DE2321388A1 - Mischpolymermasse - Google Patents
MischpolymermasseInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Es ist bekannt, daß Polycarbonatkunststoffe hohe
Izod-Kerbschlagfestigkeitswerte (ASTM D-256A-56) aufweisen.
Dieser Wert ist jedoch abhängig von der Stärke des Test-Stückes, und somit werden Polycabonatkunststoffe bezeichnet
als "kerbbreitenempfindlich", was sagt, daß der festgestellte
Schlagfestigkeitswert des Kunststoffs im umgekehrten Verhältnis zur Stärke des Teststückes steht. Typische Izod-Schlagfestigkeitswerte
für 3,18 mm messende Proben oder Stücke sind etwa o,865 m.kg/cm (16 ft.lbs./in). Demgegenüber besitzen
6,35 mm messende Proben Izod-Kerbschlagfestigkeitswerte von
nur 0,135 m.kg/cm (2,5 ft.lbs./in). Die Kerbbreitenempfindlichkeit von Polycarbonatpolymeren verursacht ernsthafte
Probleme, insbesondere, wenn geformte Gegenstände oder extrudierte Bahnen und Stäbe mit Stärken von über etwa 3,18 mm
(1/8 Zoll) erwünscht sind. Mit anderen Worten ist die Ver-
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wendung von Polycarbonatkunststoffen im allgemeinen auf Her-Stellungsprodukte
beschränkt, die Stärken von nicht größer als 3fl8mm haben. Beispiele für die Kerbbreitenempfindlichkeit
von "Polycarbonatkunststof f en sind in der USA-Patentschrift 3 437 631 aufgeführt, auf deren Text hier Bezug genommen
wird. - .
Die Erfindung bezieht sich auf besondere Polycarbonate
harzmischungen, welche die Kerbbreitenempfindlichkeit, welche typisch für unmodifizierte Polycarbonatkunststoffe ist, nickt -*
besitzen.insbesondere führt die Einverleibung von ί bis 25%
(alle hier genannten Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht)
Vinylidenf luorid-Iöcaf luorpropylen-Copolymeren in ein Polycarbonatharz
zu Massen mit hoher Schlagfestigkeit unabhängig von der Stärke des Teststückes. Die Einverleibung des Vinylidenfluo-*
rid-HDcafluorpropylet-Oopolymeren beeinträchtigt die Eigenschaften
des Polycarbonates nicht ungünstig, wie z.B. die hohe Wärmezersetzungstemperatur und die mechanischen Eigenschaften
des Harzes.
Gegenstand der Erfindung sind Polymischungen, enthaltend A) etwa 75 bis 99% eines Polycarbonatharzes in Vermischung
mit B) etwa 1 bis 25% eines Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymeren
.
Es können irgendwelche geeigneten Polycarbonatharze,
wie. die in den USA-Patentschriften 2 964 794, 3. o28 365, 3 153 008, 3 187 o65 und 3 215 668 beschriebenen, verwendet
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werden. Beispielsweise werden gemäß USA-Patentschrift 3 o28
365 Polycarbonate durch Umsetzung von Di(monohydroxy)-alkanen
mit Derivaten einer Carbonsäure aus der Gruppe von Carbonsäurediestern,
Phosgen und Bischlorcarbonsäureestern von Di
(monohydroxyaryl)alkanen erhalten. Die Di(monohydroxyaryl)
alkane können mit Carbonsäurediestern, z.B. Dimethyl-, Diäthyl-,
Dipropyl-, Dibutyl-, Diamyl- , Dioctyl-, Dicyclohexyl-, Diphenyl-, Tolyl- und Di-o-tolyl-, Di-p-tolylcarbonat
bei erhöhten Temperaturen von etwa 5o bis etwa 32o C
und insbesondere von etwa 12o C bis etwa 28o°C umgeestert
werden.
Die Polycarbonate können auch durch Einführung von Phosgen in Lösungen von Di(monohydroxyaryl)alkanen in organische
Basen, wie Dimethylanilin, Diäthylanilin, Triäthylamin
und Pyridin oder in Lösungen von Di(monohydroxyaryl)alkanen
in organischen Lösungsmitteln wie Benzol, Ligroin, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Toluol, Xyxlol, Chloroform, Methylenchlorid,
Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Dichloräthylen, Methylacetat
und Äthylacetat unter Zugabe von einem sauren Bindemittel, wie vorstehend erwähnt, hergestellt werden.
