DE2221969C3 - Thermisch stabilisierte Polyarylenpolyätherpolysulfonmassen - Google Patents
Thermisch stabilisierte PolyarylenpolyätherpolysulfonmassenInfo
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Description
oder
besteht.
SO2-
Polysulfonpolymere haben aufgrund ihrer guten physikalischen Eigenschaften und ihrer ausgezeichneten
thermischen Eigenschaften eine weite Aufnahme für viele verschiedene Verwendungszwecke gefunden.
Trotz ihrer andernfalls ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften und überlegenen Dimensionsstabilität, die die angegebenen Polysulfonharze für viele
technische Verwendungszwecke geeignet gemacht haben, hat die Neigung dieser Materialien, in einer
großen Vielzahl von Lösungmitteln und in der Umgebung von Lösungsmitteldämpfen unter Belastung
zu reißen (Rißbildung), ihre Eignung für viele Zwecke
stark beeinträchtigt Es wurde festgestellt, daß die Einverleibung von Verstärkungsfasern mit hohem
Modul in die Polysulfonpolymeren eine wesentliche Verbesserung der Beständigkeit gegen ein Reißen des
Polymers unter Belastung ergibt Zu diesem Zweck wurden weitgehend geschnittene Glasfasern verwendet
Aufgrund ihrer geringen Kosten, leichten Herstellung und überlegenen Oberflächeneigenschaften wäre es
jedoch zu bevorzugen, zur Herstellung verstärkter Polysulfonmaterialien Asbestfasern zu verwenden.
Die wirtschaftlichen Forderungen nach großtechnischer Verarbeitung und Herstellung von Polysulfongebilden machen es gewöhnlich notwendig, daß die
Schmelze kurze Zeit Temperaturen bis zu etwa 4000C
ausgesetzt wird. Obgleich dies bei Polysulfonpolymeren
selbst aufgrund ihrer inhärenten thermischen Stabilität keinerlei Problem darstellen würde, hat sich bei der
Herstellung von Formteilen aus thermoplastischen
Polysulfonmaterialien und kurzen Fasern mit großer
Oberfläche insbesondere Chrysolilasbest und Rutil (TiO2), das Gegenteil erwiesen. Leider wurde festgestellt, daß Formkörper aus Polysulfonpolymeren mit
s Asbest, insbesondere Chrysotilasbest, nicht in befriedigender Weise aufgrund einer durch die Asbestfasern
induzierten und beschleunigten thermischen Vernetzungsreaktion hergestellt werden können. Diese Reaktion zersetzt das Polymer schnell und liefert bei
ίο Temperaturen bis zu 3500C eine nicht fließfähige
Netzwerkstuktur. Dies zeigt die deutliche Verschlechterung der Eigenschaften in den Polysulfongebilden im
Vergleich zu ungemischten Polysulfonharzen, die sich im allgemeinen erst oberhalb 400° C allmählich zerset
zen. Eine schnelle Zersetzung der nicht gemischten
Polysulfonpolymeren an der Luft beginnt gewöhnlich nicht, ehe Temperaturen von etwa 460° C erreicht
werden.
aus RuUl-TtO2 ähnlich denen eines stark aufgespaltenen
Asbestes zu Polysulfon bei großtechnischen Verarbeitungstemperaturen aufgrund der thermischen Instabilität der erhaltenen Mischung nicht möglich, was zu einer
vernetzten Struktur bei Temperaturen oberhalb 3500C
führt Dieses Phänomen wurde auch festgestellt, wenn man versucht hohe Konzentrationen von RiUiI-TiO2-Pigment mit Polysulfon in einem Grundansatz (Masterbatch) herzustellen.
möglich ist das thermoplastische Polysulfonpolymere durch Zugabe von 0,2 bis 15 Gewichtsprozent eines
zweiwertigen, »nicht hydrolysierbaren« Mealloxids oder -sulfids zu stabilisieren. »Nicht hydrolisierbar«
bedeutet daß die Metalloxide bzw. -sulfide mit Wasser
nicht zum entsprechenden Hydroxid reagieren dürfen.
