DE2321403C3 - Antriebseinrichtung für einen Schieber - Google Patents
Antriebseinrichtung für einen SchieberInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für einen Schieber gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Eine derartige Antriebseinrichtung für einen Schieber ist aus der US-PS 34 88 030 bekannt Die dort
beschriebene Ventilanordnung zeichnet sich dadurch aus, daß sie einerseits keine Endlagenschalter benötigt,
um z. B. das Erreichen der Schließstellung festzustellen, da sich der Schrittmotor mechanisch festlaufen kann,
ohne daß es zu einer Beschädigung kommt, und daß andererseits die Ventilöffnung zur möglichst genauen
Bemessung des durch sie hindurchgehenden Materialstroms durch ein elektrisches Fernsteuersignal eingestellt
werden kann. Damit diese Einstellung mit der gewünschten Präzision erfolgt, ist zwischen dem
Schrittmotor und dem Verschließteil der Ventilanordnung ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen, das ein
sehr langsames und genaues Hin- und Herbewegen des Verschließteils ermöglicht.
In dieser US-PS ist jedoch nicht das Problem angesprochen, das sich daraus ergibt, daß in sehr vielen
Fällen beim Antrieb eines Schiebers besonderes Gewicht darauf zu legen ist, daß der Schieber in seiner
Schließstellung bzw. Endstellung mit einer genau vorbestimmten Kraft gehalten wird, die vom Motor
direkt oder indirekt aufzubringen ist. Demgemäß ist es mit dieser bekannten Antriebseinrichtung auch nicht
möglich, eine vorbestimmte Verschließkraft betriebsmäßig dauernd auf das Verschließteil einwirken zu
lassen.
Es sind aus der US-PS 29 33 937, der DE-AS 1231 517, der DE-AS 15 50 145 und der DE-Patentanmeldung
S 1632, bekanntgemacht am 18.3.1954, Antriebseinrichtungen für Schieber bekannt, bei denen
jeweils mindestens ein in der Schließstellung des Schiebers elastisch verformbares Bauelement vorgesehen
ist, das bei einer vorbestimmten Belastung, d.h.
positionsabhängig ein Schaltglied betätigt
Bei den aus der US-PS 29 33 937 und der DE-AS 12 31 517 bekannten Antriebseinrichtungen für Schieber
wird das jeweils als Feder ausgeführte elastische Bauteil nach dem Abschalten wieder in den entspannten
is Zustand überführt und kann mithin keine vorbestimmte
Schließkraft auf den Schieber ausüben.
In der DE-AS 15 50 145 ist an keiner Stelle erwähnt
welchen Zustand die das elastische Bauteil bildenden Tellerfedern nach dem Abschalten des Motors einnehmen.
Die erfindungsgemäß angestrebte Wirkung stellt sich dort aber nicht rein zwangsläufig ein, da die
Möglichkeit besteht daß nach dem Ausschalten des Motors sich die Gewindespindel unter der Einwirkung
der die Selbstsperrkraft der Spindelanordnung übersteigenden
Reaktionskraft des Schiebers gegenüber der Spindelmutter dreht wodurch eine Entlastung der
Tellerfeder eintritt mid keine vorbestimmte Schließkraft
auf den Schieber ausgeübt werden kann.
bei der Anordnung nach der DE-Patentanmeldung S 1632 erzielt
Weiterhin ist aus der CH-PS 5 03 316 und der CH-PS
4 74 790 bei Induktionsmotoren für Stellantriebe zur stabilen Einhaltung der eingestellten Positionen des
Stellgliedes bekannt bei Wegfall eines mechanischen Sperrgetriebes den Motoren einen Haltestrom zuzuführen.