Ein Verfahren, das besonders zur Herstellung von Polycarbonaten geeignet ist, besteht darin, daß man Phosgen in eine
wäßrige Lösung oder Suspension von Alkalisalzen, wie Lithium-, Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen der Di(monohydroxyaryl)
alkane, insbesondere in Gegenwart eines Uberschußes einer Base,
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wie Lithium-, Natrium-, Kalium- und CaIciumhydroxyd oder
-carbonat einführt. Das Polycarbonat fällt aus der wäßrigen Lösung aus. Die Umsetzung in der wäßrigen Lösung wird durch
die Zugabe von Lösungsmitteln der vorstehend genannten Art, welche Phosgen und gegebenenfalls das hergestellte Polycarbonat
zu lösen vermögen, gefördert.
Hochmolekulare Polycarbonate können aus einer großen Anzahl von Dihydroxyverbindungen hergestellt werden, nämlich
aus aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen Dihydroxyverbindungen, vorzugsweise aus aromatischen Dihydroxyverbindungen.
Die so hergestellten bevorzugten hochmolekularen Polycarbonate können dargestellt werden durch die Formel
YO
—J_ A-C-A-O-C-O -]—
Z
worin jede Gruppe A Phenylen, halogensubstituiertes Phenylen oder alkylsubstituiertes Phenylen darstellt und Y sowie Z
Wasserstoff, Kohlenwasserstoffreste, die frei von aliphatischer Unsättigung sind und Reste, die zusammen mit den benachbarten
Kohlenstoffatomen einen Cycloalkanrest bilden, bedeuten, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in Y und Z bis zu etwa 12
ausmacht.
. Aromatische Dihydroxyverbindungen sind die Di(monohydroxyaryl)alkane,
wie ■
...... 309 847/1031
1,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-äthan,
1 ,l-Bis-(4-hydroxyphenyl) -^butan,
1,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-methylpropan,
1,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-heptan, 1,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-1-phenylmethan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-4-methylphenylmethan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-4-äthylphenylmethan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-4-isopropylphenylmethan,
Bis-(4-hydroxyphenyl}-4-butylphenylmethan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-benzylmethan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-alpha-furylmethan,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenylen)-butan,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-pentan, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-4-methylpentan,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-octan, 1,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-1-phenyläthan,·
3,3-Bis-{4-hydroxyphenyl)-pentan, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-decahydronaphthalin,
2,2-Bis-(4-hydroxy-3-cyclohexylphenyl)-propan,
2,2-Bis-(4-hydroxy-3-buty!phenyl)-propan,
1,l-Bis-(4-hydroxy-3-methyl-6-butylphenyl)-butan, 1,l-Bis-(4-hydroxy-3-methyl-6-tert.-butylphenyl)-butan,
1,l-Bis-(4-hydroxy-3-methyl-6-tert.-buty!phenyl)-heptan,
1 ,l-Bis- (4-hydroxy-3-me thy 1-6;- tert.-bu ty !phenyl) -2-äthyl-2-hexan.
Andere aromatische Dihydroxyverbindungen sind die 309847/1031
Di(monohydroxyaryl)sulfone, wie .
Bis-(4-hydroxypheny1)-sulfon,
Bis-(2-hydroxyphenyl)-sulfon, Bis-(3-hydroxyphenyl)-sulfon,
Bis-(4-hydroxy-2-methylphenyl)-sulfon, Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-sulfon,
Bis-(2-hydroxy-4-methylphenyl)-sulfon,
Bis-(4-hydroxy-2-äthylphenyl)"sulfon,
Bis-(4-hydroxy73-äthylphenyl)-sulfon, Bis-(4-hydroxy-2-tert.-butylphenyl)-sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3-tert.-butylphenyl)-sulfon, und
Bis-(2-hydroxy-l-naphthyl)-sulfon.
Aromatische Dihydroxyäther, wie ρ,ρ'-Dihydroxydiphenyl
äther, p,p'-Dihydroxytriphenylather, die 4,3'-, 4,2'-, 4,1'-,
2,2'-, 2,3'- etc. Dihydroxyäther können ebenfalls verwendet
werden. Beispiele für weitere Äther sind Bis-(4-hydroxy-3-isohutylphenyl)-äther,
4,4'-Dihydroxy-2,6-dimethyldiphenyläther,
4,4'-Dihydroxy-2,5-dimethyldiphenyläther, 4,4'-Dihydroxy-3,2-dinitrodiphenyläther
und dgl.
