächenrauhheit
im Unterschied zu den lokalen Oberflächendefekten innerhalb bestimmter Grenzen gehalten
werden muß, um eine akzeptable Haftung des lichtempfindlichen Materials an dem Band zu erzielen,
die andererseits aber auch nicht so hoch sein darf, daß sie das zum Abscheiden des lichtempfindlichen Materials
auf dem Band angewendete Beschichtungsverfahren stört.
Die hier erwähnte »Oberflächenrauhheit« wurde nach dem Standardverfahren der American Society of
Mechanical Engineers ASA B 46.1-1962 bestimmt. Es wurde festgestellt, daß geeignete Bänder eine Oberflächenrauhhe't
innerhalb des Bereiches von 25,4 bis 203 χ 10~6 cm (quadratischer Mittelwert), vorzugsweise
von 102 bis 152 χ JO-6Cm (quadratischer Mittelwert),
aufweisen müssen. Wenn die Oberflächenrauhheit unter einen Wert von etwa 102 χ J0-6cm (quadratischer
Mittelwert) absinkt, wird die Haftung des lichtempfindlichen Materials an dsm Band unzureichend,
um den normalerweise bei der Handhabung auftretenden mechanischen und thermischen Belastungen
standzuhalten. Wenn die Oberflächenrauhheit andererseits auf einen Wert über etwa 152 χ 10-6cm
(quatratischer Mittelwert) ansteigt, treten Schwierigkeiten bei der Beschichtung auf, weil die wirksame
Erhöhung der Oberflächengröße des Bandes bei hohen Oberflächenrauhheitswerten dazu führt, daß das lichtempfindliche
Material unter kühleren Bedingungen in Form einer Schicht auf das Band aufgebracht wird, da
unter diesen Bedingungen das Band als Wärmespeicher wirkt, was zu einem rissigen Aussehen des Photorezeptors
führt, wodurch die Untersuchung der Bänder auf Oberflächenfehler hin gestört wird. Wenn die Temperatur
der Besehichtungsmasse zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten erhöht wird, tritt eine Gnibchenbildung
in dem dabei erhaltenen Überzug auf. Daher ist die Kontrolle der Oberflächenrauhheit für die Erzielung
geeigneter lichtempfindlicher Bänder wichtig.
Es sind bisher nur wenige Verfahren bekannt, die sich
für die Herstellung derart großer, dünner, nahtloser Bänder mit engen Dimensionstoleranzen, die für einen
ausreichenden Gleichlauf und eine ausreichende Austauschbarkeit erforderlich sind, eignen. Ein elektrisch
leitfähiges, flexibles, nahtloses Band, das in einer
ίο elektrostatographischen Vorrichtung verwendet werden
kann, kann beispielsweise nach einem Galvanisierungsverfahren hergestellt werden, bei dem ein Metall,
aus dem das Band hergestellt werden soli, auf einer zylindrischen Form oder einem zylindrischen Dorn, die
bzw. der in ein galvanisches Bad eintaucht, elektrolytisch abgeschieden wird. Die Materialien, aus denen der
Dorn und das durch Galvanisierun» erhaltene Band bestehen, werden so ausgewählt, daß sie sich hinsichtlich
der Wärmeausdehnungskoeffizienten voneinander unterscheiden,
um die Entfernung bzvr ^las Abziehen des
Bandes von dem Dorn nach dem Abk.uh'en der Einheit
zu erleichtern. Bei einer spezifischen Galvanisierungsanordnung besteht der Dorn aus einem Aluminium-Kernzylinder,
der mit einer dünnen Chromschicht versehpn ist und in ein Nickelsulfamat-Galvanisierungsbad
eintaucht und darin gedreht wird. Bei Verwendung dieser Anordnung erhält man ein dünnes, flexibles,
nahtloses Nickelband, das galvanisch abgeschieden wird. Ein Galvanisierungsverfahren ued eine Galvanisierungsvorrichtung
dieses Typs sind in den US-Patentanmeldungen 2 50 894 und 2 51 042 beschrieben.
Um wirtschaftlich attraktiv zu sein, muß ein galvanisches Beschichtungsverfahren einen hohen
Durchsatz auf kontinuierlicher Basis ergeben und es darf nur minimale Anforderungen an die Anlage und
Einrichtung stellen. Außerdem muß es akzeptable Produkte in hoher Ausbeute liefern. Dabei hängt der
Erfolg eines kontinuierlichen galvanischen Bes:hichtungsverfahrens
zu einem großen Teil davon ab, wie
■to leicht sich das durch galvanische Beschichtung erzeugte
Band von dem Dorn abziehen bzw. trennen läßt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß ein um den Umfang herum
verlaufender Trennspalt, d. h. ein durch die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Innendurchmesser des
galvanisch abgeschiedenen Bandes und dem durchschnittlichen Dorndurchmesser bei der Abzieh- bzw.
Trenntemperatur gebildeter Spalt mindestens etwa 0,203 mm, vorzugsweise mindestens 0,254 bis 0,279 mm,
betragen muß, um ein zuverlässiges und schnelles Abziehen bzw. Trennen des Bandes von dem Dorn zu
erzielen. So tritt beispielsweise bei einem Trennspalt von etwa 0,152 mm eine starke Beschädigung sowohl
d?s llardes als auch des Dorns auf, weil sich das Band
nicht von dem Dorn abziehen bzw. trennen läßt. Der Trennspalt hängt von der Makrospannung in. dem Band,
der Differenz zwischen den linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten des galvanisch abgeschiedenen
Nickels und des Dornmaterials und der Differenz zwischen den galvanischen Abscheidungs- und Trenntemperaturen
nach der folgenden Gleichung ab:
Trennspalt = ΛΤ(*Μ - <xNi)D - S · D/Em
> 0,203 mm
worin bedeuten:
D den Dorndurchmesser in cm bei der galvanischen
Beschichtungstemperatur;
5 innere Spannung in dem Band in kp/cm2,
5 innere Spannung in dem Band in kp/cm2,
Em den Young'schen Modul für Nickel,
ΔΤ die Differenz zwischen der galvanischen
Beschichtungstemperatur und der Trenntemperatur und
IXm-«-Ν, die Differenz zwischen dem linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Dornmaterials (M) und des galvanisch abgeschiedenen Nickels (Ni).
In einem galvanischen Beschichtungsverfahren des vorstehend angegebenen Typs, wie es beispielsweise
von Brugger in »Die galvanische Vernickelung«, 1967, Seiten 23 bis 25, 209 bis 221,231 bis 234, beschrieben ist,
ließt das Nickelsulfamat-Galvanisierungsbad mit der eingangs genannten Zusammensetzung, das unter den
eingangs genannten Bedingungen betrieben wird, in einem dynamischen Zustand vor, in dem viele
verschiedene und manchmal miteinander konkurrierende Reaktionen auftreten. Dabei ist es kritisch, daß trotz
der dynamischen Nalur des Systems gleichförmige, stabile Gleichgewichtsbedingungen innerhalb des GaI-t
ungsbädes aufrechterhalten '''erden
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zum Stabilhalten eines kontinuierlich im Kreislauf
geführten wäßrigen Nickelsulfamat-Galvanisierungsbades der eingangs genannten Zusammensetzung zur
Herstellung eines dünnen, duktilen, endlosen und nahtlosen Nickelbandes durch elektrolytische Abscheidung
von Nickel aus dem Bad auf einem Trägerdorn als Kathode, das von dem Trägerdorn leicht wiederabgezogen
werden kann, zu entwickeln.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe bei einem Verfahren des eingangs genannten Typs dadurch gelöst
werden kann, daß eine mit Schwefel depolarisierte Nickelanode verwendet, gegebenenfalls ein oberflächenaktives
Mittel, und kontinuierlich pro Mol des galvanisch abgeschiedenen Nickels 1,0 bis 2,0 χ 10~4
Miol des Spannungsverminderungsmiuels zugesetzt werden.