Erfindungsgemäß wurde allgemein festgestellt daß nichthydrolysierbare zweiwertige Metalloxide und
-sulfide den Polysulfon/Asbest- und Polysulfon/TiOz-Fasergebilden zwecks thermischer Stabilisierung ohne
nachteilige Beeinflussung der endgültigen mechanischen Eigenschaften des Gebildes zugefügt werden
können. Die als erfindungsgemäße thermische Stabilisatoren geeigenten Metalloxide und -sulfide umfassen:
CdO | CdS |
CoO | CoS |
CuO | CuS |
FeO | FeS |
MgS | |
MnO | MnS |
NiO | NiS |
PbO | PbS |
SnO | SnS |
ZnO | ZnS |
Bestimmte zweiwertige Metalloxide und -sulfide, wie
Calciumoxid, können nicht verwendet werden, da sie dazu neigen, unter den Verarbeitungsbedingungen zum
entsprechenden Dihydroxid — Ca(OH)2 im Fall von Calciumoxid — zu reagieren, die als thermische
Stabilisierungsmittel für Polysulfon/Asbest-Gebilde unwirksam sind.
Quecksilberverbindungen sind aufgrund ihrer hohen Toxizität unerwünscht Andere Verbindungen, wie
Platin- und Palladiumoxide, sind aus wirtschaftlichen Gründen unzweckmäßig.
Die bevorzugten Stabilisierungsmaterialien sind die zweiwertigen Oxide von Zink und Zinn (Stanno-Verbin-
düngen), und zwar aus Gründen der Kosten und ihres
Verhaltens,
Erfindungsgemäß wurde im allgemeinen festgestellt,
daß man die Stabilisierung durch Zugabe von etwa 0,2- 15Teilen Metalloxide pro lOOTeile Polysulfon/Asbest- oder Polysulfon/TiorFasergebilde erreichen kann,
wobei der bevorzugte Bereich zwischen etwa 3 — 10 Teilen oder einem Verhältnis von Metalloxid-Asbest
von 1/7 bis Wi liegt
Obgleich für die Wriksamkeit des Stabilisators in
diesem System nicht entscheidend, wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß die durch kleinere Teilchengröße
der Metalloxidstabilisatoren gelieferte größere Oberfläche die Stabilisierungswirkung erhöht. Daher wird es
bevorzugt, daß die Teilchengröße des Stabilisators kleiner als etwa 1,0 μπι ist, wobei eine Teilchengröße
von 0,1 μπι, nämlich die kleinste im Handel erhältliche
Größe, bevorzugt wird.
Die erfindungsgemäß eingesetzten thermischen Stabilisatoren sind wirksame Stabilisatoren von Polysulfon/
Asbest-Gebilden in jedem Verhältnis von Polysulfon zu Asbestfasern; aufgrucd der mechanischen Eigenschaften des endgültigen Gebildes wird es jedoch bevorzugt,
daß das Gebilde zwischen etwa 2—40% Asbestfasern und zwischen etwa 98—50% Polysulfonpolymeres
umfaßt. Selbstverständlich sind die thermischen Stabilisatoren auch in ungemischten Polysulfonharzen geeignet, insbesondere, wo aus Gründen des Geschmackes
notwendig ist, die Produkte der Polysulfonzersetzung zu eliminieren, z. B. wenn Polysulfone in Küchengeräten,
wie Kaffeetöpfen, verwendet werden.
Weiterhin wurde gefunden, daß Rutil-Pigment, d. h.
Titandioxid, den erfindungsgemäß thermisch stabilisierten Polysulfon/Asbest-Gebilden zur Verbesserung des
Oberflächenaussehens zugefügt werden kann, wodurch silberige als »Spritzdecken« (»splash mart ".«) bekannte
Streifen in der Oberfläche eliminiert oder verdeckt werden. Diese splash marks treten häufiger in den mit
Metalloxiden stabilisierten Polysulfon/Asbest-Gebilden auf, und obgleich sie die mechanischen Eigenschaften
des Gebildes nicht beeinträchtigen, werden sie als ernstlicher Schönheitsfehler angesehen. Zu diesem
Zweck kann Titandioxid dem Präparat in Mengen zweckmäßig nicht über 5 Teilen pro 100 Teile
Polysulfon/Asbest-Gebilde zugegeben werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht die thermisch stabilierte Masse
aus einer Mischung aus 5 bis 30 Gew.-% Asbest, 0-5 Gew.-% Titandioxid, 92-60 Gew.-% eines thermoplastischen Polyarylenpolyätherpolysulfonpolymeren und
3-10Gew.-%ZnO.
Die vorliegende Erfindung betrifft thermische stabilisierte lineare thermoplastische Polyarylenpolyätherpolysulfonpolymere mit einer Grundstruktur aus wiederkehrenden Einheiten der Formel:
— O—E—O—E'—
in welcher E der Rest eines zweiwertigen Phenols ist, und E' den Rest einer Benzolverbindung mit einer
inerten, Elektronen abziehenden Gruppe in mindestens einer o- oder p-Stellung zu den Polymerkettenbindun=
gen bedeutet, wobei beide Reste direkt valent durch aromatische Kohlenstoffatome an die Äthersauerstoffatome gebunden sind.
