DE2323103B2 - Verfahren zum Stabilhalten eines galvanischen Nickelsulfamatbades für die Bandherstellung - Google Patents
Verfahren zum Stabilhalten eines galvanischen Nickelsulfamatbades für die BandherstellungInfo
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Description
und ein Spannungsverminderungsmittel enthaltenden, bei Temperaturen von 60 bis 71° C und
Stromdichten von 21,5 bis 43,0 A/dm2 betriebenen
Nickelsulfamatbades, aus dem die metallischen und organischen Verunreinigungen elektrolytisch und
die festen Verunreinigungen mittels Filter entfernt werden, für die Herstellung eines dünnen, duktilen,
endlosen Nickelbandes auf einem Dorn, wobei das Band durch Abkühlen von dem Dorn mit unterschiedlicher«
Wärmeausdehnungskoeffizienten abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit Schwefel depolarisierte Nickelanode verwendet, gegebenenfalls ein oberflächenaktives
Mittel, und kontinuierlich pro Mol des galvanisch abgeschiedenen Nickels 1,0 bis 2, χ 10-« Mol des
Spannungsverminderungsmittels zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Spannungsverminderungsmittel Natriumsulfobenzimid verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da? als Spannungsverminderungsmittel
eine Mischung aus Natriumsulfobenzimid und 2-Methyl-benzolsulfonamid, insbesondere in einem
GewichtsverhälUHS von 1 :2 bis I :2,5, verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenspannung des
Nickelsulfamatbades innerhalb des Bereiches von 33 bis 37 mN/m gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenspannung durch Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels in einer
Menge von bis zu etwa 0,015 g/l innerhalb des angegebenen Bereiches gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktives Mittel Natriumlaurylsulfat
verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Strombelastung von 13 bis
3,95 A/l Badlösung gearbeitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Dorn eine Elektrolytströmungsgeschwindigkeit
von 122 bis 305 cm/s eingestellt wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stabilhalten eines kontinuierlich im Kreislauf geführten galvanischen
90,3 bis 113 g/l Nickel (gesamt)
0,029 bis 0,061 Mol/l Halogenid als NiX2 χ 6 H2O
(X = Halogen)
33,9 bis 45,1 g/l H1BO,
33,9 bis 45,1 g/l H1BO,
und ein Spnnnungsverminderungsmittel einhaltenden, bei Temperaturen von 60 bis 7PC und Stromdichten
von 21,5 bis 43,0 A/dm2 betriebenen Nickelsuifamalbades,
aus dem die metallischen und organischen Verunreinigungen elektrolytisch und die festen Verunreinigungen
mittels Filter entfernt werden, für die Herstellung eines dünnen, duktilen, endlosen Nickelbandes
auf einem Dorn, wobei das Band durch Abkühlen von dem Dom mit unterschiedlichem Wärmeausdehnungskoeffizienten
abgezogen wird, mit dessen Hilfe es insbesondere möglich ist, im Rahmen eines dynamischen
Nickelsulfamats-Galvanisierungsverfahrens unter Aufrechterhaltung
stabiler Gleichgewichtsbedmgtingen kontinuierlich Nickel elektrolytisch abzuscheiden unter
Bildung von endlosen Nickelbändern, die als Träger für elektrisch-lichtempfindliche Bildretentionsoberflächen
verwendet werden können, wie sie in elektrostatischen Reproduktionsvorrichtungen eingesetzt werden.
Die elektrostatographische Reproduktion eines Bildes erfolgt in der Weise, daß auf einer Bildretentionsoberfläche
ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt wird. Die Bildreteniionsoberfläche besteht in tier Regel
aus einer Schicht aus einem.elektrisch-lichtempfindlichen Material, beispielsweise glasartigem Selen, die auf
ein elektrisch leitfähiges Substrat aufgebracht ist. Das
latente elektrostatische Bild kann entwickelt werden, indem man die Oberfläche mit dem Entwicklermaterial,
das beispielsweise ein pigmentiertes, elektroskopisches, thermoplastisches Harz enthält, in Berührung bringt
Dieses Entwicklermaterial haftet bildmäßig an der lichtempfindlichen Oberfläche und kann anschließend
auf ein Aufzeichnungsmedium, wie z. B. eine Bahn oder ein Blatt Papier, übertragen und daran fixiert werden.
In der Praxis wird das lichtempfindliche Material in
einer Reihe von Stationen, welche die Aufladung, die Bilderzeugung, die Entwicklung, die Bildübertragung
und Fixierung bewirken, auf einem elektrisch leitenden Substrat abgeschieden, das im allgemeinen aus einem
um eine Achse rotierenden, zylindrisch geformten Körper oder einer zylindrisch geformten Trommel
besteht. Obgleich sich die Verwendung einer Vorrichtung, die einen trommeiförmigen Trägerkörper aufweist,
in der Praxis weitgehend durchgesetzt hat, bringt die Verwendung einer Trommel bestimmte Beschränkungen
hinsichtlich der Form, des Aufbaus und des Betriebs der Vorrichtung mit sich. Eine Möglichkeit zur
Eliminierung dieser Beschränkungen ist die Verwendung eines flexiblen Substratträgerkörpers, der die
Form eines endlichen oder endlosen Bandes hat. Ein aus einem endlosen Band bestehender Trägerkörper sollte
jedoch bei seiner Verwendung in einer elektrostatographischen Reproduktionsvorrichtung nicht nur elektrisch
leitfähig und flexibel, sondern auch nahtlos sein, um zu vermeiden, daß der Betrieb der Vorrichtung in
Teilabschnitte eingeteilt werden muß, um die Bilderzeugung auf der Nahtstelle des Bandes zu verhindern.
Ein endloses nahtloses Band, das sich für die Verwendung in einer elcktroslatographischcn Vorrichtung
eignet, muß eine verhältnismäßig hohe Zugfestigkeit aufweisen, um gegenüber den Spannungen, denen
es während seiner Verwendung ausgesetzt ist, beständig zu sein und ein Reißen bzw. Nachgeben unter diesen
Bedingungen zu vermeiden, was zur Bildung von Feinteilcn in dem System und damit zum Auftreten von
Fibrationcn und eines ungenügenden Gleichlaufs führen würden.
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung eines beispielsweise etwa 0,127 mm dicken Bandes die
Zugfestigkeit mindestens 620,76 MPa betragen muß. Natürlich muß die Zugfestigkeit des Bandes entsprechend
zunehmen, wenn seine Dicke abnimmt. Auch muß
das Band genügend duktil sein, so daß es sich leicht um
die zur Erzielung der Rotation des Bandes verwendeten Rollen herumJegt, ohne daß dadurch das Substrat als
Folge der beim Umbiegen, der Rotations- und Translationsbewegungen des Bandes auftretenden
Spannungen zerstört wird. Darüber hinaus muß es so duktil sein, daß es gebogen werden kann, ohne daß die
Integrität der lichtempfindlichen Oberfläche zerstört
wird. Dabei sollte die Duktilität des Bandes, wie gefunden wurcji, zweckmäßig 5 bis 12% (gemessen
durch die Dehnung) betragen.
An ein solches Band werden nicht nur Anforderungen in bezug auf seine physikalischen Eigenschaften,
sondern auch Anforderungen in bezug auf seine Oberflächeneigenschaften gestellt Oberflächenfehler,
wie z.B. die Grübchenbildung, eine knotenförmige Reckenbildung und andere lokale Oberflächendefekte,
wie sie beispielsweise als Abdruck der Oberfläche eines Elektrobeschichtungsdorns auftreten, wie er zur Herstellung
des Bandes verwendet wird, müssen minimal gehalten werden, weil diese die Qualität der Endkopie
verschlechtern. Ein Grübchen oder ein knotenförmiger
Reck mit einem Durchmesser von etwa 0,25 τ mm oder mehr in dem Band reicht aus, um zu einer Beanstandung
des Bandes zu führen.
Es wurde auch festgestellt, daß die Gesamtoberflächenrauhheit
im Unterschied zu den lokalen Oberflächendefekten innerhalb bestimmter Grenzen gehalten
werden muß, um eine akzeptable Haftung des lichtempfindlichen Materials an dem Band zu erzielen,
die andererseits aber auch nicht so hoch sein darf, daß
sie das zum Abscheiden des lichtempfindlichen Materials auf dem Band angewendete Beschichtungsverfahren
stört.