Nach dem erfindungsg^rnäßen Verfahren ist es
möglich, aus einem wäßrigen Nickeisulfamat-Galvanisierungsbad
ein dünnes, duktiles, nahtloses Nickelband auf einem Trägerdorn abzuscheiden, wobei das Bad
' bewegt wird, damit die Kathode ständig mit frischem Bad in Berührung kommt, und anschließend wird das auf
dem Dorn abgeschiedene Nickelband abgekühlt, so daß aufgrund der verschiedenen jeweiligen Wärmeausdehnungskoeffizienten
das Nickelband von dem Dorn getrennt wird. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, auf einwandtreie und zuverlässige Weise
nahtlose Nickelbänder mit einer hohen Zugfestigkeit, einer guten Duktilität, mit geringen inneren Spannungen,
mit einer sehr geringen, aber gleichmäßigen Dicke und einer kontrollierten Oberflächenrauhheit herzustellen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird als Spannungsverminderungsmittel Natriumsulfobenzimid
verwendet oder es wird als Spannungsverminderungsmitte! eine Mischung aus Natriumsulfobenzimid und
2-MethyI-benzolsulfonamid, insbesondere in einem
Gewichtsverhältnis von 1 : 2 bis 1 : 2,5, verwendet
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird die Oberflächenspannung des Nickelsulfamatbades
innerhalb des Bereiches von 33 bis 37 mN/m gehalten, vorzugsweise wird sie durch Zugabe eines oberflächenaktiven
Mittels in einer Menge von bis zu etwa 0,015 g/l innerhalb des angegebenen Bereiches gehallen.
Ais oberflächenaktives Mittel wird vorzugsweise Matriumlaurylsulfat verwendet
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird mit einer Strombalastung von 13 bis 3,95 A/l
Badiösung gearbeitet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird am Dorn eine Elektrolytströmungsgeschwindigkeit
von 122 bis 305 cm/Sekunde eingestellt
Bevorzugt wird ein Nickelband mit einer inneren Spannung von 0 ± 34,52 MPa, einer Oberflächenrauhheit
von 25,4 bis 203 χ 10~6cm (quadratischer Mittelwert),
einer Zugfestigkeit innerhalb des Bereiches von 620,76 bis 89633 MPa und einer Duktilität von 5 bis 12%
hergestellt. Besonders bevorzugt ist die Herstellung ίο eines Nickelbandes mit einer Oberflächenrauhheit von
102 bis 152 χ 10~6 cm (quadratischer Mittelwert).
Bevorzugt wird eine Stromdichte von etwa 323 A/dm2 angewendet.
Das wäßrige Nickelsulfamatbad wird innerhalb der
galvanischen Abscheidungszone bei einer Temperatur von 66 bis 71°C gehalten, während die Stromdichte
innerhalb des Bereiches von 26,9 bis 37.fi A/dm-', vorzugsweise bei etwa 32,3 A/dm2, gehalten wird. Das
wäßrige Nickelsulfamatbad wird innerhalb der gaivanisehen Abscheidungszone vorzugsweise bei der folgenden
stabilen Gieichgewichtszusainmensetzung gehalten:
Gesamtnickelgehalt
Chloridgehalt als
NiCU · 6 H2O
H3BOrGehalt
Gewic-usverhältr.is
(Chloriid als NiCI2 ■ 6 H2O):
(Gesamtnickel)
pH-Wert
Oberflächenspannung
!01,5- 105,3 g/1
12-12.8 g/1
37.6-40,7 g/l
37.6-40,7 g/l
0,12 ± 0,02
3,9 bis 4,05
33 bis 37 mN/m
Außerdem werden in die Lösung kontinuierlich 1,3 bis
1,6 χ 10"4 Mol eines Spannungsverminderungsmittels
pro Mo! elektrolytisch aus der Lösung abgeschiedenem Nickel eingeführt. Nach der Entfernung der Verunreinigungen
aus der Lösung wird die Lösung auf cir.c Temperatur abgekühlt, die ausreicht, um die Temperatur
innerhalb der galvanischen Abscheidungszone nach der Rückführung der Lösung bei 66 bis 7 Γ C zu halten.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der
Zeichnung hervor, die ein schematisches Fließdiagramm zeigt, welches die Nickelsulfamatbadbehandlur.gsschleife
und die Nickelbandelektroabscheidungsschleife gemäß der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Wie in der Zeichnung dargestellt, wird ein verhältnismäßig dünnes, duktiles, elektrisch leitendes, nahtloses
Nickelband durch Vorerwärmen eines elektrisch leitenden Dorns, beispielsweise eines Dorns mit einem
Aluminiurnkern und einem polierten, defektfreien Chromüberzug, an einer Vorerwärmungsstation galvanisch
beschichtet Das Vorerwärrnen wird in der Weise durchgeführt, daß man den Dorn mit einer Nickeisulfamatiösung
von etwa 66° C ausreichend lange in Kontakt bringt, um den Dorn auf etwa 66° C zu bringen.
Durch dieses Vorerwärmen läßt man den Dorn sich auf die Dimensionen ausdehnen, die in der galvanischen
Beschichtungszone 12 erwünscht sind, und dadurch ist es möglich, mit der galvanischen Beschichtung zu
beginnen, sobald der Dorn in die galvanische Beschichtungszone 12 eingeführt wird. Danach wird der Dorn
von der Vorerwärmungsstation 10 zu einer galvanisehen
Beschichtungszone i2 transportiert. Die galvanische Beschichtungszone 12 umfaßt mindestens eine
Zelle, die eine aufrecht stehende, elektrisch leitende, rotierbare Spindel, die im Zentrum innerhalb der Zelle
angeordnet ist, und einen konzentrisch angeordneten Behälter enthält, der einen bestimmten Abstand davon
aufweist und die Nickelanode enthält. Die Zelle ist mit dem galvanischen Nickelsulfamat-Beschichtungsbad gefüllt.
Der Dorn ist auf der aufrecht stehenden, elektrisch leitenden, rotierbaren Spindel befestigt. An die rotierende
Dornkathode und die Nickelanode wird für einen solchen Zeitraum eine Gleichspannung angelegt, die
ausreicht, um das Nickel in einer vorher festgelegten Dicke auf dem Dorn elektrolytisch abzuscheiden. Nach
Beendigung des galvanischen Beschichtungsprozesses werden der Dorn und das darauf abgeschiedene
Nickelband in eine Nickelsulfamatbad-Rückgewinungszone 14 eingeführt. Innerhalb dieser Zone wird ein
größerer Anteil des aus der galvanischen Beschichtungszelle von dem Band und dem Dorn ausgeschleppten
galvanischen Beschichtungsbades zurückgewonnen. Danach wird der das Band enthaltende Dorn in eine
Kühlzone 16, die Wasser enthält, dessen Temperatur bei 15,6 bis 23,9°C gehalten wird, oder in einen Kühler
überführt, um den Dorn und das Band abzukühlen, wodurch das Band, das einen anderen Wärmeausdehnungskoeffizienten
als der Dorn hat, leicht von dem Dorn abgezogen bzw. getrennt werden kann. Nach dem
Abkühlen werden der Dorn und das Band in eine Trenn- und Reinigungsstation 18 überführt, in der das Band von
dem Dorn abgezogen, mit Wasser besprüht und anschließend in einen Trockner (nicht dargestellt)
überführt wird. Der Dorn wird mit Wasser besprüht und auf sr;ne Reinheit hin untersucht, bevor er wieder in die
Vorerwärmungsstation 10 im Kreislauf zurückgeführt wird, um einen anderen galvanischen Beschichtungszyklus
zu beginnen.
Das vorstehend beschriebene galvanische Beschichtungsverfahren eignet sich für den kontinuierlichen,
hochproduktiven Betrieb. Die für den Erfolg eines solchen Verfahrens entscheidenden Faktoren sind die
Zusammensetzung des galvanischen Bades, die Gleichförmigkeit der Zusammensetzung und die Stabilität
desselben während des kontinuierlichen Langzeitbetriebs. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es
möglich, einen kontinuierlichen, stabilen Betriebszustand aufrechtzuerhalten, der zu einer hohen Produktivität
an Nickelbändern führt, die einen hohen Grad an Gleichförmigkeit bei nur verhältnismäßig wenig Ausschuß
aufweisen. Die erfindungsgemäß hergestellten, verhältnismäßig dünnen, duktilen, elektrisch leitfähigen,
nahtlosen Nickelbänder müssen eine verhältnismäßig hohe Zugfestigkeit innerhalb des Bereiches von 620,76
bis 89633 aufweisen, dabei aber eine Duktilität zwischen 5 und 12% besitzen. Darüber hinaus muß das
abgeschiedene Nickelband, um für einen kontinuierlichen Betrieb geeignet zu sein, eine innere Spannung von
0 ± 34,52 MPa aufweisen, um die schnelle Trennung des Bandes von dem Dorn zu ermöglichen. Das Band ist
sehr dünn und weist in der Regel eine Dicke von etwa 0,127 mm auf. Um für die Verwendung als Substrat für
die Bildretentionsoberfläche in einer elektrostatographischen Vorrichtung geeignet zu sein, ist es wichtig,
daß das Band eine sehr gleichmäßige Dicke und eine kontrollierte Oberflächenrauhheit aufweist Im allgemeinen
liegt die Oberflächenrauhheit des Bandes innerhalb des Bereiches von 25,4 bis 203 χ 10-6cm
(quadratischer Mittelwert) und vorzugsweise bei 102 bis 152 χ 1O~6 cm (quadratischer Mittelwert).
