DE2322603C3 - Mechanisch oder durch Druckmittel beaufschlagbare Betätigungsvorrichtung für Fahrzeugbremsen - Google Patents

Mechanisch oder durch Druckmittel beaufschlagbare Betätigungsvorrichtung für Fahrzeugbremsen

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DE2322603C3
DE2322603C3 DE19732322603 DE2322603A DE2322603C3 DE 2322603 C3 DE2322603 C3 DE 2322603C3 DE 19732322603 DE19732322603 DE 19732322603 DE 2322603 A DE2322603 A DE 2322603A DE 2322603 C3 DE2322603 C3 DE 2322603C3
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cylinder
piston
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mechanically
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DE19732322603
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DE2322603A1 (de
DE2322603B2 (de
Inventor
Nils Börje Lennart Malmö Sander (Schweden)
Original Assignee
Svenska AB Bromsregulator, Malmö (Schweden)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanisch oder durch Druckmittel beaufschlugbare Betätigungsvorrichtung für Fahrzeugbremsen, bestehend aus einem Halterungsteil, einem durch letzteres koaxial geführten Zylinder, einem Anschlag zur Begrenzung des Hubes des Zylinders in Löserichtung, einem im Zylinder geführten Kolben, einer Rückholfeder sowie einer mechanisch über den Boden des Zylinders auf den Kolben und damit auf eine Kolbenstange einwirkende Übertragungseinrichtung.
F.s ist bekannt, daß eine Handbremsung von einem Fahrzeug, insbesondere von einem Eisenbahnwagen, entweder durch eine mechanische Übertragungseinheit oder durch einen druckmittelbetätigten Zylinder bewirkt werden kann. Wenn das Fahrzeug mit einer automatischen Nachstellvorrichtung versehen ist. muß die 4c wirksame Kraft an einem geeigneten Punkt im Bremssystem angewendet werden, um die Nachstellvorrichtung wirksam zu machen. In einigen Fällen kann es schwierig sein, einen geeigneten Ort für die Aufbringung der wirksamen Kraft zu finden sowie eine einfa- 4^ ehe und billige, jedoch wirksame Bremsanordnung zu schaffen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine Zylinder-Kolbeneinheit für die Bremsung durch Druckmittel mit einer Nachstelleinrichtung in einer kompakten Anordnung verbunden ist, welche ihrerseits direkt oder indirekt mit einer Bremsbacke oder einem Bremsklotz verbunden ist.
Es ist aus der GB-PS 8 03 596 schon eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der die mechanisch oder durch ein Druckmittel aufgebrachte ^ Bremskraft über Hubzylinderkolben und ein Hebelsystem auf den oder die Bremsklötze oder Bremsbacken übertragen wird. Die Reaktionskraft der Druckmittelbremse wird dabei durch die Handbremsvorrichuing übernommen. Diese Ausbildung weist jedoch auch cini- (>o ge Nachteile auf.
Bei Anordnung nur eines Bremszylinders und Beibehaltung der mechanischen, d. h. der Handbremsvorrichtung, als zweites Bremssystem fehlt bei dieser Ausbildung die nötige Sicherheit, fts
Außerdem liegt bei ihr der Halterungsieil für den oder die Hubzylinder außerhalb des Zylinders, so daß durch Verschmutzung der Füllanschlüsse der Zylinder deren Funktion beeinträchtigt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfacher und billiger ist als die bisher bekannten. Dabei'sollen aber die genannten Nachteile, nämlich der Mangel an Sicherheit bei nur einem Bremszylinder und die Behinderung der Funktion durch Verschmutzung. vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besieht gemaü der Erfindung darin, daß das Halterungsteil innerhalb des Zylinders angeordnet ist und gleichzeitig eine Führung der Kolbenstange, den Anschlag, der mit einer mit dem Zylinder verbundenen Schulter zusammenwirkt, und ein Widerlager für die Rückholfeder bildet, die als Druckfeder unmittelbar zwischen Kolben und Halterungsteil angeordnet ist. .
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird die Reakiionskraft bei Druckmittelbetrieb durch einen Anschlag innerhalb des Bremszylinders aufgenommen, so daß die Handbremsvorrichtung zur Aufnahme der Reaktionskraft nicht erforderlich ist und auch fehlen
konnte.
Eine Verschmutzung, welche die Beweglichkeit und somit Funktion des Hubzylinders beeinträchtigen könn'e, ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung nicht
Vor allem ist die erfindungsgemäße Bremsanordnung einfacher und billiger bezüglich der Kolben/} linderausbildung und des Handbremshebelsystems als die bekannte Ausbildung.
Im folgenden wird die Erfindung schematisch und beispielshalber an Hand der Zeichnung erläutert. Darm
F i g. 1 eine Draufsicht teilweise im Schnitt von einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 2 und 3 Ansichten in einem verkleinerten Maßstab von zwei Ausführungsbeispielen.
In Fig. 1 ist mit voll ausgezogenen Linien eine Bremsanordnung dargestellt, welche zwei Hauptbaugruppen enthält, nämlich eine Zylinder-Kolbeneinheit 1, sowie eine Halterungseinrichtung 2, welche eine automatische Nachstelleinrichtung enthält, die mit einem Bremsklotz 3 verbunden ist. Der strichpunktiert dargestellte Bremsklotz 3 ist beweglich angeordnet, um in Eingriff mit dem Radkranz eines Rades 4 treten /u können.
Die Halterungseinrichtung 2 trägt die Zylinder-Kolbeneinheit 1 und ist an dem Fahrzeug durch zwei Laschen 5 schwenkbar gelagert, welche symmetrisch auf beiden Seiten der Halterungseinrichtung 2 einander gegenüber befestigt sind.
Der Zylinder 7 der Zylinderkolbeneinheit 1 ist axial beweglich auf einem zylindrischen Fortsatz des Halterungsteils 6 der Halterungseinrichtung 2 so geführt, daß er eine Bewegung relativ zur Bremskraftrichtung durchführen kann. Die Kolbenstange 11 ist in der inneren Bohrung des Fortsatzes 8 geführt. Die Bewegung des Zylinders 7 ist in Richtung auf die Lösungsstellung der Bremse durch eine Schulter im bremsklotzseitigen Boden des Zylinders 7 begrenzt, welche in Anlage an eine Schulter 9 an dem freien Ende des Halterungsteils 6, wie in F i g. 1 gezeigt, kommt, welche zugleich ein Widerlager für die Rückholfeder 13 bildet.
Der Kolben 10 ist in üblicher Weise beweglich in dem Zylinder 7 angeordnet und mit seiner Kolbenstange 11 verbunden, welche die Bremskraft auf die Nachstelleinrichtung und weiter auf den Bremsklotz 3 überträgt. Die Kolbenstange 11 erstreckt sich durch das
I Λ
Halierungstei! 6 hindurch. Der Zylinder 7 ist mit einer Einlaßöffnung 12 für Druckluft versehen. Eine Druckfeder 13 ist /wischen dem Kolben 10 und dem Halterungsteil 6 vorgesehen, um den Kolben 10 nach einem Bremshub in seine ursprüngliche, in F i g. i gezeigte Stellung zurückzuführen.
Um ein Bremsen mittels Druckmittel durchzuführen, wird komprimierte Luft durch den Einlaß 12 eingeleitet, welche den Kolben 10 aus der Sicht von F i g. 1 nach links drückt. Während dieses Bremsvorgangs führt der Zylinder 7 keine Relativbewegung gegenüber dem Halterungsteil 6 durch.
Wenn eine Handbremsung durchgeführt werden soll, wird eine manuell ausgeübte Kraft über mechanische Übertragungseinrichtungen derart übertragen, daß der Zylinder 7 in die Bremsbetätigungsrichtung bewegt wird, und zwar durch einen Hebe! 14, der in F i g. 1 punktiert dargestellt ist, wobei em Pfeil die Richtung anzeigt, in der die Bremse angezogen vird. Hierdurch, wird der Zylinder 7 in axialer Richtung relativ zu dem Halterungsteil 6 bewegt, was bewirkt, daß der Kolben 10 eine Bewegung in der Biemsbetätigungsrichtung durchführt, wobei der dem Halterungsteil 6 abgewandte Boden des Zylinders 7 zur Anlage an den Kolben 10, wie in F i g. 1 gezeigt, kommt und diesen mitnimmt. Wenn diese Kraft nicht langer anliegt, führt die Druckfeder 13 den Kolben 10 und damit den Zylinder 7 in ihre ursprünglichen in F i g. 1 gezeigten Lagen zurück.
F i g. 2 zeigt eine Klotzbremse in einer Anordnung mit einem Handbremshebelzug, der eine Hebelübersetzurig aufweist. Sie enthält einen Verbindungshebel 15, der gelenkig mit einem Teil 16 des Fahrzeugs verbunden ist, einen Hebel 14, der auf den Zylinder 7 wirkt und gelenkig mit der Verbiridungsstange 15 verbunden is1., sowie eine Stange 17, die durch eine Krafleinwirkung in Richtung des Pfeiles zur Durchführung einer Handbremsung bewegt wird, wobei sie gelenkig mit dem Hebel 14 verbunden ist.
F i g. 3 zeigt eine Teilbelagscheibenbremse mit zwei Bremsbacken 18 und 19, die auf eine gemeinsame Scheibe 20 wirken. Es wird in dieser Anordnung zur Durchführung einer Handbremsung der Zylinder 7 durch ein Gelenkhebelsysiem mit einer geeigneten Hebelübersetzung betätigt, wobei der Pfeil die Richtung anzeigi, mit der die Kraft bei einer Handbremsung ausgeübt wird.
Selbstversiändlicherweise kann jede erwünschte Form eines Hebels oder Handrads für eine Betätigung verwendet werden, um die manuell erzeugte und durch die mechanische Übertragungseinrichtung übertragene Kraft auszuüben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuncen

Claims (1)

  1. 23
    Patentanspruch:
    Mechanisch oder durch Druc'itmiite! beaufschlagbare Betätigungsvorrichtung für Fahrzeugbremsen. bestehend aus einem Halterungsteil, einem durch letzteres koaxial geführten Zylinder, einem Anschlag zur Begrenzung des Hubes des Zylinders in Löserichtung, einem im Zylinder geführten Kolben, einer Rückholfeder sowie einer mechanisch über den Boden des Zylinders auf den Kolben und damit auf eine Kolbenstange einwirkenden Übertragungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil (6) innerhalb des Zylinders (7) angeordnet ist und gleichzeitig eine Führung der Kolbenstange (U), den Anschlag (9). der mit einer mit dem Zylinder (7) verbundenen Schulter zusammenwirkt, und ein Widerlager für die Rückholfeder bildet, die als Druckfeder (13) unmittelbar zwischen Kolben (10) und Ha'terungsteil (6) angeordnet ist.
    603
DE19732322603 1972-05-06 1973-05-04 Mechanisch oder durch Druckmittel beaufschlagbare Betätigungsvorrichtung für Fahrzeugbremsen Expired DE2322603C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2127672 1972-05-06
GB2127672 1972-05-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2322603A1 DE2322603A1 (de) 1973-11-15
DE2322603B2 DE2322603B2 (de) 1975-07-17
DE2322603C3 true DE2322603C3 (de) 1976-03-04

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