Die hier erwähnte »Oberflächenrauhheit« wurde nach dem Standardverfahren der American Society of
Mechanical Engineers ASA B 46.1-1962 bestimmt. Es wurde festgestellt, daß geeignete Bänder eine Oberflächenrauhheit
innerhalb des Bereiches von 25,4 bis 203 χ 10~6 cm (quadratischer Mittelwert), vorzugsweise
von 102 bis 152 χ 10~* cm (quadratischer Mittelwert),
aufweisen müssen. Wenn die Oberflächenrauhheit unter einen Wert von etwa 102 χ 10-6cit>
(quadratischer Mittelwert) absinkt, wird die Haftung des lichtempfindlichen Materials an dem Band unzureichend,
um den normalerweise bei der Handhabung auftretendun mechanischen und thermischen Belastungen
standzuhalten. Wenn die Oberflächenrauhheit andererseits auf einen Wert über etwa 152 χ 1C-bcm
(quatratischer Mittelwert) ansteigt, treten Schwierigkeiten bei der Beschichtung auf, weil die wirksame
Erhöhung der Oberflächengröße des Bandes bei hohen Oberflächuirauhheitswerten dazu führt, daß das lichtempfindliche
Material unter kühleren Bedingungen in Form einer Schicht auf das Band aufgebracht wird, da
unter diesen Bedingungen das Band als Wärmespeicher wirkt, was zu einem rissigen Aussehen des Photorezeptors
führt, wodurch die Untersuchung der Bänder auf Oberflachenfehler hin gestört wird. Wenn die Temperatur
der Beschichtungsmasse zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten erhöht wird, tritt eine Grübchenbildung
in dem dabei erhaltenen Überzug auf. Daher ist die Kontrolle der Oberflächenrauhheit für die Erzielung
geeigneter lichtempfindlicher Bänder wichtig.
Es sind bisher nur wenige Verfahren bekannt, die sich
für die Herstellung derart großer, dünner, nahtloser Bänder mit engen Dimensionstoleranzen, die für einen
ausreichenden Gleichlauf und eine ausreichende Austauschbarkeit erforderlich sind, eignen. Ein elektrisch
leitfähiges, flexibles, nahtloses Band, das in einer
ίο elektrostatographischen Vorrichtung verwendet werden
kann, kann beispielsweise nach einem Galvanisierungsvcrfahren hergestellt werden, bei dem ein Metall,
aus dem das Band hergestellt werden soll, auf einer zylindrischen Form oder einem zylindrischen Dorn, die
is bzw. der in ein galvanisches Bad eintaucht, elektrolytisch
abgeschieden wird. Die Materialien, aus denen der Dorn und das durch Galvanisierung erhaltene Band
bestehen, werden so ausgewählt, daß sie sich hinsichtlich der Wärmeausdehnungskoeffizienten voneinander un-
Ji) terscheiden, um die Entfernung bzw. das Abziehen des
Bandes von dem Dorn nach dem Abkühlen der Einheit zu erleichtern. Bei einer spezifischen Galvanisicrungsanordnung
besteht der Dorn aus einem Aluminium-Kernzylinder, der mit einer dünnen Chromschicht
>i versehen ist und in ein Nickelsulfamat-Galvanisierungsbad
einhaucht und darin gedreht wird. Bei Verwendung dieser Anordnung erhält man ein dünnes, flexibles,
nahtloses Nickelband, das galvanisch abgeschieden wird. Ein Galvanisierungsverfahren und eine Galvani-
i» sierungsvorrichtung dieses Typs sind ir den US-Patentanmeldungen
2 50 894 und 2 51 042 beschrieben.
Um wirtschaftlich attraktiv zu sein, muß ein galvanisches Beschichtungsverfahren einen hohen
Durchsatz auf kontinuierlicher Basis ergeben und es
r> darf nur minimale Anforderungen an die Anlage und
Einrichtung stellen. Außerdem muß es akzeptable Produkte in hoher Ausbeute liefern. Dabei hängt der
Erfolg eines kontinuierlichen galvanischen Beschichtungsverfahrens zu einem großen Teil davon ob, wie
4i) leicht sich das durch galvanische Beschichtung erzeugte
Band von dem Dorn abziehen bzw. trennen läßt Es hat sich- nämlich gezeigt, daß ein um den Umfang herum
verlaufender Trennspalt, d. h. ein durch die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Innendurchmesser des
■r, galvanisch abgeschiedenen Bandes und dem durchschnittlichen
Dorndurchmesser bei der Abzieh- bzw. Trenntemperatur gebildeter Spalt mindestens etwa
0,203 mm, vorzugsweise mindestens 0,254 bis 0,279 mm, betragen muß, um ein zuverlässiges und schnelles
r><> Abziehen bzw. Trennen des Bandes von dem Dorn zu
erzielen. So tritt beispielsweise bei einem Trennspalt von etwa 0,152 mm eine starke Beschädigung sowohl
des Bandes als auch des Dorns auf, weil sich das Band nicht von dem Dorn abziehen bzw. trennen läßt. Der
v, Trennspalt hängt von der Makrospannung in dem Band, der Differenz zwrchen den linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
des galvanisch abgeschiedenen Nickels und de? Dornmaterials und der Differenz
zwischen den galvanischen Abscheidungs- und Trenn-
M) temperaluren nach der folgenden Gleichung ab:
Trennspalt = IT(\M - \Ni)D - S DIEsi
> 0.203 mm worin bedeuten: ^ . ^
D den Dorndurchmesser in cm bei der galvani- ΔΤ
schen Bcschichtungstcmpcralur;
.S" innere Spannu ig in dem Band in kp/cm2.
.S" innere Spannu ig in dem Band in kp/cm2.
den Young'schen Modul für Nickel,
die Differenz zwischen der galvanischen Bcschichtungstcmpcratur und der Trenntempera tu r und
die Differenz zwischen der galvanischen Bcschichtungstcmpcratur und der Trenntempera tu r und
λμ—<χνι die Differenz /wischen dem linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten des Dornmaterials
(M) und des galvanisch abgeschiedenen Nickels (TV/;.
In einem galvanischen Beschichtungsverfahren des vorstehend angegebenen Typs, wie es beispielsweise
von Brugger in »Die galvanische Vernickelung«, 1967, Seiten 23 bis 25, 209 bis 221, 231 bis 234, beschrieben ist,
liegt das Nickelsulfamat-Galvanisierungsbad mit der eingangs genannten Zusammensetzung, das unter den
eingangs genannten Bedingungen betrieben wird, in einem dynamischen Zustand vor, in dem viele
verschiedene und manchmal miteinander konkurrierende Reaktionen auftreten. Dabei ist es kritisch, daß trotz
der dynamischen Natur des Systems gleichförmige, stabile Gleichgewichtsbedingungen innerhalb des GaI-vanisierungsbades aufrechterhalten werden.
r-iüigSisC uCr L.ritMuürig *Ä'ST CS uSiiCP, CfΓι vCrtanTCn
zum Stabilhalten eines kontinuierlich im Kreislauf geführten wäßrigen Nickelsulfamat-Galvanisierungsbades der eingangs genannten Zusammensetzung zur
Herstellung eines dünnen, duktilen, endlosen und nahtlosen Nickelbandes durch elektrolytische Abscheidung von Nickel aus dem Bad auf einem Trägerdorn als
Kathode, das von dem Trägerdorn leicht wiederabgezogen werden kann, zu entwickeln.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe bei einem Verfahren des eingangs genannten Typs dadurch gelöst
werden kann, daß eine mit Schwefel depolarisierte Nickelanode verwendet, gegebenenfalls ein oberflächenaktives Mittel, und kontinuierlich pro Mol des
galvanisch abgeschiedenen Nickels 1,0 bis 2.0 χ ΙΟ-4 Mol des Spannungsverminderungsmittels zugesetzt
werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, aus einem wäßrigen Nickelsulfamat-Galvanisierungsbad ein dünnes, duktiles, nahtloses Nickelband
auf einem Trägerdorn abzuscheiden, wobei das Bad bewegt wird, damit die Kathode ständig mit frischem
Bad in Berührung kommt, und anschließend wird das auf dem Dorn abgeschiedene Nickelband abgekühlt, so daß
aufgrund der verschiedenen jeweiligen Wärmeausdehnungskoeffizienten das Nickelband von dem Dom
getrennt wird. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, auf einwandfreie und zuverlässige Weise
nahtlose Nickelbänder mit einer hohen Zugfestigkeit, einer guten Duktilität mit geringen inneren Spannungen, mit einer sehr geringen, aber gleichmäßigen Dicke
und einer kontrollierten Oberflächenrauhheit herzustellen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird als Spannungsverminderungsmittel Natriumsulfobenzimid
verwendet oder es wird als Spannungsverminderungsmittel eine Mischung aus Natriumsulfobenzimid und
2-Methyl-benzoIsulfonamid, insbesondere in einem Gewichtsverhältnis von 1 :2bis1 :24, verwendet
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird die Oberflächenspannung des Nickelsulfamatbad es
innerhalb des Bereiches von 33 bis 37 mN/m gehalten, vorzugsweise wird sie durch Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels in einer Menge von bis zu etwa 0,015 g/l
innerhalb des angegebenen Bereiches gehalten.
Als oberflächenaktives Mittel wird vorzugsweise Natriumlaurylsulfat verwendet
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird mit einer Strombelastung von 13 bis 335 A/l
Badlösung gearbeitet
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird am Dorn eine !".lektrolytstromungsgeschWindigkeit von 122 bis 305 cm/Sekunde eingestellt.