Um eine hohe Produktionsrate aufrechtzuerhalten und stets brauchbare Produkte zu erhalten, die diesen
strengen Anforderungen genügen, hat es sich als notwendig erwiesen, das Nickelsulfamatbad bei sehr
hohen Stromdichten, verglichen mit den normalerweise in Nickelsulfamat-Bädern angewendeten Stromdichten,
zu verwenden. Im allgemeinen liegen die angewendeten Stromdichten innerhalb des Bereiches von 21,5 bis 43,0,
vorzugsweise von 26,9 bis 3,7,6, insbesondere bei etwa 32,3 Ampere A/dm2. Um bei einem optimalen Durchsatz
die Kosten für die Anlage und die Einrichtung minimal zu halten, ist es zweckmäßig, das Verfahren sowohl bei
ίο hohen Stromdichten als auch bei hohen Strombelastungen
durchzuführen. Im allgemeinen können die Stromkonzentrationen für einen wirtschaftlichen Betrieb
innerhalb des Bereiches von 1,3 bis 3,95 A/I Bad liegen.
Bei der angewendeten hohen Stromdichte und hohen Strombelastung wird in dem galvanischen Beschichtungsbad innerhalb der galvanischen Beschichtungszelle eine große Wärmemenge entwickelt. Diese Wärme muß abgeführt werden, um die Badtemperatur innerhalb der Zelle innerhalb des Bereiches von öö bis 7rC, vorzugsweise von 66 bis 7ΓC, zu halten. Bei Temperaturen unterhalb 6O0C liegt eine für die jeweils verwendeten Materialien unzureichende Temperaturdifferenz vor, um einen Trennspalt zwischen dem Band und dem Dorn zu liefern, der die leichte Entfernung des Bandes ermöglicht. Um die Temperatur innerhalb der Kühlzone 16 weiter herabzusetzen, um eine ausreichende Temperaturdifferenz zu erzielen, wäre eine zusätzliche und teure Kühleinrichtung erforderlich. Bei Temperaturen oberhalb etwa 71° C tritt unter den in dem Bad aufrechterhaltenen sauren Bedingungen eine Hydrolyse der Nickelsulfamatlösung auf, was zur Bildung von NHj führt, was für das Verfahren nachteilig ist, da dadurch die Zugspannung in dem Nickelband erhöht und die Duktilität herabgesetzt werden.
Bei der angewendeten hohen Stromdichte und hohen Strombelastung wird in dem galvanischen Beschichtungsbad innerhalb der galvanischen Beschichtungszelle eine große Wärmemenge entwickelt. Diese Wärme muß abgeführt werden, um die Badtemperatur innerhalb der Zelle innerhalb des Bereiches von öö bis 7rC, vorzugsweise von 66 bis 7ΓC, zu halten. Bei Temperaturen unterhalb 6O0C liegt eine für die jeweils verwendeten Materialien unzureichende Temperaturdifferenz vor, um einen Trennspalt zwischen dem Band und dem Dorn zu liefern, der die leichte Entfernung des Bandes ermöglicht. Um die Temperatur innerhalb der Kühlzone 16 weiter herabzusetzen, um eine ausreichende Temperaturdifferenz zu erzielen, wäre eine zusätzliche und teure Kühleinrichtung erforderlich. Bei Temperaturen oberhalb etwa 71° C tritt unter den in dem Bad aufrechterhaltenen sauren Bedingungen eine Hydrolyse der Nickelsulfamatlösung auf, was zur Bildung von NHj führt, was für das Verfahren nachteilig ist, da dadurch die Zugspannung in dem Nickelband erhöht und die Duktilität herabgesetzt werden.
Wegen der signifikanten Effekte sowohl der Temperatur ais auch der Zusammensetzung des Bades auf das
Endprodukt, wie nachfolgend näher erläutert, ist es erforderlich, das galvanische Beschichtungsbad ständig
in Bewegung zu halten, um dadurch lokale Wärme- oder Kältezentren, eine Streifenbildung und eine Inhomogenität
der Zusammensetzung praktisch auszuschließen. Darüber hinaus wird durch das ständige Bewegen
(Rühren) der Dorn ständig mit frischem Bad in Berührung gebracht, und dadurch wird die Dicke des
Kathodenfilms herabgesetzt, so daß die Diffusionsgeschwindigkeit durch den Film ansteigt und die
Nickelabscheidung somit verbessert wird. Die Bewegung wird erzielt durch ständige Rotation des Dorns
so und durch Auftreffen des Bades auf den Dorn und die Ze'.lwände, wenn das Bad durch das System zirkuliert
wird. Im allgemeinen kann die Strömungsgeschwindigkeii
des Bades über die Dornoberfläche innerhalb des Bereiches von 122 bis 305 cm pro Sekunde liegen. Zur
Erzielung einer ausreichenden Temperaturkontrolle hat sich beispielsweise bei einer Stromdichte von etwa 323
A/dm2 bei einem Badtemperaturbereich innerhalb der Zelle von 66 bis 710C eine Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 571 Lösung pro Minute als ausreichend erwiesen. Durch den kombinierten Effekt der Dornrotation
und des Aufprallens des Bades ist die Gleichförmigkeit der Zusammensetzung und der Temperatur des
galvanischen Beschichtungsbades innerhalb der galvanischen Beschichtungszelle gewährleistet.
Bei den angewendeten hohen Stromdichten und
Produktionsgeschwindigkeiten hat es sich gezeigt, daß übliche Nickelsuifamatbadzusammensetzungen ungeeignet
sind und nicht zur Erzielung eines kontinuierli-
chen, stabilen Betriebs führen. Bestimmte Aspekte der Badzusammensetzung und bestimmte Beziehungen
zwischen ihren Komponenten sind erforderlich, um ein stabiles Bad und einen kontinuierlichen Betrieb
aufrechtzuerhalten. Insbesondere hat es sich für einen kontinuierlichen, stabilen Betrieb als notwendig
erwiesen, die .zusammensetzung des Nickelsulfamatbadcs
innerhalb des galvanischen Beschichtungsbades innerhalb der folgenden Grenzen zu halten:
Gesamtnickelgehalt
Halogenidgehalt
(X= Halogen) als NiX2 ■ 6 H2O
H3BO3-Gehalt
903-113 g/l
0,029-0,061 Mol/l
33,9-45,1 g/l
33,9-45,1 g/l
und in die Lösung kontinuierlich 1,0 bis 2,0 χ ΙΟ-4 Mol
eines Spannungsverminderungsmittels pro Mol des aus der Lösung elektrolytisch abgeschiedenen Nickels
einzuführen.
Für einen kontinuierlichen, stabilen Betrieb mit einem hoher. Durchsatz und einer hohen Ausbeute an
akzeptablen Bändern wird das Nickelsulfamatbad innerhalb der galvanischen Beschichtungszone vorzugsweise
bei der folgenden Gleichgewichtszusammensetzunggehalten:
Gesamtnickelgehalt
Chloridgehalt als
NiCl2 · 6 H2O
H:iBO3-Gehalt
Gewichtsverhältnis
(Chlorid als NiCl2 ■ 6 H2O):
(Gesamt-Nickel)
pH-Wert
Oberflächenspannung
101,5-105,3 g/l
12-12,8 g/l
37,6-40,7 g/l
37,6-40,7 g/l
0,12 ± 0,02
3,9 bis 4,05
33bis37mN/m
3,9 bis 4,05
33bis37mN/m
Außerdem werden 1,3 bis 1,6 χ !0-4MoI eines
spannungsvermindernden Mittels pro Mol des aus dem Bad elektrolytisch abgeschiedenen Nickels kontinuierlich
in das Bad eingeführt.