Aus einer Veröffentlichung in der Zeitschrift »Elektronik«, 1967, Heft 2, S. 53—58, ist weiterhin bekannt,
elektrische Schrittmotoren zur Steuerung von Steuerventilen in einem elektrohydraulischen Schrittmotor
einzusetzen. Auch die US-PS 33 53 076 beschreibt drehzahlgesteuerte Schrittmotoren, deren Winkelstellung
durch Positionsdetektoren kontrolliert wird. In beiden Anwendungsfällen steht jedoch im Stillstand am
Motor kein Haltemoment zur Verfügung. Eine Verwendung dieser nach dem Stand der Technik bekannten
Schrittmotoren wäre daher zum Antrieb eines Schiebers höchst unvorteilhaft, da dann der Schieber nach
Erreichen seiner Endstellung nicht in seiner Lage festgehalten wird.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Antriebseinrichtung für einen Schieber zu
schaffen, mit der auf einfache und zuverlässige Weise unter Vermeidung eines mechanischen Sperrgetriebes
eine vorbestimmte Schließkraft auf den Schieber ausgeübt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Antriebseinrichtung der
eingangs genannten Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs I gelöst.
Durch diese erfindungsgemäße Vorrichtung wird eine Bewegung der Motorwelle über ein zwischengeschaltetes,
elastisches Bauelement auf den Schieber Übertragen. Wenn der Schieber seine Endstellung, über die er nicht
hinausbewegt werden kann, erreicht hat, beginnt das elastische Bauelement sich zu verformen. Die Positionsdetektoren erkennen eine vorbestimmte elastische
Verformung und steuern den Impulsgenerator so, daß
der Motor zum Stillstand kommt und im Stillstand durch
einen ihm weiter zugeführten Ruhestrom ein Haltemoment aufbringt, das den Schieber mit der vorbestimmten
Kraft in seiner Endstellung hält.
Die von den Positionsdetektoren und der Koinzidenzschaltung
gebildete Funktionseinheit kann aus einem Unterbrecher mit biegsamen Kontaktzungen bestehen,
und die Markierungsträger (.Scheiben) können magnetische
Massen tragen, deren Magnetfeld den Unterbrecher beeinflußt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; sie zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung für einen
Schieber mit einem Reluktanz-Schrittmotor, der eine Drehbewegung ausführt
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Reluktanz-Schrittmotor 1 mit variabler Drehzahl
vorgesehen. Dieser Schrittmotor wird von einem Impulsgenerator 11 versorgt, dessen Frequenz in
Abhängigkeit von der Zahl der Elementarschricie des
Motors und der gewünschten Schließgeschv;indigkeit gewählt wird. Es ist bekannt, daß Reluktanz-Schrittmotoren
bei geringen Drehzahlen ein erhöhtes Drehmoment und im Stillstand ein gewisses Haltemoment
aufweisen. Dieses an und für sich sehr kleine Haltemoment kann durch einen geringen Ruhestrom in
der Größenordnung eines Bruchteils des Nennstroms des Motors nennenswert erhöht werden und der Motor
dadurch in einer bestimmten Stellung festgehalten werden. Diese interessante Eigenschaft des Reluktanz-Schrittmotors
wird erfindungsgemäß ausgenutzt, um die Verwendung eines Getriebes, das nur in einer Richtung
bewegbar ist, eines sogenannten Sperrgetriebes, zu vermeiden.
Falls erforderlich, kann die Bewegung der Motorwelle
über ein Reduktionsgetriebe 2 übertragen werden. In der Mehrzahl der Anwendungsfälle kann jedoch auf das
Reduktionsgetriebe verzichtet werden, indem eine genügend niedrige Impulsfrequenz zur Ansteuerung w
gewählt wird, aus der ohnedies ein erhöhtes Drehmoment
resultiert Die Drehbewegung des Motors wird über ein elastisches Bauelement 3 auf das Verschließteil
4 übertragen. Der Aufbau und die Beschaffenheit des elastischen Bauelements 3 ist so gewählt daß es bei «
Anlegen von vorbestimmten Kräftei eine bestimmte Winkelverformung, d.h. eine Verdrehung um seine
Längsachse erleidet Wenn nun der Schieber während des Schließvorgangs in seine Endstellung gelangt und
dort zwangsläufig festgehalten wird, führt der Motor so
weiterhin eine Drehbewegung aus, die zur Verformung des elastischen Bauelements führen und die gleichzeitig
den Schieber mit einer gewissen Schließkraft in seiner Endstellung hält
Die elastische Verformung des elastischen Bauelements
3 wird mittels zweier Scheiben 6 und 7 festgestellt, die mit den Enden des elastischen
Bauelements 3 verbunden sind und die mit Markierungen, Kerben oder mit strukturell unterschiedlichen
Bereichen 13 versehen sind. Diese Markierungen wirken berührungslos auf zwei Positiönsdeteklöfen 8
und 9 ein, die in der Nähe der Scheiben 6 und 7 angeordnet sind.