Bevorzugt wird ein Nickelband mit einer inneren "> Spannung von 0 + 34,52 MPa, einer Oberflächenrauhheit von 25,4 bis 203 χ 10 6cm (quadratischer Mittelwert), einer Zugfestigkeit innerhalb des Bereiches von
620,76 bis 896,33 M Pa und einer Duktilität von 5 bis 12%
hergestellt. Besonders bevorzugt ist die Herstellung in eines Nickelbandes mit einer Oberflächenrauhheit von
102 bis 152 χ 10 * cm (quadratischer Mittelwert).
Bevorzugt wird eine Stromdichte von etwa 323 A/dm2 angewendet.
galvanischen Abscheidungszone bei einer Temperatur
von 66 bis 71"C gehalten, während die Stromdichte
innerhalb des Bereiches von 263 bis 37,6 A/dm2,
vorzugsweise bei etwa 323 A/dm2, gehalten wird. Das
sehen Abscheidungszone vorzugsweise bei der folgenden stabilen Gleichgewichtszusammensetzung gehal-
ten:
Gesamtnickelgehalt
Chloridgehalt als
NiCI2- 6H2O
HjBOs-Gehalt
Gewichtsverhältnis
(Chlorid als NiCI2 · 6 H2O):
(Gesamtnickel)
pH-Wert
Oberflächenspannung
101,5-1053 g/l
12-123 g/l
37,6-40,7 g/l
0,12 ± 0,02
3.9 bis 4.05
33 bis 37 m N/m
Außerdem werden in die Lösung kontinuierlich U bis 1,6 χ 10-4 MoI eines Spannungsverminderungsmittels
i*> pro Mol elektrolytisch aus der Lösung abgeschiedenem Nickel eingeführt. Nach der Entfernung der Verunreinigungen aus der !lösung wird die Lösung auf eine
Temperatur abgekühlt, die ausreicht, um die Temperatur innerhalb der galvanischen Abscheidungszone nach
ad der Rückführung der Lösung bei 66 bis 71 "C zu halten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der
Zeichnung hervor, die ein schematisches Fließdiagramm zeigt, welches die Nickelsulfamatbadbehandlungsschlei
fe und die Nickelbandelektroabscheidungsschleife ge
mäß der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erläutert
Wie in der Zeichnung dargestellt, wird ein verhältnismäßig dünnes, duktiles, elektrisch leitendes, nahtloses
Nickelband durch Vorerwärmen eines elektrisch leitenden Doms, beispielsweise eines Doms mit .inem
Aluminiumkern und einem polierten, defektfreien Chromüberzug, an einer Vorerwärmungsstation galvanisch beschichtet. Das Vorerwärmen wird in der Weise
durchgeführt, daß man den Dom mit einer Nickelsulfamatlösung von etwa 66° C ausreichend lange in
Kontakt bringt, um den Dorn auf etwa 66° C zu bringen.
Durch dieses Vorerwärmen IaBt man den Dom sich auf die Dimensionen ausdehnen, die in der galvanischen
Beschichtungszone 12 erwünscht sind, und dadurch ist es möglich, mit der galvanischen Beschichtung zu
beginnen, sobald der Dorn in die galvanische Beschichtungszone 12 eingeführt wird. Danach wird der Dorn
von der Vorerwärmungsstation 10 zu einer galvani
sehen Beschichtungszone 12 transportiert Die galvani
sche Beschichtungszone f2 nnifaSt mindestens eine
Zelle, die eine aufrecht stehende, elektrisch leitende,
rotierbare Spindel, die im Zentrum innerhalb der Zelle
angeordnet ist. und einen konzentrisch angeordneten Behälter enthält, der einen bestimmten Abstand davon
aufweist und die Nickelanode enthält. Die Zelle ist mit demgalvanischeii Nickelsulfarnat-Heschichtungsbad gefüllt.
Der Dorn ist auf der aufrecht stehenden, elektrisch leitenden, rotierbaren Spindel befestigt. An die rotierende
Dornkathode und die Nickelanode wird für einen solch; ( Zeitraum eine Gleichspannung angelegt, die
ausreicht, um das Nickel in einer vorher festgelegten Dicke auf dem Dorn elektrolytisch abzuscheiden. Nach
Beendigung des galvanischen Beschichtu.igsprozesses werden der Dorn und das darauf abgeschiedene
Nickelband in eine Nickelsulfamatbad-Rückgewinungszone 14 eingeführt. Innerhalb dieser Zone wird ein
größerer Anteil des aus der galvanischen Beschichtungszelle von dem Band und dem Dorn ausgeschleppten galvanischen Beschichtungsbades zurückgewonnen.
Danach wird der das Band enthaltende Dorn in eine
Kühlzone 16, die Wssser enthält, dessen Temner2tiir bei
15.6 bis 23,9°C gehalten wird, oder in einen Kühler
überführt, um den Dorn und das Band abzukühlen, wodurch das Band, das einen anderen Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Dorn hat, leicht von dem
Dorn abgezogen bzw. getrennt werden kann. Nach dem Abkühlen werden der Dorn und das Band in eine Trenn-
und Reinigungsstation 18 überführt, in der das Band von dem Dorn abgezogen, mit Wasser besprüht und
anschließend in einen Trockner (nicht dargestellt) überführt wird. Der Dorn wird mit Wasser besprüht und
auf seine Reinheit hin untersucht, bevor er wieder in die Vom värmungsstation 10 im Kreislauf zurückgeführt
wird, um einen anderen galvanischen Beschichtungszyklus zu beginnen.
Das vorstehend beschriebene galvanische Beschich tungsverfahren eignet sich für den kontinuierlichen,
hochproduktiven Betrieb. Die für den Erfolg eines solchen Verfahrens entscheidenden Faktoren sind die
Zusammensetzung des galvanischen Bades, die Gleichförmigkeit der Zusammensetzung und die Stabilität
desselben während des kontinuierlichen Langzeitbetriebs. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es
möglich, einen kontinuierlichen, stabilen Betriebszustand aufrechtzuerhalten, der zu einer hohen Produktivität an Nickelbändern führt, die einen hohen Grad an
Gleichförmigkeit bei nur verhältnismäßig wenig Ausschuß aufweisen. Die erfindungsgemäß hergestellten,
verhältnismäßig dünnen, duktilen, elektrisch leitfähigen, nahtlosen Nickelbänder müssen eine verhältnismäßig
hohe Zugfestigkeit innerhalb des Bereiches von 620,76 bis 89633 aufweisen, dabei aber eine Duktilität zwischen
5 und 12% besitzen. Darüber hinaus muß das abgeschiedene Nickelband, um für einen kontinuierlichen Betrieb geeignet zu sein, eine innere Spannung von
0 ± 34,52 NfPa aufweisen, um die schnelle Trennung
des Bandes von dem Dorn zu ermöglichen. Das Band ist sehr dünn und weist in der Regel eine Dicke von etwa
0,127 mm auf. Um für die Verwendung als Substrat für
die Bildretentionsoberfläche in einer elektrostatographischen Vorrichtung geeignet zu sein, ist es wichtig,
daß das Band eine sehr gleichmäßige Dicke und eine kontrollierte Oberflächenrauhheit aufweist Im allgemeinen Hegt die Oberflächenrauhheit des Bandes
innerhalb des Bereiches von 25,4 bis 203 χ 10-6cm
(quadratischer Mittelwert) und vorzugsweise bei 102 bis 152 χ 10-'cm (quadratischer Mittelwert).
Um eine hohe Prodaktioüsrate aufrechtzuerhalten
und stets brauchbare Produkte zu erhalten, die diesen strengen Anforderungen genfigen, hat es sich als
notwendig erwiesen, das Nickelsulfamatbad bei sehr hohen Stromdichten, verglichen mit den normalerweise
in Nickelsiilfamat-Bädern angewendeten Stromdichten,
zu verwenden. Im allgemeinen liegen die angewendeten ■> Stromdichten innerhalb des Bereiches von 21,5 bis 43,0,
vorzugsweise von 26,9 bis 37,6, insbesondere bei etwa 32,3 Ampere A/dm2. Um bei einem optimalen Durchsatz
die Kosten für die Anlage und die Einrichtung minimal zu halten, ist es zweckmäßig, das Verfahren sowohl bei
in hohen Stromdichten als auch bei hohen Strombelastungen durchzuführen. Im aligemeinen können die Stromkonzentrationen für einen wirtschaftlichen Betrieb
innerhalb des Bereiches von 13 bis 335 A/l Bad liegen.