Bisher wurden vorzugsweise wenig oder keine Metallhalogenide in üblichen galvanischen Nickelsulfamat-BeschichtungsbäJern
verwendet, weil bekannt war, daß sie zur Entstehung von Zugspannungen beitragen. Bei den sehr hohen Stromdichten, wie sie
erfindungsgemäß angewendet werden, hai sich jedoch die Zugabe eines Metallhalogenide, im allgemeinen in
Form eines Nickelhalogenide, wie Nickelchlorid, Nickelbromid oder Nickelfluorid, vorzugsweise von Nickelchlorid,
als notwendig erwiesen, um eine Anodenpolarisation zu vermeiden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
durch Zugabe einer ausreichenden Menge an Nickelhalogenid, um die Anodenpolymerisation zu vermeiden,
was durch den allmählichen Anstieg des pH-Wertes bestätigt wurde, den abgeschiedenen Nickelbändern
eine solche Zugspannung verliehen wird, daß sie die Trennung des Bandes von dem Dom beträchtlich stört
Obwohl die Erhöhung der Zugspannung durch Zugabe eines spannungsvermindernden Mittels, wie z. B. Natriumsulfobenzimid,
beseitigt werden kann, hat sich gezeigt, daß die Zugabe eine«; spannungsvermindernden
Mittels zu einer hohen Oberflächenrauhheit der Nickel-Bänder führt, wodurch ein größerer Anteil dieser
Bänder als Substrat für die Bildretentionsoberflächen in elektrostatographischen Vorrichtungen praktisch ausgeschlossen
wird.
Es wurde jedoch gefunden, daß es durch Aufrechterhaltung eines hohen Gesamtnickelgehaltes von 903 bis
113 g/I und vorzugsweise von 101,5 bis 1053 g/l möglich
ist. auf kontinuierliche Weise eine hohe Produktion an brauchbaren Bäi.dern zu erzielen. Überraschenderweise
wurde gefunden, daß der Betrieb innerhalb dieses Bereiches zur Herabsetzung der Ausschußrate aufgrund
von Oberflächenfehlern von mehr als 50% auf etwa 5% führt. Auch wurde gefunden, daß in Gegenwart eines
Spannungsverminderungsmittels bei Gesamtnickelkonzentrationen von mehr als etwa 105,3 g/l die Oberflächenrauhheit
zunimmt, während bei Gesamtnickelkonzentrationen unterhalb etwa 101,5 g/l die Anzahl der
ίο Oberflächenfehler zunimmt. Bei den erfindungsgemäß
angewendeten höheren Nickelkonzentrationen sind auch verhältnismäßig hohe Halogenidkonzentrationen
erforderlich, um die Anodenpolarisation praktisch auszuschalten. Da die Zugabe von Halogenid wegen der
sie begleitenden Zunahme der Zugspannung im allgemeinen unerwünscht ist, ist ein Minimum :>n
Halogenid zur Herabsetzung der Anodenpolerisation erwünscht. Unter stabilen Zustandsbedingungen wird
die minimal wirksame Chloridkonzencracion dadurch
erhallen, daß man ein konstantes Gewichtsverhältnis von Chlorid (NiCl2 · 6 H2O) zu dem Gesamtnickelgehalt
von 0,12 ± 0,02 aufrechterhält. Wenn dieses Verhältnis überschritten wird, nimmt die Zugspannung
in dem Band zu. Noch wichtiger ist jedoch, daß dann, wenn dieses Verhältnis überschritten wird, bei den zur
Erzielung der angewendeten hohen Stromdichten erforderlichen hohen Spannungen eine Korrosion an
der Zelleneinrichtung auftritt. Der Betrieb unterhalb dieses Verhältnisses führt zu einem instabilen Betrieb,
der sich durch eine schlechte Anodenstromausbeute (Anodenwirkungsgrad) und einen Abfall des pH-Wertes
äußert. Wenn einmal der stabile Betriebszustand erreicht ist, ist es verhältnismäßig leicht, ein konstantes
Chlorid/Gesamtnickel-Verhältnis aufrechtzuerhalten.
Über längere Betriebszeiträume hinweg hat die Chloridkonzentration die Neigung, wegen des Ausschieppens
etwas abzunehmen, -während der Nickelgehalt
die Neigung hat, wegen der tatsächlichen Differenzen der Elektrodenwirkungsgrade etwas zuzunehmen,
obwohl dies bis zu einem gewissen Grade durch das Ausschleppen aufgewogen v. Ird. Dementsprechend
kann das Chlorid (NiCl2 · 6 H2O) intermittierend
zugegeben werden, wenn die periodische Badanalyse irgendeine Änderung in dem Verhältnis anzeigt. Da
diese Änderungen geringfügig sind und nur nach langen kontinuierlichen Betriebszeiträumen auftreten, beeinträchtigen
sie den Betriebszustand nicht.
Es wurde auch gefunden, daß zur erfolgreichen Erzielung eines stabilen Betriebszustandes und zur
Erzielung kontinuierlicher hoher Produktionsraten von Nickelbändern, die eine im wesentlichen konstante
Härte und Zugfestigkeit aufweisen, das Spannungsverminderungsmittel dem galvanischen Beschichtungsbad
in einer Menge entsprechend der Menge des aus dem Bad elektrolytisch abgeschiedenen Nickels zugegeben
werden muß. Dies kann zweckmäßig in der Weise erfolgen, daß man dem Bad 1,3 bis 1,6 · 10~4 Mol eines
Spannungsverminderungsmittels pro Mol des aus dem Bad elektrolytisch abgeschiedenen Nickels kontinuierlieh
zusetzt Die Zugabe eines Spannungsverminderungsmittels ist häufig von der Erzeugung von
organischen Abbauprodukten begleitet, welche das galvanische Abscheidungsverfahren stören und zur
Reinigung eine periodische Abschaltung erforderlich machen können.
Erfindungsgemäß erfolgt jedoch die Zugabe eines Spannungsverminderungsmittels in so geringen Mengen,
daß die Gleichgewichtskonzentration des orgatii-
sehen Abbauproduktes für das Verfahren praktisch unschädlich ist und dieses in keiner Weise stört. Die sehr
geringe Konzentration an organischen Abbauprodukten ist nämlich ein wesentliches Merkmal der Erfindung
zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen galvanischen Beschichtungsbetriebs. Beispiele für geeignete
Spannungsverminderungsmittel sind Natriumsulfobenzimid
(Saccharin), 2-Methylbenzolsulfonamid, Benzolsulfonat,
Naphthalintrisulfonat und Gemische davon. Es ist seit langem bekannt, daß Saccharin ein wirksames
Mittel zur Herabsetzung der Spannungen in elektrolytisch abgeschiedenen Überzügen (sowie zur Kornraffination)
ist. Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß es möglich ist, Saccharin wirksam bei extrem niedrigen
Konzentrationen zu verwenden. Außerdem hat sich ein Hauptabbauprodukt des Saccharins, das 2-Methylbenzolsulfonamid
(2-MBSA), als nahezu ebenso wirksam wie Saccharin selbst bei der Steuerung von Spannungen
erwiesen. Außerdem bilden Saccharin und 2-MBSA zusammen ein Sytem, das die Effekte von temporären,
voneinander unabhängigen Änderungen der Konzentration jeder Komponente maskieren oder minimal
halten kann. Die Konzentrationen jeder Komponente werden am besten kontrolliert durch kontinuierliche
Zugabe von Saccharin in der oben angegebenen Menge pro Mol des abgeschiedenen Ni und Einstellenlassen der
stabilen Gleichgewichtskonzentrationen. Die stabilen Gleichgewichtskonzentrationen werden durch Reaktionsgeschwindigkeiten
erster Ordnung ebenso wie die Einstellgeschwindigkeit des stabilen Zustandes bestimmt.
Die stabile Zustandskonzentration (Gleichgewichtskonzentration) jeder Komponente ist eine Funktion
der Stromdichte, der Temperatur, der Bewegung (Rührung) und der Strombelastung. Im stabilen Zustand
sind jedoch die Effekte der beiden Komponenten unabhängig von der Konzentration und nur eine
Funktion der Zugabegeschwindigkeit. Das Gewichtsverhältnis von 2-MBSA/Saccharin im stabilen Zustand
in dem galvanischen Beschichtungsbad liegt vorzugsweise innerhalb des Bereiches von etwa 2:1 bis etwa
2,5 : 1.
