DE2322017A1 - Verfahren der zielmarkenprojektion bei optischen visieren in verbindung mit irempfindlichen geraeten und anordnung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren der zielmarkenprojektion bei optischen visieren in verbindung mit irempfindlichen geraeten und anordnung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
25.4.1973 Ma/Fs
ELTRO GMBH, GESELLSCHAFT FÜR STRAHLUNGSTECHETIK,
6900 Heidelberg, Kurpfalzring 106
Verfahren der Zielmarkenprojektion bei optischen Visieren in
Verbindung mit IR-empfindlichen Geräten und Anordnung zur
Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der Zielmarkenprojektion
bei optischen Visieren in Verbindung mit IR-empfindlichen Geräten und eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens,
bei dem nur der sichtbare Anteil des einfallenden Strahlen- * spektrums direkt in das Gesichtsfeld des Beobachters gelangt,
während der IR-Anteil auf einen IR-Detektor fällt, der über
ein Modulationsverfahren Ablagesignale von PunktStrahlern
erzeugt.
Bei Geräten der eingangs näher bezeichneten Gattung erfolgt die Zielmarkenprojektion fast ausschließlich im optischen
Visier. Im IR-Kanal wird die Eintrittspupille des IR-Objektivs
mit Hilfe von Feldlinsen auf dem IR-Detektor abgebildet, während die beobachtete Szene (IR-Strahlungsteil) in der
Ebene abgebildet wird, in welcher der spezielle Modulator angeordnet ist, der von Punktzielen entsprechende Ablagesignale
gegemüber der optischen Achse des IR-Kanals liefert. Die Achse
dieses Kanals muß mit derjenigen des sichtbaren Kanals parallel verlaufen, sofern eine fehlerfreie Funktion gewährleistet sein
soll. Da jedoch die Entfernung der beiden Achsen bei diesen herkömmlichen Geräten in der Praxis oft mehrere Zentimeter
bei kombinierten Geräten und bei Geräten in aufgelöster Bauweise - mit räumlich weit voneinander entferntem Zielgerät
und IR-Goniometer - mehrere Meter betragen kann, können verschiedene
Temperaturen zu Verwindungen der Achsen und damit zur Störung der erforderlichen Parallelität führen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher unter Vermeidung der angeführten Nachteile vor allem in der Schaffung eines Gerätes,
das die Wahrscheinlichkeit einer Verwindung des optischen Visiers gegenüber dem IR-Goniometer so gering wie möglich hält
und im Falle einer Verwindung dem Schützen trotzdem noch eine optimale Treffsicherheit gewährleistet. Diese Aufgabe ist
gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß mit der Zielmarke das IE-ernpfindliche Gerät überprüft und anschließend
dieselbe Zielmarke rückwärts in das Gesichtsfeld des Beobachters
eingeblendet wird. Wenn jetzt die Überprüfung des IR-empfindlichen
Gerätes eine Verwindung gegenüber dem optischen Visier erkennen läßt, so verschiebt sich im optischen Visier lediglich
die Zielmarke aus der Mitte des Gesichtsfeldes heraus. Bringt nun der Schütze die Zielmarke mit dem Ziel zur Deckung,
ist auch für diesen Fall ein Treffer mit großer Wahrscheinlichkeit gegeben. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß die Überprüfung des IE-erapfindlichen Gerätes
mit Hilfe des vom Zielmarkenprojektor ausgestrahlten IR-Anteils
erfolgt, der über einen halbdurchlässigen Spiegel und ein Sammelsystem auf den IK-Detektor fällt. Wenn das IR-empfindliche
Gerät gegenüber der Visieroptik noch, justiert ist, müssen jetzt die AbIagespannungen dieses Gerätes gleich Null
sein. In einfacher Weise und ohne Mehraufwand wird dadurch eine GO- NO GO-Kontrolle möglich.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der vom Zielmarkenprojektor ausgestrahlte sichtbare Anteil
über einen halbdurchlässigen Spiegel auf ein IR-Sammelsystem
gelangt, von diesem reflektiert und über ein IR-Oh jektiv, einen Umlenkspiegel und ein Einspiegelungsprisma in das optische
Visier eingeblendet wird.