Die beim Schließen des Schiebers auftretende Reibung wird über das Verschließteil 4 übertragen, b*>
bewirkt aber ein so geringes Betätigungsmoment, daß das elastische Bauelement 3 keine Torsionsdeformation
erfährt.
Die Markierungen 13 sind auf den Scheiben 6 und 7 versetzt so angeordnet, daß in diesem Fall die in dun
Positionsdetektoren 8 und 9 erzeugten Signale nicht synchron auftreten.
Wenn das am Verschließteil 4 auftretende Drehmoment ansteigt, verformt sich das elastische Bauelement 3
und die auf den Scheiben 6 und 7 vorgesehenen Markierungen ändern ihre Stellung zueinander so, daß
sich die von den Positionsdetektoren 8 und 9 gelieferten Impulse zeitlich nähern. Wenn am Verschließteil 4 ein
Drehmoment mit vorbestimmtem Wert auftritt, geben die Positionsdetektoren 8 und 9 synchrone Impulse ab,
die einer Koinzidenzschaltung 10 ».geführt werden. Die
Koinzidenzschaltung 10 erzeugt daraufhin ein Ausgangssignal, das den Impulsgenerator 11 sperrt, d. h. die
von ihm abgegebene Frequenz auf Null herunterregelt,
und dadurch ein Anhalten des Reluktanz-Schrittmotors 1 bewirkt
Beim Stillstand des Schrittmotors, wenn sich der Schieber S in seiner Endstellung befindet wird durch die
als elastische Verformung des elastischen Bauelements 3 gespeicherte potentielle Energie ei« Di ehmoment auf
das Verschließelement 4 übertragen, das seinerseits auf den Schieber 5 die gewünscbie Schließkraft nusübt
Dieses Drehmoment wirkt selbstverständlich auch rückwärts in gleicher Größe auf den Schrittmotor.
Wenn nun dieser Motor ein Motor vom herkömmlichen Typ ohne Haltemoment wäre, würde das
auftretende Drehmoment den Motor rückwärts drehen, die Verformung des elastischen Bauelements würde
aufgelöst und die Schließkraft am Schieber würde verschwindea Da jedoch ein Reluktanz-Schrittmotor
vorgesehen ist, der im Stillstand mit einem kleinen Haltestrom versorgt wird, kann dieser unerwünschte
Vorgang nicht auftreten. Der verwendete Schrittmotor kann ein genügend hohes Haltemoment aufbringen, das
dem vom elastischen Bauelement aufgebrachten Drehmoment entspricht Der Schrittmotor wird also nicht
zurückgedreht, er wird in seiner Lage festgehalten und auf den Schieber wird auch im statischen Schließzustand
die gewünschte Schließkraft ausgeübt
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird also nicht nur unter Verwendung eines Schrittmotors ein
Antrieb für den Schließvorgang eines Schiebers geschaffen, sondern zusätzlich auch gewährleistet, daß
auf den Schieber im geschlossenen Zustand eine vorbestimmte Schließkraft ausgeübt wird.
Die Einstellung und Einjustierung der auf den Schieber ausgeübten Schließkraft kann dadurch erfolgen,
daß die an den Scheiben 6 und 7 vorgesehenen Markierungen im Ruhezustand so gegeneinander
gedreht versetzt werden, daß die dadurch vorgezeichne te Torsionsdeformation des elastischen Bauteils 3 der
gjwü.ischten Schließkraft entspricht Wahlweise kann
dieselbe Wirkung dadurch erzielt werden, daß zuraindest einer der Positionsdetektoren 8 und 9 gegen den
anderen versetzt wird.