Der pH-Wert des galvanischen Beschichtungsbades
ist ebenfalls sowohl hinsichtlich der Ausbeute als auch hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften des
Nickelbandes wichtig. Der pH-Wert kann für einen erfolgreichen kontinuierlichen Betrieb innerhalb des
Bereiches von 3,9 bis 4,05 liegen. Bei einem pH-Wert von mehr als 4,05 erhöht sich die Anzahl der
Oberflächenfehler wie z. B. der Gasporen. Auch cMe
inneren Spannungen nehmen zu und stören die Trennung des abgeschiedenen Nickelbandes von dem
Dorn. Bei einem pH-Wert von weniger als 3,9 kann die
metallische Oberfläche des Dorns aktiviert werden, insbesondere wenn ein mit Chrom beschichteter Dorn
verwendet wird, was dazu führt, daß das abgeschiedene
Metall an dem Chromüberzug haftet, wodurch die Durchführung des Verfahrens stark gestört wird. Ein
niedriger pH-Wert führt auch zu niedrigeren Zugfestigkeiten in dem fertigen Band, wodurch das Auftreten
einer mechanischen Beschädigung wegen der schwächeren Natur des Bandes häufiger wird. Der pH-Wert
kann durch Zugabe einer Säure, wie Sulfamidsäure, erforderlichenfalls aufrechterhalten werden.
Es wurde gefunden, daß der pH-Wert im wesentlichen dadurch innerhalb des oben angegebenen Bereiches
gehalten werden kann, daß man einen stabilen Konzentrationszustand des Puffermittels in dem Bad, im
allgemeinen Borsäure (H3BO3), innerhalb des Bereiches von 37,6 bis 40,7 g/l aufrechterhält. Es wurde festgestellt,
daß dann, wenn die Borsäurekonzentration unter etwa 37,6 g/l fällt, die pH-Kontrolle verlorengeht und eine
Zunahme der Oberflächenfehler festzustellen ist. Wenn die Borsäurekonzentration 40,7 g/l übersteift, ist genügend
Borsäure vorhanden, um zu einer Ausfällung derselben an irgendwelchen lokalen kalten Zentren zu
führen, wodurch das Verfahren beeinträchtigt wird.
Es wurde ferner gefunden, daß die Kontrolle der Oberflächenspannung der Nickelsulfamatlösung erforderlich ist, um die Oberflächenfehler, insbesondere die Grübchenbildung in dem Nickelband, wesentlich herabzusetzen. Die Oberflächenspannung des Bades kann iisnerhalb des Bereiches von 33 bis etwa 37 mN/m liegen, um eine hohe Produktionsgeschwindigkeit bei einem minimalen Ausschuß als Folge von Oberflächenfehlern zu gewährleisten. Es wurde gefunden, daß die Oberflächenspannung des Bades dadurch innerhalb diese!, Bcicic'ficS gehalten werden ksnr,, dsß mar. esrse stabile Gleichgewichtskonzentration eines anionischen oberflächenaktiven Mittels, wie Natriumlaurylsulfat, eines Natriumalkoholsulfats oder eines Natriumkohlenwasserstoffsulfonats, innerhalb des Bereiches von 0 bis 0,0105 g/l, vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 0 bis 0,0053 g/1, in dem Bad aufrechterhält. Die Menge des erforderlichen oberflächenaktiven Mittels variiert in Abhängigkeit von der Qualität des verwendeten Wassers. Vorzugsweise wird zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgehend entionisiertes Wasser verwendet. Das oberflächenaktive Mittel kann kontinuierlich oder periodisch durch die Leitung 34 in den Sammelbehälter 22 eingeführt werden, um in dem galvanischen Beschichtungsbad die gewünschte Konzentration an oberflächenaktivem Mittel aufrechtzuerhalten. Eine typische Elektrolysezelle, die erfindungsgemäß verwendet werden kann, umfaßt einen Behälter, der eine rotierende Antriebseinrichtung einschließlich einer einen Dorn tragenden Antriebsnabe, die zentral darauf befestigt ist, enthält. Außerdem
Es wurde ferner gefunden, daß die Kontrolle der Oberflächenspannung der Nickelsulfamatlösung erforderlich ist, um die Oberflächenfehler, insbesondere die Grübchenbildung in dem Nickelband, wesentlich herabzusetzen. Die Oberflächenspannung des Bades kann iisnerhalb des Bereiches von 33 bis etwa 37 mN/m liegen, um eine hohe Produktionsgeschwindigkeit bei einem minimalen Ausschuß als Folge von Oberflächenfehlern zu gewährleisten. Es wurde gefunden, daß die Oberflächenspannung des Bades dadurch innerhalb diese!, Bcicic'ficS gehalten werden ksnr,, dsß mar. esrse stabile Gleichgewichtskonzentration eines anionischen oberflächenaktiven Mittels, wie Natriumlaurylsulfat, eines Natriumalkoholsulfats oder eines Natriumkohlenwasserstoffsulfonats, innerhalb des Bereiches von 0 bis 0,0105 g/l, vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 0 bis 0,0053 g/1, in dem Bad aufrechterhält. Die Menge des erforderlichen oberflächenaktiven Mittels variiert in Abhängigkeit von der Qualität des verwendeten Wassers. Vorzugsweise wird zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgehend entionisiertes Wasser verwendet. Das oberflächenaktive Mittel kann kontinuierlich oder periodisch durch die Leitung 34 in den Sammelbehälter 22 eingeführt werden, um in dem galvanischen Beschichtungsbad die gewünschte Konzentration an oberflächenaktivem Mittel aufrechtzuerhalten. Eine typische Elektrolysezelle, die erfindungsgemäß verwendet werden kann, umfaßt einen Behälter, der eine rotierende Antriebseinrichtung einschließlich einer einen Dorn tragenden Antriebsnabe, die zentral darauf befestigt ist, enthält. Außerdem
.10 weist die Antriebseinrichtung für die Nabe und den darauf befestigten Dorn ein elektrisch leitfähiges
Element mit einem niedrigen Widerstand zur Leitung eines verhältnismäßig hohen elektrischen Γ-tromes
zwischen dem Dorn und der Energiequelle auf. Die Zelle ist in der Lage, während des galvanischen Beschichtungsverfahrens
beispielsweise einen Spitzen-Gleichstrom von etwa 3000 Ampere bei einer Spannung von
etwa 18 Volt aufzunehmen. A.uf diese Weise bildet der Dorn in wirksamer Weise die Kathode der Zelle. Eine
Anodenelektrode für die Elektrolysezelle umfaßt ein ringförmiges Gitter (Korb), das metallisches Nickel
enthält, welches das elektrolytisch aus der Lösung abgeschiedene Nickel wieder ersetzt. Bei dem
Nickel handelt es sich um mit Schwefel depolarisiertes Nickel. Es kann in jeder geeigneten
Form oder Konfiguration vorliegen. Zu typischen geeigneten Formen gehören Knöpfe, Chips, Quadrate
und Bänder bzw. Streifen. Der Korb ist innerhalb der Zelle durch ein ringförmiges Korbträgerteil befestigt,
das auch eine Beschichtungsbad-Verteiler-Einrichtung oder -Einsprühungseinrichtung trägt, die dazu dient, das
Beschichtungsbad in die Zelle einzuführen und ihre Durchrührung bewirkt Durch einen Kontaktanschluß,
der an einer Stromquellen-Stromschiene befestigt ist, ist in dem Korb ein verhältnismäßig hoher Stromdurchgang
vorgesehen.
Um einen kontinuierlichen, stetigen Betriebszustand aufrechtzuerhalten, wird das Nickelsulfamatbad durch
eine geschlossene Badbehandlungsschleife, wie in der Zeichnung dargestellt, kontinuierlich im Kreislauf
geführt. Diese Schleife besteht aus einer Reihe von BehandlungsstatioBjn, welche eine stabile Gleichgewichtszusammensetzung
des Bades aufrechterhalten, die Temperatur des Bades regulieren und Verunreinigungen
daraus entfernen, wodurch die erforderlichen Bedingungen innerhalb der galvanischen Abscheidungszeiie
12 gewährleistet werden. Die galvanische Abscheidungszelie
12 enthält eine Wand, die kürzer ist als die anderen u~_d als Oberlauf wirkt, über den kontinuierlich
das galvanische Beschichtungsbad in einen Behälter SieSt, aus dem beim Rezirkulieren das Bad kontinuierlich
über die Badverteilereinrichtung oder -sprüheinrichtung entlang des Bodens der Zelle in die Zelle
gepumpt wird. Das Bad fließt durch einen Behälter aus der galvanischen Beschichtungszelle 12 in eine Elektroreinigungszone
20 und einen Badsammelbehälter 22. Das Bad wird dann in eine Fütrierzone 24 und in eine
Wärmeaustauschstation 26 gepumpt und anschließend in gereinigtem Zustand bei der gewünschten Temperatur
und Zusammensetzung in die galvanische Beschich tungszelle 12 zurückgeführt, wonach sie mit dem darin
enthaltenden Bad gemischt wird, wodurch die oben angegebenen stabilen Gleichgewichtsbedingungen kontinuierlich
und ständig aufrechterhalten werden.