Von entscheidender Bedeutung ist, daß der Zielmarkenprojektor
neben dem IR-Detektor angeordnet ist und beide Geräte zusammen
mit dem halbdurchlässigen Spiegel, einem mechanischen Modulator
und dem Sammelsystem auf einer gemeinsamen Grundplatte montiert sind. Temperaturdifferenzen in den Systemen werden durch diese
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kompakte Bauweise von vornherein auf ein Mindestmaß reduziert und Justiervorgänge sowohl innerhalb der IR-empfindlichen Baueinheit
selbst als auch gegenüber dem optischen Visier erleichtert .
Zweckmäßig ist es hierbei, daß der Zielmarkenprojektor in Ausstrahlrichtung aus der einen sichtbaren und einen IR-Anteil
enthaltenden Lichtquelle, einem Kondensor, einer Lochblende, einem nur den sichtbaren Anteil durchlassenden ausklappbaren
Filter und einem Objektiv besteht. Bei im Strahlengang vorgesehenem Filter gelangt das Abbild der Lochblende, bestehend
nur aus Strahlungsanteilen im visuellen Bereich, in den Sichtkanal des optischen Visiers, während der IR-Anteil herausgefiltert
wird. Bei herausgenommenem Filter dagegen gelangt zunächst das Abbild der Lochblende aus dem sichtbaren und
dem IR-Bereich auf das Sammelsystem, jedoch nur der IR-Bereich
auf den Detektor, so daß sich jetzt die Ablagespannungen die bei justierten Systemen gleich Null sein müssen - überprüfen
lassen.
Da für die Überprüfung des IR-empfindlichen Gerätes nur der
IR-Anteil benötigt wird, ist es wesentlich, daß das Sammelsystem aus einer im IR-Bereich vergüteten Feldlinse besteht,
auf deren dem halbdurchlässigen Spiegel zugewandten Seite ein dem Durchmesser des Abbildes der Lochblende angepaßtes,
den sichtbaren Anteil reflektierendes und den IR-Anteil durchlassendes Spiegelchen befestigt ist. Ein weiteres Merkmal der
Erfindung sieht vor, daß der halbdurchlässige Spiegel" im IR-Bereich voll und im sichtbaren Bereich zu 50 % durchlässig
ausgebildet ist.
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert und in einer
Schema-Zeichnung dargestellt:
Mit 1 ist das Auge bzw. Gesichtsfeld eines Beobachters bezeichnet,
auf das über ein optisches Visier 2 nur der sichtbare
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Anteil des in Pfeilrichtung 3 einfallenden Strahlungsspektrums
direkt auftrifft. Das optische Visier Gesteht im wesentlichen dem
Verlauf des Strahlenganges folgend - aus einem Ausblick-■-■
spiegel 4, einem mit einem Einspiegelungsprisma 5 kombinierten Spektralteiler 6, einem Umlenkspiegel 7 "und einer Visieroptik
8.