Bei der angewendeten hohen Stromdichte und hohen
ii Strombelastung wird in dem galvanischen Beschichtungsbad innerhalb der galvanischen Beschichtungszelle
eine große Wärmemenge entwickelt. Diese Wärme muß abgeführt werden, um die Badtemperatur innerhalb der
2eüe innerhalb ds: Bereichs: von 50 bi: ?!°C,
->n vorzugsweise von 66 bis 7TC, zu halten. Bei
Temperaturen unterhalb 600C liegt eine für die jeweils verwendeten Materialien unzureichende Temperaturdifferenz vor, um einen Trennspalt zwischen dem Band
und dem Dorn zu liefern, der die leichte Entfernung des
r> Bandes ermöglicht. Um die Temperatur innerhalb der Kiihlzone 16 weiter herabzusetzen, um eine ausreichende Temperaturdifferenz zu erzielen, wäre eine zusätzliche und teure Kühleinrichtung erforderlich. Bei
Temperaturen oberhalb etwa 7 Γ C tritt unter den in
w dem Bad aufrechterhaltenen sauren Bedingungen eine
Hydrolyse der Nickelsulfamatlösung auf, was zur Bildung von NHJ führt, was für das Verfahren
nachteilig ist, da dadurch die Zugspannung in dem Nickelband erhöht und die Duktilität herabgesetzt
werden.
Wegen der signifikanten Effekte sowohl der Temperatur als auch der Zusammensetzung des Bades auf das
Endprodukt, wie nachfolgend näher erläutert, ist es erforderlich, das galvanische Beschichtungsbad ständig
in Bewegung zu halten, um dadurch lokale Wärme- oder Kältezentren, eine Streifenbildung und eine Inhomogenität der Zusammensetzung praktisch auszuschließen.
Darüber hinaus wird durch das ständige Bewegen (Rühren) der Dorn ständig mit frischem Bad in
Berührung gebracht, und dadurch wird die Dicke des Kathodenfilms herabgesetzt so daß die Diffusionsgeschwindigkeit durch den Film ansteigt und die
Nickelabscheidung somit verbessert wird. Die Bewegung wird erzielt durch ständige Rotation des Doms
und durch Auftreffen des Bades auf den Dorn und die Zellwände, wenn das Bad durch das System zirkuliert
wird. Im allgemeinen kann die Strömungsgeschwindigkeit des Bades über die Dornoberflache innerhalb des
Bereiches von 122 bis 305 cm pro Sekunde liegen. Zur
Erzielung einer ausreichenden Temperaturkontrolle hat sich beispielsweise bei einer Stromdichte von etwa 323
A/dm2 bei einem Badtemperaturbereich innerhalb der Zelle von 66 bis 71° C eine Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 571 Lösung pro Minute als ausreichend
erwiesen. Durch den kombinierten Effekt der Dornrotation und des Aufprallens des Bades ist die Gleichförmigkeit der Zusammensetzung und der Temperatur des
galvanischen Beschichtungsbades innerhalb der galvanischen Beschichtungszelle gewährleistet
Bei den angewendeten hohen Stromdichten und ProdukuonsgesciiVriiidigkeiten hat es sich gezeigt, daß
übliche Nickelsulfamatbadzusammensetzungen ungeeignet sind und nicht zur Erzielung eines kontinuierli-
chen, stabilen Betriebs führen. Bestimmte Aspekte der Badzusammensetzung und bestimmte Beziehungen
zwischen ihren Komponenten sind erforderlich, um ein stabiles Bad und einen kontinuierlichen Betrieb
aufrechtzuerhalten. Insbesondere hat es sich für einen kontinuierlichen, stabilen Betrieb als notwendig
erwiesen, die Zusammensetzung des Nickelsulfamatbades innerhalb ''es galvanischen Beschichtungsbades
innerhalb der folgenden Grenzen zu halten:
Gesamtnickelgehalt
Halogenidgehalt
(X-Halogen) als NiX2
HjBOj-Gehalt
90,3-113 g/l
6 H2O 0,029-0,061 Mol/l
33,9-45,1 g/l
33,9-45,1 g/l
und in die Lösung kontinuierlich 1,0 bis 2,0 χ 10~4 Mol
eines Spannungsverminderungsmittels pro Mol des aus der Lösung elektrolytisch abgeschiedenen Nickels
einzuführen.
Für einen kontinuierlichen, stabilen Betrieb mit einem hohen Durchsatz und einer hohen Ausbeute an
akzeptablen Bändern wird das Nickelsulfamatbad innerhalb der galvanischen Beschichtungszone vorzugsweise
bei der folgenden Gleichgewichtszusammensetzunggehalten:
Gesamtnickelgehalt
Chloridgehalt als
NiCI2 · 6 H2O
H3BO>Gehalt
Gewichtsverhältnis
(Chlorid als NiCl2 · 6 H2O):
(Gesamt-Nickel)
pH-Wert
Oberflächenspannung
101,5-105,3 g/l
12-12,8 g/l
37,6-40,7 g/l
37,6-40,7 g/l
0,12 ± 0,02
3,9 bis 4,05
33bis37mN/m
3,9 bis 4,05
33bis37mN/m
Außerdem werden 1,3 bis 1,6 χ 10"4MoI eines
spannungsvermindernden Mittels pro Mol des aus dem Bad elektrolytisch abgeschiedenen Nickels kontinuierlich
in das Bad eingeführt.
Bisher wurden vorzugsweise wenig oder keine Metallhalogenide in üblichen galvanischen Nickelsulfamat-Beschichtungsbädern
verwendet, weil bekannt war, daß sie zur Entstehung von Zugspannungen
beitragen. Bei den sehr hohen Stromdichten, wie sie erfindungsgemäß angewendet werden, hat sich jedoch
die Zugabe eines Metallhalogenids, im allgemeinen in Form eines Nickelhalogenids, wie Nickelchlorid, Nickelbrornid
oder Nickelfluorid, vorzugsweise von Nickelchlorid, als notwendig erwiesen, um eine Anodenpolarisation
zu vermeiden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch Zugabe einer ausreichenden Menge an Nickelhalogenid,
um die Anodenpolymerisation zu vermeiden, was durch den allmählichen Anstieg des pH-Wertes
bestätigt wurde, den abgeschiedenen Nickelbändern eine solche Zugspannung verliehen wird, daß sie die
Trennung des Bandes von dem Dorn beträchtlich stört Obwohl die Erhöhung der Zugspannung durch Zugabe
eines spannungsvermmdemden Mittels, wie z. B. Natriumsulfobenzimid,
beseitigt werden kann, hat sich gezeigt daß die Zugabe eines spannungsvermindernden
Mittels zu einer hohen Oberflächenrauhheit der Nickel-Bänder führt, wodurch ein größerer Anteil dieser
Bänder als Substrat für die Bildretentionsoberflächen in elektrostatographischen Vorrichtungen praktisch ausgeschlossen
wird.
Es wurde jedoch gefunden, daß es durch Aufrechterhaltung eines hohen Gesamtnickelgehaltes von 903 bis
113 g/l und vorzugsweise von 1013 bis 1053 gfi möglich
ist, auf kontinuierliche Weise eine hohe Produktion an brauchbaren Bändern zu erzielen. Überraschenderweise
wurde gefunden, daß der Betrieb innerhalb dieses Bereiches zur Herabsetzung der Ausschußrate aufgrund
von Oberflächenfehlern von mehr als 50% auf etwa 5%
"> führt. Auch wurde gefunden, daß in Gegenwart eines Spannungsverminderungsmittels bei Gesamtnickelkonzentrationen
von menr als etwa 105,3 g/l die Oberflächenrauhheit zunimmt, während bei Gesamtnickelkonzentrationen
unterhalb etwa 101,5 g/l die Anzahl der
in Oberflächenfehler zunimmt. Bei den erfindungsgemäß
angewendeten höheren Nickelkonzentrat'onen sind auch verhältnismäßig hohe Halogenidkonzentrationen
erforderlich, um die Anodenpolarisation praktisch auszuschalten. Da die Zugabe von Halogenid wegen der
i) sie begleitenden Zunahme der Zugspannung im
allgemeinen unerwünscht ist, ist ein Minimum an Halogenid zur Herabsetzung der Anodenpolarisation
erwünscht. Unter stabilen Zustandsbedingunge» wird die minimal wirksame Chloridkonzentration dadurch
2n erhalten, daß man ein konstantes Gewichtsverhäitnis
von Chlorid (NiCI2 · 6 H2O) zu dem Gesamtnickelgehalt
von 0,12 ± 0,02 aufrechterhält. Wenn dieses Verhältnis überschritten wird, nimmt die Zugspannung
in dem Band zu. Noch wichtiger ist jedoch, daß dann,
>> wenn dieses Verhältnis überschritten wird, bei den zur
Erzielung der angewendeten hohen Stromdichten erforderlichen hohen Spannungen eine Korrosion an
der Zelleneinrichtung auftritt. Der Betrieb unterhalb dieses Verhältnisses führt zu einem instabilen Betrieb,
in der sich durch eine schlechte Anodenstromausbeute
(Anodenwirkungsgrad)und einen Abfall des pH-Wertes äußert. Wenn einmal der stabile Betriebszustand
erreicht ist, ist es verhältnismäßig leicht, ein konstantes Chlorid/Gesamtnickel-Verhältnis aufrechtzuerhalten.
r> Über längere Betriebszeiträume hinweg hat die Chloridkonzentration die Neigung, wegen des Ausschleppens
etwas abzunehmen, während der Nickelgehalt die Neigung hat, wegen der tatsächlichen
Differenzen der Elektrodenwirkungsgrade etwas zuzu-
w nehmen, obwohl dies bis zu einem gewissen Grade durch das Ausschleppen aufgewogen wird. Dementsprechend
kann das Chlorid (NiCI2 · 6 H2O) intermittierend
zugegeben werden, wenn die periodische Badanalyse irgendeine Änderung in dem Verhältnis anzeigt. Da
■r> diese Änderungen geringfügig sind und nur nach langen
kontinuierlichen Betriebszeiträumen auftreten, beeinträchtigen sieden Betriebszustand nicht.