Die elektrolytische Reinigungsstation 20 ist vorgesehen zur Entfernung der gelösten metallischen Verunreinigungen
aus dem Nickelsulfamatbad vor dem Filtrieren. Eine Metallplatte aus Stahl oder vorzugsweise
rostfreiem Stahl kann in der Station 20 angebracht sein, . um als Kathode zu fungieren. Die Anoden können mit
einer Vielzahl von Anodenkörben (Anodengittern) versehen sein, die aus rohrförmigen Metallkörpern,
vorzugsweise aus Titan, bestehen und jeweils einen Leinenanodensack aufweisen. An die Kathode und die
Anode der Reinigungsstation wird unter Verwendung einer Gleichstromquelle eine Gleichspannung angelegt.
Die Elektroreinigungsstation 20 umfaßt eine Wand, die sich in gleicher Richtung wie eine Wand der
Badsammelbehälterzone 22 erstreckt und als Überlauf fungiert Das galvanische Beschichtungsbad fließt aus
der Elektroreinigungszone 20 über diesen Überlauf in die Badsanimelbehälterzone 22.
Die Menge des innerhalb der oben beschriebenen geschlossenen Schleife zirkulierenden galvanischen
Beschichtungsbades wird verhältnismäßig konstant gehalten. Es ist eine Ergänzung des Bades, das von dem
Dorn ausgeschleppt wird, wenn dieser aus der Beschichtungszelle entfernt wird, sowie eine Ergänzug
des Wassers, das durch Verdampfung verloren geht, vorgesehen. Das Bad kann durch automatische Zugabe
von entionisiertem Wasser aus einer Quelle 28 und/oder durch die Lösung aus der Nickelspülzone 14 in den
Sammelbehälter 22 durch die Leitung 30 ergänzt werden. In dem Sammelbehälter 22 können Sensoren
angeordnet sein, die automatisch eine geringe Höhe des Bades darin anzeigen und Pumpen in Betrieb setzen, die
entionisiertes Wasser und/oder Spüllösung in den Sammelbehälter 22 pumpen. Außerdem kann in dem
Sammelbehälter 22 ein pH-Meßgerät vorgesehen sein zur Bestimmung des pH-Wertes, des Bades und um die
Zugabe einer Säure, wie z. B. von Sulfamidsäure, zu bewirken, wenn dies erforderlich ist, um den pH-Wert
praktisch konstant zu halten. Die kontinuierliche Zugabe von Spannungsverminderungsmitteln, wie sie
oben beschrieben sind, kann durch die Leitung 32 in dem Sammelbehälter 22 bewirkt werden. Auch kann die
Kontrolle der Oberflächenspiinnung des Bades durch
kontinuierliche Zugabe des oberflächenaktiven Mittels durch die Leitung 34 zu dem Sammelbehälter
aufrechterhalten werden. Aaif diese Weise werden alle
Komponenten oder Ergänzungen dem Sammelbehälter 22 zugesetzt, wodurch es möglich ist, innerhalb der
galvanischen Beschichtungszelle 12 ein homogenes Bad in einer stabilen Gleichgewichtszustandizusanomensetzung
aufrechtzuerhalten.
ίο Das Bad, das elektrolytisch gereinigt wordea ist, kann
ungelöste Feststoffe in der Größenordnung voa um und
Schlamm aus der anpdischen Auflösung des teilchenförmigen
Nickels enthalten, die vor der Zurückfiihrung in die galvanische Beschichtungszelle 12 entfernt werden
müssen. Dieses Bad wird aus dem Sammelbehälter 22 in eine Fdterstation 24 gepumpt, die praktisch sämtliche
ungelösten Feststoffe aus dem Bad entfernt.
Wie oben angegeben, muß die Temperatur des galvanischen Beschichtungsbades innerhalb eines be-
2ö stimmten Bereiches gehalten werden, um eine er-'
wünschte Oberflächenglätte und Gleichförmigkeit des abgeschiedenen Nickelbandes zu erzielen. Das Beschichtungsbad,
das aus der Zelle strömt, wird aufgrund des Fließens von verhältnismäßig großen Strömen
innerhalb derselben und der gleichzeitigen Entwicklung von Wärme in der galvanischen Beschichtungszelle
erwärmt In der Wärmeaustauschstation 26 sind Einrichtungen zum Abkühlen des Bades auf eine
niedrigere Temperatur vorgesehen. Der Wärmeaustauscher kann irgendeinen üblichen Aufbau haben und ein
Kühlmittel, wie gekühltes Wasser, aus einem Kühlsystem (nicht dargestellt) aufnehmen. Das Bad, das in dem
Wärmeaustauscher gekühlt wird, kann sukzessive in einen zweiten Wärmeaustauscher gepumpt werden, der
bewirkt, daß die Temperatur des gekühlten Bades innerhalb enger Grenzen auf die gewünschte Temperatur
erhöht wird. Der zweite Wärmeaustauscher kann durch Wasserdampf beheizt sein, der a.us einem
Wasserdampfgenerator (nicht dargestellt) stammt Der erste, kühlende Wärmeaustauscher kann beispielsweise
das relativ warme Bad von einer Temperatur von 66° C oder mehr bis auf eine Temperatur von etwa 6O0C
abkühlen. Der zweite, erwärmende Wärmeaustauscher erwärmt das Bad auf eine Temperatur von 60 ± 1,20C.
Außerdem dient die Wärmeaustauscherstation 26 dazu, das Bad auf die Betriebstemperaturen beim Start des
Systems und bei der Zugabe der Nachfüllösung zu dem System zu erwärmen. Der Abstrom aus der Wärmeaustauscherstation
26 wird in die galvanische Beschichtungszelle 12 gepumpt, in der nach dem Mischen mit
dem innerhalb der Zelle vorhandenen Elad stabile Gleichgewichtsbedingungen sowohl hinsichtlich der
Zusammensetzung als auch hinsichtlich dor Temperatur kontinuierlich aufrechterhalten werden.
Die folgenden Beispiele, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zu
bekannten Verfahren zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen und stabilen Nickelsulfamat-Beschichtungsbades
beschrieben sind, sollen die Erfindung näher erläutern. Die darin angegebenen Teile und Prozentsätze
beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist. auf das Gewicht.
Beispiele 1 bis 14
In der nachfolgenden Tabelle sind die in den
Beispielen 1 bis 14 erhaltenen Ergebnisse zusammengefaßt. Die in der folgenden Tabelle angegebenen Daten
wurden unter kontinuierlichen und gleichmäßigen
Betriebsbedingungen gesammelt, bei denen das dynamische Gleichgewicht wie weiter oben angegeben
eingestellt wurde. Die Daten stellen Durchschnittswerte für Versuche einer Dauer von 1 bis 3 Monaten dar, in
denen das Verfahren kontinuierlich 7 Stunden lang pro Tag durchgeführt wurde. Die Daten wurden erst nach
5tägiger Dauer des Verfahrens bestimmt, da ein solcher Zeitraum normalerweise erforderlich ist, um die
Einstellung des dynamischen Gleichgewichtes, das gleichförmige Produkte und Verfahrensbedingungen
ergibt, zu gewährleisten. In den Fällen, in denen das
Verfahren instabil war, beispielsweise in den Beispielen
1 und 8, oder wenn die Bänder von dem Dom nicht abgezogen werden konnten, wie z. B. in den Beispielen 2
und 7, wurden die Versuche über einen Zeitraum von nicht mehr als einer Woche durchgeführt
In dem Verfahren wurden die Bandabscheidungs-
15
16
schleife und die Badbehandlungsschleife, wie weiter
oben in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben, angewendet Die Betriebsvariablen, die chemischen und
geometrischen Variablen waren, wenn in den Beispielen nichts anderes angegeben ist, konstant und hatten die
folgenden Werte:
Stromdichte
Rührgeschwindigkeit
10
pH-Wert
Oberflächenspannung
H3BO3
Natriumlaurylsulfat
30,6-33,3 A/dm2
Strömungsgeschwindigkeit des über die Kathodenoberfläche fließenden Bades 122-183 cm/Sek.