Unter der großen Anzahl geeigneter Di(monohydroxyaryl)
alkane, sind die Bis-(4-hydroxyphenyl)alkane bevorzugt, insbesondere
2,2-Bis-(4-hydroxypheny1)-propan.
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düngen sind Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol,
Polyäthylenglykol, Thiodiglykol, Xthylendithiodiglykol, die
aus Propylenoxyd-1,2, o-, m- und p-Xylolglykol hergestellten
Polyglykole, Propandiol-1,3, Butandiol-1,3, Butandiol-1,4,
2-Methylpropandiol-l,3, Pentandiol-1,5, 2-fithylpropandiol-l,3,
Hexandiol-1,6, Octandiol-1,8, 1-Äthylhexandiol-l,3 und Decandiol-1,lo.
Beispiele für die cycloaliphatischen Dihydroxyverbindungen
sind Cyclohexandiol-1,4, Cyclohexandiol-1,2, 2,2-Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-propan
und 2,6-Dihydroxydecahydronaphthalin.
Bei der Herstellung von Polycarbonaten nach den verschiedenen Ausführungsformen des Verfahrens ist es vorteilhaft,
kleine Mengeivon Reduktionsmitteln zu verwenden; beispielsweise
Natrium- oder Kaliumsulfid, -sulfit, und Dithionat
oder freies Phenol und p-tert.-Butylphenol.
Durch Zugabe monofunktioneller Verbindungen, welche .
mit Phosgen oder mit den Baugruppen des Polycarbonats, bestehend
aus der Chlorcarbonsäureestergruppe,reagieren und welche
die Ketten abschließen, wie Phenolen, z.B. Phenol selbst, tert.-Butylphenol,
Cyclohexy!phenol und 2,2-(4,4-Hydroxyphenyl-4'-methoxyphenyl)-propan
oder anderen ,monofunktioneilen Verbindungen,
wie Anilin und Methylanilin, ist es möglich, das Molekulargewicht des Polycarbonats zu regulieren.
3 0 9847/1031
2327388
Die Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymere,
welche gemäß der Erfindung zur Anwendung kommen, sind kautschukartige
Materialien, die erhalten werden durch Copolymerisation der Monomeren.
ι.) σ==ύ
F
H
H
II.) (L=C HF
Als eine Ausführungsform, der Erfindung ist es bevorzugt,
daß das kautschukartige Copolymere 3o bis 7o Gew.-% I.) Hexafluorpropyleneinheiten und entsprechend 7o bis 3o Gew.-%
II.) Vinylidenfluorideinheiten enthält. Insbesondere sind Qopolymere
bevorzugt, die etwa 4o% Hexafluorpropyleneinheiten und entspreche,nd etwa 60% Vinylidenf luorideinheiten enthalten,
da diese Copolymere homogene Gemische mit den bevorzugten Arten der vorstehend beschriebenen Polycarbonatharze bilden. .Die
Herstellung von Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymeren
ist in der USA-Patentschrift 3 4oo o65 beschrieben.
In den Massen der Erfindung machen die Vinylidenfluorid-Hexaf luorpropylen-Copolymere 1 bis 25% des Gemisches und .
insbesondere 5 bis 2o% des Gemisches aus. Wenn mehr als 25% Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymeres zu dem Polycarbonatharz
zugegeben wird, wird es schwierig, ein im wesentlichen homogenes Gemisch zu erhalten, welches zu einem Formkörper
geformt werden kann. Dementsprechend macht das PoIy-
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carbonatharz mindestens 7 5% des Gemisches und insbesondere
8o bis 85% des Gemisches aus.
Die Methode der Vermischung des Polycarbonat-Grundharzes
mit dem Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymeren
ist nicht kritisch. Vorzugsweise werden das Grundharz und das Copolymere physikalisch miteinander mit Hilfe einer üblicherweise
zur Vermischung von Kautschuken oder Kunststoffen zur Anwendung kommenden mechanischen Mischeinrichtung vermischt,
wie mit einem Extruder, Banbury-Mischer oder einer Differentialwalzen-Mühle . Um eine gründliche Durchmischung der Polymeren
und die Gewährleistung der erwünschten Kombination verbesserter physikalischer Eigenschaf ten ai erleichtern, wird
die mechanische Vermischung bei Temperaturen über dem Erveichungspunkt
des Harzes ausgeführt, so daß das Copolymere gründlich in dem Harz dispergiert wird.