Es wurde auch gefunder., daß zur erfolgreichen
Erzielung eines stabilen Betriebszustandes und zur
w Erzielung kontinuierlicher hoher Produktionsraten von
Nickelbändern, die eine im wesentlichen konstante Härte und Zugfestigkeit aufweisen, das Spannungsverminderungsmittel
dem galvanischen Beschichtungsbad in einer Menge entsprechend der Menge des aus dem
ή Bad elektrolytisch abgeschiedenen Nickels zugegeben
werden muß. Dies kann zweckmäßig in der Weise erfolgen, daß man dem Bad 13 bis 1,6 ■ 10~4 Mol eines
Spannungsverminderungsmittels pro MoI des aus dem Bad elektrolytisch abgeschiedenen Nickels kontinuier-
bo lieh zusetzt Die Zugabe eines Spannungsverminderungsmittels
ist häufig von der Erzeugung von organischen Abbauprodukten begleitet, welche das
galvanische Abscheidungsverfahren stören und zur Reinigung eine periodische Abschaltung erforderlich
machen können.
Erfindungsgemäß erfolgt jedoch die Zugabe eines Spannungsverminderungsmittels in so geringen Mengen,
daß die Gleichgewichtskonzentration des organi-
il
sehen Abbauproduktes für das Verfahren praktisch unschädlich ist und dieses in keiner Weise stört. Die sehr
geringe Konzentration an organischen Abbauprodukten ist nämlich ein wesentliches Merkmal der Erfindung
zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen galvanischen Beschichtungsbetriebs. Beispiele für geeignete
Spannungsverminderungsmittel sind Natriumsulfobenzimid (Saccharin), 2-Mcthylbcnzolsulfonamid, Bcnzolsulfonat,
Naphthalintrisulfonat und Gemische davon. Es ist seit langem bekannt, daß Saccharin ein wirksames
Mittel zur Herabsetzung der Spannungen in elektrolytisch abgeschiedenen Überzügen (sowie zur Kornraffination)
ist Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß es möglich ist Saccharin wirksam bei extrem niedrigen
Konzentrationen zu verwenden. Außerdem hat sich ein Hauptabbauprodukt des Saccharins, das 2-Methylbenzolsulfonamid
(2-MBSA), als nahezu ebenso wirksam wie Saccharin selbst bei der Steuerung von Spannungen
erwiesen. Außerdem bilden Saccharin und 2-MBSA zusammen ein Sytem, das die Effekte von temporären,
voneinander unabhängigen Änderungen der Konzentration jeder Komponente maskieren oder minimal
halten kann. Die Konzentrationen jeder Komponente werden am besten kontrolliert durch kontinuierliche
Zugabe von Saccharin in der oben angegebenen Menge pro Mol des abgeschiedenen Ni und Einstellenlassen der
stabilen Gleichgewichtskonzentrationen. Die stabilen Gleichgewichtskonzentrationen werden durch Reaktionsgeschwindigkeiten
erster Ordnung ebenso wie die Einstellgeschwindigkeit des stabilen Zustandes bestimmt
Die stabile Zustandskonzentration (Gleichgewichtskonzentration) jeder Komponente ist eine Funktion
der Stromdichte, der Temperatur, der Bewegung (Rührung) und der Strombelastung. Im stabilen Zustand
sind jedoch die Effekte der beiden Komponenten unabhängig von der Konzentration und nur eine
Funktion der Zugabegeschwindigkeit. Das Gewichtsverhältnis von 2-M BSA/Saccharin im stabilen Zustand
in dem galvanischen Beschichtungsbad liegt vorzugsweise innerhalb des Bereiches von etwa 2:1 bis etwa
2,5:1.
Der pH-Wert des galvanischen Beschichtungsbades ist ebenfalls sowohl hinsichtlich der Ausbeute als auch
hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften des Nickelbandes wichtig. Der pH-Wert kann für einen
erfolgreichen kontinuierlichen Betrieb innerhalb des Bereiches von 3,9 bis 4,05 liegen. Bei einem pH-Wert
von mehr als 4,05 erhöht sich die Anzahl der Oberflächenfehler wie z. B. der Gasporen. Auch die
inneren Spannungen nehmen zu und stören die Trennung des abgeschiedenen Nickelbandes von dem
Dorn. Bei einem pH-Wert von weniger als 33 kann die metallische Oberfläche des Doms aktiviert werden,
insbesondere wenn ein mit Chrom beschichteter Dorn verwendet wird, was dazu führt daß das abgeschiedene
Metall an dem Chromüberzug haftet wodurch die Durchführung des Verfahrens stark gestört wird. Ein
niedriger pH-Wert führt auch zu niedrigeren Zugfestigkeiten in dem fertigen Band, wodurch das Auftreten
einer mechanischen Beschädigung wegen der schwächeren Natur des Bandes häufiger wird. Der pH-Wert
kann durch Zugabe einer Säure, wie Sulfamidsäure, erforderlichenfalls aufrechterhalten werden.
Es wurde gefunden, daß der pH-Wert im wesentlichen
dadurch innerhalb des oben angegebenen Bereiches gehaiten werden kann, daß man einen stabilen
Konzentrationszustand des Puffermittels in dem Bad, im
allgemeinen Borsäure (H3BO3), innerhalb des Bereiches
von 37,6 bis 40,7 g/l aufrechterhält. Es wurde festgestellt, daß dann, wenn die Borsäurekon7entration unter etwa
37.6 g/l fällt, die pH-Kontrolle verlorengeht und eine Zunahme der Oberflächenfehler festzustellen ist. Wenn
■i die Bo/säurekonzentration 40,7 g/l übersteigt, ist genügend
Borsäure vorhanden, um zu einer Ausfällung derselben an irgendwelchen lokalen kälten Zentren zu
führen, wodurch das Verfahren beeinträchtigt wird.
Es wurde ferner gefunden, daß die Kontrolle der
Es wurde ferner gefunden, daß die Kontrolle der
κι Oberflächenspannung der Nickelsulfamatlösung erforderlich
ist, um die Oberflächenfehler, insbesondere die Grübchenbildung in dem Nickelband, wesentlich herabzusetzen.
Die Oberflächenspannung des Bades kann innerhalb des Bereiches von 33 bis etwa 37 mN/m
η liegen, um eine hohe Produktionsgeschwindigkeit bei
einem minimalen Ausschuß als Folge von Oberflächenfehlern zu gewährleisten. Es wurde gefunden, daß die
Oberflächenspannung des Bades dadurch innerhalb dieses Bereiches gehalten werden kann, daß man eine
ίο stabile Gleichgewichtskonzentration eines anionischen
oberflächenaktiven Mittels, wie Natriumlaurylsulfat,
eines Natriumalkoholsulfats oder eines Natriumkohlenwasserstoffsulfonats,
innerhalb des Bereiches von 0 bis 0,0105 g/l, vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 0
r> bis 0,0053 g/l, in dem Bad aufrechterhält. Die Menge des erforderlichen oberflächenaktiven Mittels variiert in
Abhängigkeit von der Qualität des verwendeten Wassers. Vorzugsweise wird zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens durchgehend entionisiertes Wasser verwendet. Das oberflächenaktive Mittel
kann kontinuierlich oder periodisch durch die Leitung 34 in den Sammelbehälter 22 eingeführt werden, um in
dem galvanischen Beschichtungsbad die gewünschte Konzentration an oberflächenaktivem Mittel aufrecht-
r. zuerhalten. Eine typische Elektrolysezelle, die erfindungsgemäß
verwendet werden kann, umfaßt einen Behälter, der eine rotierende Antriebseinrichtung
einschließlich einer einen Dorn tragenden Antriebsnabe, die zentral darauf befestigt ist, enthält. Außerdem
weist die Antriebseinrichtung für die Nabe und den darauf befestigten Dorn ein elektrisch leitfähiges
Element mit einem niedrigen Widerstand zur Leitung eines verhältnismäßig hohen elektrischen Stromes
zwischen dem Dorn und der Energiequelle auf. Dv Zelle
-π ist in der Lage, während des galvanischen Beschichtungsverfahrens
beispielsweise einen Spitzen-Gleichstrom von etwa 3000 Ampere bei einer Spannung von
etwa 18 VoIi aufzunehmen. Auf diese Weise bildet der Dorn in wirksamer Weise die Kathode der Zelle. Eine
r>n Anodenelektrode für die Elektrolysezelle umfaßt ein
ringförmiges Gitter (Korb), das metallisches Nickel enthält, welches das elektrolytisch aus der Lösung
abgeschiedene Nickel wieder ersetzt Bei dem Nickel handelt es sich vorzugsweise um mit Schwefel
V5 depolarisiertes Nickel. Es kann in jeder geeigneten
Form oder Konfiguration vorliegen. Zu typischen geeigneten Formen gehören Knöpfe, Chips, Quadrate
und Bänder bzw. Streifen. Der Korb ist innerhalb der Zelle durch ein ringförmiges Korbträgerteil befestigt
das auch eine Beschichtungsbad-Verteiler-Einrichtung oder -Einsprühungseinrichtung trägt die dazu dient das
Beschichtungsbad in die Zelle einzuführen und ihre Durchführung bewirkt Durch einen Kontaktanschluß,
der an einer Stromquellen-Stromschiene befestigt ist ist
&■> in dem Korb ein verhältnismäßig hoher Stromdurchgang
vorgesehen.