bis 4,1
33bis37mN/m
37,6-40,7 g/l
0,0053 g/l
Beispiel
1 |
|
Kern des Doms | Al |
Ni-Gehalt in g/l | 75,3 |
Gehalf an NiCl2 · 6 H2O | 5,65 |
in g/l | |
Abscheidungstemperatur | |
T1 in 0C | 66 |
AT(r2-7-,)in°C | 42 |
Trennspalt in cm bei 7Ί | 0,229 |
(Trenntemp.) | |
Saccharinkonzentration | 0 |
in mg/1 | |
Gewichtsverhältnis | - |
2-MBSA: Saccharin | |
Molverhältnis | _ |
Saccharin i Ni |
10~6 cm (quadratischer
wegen Oberflächenfehlem
Innere Spannung in MPa - 27,55
Zugfestigkeit in MPa 723,7:1
Dehnung in % über eine 11
Meßstrecke von 5,1 cm
auf der Elektroform
fahren; an Ni
verarmt;
pH-Abfall
Al | Al |
75,3 | 75,3 |
9,03 | 9,03 |
60 | 66 |
42 | 42 |
0,076 | 0,127 |
33-43,2 33-43,2
60-85 60-85
+ 41,38 +27,55
689,41 586,44
12
Bänder Schlechte Trennbarkeit;
nicht schlechte Abscheidungstrennbar ausbeute; geringe Lebensdauer des Photoleiters durch
Adhäsion; häufiges Auftreten von mechanischer
Beschädigung
Al
75,3
9,03
66
53,2
0,165
33-43,2
60-95
+ 28,93
607,03
13
schlechte Trennbarkeil; schlechte Abscheidungsausbeute; geringe
Lebensdauer des Photoleiters wegen Adhäsion
Fortsetzung der Tabelle
17
Kern des Doms Ni-Gehalt in g/l
Gehalt an NiCl2 · 6H2O
in g/l
Abscheidungstemperatur T2 in °C
AT(T2-T1) in 0C
Trennspalt in cm bei T\ (Trenntemp.)
Saccharinkonzentration in mg/1
Saccharinkonzentration in mg/1
Gewichtsverhäiinis 2-MBSA: Saccharin
Molverhältnis
Saccharin: Ni
Saccharin: Ni
Oberflächenrauhheit in 10~6 cm (quadratischer
Mittelwert)
Ausschuß an Bändern wegen Oberflächenfehlem
Innere Spannung in MPa Zugfestigkeit in MPa Dehnung in % über eine
Meßstrecke von 5,1 cm Beschichtbarkeit des Se auf der Elektroform Bemerkungen
Al
75,3
9,03
66 42 0,254
1,3
1,5 X ΙΟ'4
45,7-63,5
60-85
-13,83
758,05
8,5
gut
Al 75,3 9,03
66 42 0,203
12
1,3
3,0 X 10"4
50,8-71,1
70-90
1000,28
gut
Cu | Al |
75,3 | 113 |
9,03 | 9,03 |
66 | 66 |
56 | ' 42 |
0,102 | - |
7 | - |
1,3 | - |
1,5 X 10~4 | - |
45,7-63,5 |
schlechte Trennbarkeit; ziemlich gute Trennschlechte Ab- barkeit; schlechte
Scheidungsausbeute; Abscheidungsausgeringe Lebensdauer beute; geringe Lebensdes
Photoleiters wegen dauer des Photoleiters; Adhäsion; gute Biege- Biege- und Hand-
und Handhabungs- habungseigenschaften eigenschaften an der Grenze
65-85
-12,45
723,73
nicht trennbare Bänder
instabiles Verlahren; an Ni verarmt; pH-Abfall
Fortsetzung der Tabelle
Beispiel 9
Kern des Doms | Al |
Ni-Gehalt in g/l | 113 |
Gehalt an NiCl2 · 6H2O | 13,1 |
in g/l | |
Abscheidungstemperatur | |
T2 in °C | 66 |
AT(T2-Ty) in 0C | 42 |
Trennspalt in cm bei T\ | 0,152 |
(Trenntemp.) | |
Saccharinkonzentration | - |
in mg/1 | |
Gewichtsverhäiinis | - |
2-MBSA : Saccharin |
Al
101,5
12
42 0,152
19
Fortsetzung
20
Beispiel 9 10
11
Molverhältnis
Saccharin: Ni -
Saccharin: Ni -
Oberflächenraujiheit in 10"6 cm (quadratischer
Mittelwert)
Ausschuß an Bändern wegen Oberilächenfehlem in%
Innere Spannung in MPa Zugfestigkeit in MPa Dehnung in % über eine
Meßstrecke von 5,1 cm Beschichtbarkeit des Se auf der Elektroform
Bemerkungen
33-45,7
0-5
+13,83 655,08 12
gut
schlechte Trennbarkeit; ausgezeichnete Abscheidungsausbeute;
geringe Lebensdauer des Photoleiters
1,5 X 10"4
165-203 | 50,8-63,5 |
2-4 | 3-7 |
-27,55 1029,70 2 |
+24,12 537,40 14 |
Schlechte Se-Glasuren | gut |
ausgezeichnete Trenn barkeit; geringe Abschei- dungsausbeutc; ausgezeich nete Haltung; geringe Lebensdauer des Substrats wegen einer niedrigen Duktilität |
schlechte |
Fortsetzung der Tabelle
SS! | Kern des Doms | Beispiel |
S | Ni-Gehalt in g/l | 12 |
I | Gehalt an NiCl2 · 6H2O | Al |
% | in g/l | 101,5 |
Abscheidungstemperatur | 12 | |
T2 in 0C | ||
AT(T2-TOm0C | ||
Trennspalt in cm bei 7Ί | 66 | |
■·'■; | (Trenntcmp.) | 42 |
Saccharinkonzenlration | 0,203 | |
in mg/1 | ||
Gewichtsverhältnis | 10 | |
2-MBSA: Saccharin | ||
Molverhältnis | 1,7 | |
Saccharin: Ni | ||
Oberflächenrauhheit in | 1,0 X 10" | |
10"4 cm (quadratischer | ||
Mittelwert) | 68,6-88,9 | |
Ausschuß an Bändern | ||
wegen Oberflächenfohlern | ||
in % | 3-7 | |
Innere Spannung in MPa | ||
Zugfestigkeit in MPa | ||
0 | ||
655,08 | ||
13
14
Al | Al |
101,5 | 101,5 |
12 | 12 |
66 | 66 |
42 | 42 |
0,254 | 0,305 |
10 | 15 |
1,7 | 2,3 |
l,0X 10~4 *■- | 1,4 X 10"4 |
68,6-88,9 | 109-140 |
3-7
+3,45
641,35
641,35
3-7
-20,69 758,05
Fortsetzung
Dehnung in % über eine
Meßstrecke von 5,1 cm
Meßstrecke von 5,1 cm
Beschichtbarkeit des Se
auf der Elektroform
auf der Elektroform
Bemerkungen
Beispiel
12
12
gut
10,5
gut
gut
ziemlich gute Trennbarkeit; gute Trennbarkeit; gute gute Abscheidungsausbeute; Abscheidungsausbeute;
mäßige Lebensdauer des
Photoleiters durch
Adhäsion
Photoleiters durch
Adhäsion
mäßige Lebensdauer des
Photoleiters wegen Adhäsion;
mäßig gute Biegung- und
Handhabungseigenschaften
Photoleiters wegen Adhäsion;
mäßig gute Biegung- und
Handhabungseigenschaften
7,0
gut
gut
ausgezeichnete Trennbarkeit; ausgezeichnete Abscheiduogsausbeute;
ausgezeichnete Lebensdauer des
Photoleiters; ausgezeichnete Biege- und
Handhabungseigenschaflen
Photoleiters; ausgezeichnete Biege- und
Handhabungseigenschaflen
Aus den Daten der vorstehenden Tabelle ist zu ersehen, daß nur dann kontinuierlich Nickelbänder
hergesteili werden konnten, die als elektrisch leitfähige
Substrate für Lichtempfindliche Bildretentionsoberflächen geeignet waren, wenn die Gleichgewichtskonzentration
des Galvanisierungsbades innerhalb der erfindungsgemäß angewendeten Grenzen gehalten wurde.