Die Reste E und E' werden in dieser Weise gekennzeichnet, da sie zweckmäßig durch Reaktion
eines Alkalimetalldoppelsalzes eines zweiwertigen
Phenols und einer Dirmlogenbenzolverbindung mit
einer Elektronen abziehenden Gruppe hergestellt werden, wie in der vorliegenden Anmeldung noch
genauer beschrieben wird,
Der Rest E des zweiwertigen Phenols kann z. B. eine
einkernige Phenylengruppe, wie sie aus Hydrochinon oder Resorcin stammt, oder ein zwei- oder mehrkerniger Rest sein. Der Rest E kann auch mit anderen inerten
Kernsubstituenten, wie Halogen-, Alkyl-, Alkoxy- und
ίο ähnlichen inerten Substituenten, substituiert sein.
Das zweiwertige Phenol ist vorzugsweise ein schwach saures zweikerniges Phenol, wie z. B. die
Dihydroxydiphenylalkane oder ihre kernhalogenierten Derivate, die üblicherweise als »Bisphenole« bekannt
sind, wie z. B. 2£-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 1,1 -Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-phenyIäthan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan oder die chlorierten Derivate mit 1 oder 2
Chloratomen auf jedem aromatischen Ring. Andere geeignete zweikernige zweiwertige Phenole sind die
Bisphenole mit einer symmetrischen oder unsymmetrischen verbindenden Gruppe, wie z. B. Äthersauerstoff
(-O-), Carbonyl (-CO-), Sulfid (-S-), Sulfon (—SO2—) oder ein Kohlenwasserstoffreste in weichen
die beiden phenolischen Kerne an gleiche oder
verschiedene Kohlenstoffatome des Restes gebunden
sind, wie z. B. das Bisphenol von Acetophenon, das Bisphenol von Benzophenon, das Bisphenol von
Vinylcyclohexen, das Bisphenol von «-Pinen und ähnliche Bisphenole, in welchen die Hydroxyphenyl
gruppen an gleiche oder verschiedene Kohlenstoffato
me eines organischen verbindenden Rests gebunden sind.
Diese zweikernigen Phenole können durch die folgende Struktur gekennzeichnet werden:
HO(Ar-R-Ar)OH
in welcher Ar für einen aromatischen Rest, vorzugsweise eine Phenylgruppe, steht, Y und Yi für ,die gleichen
oder verschiedene inerte Substituentengruppen, z. B.
eine Alkylgruppe mit 1 —4 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, d. h. Fluor, Chlor, Brom oder Jod, oder
einen Alkoxyrest mit 1 —4 Kohlenstoffatomen, stehen, r und zganze Zahlen mit einem Wert von 0 bis 4 bedeuten
und R für eine Bindung zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen, wie in Dihydroxydiphenyl, oder
einen zweiwertigen Rest einschließlich anorganischer Reste, wie -CO-, -O-, -S-, -S-S-, -SO2-,
und zweiwertiger organischer Kohlenwasserstoffreste, wie Alkylen-, Alkyliden-, cycloaliphatische Reste oder
die halogen-, alkyl-, aryl- oder ähnlich substituierten Alkyleii-, Alkyliden- und cycloaliphatischen Reste sowie
alkylicyclische, Alkarylen- und aromatische Reste und einen an beide Gruppen Ar ankondensierten Ring steht.
Beispiele besonderer zweiwertiger mehrkerniger Phenole sind u. a. die Bi3-(hydroxyphenyl)-alkane, wie
z.B.
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
2,4'-Dihydroxydiphenylmethan
Bis=(2*hydroxyphenyl)-methan
Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan
Bis-(4-hydroxy-2,6-dimethyl-3-methoxyphenyl)-methan
l,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-äthan
l,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-äthan
l,l-Bis-(4-hydroxy-2-chlorphenyl)-äthan
],l-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan
],3-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-BiE-(3-phenyl-4-hydroxypheny|)-propan
2,2-Bis-(3-isopropyl-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-Bis-(2-isopropyl-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-Bis-(4-hydroxynaphtbyl)-propan
2,2-Bis-(4-hydroxypheny|)-pentan
3,3-Bis-(4-hydroxyphenyl)-pentan
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-heptan
Bis-(4-hydroxyphenyl}-phenylmethan
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-l-phenylpropan
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropan usw.