Um einen kontinuierlichen, stetigen Betriebszustand aufrechtzuerhalten, wird das Nickelsuifamatbad durch
eine geschlossene Badbehandlungssch»eife, wie in der
Zeichnung dargestellt, kontinuierlich im Kreislauf geführt Diese Schleife besteht aus einer Reihe von
Behandlungsstationen, welche eine stabile Gleichgewichtszusammei .Setzung des Bades aufrechterhalten,
die Temperatur des Bades regulieren und Verunreinigungen daraus entfernen, wodurch die erforderlichen
Bedingungen innerhalb der galvanischen Abscheidungszelle 12 gewährleistet werden. Die galvanische Abscheidungszelle 12 enthält eine Wand, die kurzer ist als die
anderen und als Oberlauf wirkt, fiber den kontinuierlich
das galvanische Beschichtungsbad in einen Behälter fließt, aus dem beim Rezirkulieren das Bad kontinuierlich über die Badverteilereinrichtung oder -sprüheinrichtung entlang des Bodens der Zelle in die Zelle
gepumpt wird. Das Bad fließt durch einen Behälter aus der galvanischen Beschichtungszelle 12 in eine Elektroreinigungszone 20 und einen Badsammelbehälter 22.
Das Bad wird dann in eine Filtrierzone 24 und in eine Wärmeaustauschstation 26 gepumpt und anschließend
in gereinigtem Zustand bei der gewünschten Temperatur und Zusammensetzung in die galvanische Beschichtungszelle 12 zurückgeführt, wonach sie mit dem darin
enthaltenden Bad gemischt wird, wodurch die oben angegebenen stabilen Gleichgewichtsbedingungen kontinuierlich und ständig aufrechterhalten werden.
Die elektrolytische Reinigungsstation 20 ist vorgesehen zur Entfernung der gelösten metallischen Verunreinigungen aus dem Nickelsulfamatbad vor dem Filtrieren. Eine Metallplatte aus Stahl oder vorzugsweise
rostfreiem Stahl kann in der Station 20 angebracht sein, um als Kathode zu fungieren. Die Anoden können mit
einer Vielzahl von Anodenkörben (Anodengittern) versehen sein, die aus rohrförmigen Metallkörpern,
vorzugsweise aus Titan, bestehen und jeweils einen Leinenanodensack aufweisen. An die Kathode und die
Anode der Reinigungsstation wird unter Verwendung einer Gleichstromquelle eine Gleichspannung angelegt.
Die Elektroreinigungsstation 20 umfaßt eine Wand, die sich in gleicher Richtung wie eine Wand der
Badsammelbehälterzone 22 erstreckt und als Überlauf fungiert Das galvanische Beschichtungsbad fließt aus
der Elektroreinigungszone 20 über diesen Überlauf in die Badsammelbehälterzone 22.
Die Menge des innerhalb der oben beschriebenen geschlossenen Schleife zirkulierenden galvanischen
Beschichtungsbades wird verhältnismäßig konstant gehalten. Es ist eine Ergänzung des Bades, das von dem
Dorn ausgeschleppt wird, wenn dieser aus der Beschichtungszelle entfernt wird, sowie eine Ergänzug
des Wassers, das durch Verdampfung verloren geht, vorgesehen. Das Bad kann durch automatische Zugabe
von entionisiertem Wasser aus einer Quelle 28 und/oder durch die Lösung aus der Nickelspülzone 14 in den
Sammelbehälter 22 durch die Leitung 30 ergänzt werden. In dem Sammelbehälter 22 können Sensoren
angeordnet sein, die automatisch eine geringe Höhe des Bades darin anzeigen und Pumpen in Betrieb setzen, die
entionisiertes Wasser und/oder Spüllösung in den Sammelbehälter 22 pumpen. Außerdem kann in dem
Sammelbehälter 22 ein pH-Meßgerät vorgesehen sein zur Bestimmung des pH-Wertes des Bades und um die
Zugabe einer Säure, wie z. B. von Sulfamidsäure. zu bewirken, wenn dies erforderlich ist. um den pH-Wert
praktisch konstant zu halten. Die kontinuierliche Zugabe von Spannungsverminderungsmitteln, wie sie
oben beschrieben sind, kann durch die Leitung 32 in dem Sammelbehälter 22 bewirkt werden. Auch kann die
Kontrolle der Oberflächenspannung des? Bades durch kontinuierliche Zugabe des oberflächenaktiven Mittels
durch die Leitung 34 zu dem Sammelbehälter aufrechterhalten werden. Auf diese Weise werden alle
Komponenten oder Ergänzungen dem Sammelbehälter 22 zugesetzt, wodurch es möglich ist, innerhalb der
galvanischen Beschichtungszelle 12 ein homogenes Bad in einer stabilen Gleichgewichtszustandszusjimmensetzung aufrechtzuerhalten.
ίο Das Bad, das elektrolytisch gereinigt worden ist, kann
ungelöste Feststoffe in der Größenordnung von um und Schlamm aus der anodischen Auflösung des teflchenförmigen Nickels enthalten, die vor der Zurückfühning in
die galvanische Beschichtungszelle 12 entfernt werden
is müssen. Dieses Bad wird aus dem Sammelbehälter 22 in
eine Filterstation 24 gepumpt, die praktisch sämtliche ungelösten Feststoffe aus dem Bad entfernt
Wie oben angegeben, muß die Temperatur des galvanischen Beschichtungsbades innerhalb eines be
stimmten Bereiches gehalten weiden, um eine er
wünschte Oberflächenglätte und Gleichförmigkeit des abgeschiedenen Nickelbandes zu erzielen. Das Beschichtungsbad, das aus der Zelle strömt wird aufgrund
des Fließens von verhältnismäßig großen Strömen
innerhalb derselben und der gleichzeitigen Entwicklung
von Wärme in der galvanischen Beschichtungszelle erwärmt In der Wärmeaustauschstation 26 sind
Einrichtungen znm Abkühlen des Bades auf eine niedrigere Temperatur vorgesehen. Der Wärmeaustau
scher kann irgendeinen üblichen Aufbau haben und ein
Kühlmittel, wie gekühltes Wasser, aus einem Kühlsystem (nicht dargestellt) aufnehmen. Das Bad, das in dem
Wärmeaustauscher gekühlt wird, kann sukzessive in einen zweiten Wärmeaustauscher gepumpt werden, der
bewirkt daß die Temperatur des gekühlten Bades innerhalb enger Grenzen auf die gewünschte Temperatur erhöht wird. Der zweite Wärmeaustauscher kann
durch Wasserdampf beheizt sein, der ans einem Wasserdampfgenerator (nicht dargestellt) stammt Der
erste, kühlende Wärmeaustauscher kann beispielsweise das relativ warme Bad von einer Temperatur von 66" C
oder mehr bis auf eine Temperatur von etwa 60° C
abkühlen. Der zweite, erwärmende Wärmeaustauscher erwärmt das Bad auf eine Temperatur von 60 ± 1,20C.
Außerdem dient die Wärmeaustauscherstation 26 dazu, das Bad auf die Betriebstemperaturen beim Start des
Systems und bei der Zugabe der Nachfüllösung zu dem System zu erwärmen. Der Abstrom aus der Wärmeaustauscherstation 26 wird in die galvanische Beschich-
tungszelle 12 gepumpt in der nach dem Mischen mit dem innerhalb der Zelle vorhandenen Bad stabile
Gleichgewichtsbedingungen sowohl hinsichtlich der Zusammensetzung als auch hinsichtlich der Temperatur
kontinuierlich aufrechterhalten werden.