Abweichend vom beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem die Scheiben 6 und 7 an den Enden des
elastischen Bauelements befestigt sind, kann natürlich eine Vielzähl von möglichen anderen Anordnungen ins
Auge gefaßt werden, solange nur die Möglichkeit geschaffen ist, die auf den einzelnen Scheiben
angebrachten Markierungen gegeneinander zu versetzen. Beispielsweise I önnen die Scheiben auch in einem
gewissen Abstand von den beiden Enden des elastischen Bauteils angebracht werden.
Koinzidenzschaltung 10 gebildete Funktionseinheit
kann auch in sehr einfacher Weise als einzelner Positionsdetektor ausgebildet sein, der gleichzeitig
durch die Markierungen an beiden Scheiben beeinflußt wird. Dazu können die beiden Scheiben 6 und 7 mit
magnetischen oder magnetisierbaren Massen, die die Markierungen darstellen, ausgestattet sein, deren
jeweilige Stellung zueinander bei einer entsprechenden Belastung bzw. Verformung des elastischen Bauelements
ein magnetisches Feld hervorruft, dessen Intensität oder Form das Schließen oder Öffnen der
Kontakte eines Unterbrechers mit biegsamen Kontaktzungen bewirkt. Wahlweise können auch Positionsdetcktoren
vorgesehen sein, bei denen durch die jeweilige Stellung der Scheiben 6 und 7 zueinander ein Lichtstrahl
freigegeben oder unterbrochen wird, der auf eine Photozelle gerichtet ist. Das Ausgangssignal der
Photozelle wird in entsprechender Weise als MaO für
zylindrischen oder rohrförmigen Teilen bestehen, die gegebenenfalls örtlich mit Schwachstellen ausgestattet
sein können. Zur Verwendung in Frage kommen auch passende Federn, z. B. Schraubenfedern.
Abweichend von dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, in dem der Reluktanz-Schrittmotor eine
Drehbewegung ausführt, kann auch ein Reluktanz-Schrittmotor mit Linearbewegung verwendet werden,
der mit einem elastischen Druck- oder Zugelement verbunden ist, das mit zwei Markierungsträgern in
Verbindung steht. Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Positionsdetektoren die
Windungen einer schraubenförmigen Feder überwachen und den Zustand feststellen, bei dem durch Druckoder
Zugbelastung der Feder deren Windungen in einen Abstand gebracht werden, der dem Abstand der beiden
Positicnsdetektoren zueinander entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Antriebseinrichtung für einen Schieber, mittels eines von einem Impulsgenerator gesteuerten Schrittmotors mit veränderbarer Reluktanz, der mit dem Verschließteil des Schiebers in Verbindung steht und bei Sperrung der Antriebsimpulse ein Hattemoment ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschließteil (4) des Schiebers und dem Schrittmotor (1) mindestens ein in der Schließstellung des Verschließteils elastisch verformbares Bauelement (3) angeordnet ist, daß zwei Positionsdetektoren (8, 9) vorhanden sind, die unter dem Einfluß von je einem Markierungsträger (Scheiben 6, 7), die an verschiedenen Stellen des elastischen Bauelements (3) angeordnet sind. Impulse abgeben, die einer Koinzidenzschaltung (10) zugeführt sind, daß dann, wenn am Verschließteil (4) ein Drehmoment mit vorbestimmten! Wert auftritt, die Positionsdetektoren (8 und 9) synchrone Impulse abgeben, worauf die Koinzidenzschaltung (10) ein Ausgangssignal erzeugt, das den Impulsgenerator (11) sperrt, d.h. die von ihm abgegebene Frequenz auf Null herunterregelt und dadurch ein Anhalten des Reluktanz-Schrittmotors (1) bewirkt, wobai ein Haltestrom in den Wicklungen des Schrittmotors fließt
- 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Positionsdetektoren (8,9) und der Koinzidenzschaltung (10) gebildete Funktionseinheit aus einem Unterbrecher mit biegsamen KontaktzuFgen besteht, und daß die Markierungsträger (Scheiben 6, 7) magnetische Massen tragen, deren Magnetfei' den Unterbrecher beeinflußt.
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