- Neben dem optischen Visier 2 beinhaltet die Anordnung ein
IR-empfindliches Gerät 10, das beispielsweise ein IR-Tracker
oder IR-Goniometer sein kann. Dieses ΙΕ-empfindliche Gerät
setzt sich zusammen aus einem Zielmarkenprojektor 11, einem
IR-Detektor 12, einem Sammelsystem 13, 14, einem in der
Zeichnung nicht dargestellten mechanischen Modulator sowie einem halbdurchlässigen Spiegel 15 und einem IR~Objektiv
Um keinen (Temperaturgang zu erzeugen, ist der IR-Detektor
in unmittelbarer Nähe des Zielmarkenprojektors 11 angeordnet, der seinerseits - wiederum dem Verlauf des Strahlenganges
folgend - aus einer sichtbaren und IR-Anteile enthaltenden
Lichtquelle 17, einem Kondensor 18, einer Lochblende 19, einem nur den sichtbaren Anteil durchlassenden und herausklappbar
angeordneten Filter 20 sowie einem Objektiv- 21 besteht. Der Zielmarkenprojektor
11 und der IR-Detektor 12 sind zusammen mit dem halbdurchlässigen Spiegel 15, dem mechanischen Modulator
sowie dem Sammelsystem 13, 14 in zeichnerisch nicht dargestellter
Weise auf einer gemeinsamen Grundplatte montiert.
Zur Überprüfung des IR-empfindlichen Gerätes 10 muß das
Filter 20 aus dem Strahlengang des Zielmarkenprojektors 11 herausgenommen werden, so daß das Abbild der Lochblende 19
aus dem sichtbaren und dem IR-Bereich auf das im wesentlichen aus einer im IR-Bereich vergüteten Feldlinse bestehende Sammelsystem
13, 14 gelangt. Auf der dem halbdurchlässigen Spiegel
zugewandten Seite dieser Feldlinse ist ein dem Durchmesser des Abbildes der Lochblende 19 angepaßtes, den sichtbaren
Anteil reflektierendes und den IR-Anteil auf den IR-Detektor
durchlassendes Spiegelchen 14 beispielsweise durch Aufkleben befestigt. Wenn nun die Achsen des optischen Visiers 2 · . .
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■und des IR-empfindlichen Gerätes 10 genau parallel justiert
sind und keine Verwindungen zwischen diesen Systemen bestehen,
so müssen jetzt die Ablagespannungen des IR-empfindlichen Gerätes 10 gleich Null sein und die Zielmarke (Abbildung der
Lochblende) im Mittelpunkt des Gesichtsfeldes des Beobachters
erscheinen.
Tritt aus irgendwelchen Gründen eine Verwindung der beiden
optischen Achsen ein, wobei die kompakte Bauweise von Zielmarkenprojektor 11, halbdurchlässigeni Spiegel 15, mechanischem
Modulator, Sammelsystem 13, 14- und Detektor 12 s.ich nicht ändert, so wandert die Zielmarke aus dem Mittelpunkt des Gesichtsfeldes.
Bleibt die Zielmarke innerhalb des Gesichtsfeldes, so
ist auch weiterhin gewährleistet, daß der Nullpunkt des IR-empfindlichen Gerätes mit der Zielmarke übereinstimmt. ι
Ist der PrüfVorgang beendet, so wird dieselbe Zielmarke in das
optische Visier 2 abgebildet. Hierfür wird das Filter 20 wieder in den Strahlengang des Zielmarkenprojektors 11 zurückgeklappt,
so daß jetzt nurmehr der sichtbare Anteil des Abbildes der Lochblende 19 über den halbdurchlässigen Spiegel 15 auf das Sammelsystem
13, 14 gelangt. Nach Abbildung auf der Bildebene 22 wird
dieser sichtbare Anteil, der von dem Sammelsystein 13, 14- nicht
durchgelassen wird, von dem Spiegelchen 14 rückwärts in das
optische Visier 2 bzw. den Sichtkanal desselben eingeblendet. Der halbdurchlässige Spiegel 15 ist für den IR-Bereich voll und
für den sichtbaren Bereich zu 50 °/° durchlässig, so daß der durchgelassene sichtbare Anteil über ein IR-Objektiv 16, einen
Umlenkspiegel 23 und das Einspiegelungsprisma 5 i*1 das optische
Visier 2 gelangt.