Die folgenden Beispiele, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zu
bekannten Verfahren zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen und stabilen Nickelsulfamat-Beschichtungsbades beschrieben sind, sollen die Erfindung näher
μ erläutern. Die darin angegebenen Teile und Prozentsätze beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf
das Gewicht.
hi In der nachfolgenden Tabelle sind die in den
Beispielen I bis 14 erhaltenen Ergebnisse zusammengefaßt. Die in der folgenden Tabelle angegebenen Daten
wurden unter kontinuierlichen und gleichmäßigen
Betriebsbedingungen gesammelt, bei denen das dynamische Gleichgewicht wie weiter oben angegeben
eingestellt wurde. Die Daten stellen Durchschnittswerte für Versuche einer Dauer von 1 bis 3 Monaten dar, in
denen das Verfahren kontinuierlich 7 Stunden lang pro Tag durchgeführt wurde. Die Daten wurden erst nach
5tägiger Dauer des Verfahrens bestimmt, da ein solcher Zeitraum normalerweise erforderlich ist, um die
Einstellung des dynamischen Gleichgewichtes, das gleichförmige Produkte und Verfahrensbedingungen
ergibt, zu gewährleisten. In den Fällen, in denen das
Verfahren instabil war, beispielsweise in den Beispielen 1 und 8, oder wenn die Bänder von dem Dorn nicht
abgezogen werden konnten, wie z. B. in den Beispielen 2 und 7, wurden die Versuche über einen Zeitraum von
nicht mehr als einer Woche durchgeführt
In dem Verfahren wurden die Bandabscheidungs-
15
16
schleife und die Badbehandlungsschleife, wie weiter
oben in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben, angewendet Die Betriebsvariablen, die chemischen und
geometrischen Variablen waren, wenn in den Beispielen nichts anderes angegeben ist, konstant und hatten die
folgenden Werte:
Stromdichte
Rührgeschwindigkeit
ID
pH-Wert
Oberflächenspannung
H3BO3
Natriumlaurylsulfat
30,6-33,3 A/dm2
Strömungsgeschwindigkeit des über die Kathoden-" oberfläche fließenden Bades 122—183 cm/Sek.
3,9 bis 4,1
33bis37mN/m
37,6-40.7 g/I
0,0053 g/I
in gf"»
T1 in C 66
AT(F2-T1) in C 42
Trennspalt in cm bei Tx 0,229
(Trenntemp.)
Saccharinkonzentration 0
in mg/1
Gewichtsverhältnis
2-MBSA: Saccharin
Oberflächenrauhheit in 25,4-38,1
ΙΟ"6 cm (quadratischer
Mittelwert)
wegen Oberflächenfehlern
Al | Al |
75,3 | 75,3 |
9,03 | 9,03 |
60 | 66 |
42 | 42 |
0,076 | 0,127 |
Zugfestigkeit in MPa
Dehnung in % über eine
Meßstrecke von 5,1 cm
Beschichtbarkeil des De
nuf der ElektroFofm
Bemerkungen
723,73
Il
Il
gut
instabiles Verfahren: an Ni
verarmt:
pH-Abfall 33-43,2 33-43,2
60-85 60-85
+ 41,38 +27,55
689,41 586,44
12
Bänder Schlechte Trennbarkeit;
nicht schlechte Abscheidungs-
trcnnbar ausbeute; geringe Lebensdauer des Photoleiters durch
Adhäsion; häufiges Auftreten von mechanischer
Beschädigung
A!
75,3
9.03
66
53,2
0,165
33-43,2
60-95
+ 28,93
607,03
13
schlechte Trennbarkeit; schlechte Abscheidungsausbeute; geringe
Lebensdauer des Photoleiters wegen Adhäsion
17 | Fortsetzung der Tabelle | Beispiel | 23 103 | 18 | 7 | 11 | 8 | |
23 | S | Cu | Al | Al | ||||
Al | 75,3 | 101,5 | 113 | |||||
Kern des Doms | 75,3 | 9,03 | 12 | 9,03 | ||||
Ni-Gehalt in g/I | 9,03 | 6 | ||||||
Gehalt an NiCI2-6 H2O | Al | |||||||
in g/I | 75,3 | 66 | 66 | 66 | ||||
Abscheidungstemperatur | 66 | 9,03 | 56 | 42 | 42 | |||
T1, in "C | 42 | 0,102 | 0,152 | - | ||||
AT(T1-T1) in "C | 0,254 | |||||||
Trennspalt in cm bei T1 | 66 | 7 | - | - | ||||
(Tfenntemp.) | 7 | 42 | ||||||
Saccharinkonzentration | 0,203 | 1,3 | - | - | ||||
in mg/1 | 1,3 | |||||||
Gewichtsverh aUnis | 12 | 1,5 X 104 | - | |||||
2-MBSA: Saccharin | 1,5 X 10~4 | |||||||
Molverhältnis | 1,3 | 45,7-63,5 | - | |||||
Saccharin: Ni | 45,7-63,5 | |||||||
Oberflächenrauhheit in | 3,0 X 10~4 | |||||||
10"6 cm (quadratischer | 65-85 | — | ||||||
Mittelwert) | 60-85 | 50,8-71,1 | ||||||
Ausschuß an Bändern | - 12,45 | _ | ||||||
wegen Oberflächenfehlern | -13,83 | 723,73 | - | |||||
Innere Spannut.3 in MPa | 75£,05 | 70-90 | 9,5 | - | ||||
Zugfestigkeit in MPa | 3,5 | |||||||
Dehnung in % über eine | 0 | gut | ||||||
Meßstrecke von 5,1 cm | gut | 1000,28 | ||||||
Beschichtbarkeit des Se | 4 | instabiles Ver | ||||||
auf der Elektroform | schlechte Trennbarkeit; | fahren; an Ni | ||||||
Bemerkungen | schlechte Ab- | gut | verarmt; | |||||
scheidungsausbeute; | pH-Abfall | |||||||
geringe Lebensdauer | ziemlich gute Trenn | |||||||
des Photoleiters wegen | barkeit; schlechte | |||||||
Adhäsion; gute Biege- | Abscheidungsaus- | |||||||
und Handhabungs | beute; geringe Lebens | |||||||
eigenschaften | dauer des Photoleiters; | |||||||
Biege- und Hand | ||||||||
I Fortsetzung der Tabelle | Beispiel | habungseigenschaften | ||||||
i | 9 | an der Grenze | ||||||
I | Al | |||||||
\i Kern des Dorns | 113 | |||||||
I Ni-Gehalt in g/l | 13,1 | 10 | ||||||
I Gehaltan NiCI2 · 6H2O | Al | |||||||
'% in g/l | 113 | |||||||
p Abscheidungstemperatur | 66 | 13,1 | ||||||
I T1 in C | 42 | |||||||
ATiT1-T1) in C | 0,152 | |||||||
Trennspalt in cm bei 7", | 66 | |||||||
(Trcnntemp.) | - | 42 | ||||||
Saccha'inkon/cntration | 0,305 | |||||||
in mg/1 | - | |||||||
Gewichtsverhiiltnis | 20 | |||||||
2-MBSA : Saccharin | ||||||||
3 | ||||||||
nicht trennbare | ||||||||
Bänder | ||||||||
r I ■ |
23 23 | \ 19 | 1 | Molverhältnjs | Beispiel | 103 | 20 | 10 | U |
Fortsetzung | Saccharin: Ni | 9 | 1,5 X 10~4 | ||||||
Oberflächenreuhheit in | |||||||||
ICT6 cm (quadratischer | 165-203 | 50,8-63,5 | |||||||
Mittelwert) | 33-45,7 | ||||||||
Ausschuß an Bändern | |||||||||
wegen Oberflächenfehlern | 2-4 | 3-7 | |||||||
Innere Spannung in MPa | 0-5 | ||||||||
Zugfestigkeit in MPa | -27,55 | +24,12 | |||||||
Dehnung in % fiber eine | +13,83 | 1029,70 | 537,40 | ||||||
Meßstrecke von 5,1 cm | 655,08 | 2 | 14 | ||||||
Bieschichtbarkeit des Se | 12 | ||||||||
auf der Elektroform | Schlechte Se-Glasuren | gut | |||||||
Bemerkungen | gut | ||||||||
ausgezeichnete Trenn | schlechte Trennbarkeit | ||||||||
schlechte Trennbarkeit; | barkeit; geringe Abschei- | ||||||||
ausgezeichnete Abschei- | dungsausbeute; ausgezeich | ||||||||
dungsausbeute; geringe | nete Haftung; geringe | ||||||||
Lebensdauer des Photo | Lebensdauer des Substrats | ||||||||
leiters | wegen einer niedrigen | ||||||||
Fortsetzung der Tabelle | Duktilität | ||||||||
Kern des Dorns | Beispiel | 13 | 14 | ||||||