Vergleichsbeispiele A bis C
Unter Anwendung der in den Beispielen 1 bis 14 angegebenen Verfahrensmaßnahmen wurden die Vergleichsbeispiele
A bis C durchgeführt, deren Ergebnisse in der weiter unten folgenden Tabelle zusammengefaßt
sind.
Wie ein Vergleich mit den erfindungsgemäßen Beispielen 13 und 14 zeigt, ergibt die Verwendung einer Carbonyinickelanode (Vergleichsbeispiel A) bzw. einer Elektrolyt ^ickelanode (Vergleichsbeispiel B) selbst bei einer Saccharinkonzentration von 15 mg/1 bzw. einem Molverhältnis von Saccharin : Nickel von 1,4 χ 10—* schlechte Ergebnisse.. Andererseits erhält man aber auch mit einer mit Schwefel depolarisierten Anode (Vergleichsbeispiel C) mit einem Bad, das einen zu hohen Saccharingehalt von 30 mg/1 entsprechend einem Molverhältnis von Saccharin zu Nickel von 2,8 χ 10~4 aufweist, keine befriedigenden Ergebnisse.
Wie ein Vergleich mit den erfindungsgemäßen Beispielen 13 und 14 zeigt, ergibt die Verwendung einer Carbonyinickelanode (Vergleichsbeispiel A) bzw. einer Elektrolyt ^ickelanode (Vergleichsbeispiel B) selbst bei einer Saccharinkonzentration von 15 mg/1 bzw. einem Molverhältnis von Saccharin : Nickel von 1,4 χ 10—* schlechte Ergebnisse.. Andererseits erhält man aber auch mit einer mit Schwefel depolarisierten Anode (Vergleichsbeispiel C) mit einem Bad, das einen zu hohen Saccharingehalt von 30 mg/1 entsprechend einem Molverhältnis von Saccharin zu Nickel von 2,8 χ 10~4 aufweist, keine befriedigenden Ergebnisse.
Vergleichsbeispiel | B | C | |
A | Elektrolytnickel | miii Schwefel depolarisier | |
Anode | Carbonylnickel | tes Nickel | |
Al | Al | ||
Trägerdornkern | Al | 101 | 101 |
Nickel in g/l | 101 | 12 | 12 |
NiCIi- 6H2O in g/l | 12 | 65,6 | 65,6 |
Badtemperatur ;C (T^ | 65,6 | 41,7 | 41,7 |
ΔΤ (T2-T1) in &C | 41,7 | ||
(7~i " Trenntemperatur) | 15 | 30 | |
Saccharinkonzentration in mg/1 | 15 | 2,3 | 2,7 |
2-MBS/v: Saccharin- | 2,3 | ||
Gew.-Verhältnis | 1,4 X 10"4 | 2,8 X 10"4 | |
Molverhältnis | 1,4 X 10""4 | ||
Saccharin: Nickel | 12,7-45,7 | 53,3-83,8 | |
Oberflächenrauhheit in | 25,4-50,8 | ||
IQ"'' cm (quadratischer | |||
Mittelwert) | 3-7 | 3-7 | |
Ausschuß an Bändern wegen | 3-7 | ||
Oberflächenfehlern in % | -41,38 | -75,80 | |
Innere Spannung in MPa | -51,68 | 642,34 | 1961,33 |
Zugfestigkeit in MPa | 657,05 | ||
Vergleichsbeispiel
A
Dchr)'i-.g in % über eine
Meßstre^ke von 5,1 cm
Beschichtbarkeit mit Se
auf der Elektroform
Bemerkungen
10
gut
pH-Wert fiel ab, an Ni verarmt
pH-Wert fiel ab, an Ni
verarmt, Korrosion des
Anodenkorbs
gut
geringe Lebensdauer des
Substrats aufgrund niedriger Duktilität, schlechte
Trennbarkeit
Beispiel 15
In den Beispielen 1 bis 14 können die Chromoberflächen des verwendeten Dorns in drei Klassen eingeteilt
werden;
(A) geschliffenes, oberflächenbehandeltes Chrom mit einer Oberflächenrauhheit innerhalb des Bereiches
von 7,6 bis 20,3 χ 10-6cm (quadratischer Mittel- r>
wert);
(B) geschliffenes, oberflächenbehandeltes Chrom mit
einer Oberflächenrauhheit innerhalb des Bereiches von 25,4 bis 30,5 χ 10-* cm (quadratischer Mitteluen);
jo
(C) Behälter-Chromüberzug mit einer Obsrflächenrauhheit innerhalb des Bereiches von 30,5 bis
503 x I0-6 cm (quadratischer Mittelwert).
In den Beispielen 1 bis einschließlich 7, in denen der i~>
Gesamtnickelgehalt des Galvanisierungsbades 753 g/l betrug, traten in allen Fällen hohe Prozentsätze an
Bänderausschuß wegen Oberflächenfehlern auf bei Verwendung von Dornen der Klasse (B)1 während in
allen Fällen, in denen verhältnismäßig niedrige Prozentsätze an Ausschuß auftreten, Dorne der Klasse (A) und
der Klasse (C) verwendet wurden. Dies ist höchstwahrscheinlich auf die Wiedergabe der angu'ären Oberfläche, die für die Dorne aus geschliffenem, oberflächenbehandeltem Chrom typisch ist. im Vergleich zu den
glatteren, hügelartigen Oberflächeneigenschaften der
Dorne aus einem Behälter-Chromüberzug zurückzuführen.
Überraschenderweise Fiel bei Erhöhung der Gesamtnickelkonzentration auf 101,5 g/l und 113 g/l wie aus
den Beispielen 8 bis einschließlich 14 ersichtlich, nicht nur der Prozentsatz an Bänderausschuß aufgrund von
Oberflächcnfehlern stark ab, sondern bei den jeweiligen Dornklassen traten auch keine Unterschiede bezüglich
des Prozentsatzes an Ausschuß auf.
Die vorstehenden Beispiele zeigen eindeutig, daß die auf die Wiedergabe der Dornoberfläche zurückzuführenden Obcrflächenfehlcr insgesamt beträchtlich herabgesetzt und Unterschiede in bezug auf die verschiedenen Dornklassen wirksam eliminiert werden können,
wenn erfindungsgemäß gearbeitet wird. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß die Oberflächenrauhheit der
Galvanisieningsbänder von dem chemischen Gleichgewicht des Galvanisierungsbades abhängt und von der
Oberflächenrauhheil der Dornoberfläche völlig unabhängig ist
Claims (8)
1. Verfahren zum Stabilhalten eines kontinuierlich im Kreislauf geführten galvanischen
903 bis 113 g/l Nickel (gesamt)
0,029 bis 0,061 Mol/l Halogenid als
N1X2 * 6 H2O
(X = Halogen)
33,9 bis 45,1 g/l H3BOi
und ein Spannungsverminderungsmittel enthaltenden, bei Temperaturen von 60 bis 71°C und
Stromdichten von 21,5 bis 43,0 A/dm2 betriebenen
Nickelsulfamatbades, aus dem die metallischen und organischen Verunreinigungen elektrolytisch und
die festen Verunreinigungen mittels Filter entfernt werden, für die Herstellung eines dünnen, duktilen,
endlosen Nickelbandes auf einem Dorn, wobei das Band dme* Abkühlen von dem Dorn mit unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit Schwefel depolarisierte Nickelanode verwendet, gegebenenfalls ein oberflächenaktives
Mittel, und kontinuierlich pro Mol des galvanisch abgeschiedenen Nickels 1,0 tis 2,0 χ 10~4 Mol des
Spannungsverminderungsmittels zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Spannungsverminderungsmittel Natriumsulfobenzimid verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als opannu .gsverminderungsmittel
eine Mischung aus Natriumsulfobenzimid und 2-Methyl-benzolsulfonamid, ί .^besondere in einem
Gewichtsverhältnis von 1:2 bis 1 :2,5, verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenspannung des
Nickelsulfamatbades innerhalb des Bereiches von 33 bis 37 mN/m gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenspannung durch
Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels in einer Menge von bis zu etwa 0,015 g/l innerhalb des
angegebenen Bereiches gehalten wird. «
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktives Mittel Natriumlaurylsulfat
verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Strombelastung von 1,3 bis
3,95 A/l Badlösung gearbeitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Dorn eine Eiektroiyiströmungsgeschwindigkeit
von 122 bis 305 cm/s eingestellt wird.
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- 1973-05-08 DE DE2323103A patent/DE2323103C3/de not_active Expired
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