-6-
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Claims (7)
- PatentansprücheVerfahren der Zielmarkenpröjektion bei optischen Visieren in Verbindung mit IR-empfindlichen Geräten und Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens, bei dem nur der sichtbare Anteil des einfallenden Strahlenspektrums direkt in das Gesichtsfeld des Beobachters gelangt, während der IE-Anteil auf einen IR-Detektor fällt, der über ein liodulationsverfahren Ablagesignale von Punktstrahlern erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zielmarke das IR-empfindliche Gerät (1O) überprüft und anschließend dieselbe Zielraarke rückwärts in das Gesichtsfeld des Beobachters (1) eingeblendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Überprüfung des IR-empfindlichen Gerätes (10) mit Hilfe des vom Zielmarkenprojektor (11) ausgestrahlten IR-Anteils erfolgt, der über einen halbdurchlässigen Spiegel (15) und ein Sammelsystem (13, 14) auf den IR-Detektor (12) fällt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der vom Zielmarkenprojektor (11) ausgestrahlte sichtbare Anteil über einen halbdurchlässigen Spiegel (15) auf ein IR-Sammelsystem (13, 14) gelangt, von diesem reflektiert und über ein IR-Objektiv (161), einen Umlenkspiegel (23) und ein Einspiegelungsprisma (5) in das optische Visier (2) eingeblendet wird.
- 4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Zielmarkenprojektor (11) neben dem IR-Detektor (12) angeordnet ist und beide Geräte zusammen mit dem halbdurchlässigen Spiegel (15)» einem mechanischen Modulator und dem Sammelsystem (13,14) auf einer gemeinsamen Grundplatte montiert sind.-7-409848/0437
- 5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielmarkenprojektor (11) in Ausstrahlrichtung aus der einen sichtbaren und einen IR-Anteil enthaltenden Lichtquelle (17), einem Kondensor (18), einer Lochblende (19), einem nur den sichtbaren Anteil durchlassenden ausklappbaren PiIter (20) und einem Objektiv (21) besteht.
- 6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelsystem (13) aus einer im IR-Bereich vergüteten Eeldlinse besteht, auf deren dem halbdurchlässigen Spiegel (15) zugewandten Seite ein dem Durchmesser des Abbildes der Lochblende (19) angepaßtes, den sichtbaren Anteil reflektierendes und den IE-Anteil durchlassendes Spiegelchen (14) befestigt ist.
- 7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der halbdurchlässige Spiegel (15) im IE-Bereich voll und im sichtbaren Bereich zu 50 % durchlässig ausgebildet ist.409848/0437L e e r s e i t e
Priority Applications (2)
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DE19732322017 DE2322017C3 (de) | 1973-05-02 | Optisches Visier | |
FR7413538A FR2228233B1 (de) | 1973-05-02 | 1974-04-18 |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732322017 DE2322017C3 (de) | 1973-05-02 | Optisches Visier |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2322017A1 true DE2322017A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2322017B2 DE2322017B2 (de) | 1975-07-03 |
DE2322017C3 DE2322017C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2607608A1 (de) * | 1976-02-25 | 1977-09-01 | Eltro Gmbh | Optische anordnung mit zielmarkenprojektor |
FR2718856A1 (fr) * | 1994-04-18 | 1995-10-20 | Aerospatiale | Dispositif de visée à suivi du regard. |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2607608A1 (de) * | 1976-02-25 | 1977-09-01 | Eltro Gmbh | Optische anordnung mit zielmarkenprojektor |
FR2718856A1 (fr) * | 1994-04-18 | 1995-10-20 | Aerospatiale | Dispositif de visée à suivi du regard. |
EP0678276A1 (de) * | 1994-04-18 | 1995-10-25 | AEROSPATIALE Société Nationale Industrielle | Zielvorrichtung mit Blicknachfolge |
US5703643A (en) * | 1994-04-18 | 1997-12-30 | Aerospatiale Societe Nationale Industrielle | Sight-tracking viewing device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2228233B1 (de) | 1978-06-02 |
FR2228233A1 (de) | 1974-11-29 |
DE2322017B2 (de) | 1975-07-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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