Alternativ kann das Grundharz und das Copolymere durch Auflösen der Polymeren in einem Lösungsmittel wie Methyläthylketon
lösungsvermischt werden und durch anschließende Ausfällung des Polymerengemisches durch Zugabe der Lösung zu einem
Nicht-Lösungsmittel, wie Isopropanol, wodurch ein homogenes
Gemisch entsteht, welches dann durch eine geeignete Methode getrocknet wird.
Die Mischungen dsr Erfindung können bestimmte andere
Additive enthalten, vsa die Harsmischlagen zu plastifizieren,
?u ecbmisrsn, ansufärben* zu pigmentieren., deren Ossvdati
C- r. S Q ■_ -| . 1 Λ Y°l
-
- ίο -
zu verhindern, deren Entflammbarkeit zu unterdrücken etc.
Solche Additive sind in der Technik bekannt und können ebenfalls im Rahmen der Erfindung einverleibt werden.
Der technische Fortschritt, welcher durch die Erfindung erzielt wird, besteht darin, daß eine neue Klasse von
Polycarbonatharzmischmassen zur Verfügung gestellt wird, die eine ausgezeichnete Kombination physikalischer Eigenschaften
haben. Insbesondere lassen sich die guten thermischen und mechanischen Eigenschaften des Polycarbonatharzes vorteilhaft
auswerten .und durch Einverleibung eines Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Gopolymeren
Massen mit hoher Schlagfestigkeit über einen weiten Stärkenbereich erhalten. Die Kerbbreitenempfindlichkeit
ist in den Polymischungen der Erfindung unbedeutend.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert, in denen auch weitere Vorteile, die durch die Vermischung
eines Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymeren
mit einem Polycarbonatharz erhalten werden, gezeigt werden.
Ein Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymeres
wurde mit einem thermoplastischen Polycarbonatharz in einer Größenordnung von Io Gew.-% vermischt. Das Polycarbonatharz
war aufgebaut aus sich wiederholenden Einheiten der Formel
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Das Polycarbonatharz, mit der Code-Bezeichnung Lexan
I0I-I12 war hergestellt von General Electric Co. und hatte
eine grundmolare Viskosität von o,54 in Dioxan bei 3o°C und ein spezifisches Gewicht von l,2o. Das Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen
(Warenzeichen: Viton B) enthielt etwa 2o Gew.-% Hexafluorpropyleneinheiten und 60 Gew.-% Vinylidenfluorid-Einheiten.
Das Copolymere besaß eine Mooney-Viskosität von 12o (MLIo bei loo°C) .
Die Polymeren wurden in einem Innenscher-Banbury-Mischer
bei einer Temperatur von 2o4 C und einer Scherrate von 3oo Sek. vermischt. Das Polygemisch wurde anschließend bei
218,5 C (425 F) gemahlen und kalandriert und dann zu Platten im Dickenbereich von 3,18 mm bis 12,7 mm (1/8 bis 1/2 Zoll)
bei 218,5°C und 24,& kg/cm2 (425°F und 35o psi) preßgeformt.
Die Schlagfestigkeit des Polygemisches wurde nach der
Methode von ASTM D-256A-56 gemessen. Ein Vergleich der Schlagfestigkeit des Polygemisches mit derjenigen des unmodifizierten
Harzes bei verschiedenen Stärken ist in Tabelle I zusammengestellt.
7/1031
O CD CQ
Polygamisch | Stärke Zoll |
Tabelle I | 14,13 | |
ο,Ϊ37 | 14,08 | |||
cm | 0,222 | Izod-Kerbschiag- festigkeit m.kg/cm ft.lbs./i-n |
12,94 | |
o,35 | 0,366 | o,764 | 15,o9 | |
o,56 | o,493 | o,76 | ||
2,54 | o,7o | |||
1,15 | o,82 | |||
Harz
Stärke Izod-Kerbschlag-' ■'
festigkeit Zoll m.kg./cm ft.lbs./in
o,3o o,ll8 o,85
o,57 o,225 o,45
o,95 0,373 o,15
1,27 o,5oo o,13
15,8 8,4 2,7 2,4
to Cm
CO OO 00
Tabelle I zeigt, daß mit Anstieg der Stärke der Probe des Polygemischies die Izod-Kerbschlagfestigkeit relativ
konstant bleibt,wogegen die Izod-Kerbschlagfestigkeit der
aus unmodifiziertem Harz hergestellten Proben mit Anstieg
der Stärke abfällt.