Ni-Gehalt in g/l | 12 | Al | Al | ||||||
Gehalt an NiCI2 · 6H2O | Al | 101,5 | 101,5 | ||||||
in g/l | 101,5 | 12 | 12 | ||||||
Abscheidungstempcratur | 12 | ||||||||
T1 in C | |||||||||
AT(T2-T1) in C | 66 | 66 | |||||||
Trennspalt in cm bei Γ, | 66 | 42 | 42 | ||||||
(Trenntemp.) | 42 | 0,254 | 0,305 | ||||||
Saccharinkonzcntralion | 0,203 | ||||||||
in mg/1 | KJ | 15 | |||||||
Gewichtsverhältnis | IO | ||||||||
2-MBSA Saccharin | U | 2,3 | |||||||
M öl verhältnis | U | ||||||||
Saccharin: Ni | l,0X 10 ' | 1,4 X 10 4 | |||||||
Oberfliichenrauhheil in | I1OX 10 ' | ||||||||
IO ' cm (quadratischer | 68,6-88,9 | 109-140 | |||||||
Mittelwert) | 68,-6-88,9 | ||||||||
Ausschuß an Bandern | |||||||||
wegen Obcrliiichcnrchlcrn | 3-7 | 3-7 | |||||||
Innere Spannung in M''a | 3-7 | ||||||||
/uetcstiekcit in Ml'a | +3,45 | -20,69 | |||||||
0 | 641.35 | 758,05 | |||||||
655.08 | |||||||||
Fortsetzung | 21 |
Beispiel
12 |
23 23 | 103 | 22 | 14 |
12 gut ziemlich |
1.1 | 7,0 gut ausgezeichnete 1 |
||||
Dehnung in % über eine Meßstrecke von 5,1 cm Beschichtbarkeit des Se auf der Elektroform Bemerkungen |
gute Trennbarkeit; |
10,5
gut gute Trennbarkeit; gute |
gute Abscheidungsausbeute; mäßige Lebensdauer des Photoleiters durch
Adhäsion
Adhäsion
Abscheidungsausbeute;
mäßige Lebensdauer des
Photoleiters wegen Adhäsion; mäßig gute Biegung- und Handhabungseigenschanen
Photoleiters wegen Adhäsion; mäßig gute Biegung- und Handhabungseigenschanen
barkeit; ausgezeichnete Abscheidungsausbeute; ausgezeichnete Lebensdauer des
Photoleiters; ausgezeichnete Biege- und
Handhabungseigenschaften
Aus den Daten der vorstehenden Tabelle ist zu ersehen, daß nur dann kontinuierlich Nickelbänder
hergestellt werden konnten, die als elektrisch leitfähige Substrate für Lichtempfindliche Bildretentionsoberflächen
geeignet waren, wenn die Gleichgewichtskonzentration des Galvanisierungsbades innerhalb der erfindungsgemäß
angewendeten Grenzen gehalten wurde.
Vergleichsbeispiele A bis C
Unter Anwendung der in den Beispielen I bis 14 angegebenen Verfahrensmaßnahmen wurden die Vergleichsbeispiele
A bis C durchgeführt, deren Ergebnisse in der weiter unten folgenden Tabelle zusammengefaßt
sind.
r. Beispielen 13 und 14 zeigt, ergibt die Verwendung einer Carbonylnickelanode (Vergleichsbeispiel A) bzw. einer
Elektrolytnickelanode (Vergleichsbeispiel B) selbst bei einer !»accharinkonzentration von 15 mg/1 bzw. einem
Molverhältnis von Saccharin : Nickel von 1,4 χ 10-4
in schlechte Ergebnisse. Andererseits erhält man aber auch
mit einer mit Schwefel depolarisierten Anode (Ver gleichsbeispiel C) mit einem Bad, das einen zu hohen
Saccharingehalt von 30 mg/1 entsprechend einem Molvcrhähnis von Saccharin zu Nickel von 2.8 χ IfJ-4
Vergleichsbeispiel | B | C | |
Λ | Elektrolytnickel | mit Schwefel depolarisier | |
Anode | Carbonylnickel | tes Nickel | |
Al | Al | ||
Trägerdornkern | Al | 101 | 101 |
Nickel in g/I | 101 | 12 | 12 |
NiCl- 6H2O in ς/1 | 12 | 65,6 | 65,6 |
Badtemperatur C (T2) | 65.6 | 41,7 | 41,7 |
AT(T2-TOm C | 41,7 | ||
(Γι = Trenntemperatur) | 15 | 30 | |
Saccharinkonzentration in mg/1 | 15 | 2,3 | 2,7 |
2-MBSA: Saccharin- | 2,3 | ||
Gew.-Verhältnis | 1,4 X 1(T4 | 2,8 X 10 4 | |
Molverhältnis | 1,4XlO"4 | ||
Saccharin: Nickel | 12,7-45,7 | 533-83,8 | |
Obeiflächenrauhheit in | 25,4-50,8 | ||
10~6 cm (quadratischer | |||
Mittelwert) | 3-7 | 3-7 | |
Ausschuß an Bändern wegen | 3-7 | ||
Oberflächenfehlern in % | -4138 | -75,80 | |
Innere Spannung in MPa | -51,68 | 642^4 | 1961,33 |
Zugfestigkeit in MPa | 657,05 | ||
h'tirtsel/une
Dehnung in % über eine
Me0i/-2cke von 5,1 cm
Beschichtbarkeit mit Se
auf der Elektroform
Bemerkungen
10
gut
pH-Wert HeI ab, an Ni verarmt
gut
pH-Wert fiel ab, an Ni
verarmt. Korrosion des
Anodenkorbs
gut
geringe Lebensdauer des
Substrats aufgrund niedriger Duktilität, schlechte
Trennbarkeit
Beispiel 15
in den Beispielen 1 bis 14 können die L'hromoberfiächen des verwendeten Doms in drei Klassen eingeteilt
werden:
(A) geschliffenes, oberflächenbehandeltes Chrom mit einer Oberflächenrauhheit innerhalb des Bereiches
von 7,6 bis 203 x 10-ftcm (quadratischer Mittelwert);
(B) geschliffenes, oberflächenbehandeltes Chrom mit einer Oberflächenrauhheit innerhalb des Bereiches
von 25,4 bis 30,5 χ 10-6 cm (quadratischer Mittelwert);
(C) Behälter-Chromüberzug mit einer Oberflächenrauhheit innerhalb des Bereiches von 30,5 bis
50,8 χ 10~6 cm (quadratischer Mittelwert).
In den Beispielen 1 bis einschließlich 7, in denen der Gesamtnickelgehalt des Galvanisieningsbades 753 g/l
betrug, traten in allen Fällen hohe Prozentsätze an Bänderausschuß wegen Oberflächenfehlern auf bei
Verwendung von Dornen der Klasse (B), während in allen Fällen, in denen verhältnismäßig niedrige Prozentsätze an Ausschuß auftreten, Dorne der Klasse (A) und
der Klasse (C) verwendet wurden. Dies ist höchstwahrscheinlich auf die Wiedergabe der angulären Oberfläche, die für die Dorne aus geschliffenem, oberflächenbe-
2n handeltem Chrom typisch ist, im Vergleich zu den
glatteren, hügelartigen Oberflächeneigenschaften der Dorne aus einem Behälter-Chromüberzug zurückzuführen.
Überraschenderweise fiel bei Erhöhung der Gesaml
nickelkonzentration auf 101 ,5 g/l und 113 g/l wie aus
den Beispielen 8 bis einschließlich 14 ersichtlich, nicht nur der Prozentsatz an Banderausschuß aufgrund von
Oberflächenfehleni stark ab, sondern bei den jeweiligen Dornklassen traten auch keine Unterschiede bezüglich
jo des Prozentsatzes an Ausschuß auf.
Die vorstehenden Beispiele zeigen eindeutig, daß die auf die Wiedergabe der Dornoberfläche zurückzuführenden Oberflächenfehler insgesamt beträchtlich herabgesetzt und Unterschiede in bezug auf die verschiede-
nen Dornklassen wirksam eliminiert werden können, wenn erfindungsgemäß gearbeitet wird. Außerdem sei
darauf hingewiesen, daß die Oberflächenrauhheit der Galvanisierungsbänder von dem chemischen Gleichgewicht des Galvanisierungsbades abhängt und von der
Oberflächenrauhheit der Dornoberfläche völlig unabhängig ist
Claims (1)
- Patentansprüche;I, Verfahren zum Stabilhalten eines kontinuierlich im Kreislauf geführten galvanischen90,3 bis Π3 g/1
0,029 bis 0,061 Mol/l33,9 bis 45,1 g/lNickel (gesamt)
Halogenid als
NiX2 x 6 H2O
(X = Halogen)
H3BO3
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