Das Vinyliden luorid-IIexaf luorpropylen-Copolymere von Beispiel 1 wurde mit dem Polycarbonatharz von Beispiel
1 in Größenordnungen von 5, lo, 15, 2o Gew.-% vermischt.
Die Polymeren wurden wie in Beispiel 1 beschrieben vermischt verarbeitet und getestet.- Die Schlagfestigkeitswerte der
Polymischungen bei einer Stärke von etwa 1,27 cm (o,5o Zoll) sind in*Tabelle II aufgeführt.
Izod-Kerbschlagfestigkeit ft. lbs./in. m.kg./cm
loo% Polycarbonat 2,4 o,13
95% Polycarbonat/
5% Vinylidenfluorid-Hexafluor-
5% Vinylidenfluorid-Hexafluor-
propylen 16,98 o,92
9o% Polycarbonat/
lo% Vinylidenfluorid-Hexafluor-
propylen ' 15,o9 o,82
85% Polycarbonat/
15% Vinylidenfluorid-Hexafluor-
propylen 14,83 o,8o
8o% Polycarbonat/
2o% Vinylidenfluorid-Hexafluor-
propylen 11,39 of62
309847/ 1031
- 14 -■■■ 232T388
Die Schlagfestigkeit der Polygemische schwankt weniger
mit Veränderung der Stärke der Teststücke als die Schlagfestigkeit des unmodifizierten Polycarbonatharzes.
Wegen ihrer besonderen Kombination von hoher Schlagfestigkeit
unabhängig von der Stärke und guten thermischen sowie mechanischen Eigenschaften sind die Polygemische der Erfindung
vielen und verschiedenen Anwendungen zugänglich. Sie können beispielsweise als Formverbindungen zur Herstellung von Einfassungen,
Möbeln und anseren Gütern, die hohe Schlagfestigkeit
erfordern, verwendet werden. Sie können ferner zur Herstellung extrudierter Bahnen und Formkörper für Außenwandungen und
für ähnliche Anwendungen, welche hohe Schlagfestigkeit erfordern,
zur Anwendung kommen.
30 9847/103
Claims (5)
1. Mischpolymermasse auf Basis von Polycarbonaten, dadurch gekennzeichnet, daß sie
a) etwa 75 bis 99 Gew.-% eines Harzes mit wiederholenden Einheiten der Formel
Y 0
I Il
A-C- Α — ο —C — 0
worin jede Gruppe A Phenylen, halogensubstituiertes Phenylen, oder alkylsubstituxertes Phenylen bedeutet, Y und Z jeweils
Wasserstoff, Kohlenwasserstoffgruppen, die frei von aliphatischer
Unsättigung sind oder Reste, die zusammen mit dem benachbarten Kohlenstoffatom einen Cycloalkanrest bilden^darstellen,
wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in.Y und Z
bis zu 12 beträgt und entsprechend
b) 25 bis 1 Gew.-% eines Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymeren
aus den Monomeren
H II.) A=(
H enthält.
2. Mischpolymermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil a) aufgebaut ist.aus sich wiederholenden
Einheiten der Formel
3098A7/1031
GH
3. Mischpolymermasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Vinylidenfluorid-Hexafluorproyplen-Copolymeres
ein solches enthält, welchejaus 7o bis 3o Gew.-% Vinylidenfluorid-Einheiten und entsprechend
3o bis 7o Gew.-% Hexafluorpropyleneinheiten besteht.
4. Mischpolymermasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylidenflüorid-Hexafluorpropylen-Copolymere
aus etwa 6o% Vinylidenfluorid-Einheiten und entsprechend
etwa 4o% Hexafluorpropylen-Einheiten besteht.
5. Mischpolymermasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu 8o bis 95%
des Gemisches, bezogen auf das Gewicht des Gemisches, aus dem
Bestandteil a) und entsprechend äi 5 bis 2o% des Gemisches, bezogen
auf das Gewicht des Gemtehes#aus dem Bestandteil b) zusammengesetzt
ist.
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