],3-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-BiE-(3-phenyl-4-hydroxypheny|)-propan
2,2-Bis-(3-isopropyl-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-Bis-(2-isopropyl-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-Bis-(4-hydroxynaphtbyl)-propan
2,2-Bis-(4-hydroxypheny|)-pentan
3,3-Bis-(4-hydroxyphenyl)-pentan
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-heptan
Bis-(4-hydroxyphenyl}-phenylmethan
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-l-phenylpropan
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropan usw.
Di-(hydroxyphenyl)-su|fone, wie ζ. Β.
Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon
2,4-Dihydroxydiphenylsulfon
5-Chlor-2,4'-dihydroxydiphenyIsulfon
5'-Chlor-4,4'-dihydroxydiphenylsuIfon usw.
5-Chlor-2,4'-dihydroxydiphenyIsulfon
5'-Chlor-4,4'-dihydroxydiphenylsuIfon usw.
Di-(hydroxyphenyl)-äther, wie ζ. Β.
Bis-(4-hydroxphenyl)-äther
die 4,3'-, 4,2'-, 2,2'- und 2,3'-Dihydroxy-
diphenyläther
4,4'-Dihydroxy-2,6-dimethyldiphenyläthtr
Bis-(4-hydroxy-3-isobutylphenyl)-äther
Bis-(4-hydroxy-3-isopropylphenyI)-äther
Bis-(4-hydroxy-3-chlorphenyl)-äther
Bis-(4-hydroxy-3-fluorphenyI)-äther
Bis-(4-hydroxy-3-bromphenyl)-äther
Bis-(4-hydroxynaphthyl)-äther
Bis-(4-hydroxy-3-chlornaphthyl)-äther
4,4'-Dihydroxy-3,6-dimethoxydiphenyläther
4,4'-Dihydroxy-2,5-diäthoxydiphenyläther
und ähnliche Materialien.
Bis-(4-hydroxy-3-isobutylphenyl)-äther
Bis-(4-hydroxy-3-isopropylphenyI)-äther
Bis-(4-hydroxy-3-chlorphenyl)-äther
Bis-(4-hydroxy-3-fluorphenyI)-äther
Bis-(4-hydroxy-3-bromphenyl)-äther
Bis-(4-hydroxynaphthyl)-äther
Bis-(4-hydroxy-3-chlornaphthyl)-äther
4,4'-Dihydroxy-3,6-dimethoxydiphenyläther
4,4'-Dihydroxy-2,5-diäthoxydiphenyläther
und ähnliche Materialien.
Für die obengenannten Zwecke kann man auch eine Mischung aus zwei oder mehreren unterschiedlichen
zweiwertigen Phenolen verwenden. So kann es sich bei den obigen Resten E in der Polymerstruktur tatsächlich
um dieselben oder unterschiedliche aromatische Reste handeln.
Die hiei verwendete Definition von E als »Rest des
zweiwertigen Phenols« bezieht sich auf den Rest des zweiwertigen Phenols nach Entfernung der beiden
aromatischen Hydroxylgruppen. Somit ist leicht ersichtlich, daß Polyarylenpolyäther wiederkehrende Gruppen
des Restes des zweiwertigen Phenols und des Restes der Benzolverbindung enthalten, die durch aromatische
Äthersauerstoffatome gebunden sind.
Der Rest E' der Benzolverbindung kann aus jeder Dihalogenbenzolverbindung oder Mischung von Dihalogenbenzolverbindungen
stammen, bei denen die beiden Halogenatome an Benzolringe mit einer Elektronen abziehenden Gruppe in mindestens einer o-
oder p-Stellung zu den Halogensubstituenten gebunden sind. Die Dihalogenbenzolverbindung kann einkernig
sein, wobei die Halogenatome an denselben Benzolring gebunden sind; oder sie kann mehrkernig sein, wobei sie
an verschiedene Benzolringe gebunden sind, solange eine aktivierende. Elektronen abziehende Gruppe in der
o- oder p-Stellungdes Benzolkernes vorliegt.
jedes Halogenatom kann der reaktionsfähige HaIogensubstituent in der Benzolverbindung sein, wobei
fluor- und chlorsubstituierte Benzolreaktionsteilnehmer bevorzugt werden.
Jede Elektronen abziehende Gruppe kann als Aktivatorgruppe in den Diahlogenbenzolverbindungen
verwendet werden. Bevorzugt werden die stark aktivierenden Gruppen, wie die Sulfongruppe
(-SO3-), die zwei halogensubsituierte Benzolkerne,
wie in 4,4'-Dich|ordipheny|sulfon und 4,4'-Difluordiphenylsulfop,
verbindet, obgleich auch die im folgenden genannten, anderen, stark abziehenden Gruppen verwendet
werden können. Weiterhin wird es bevorzugt, daß der Ring keine Elektronen liefernden Gruppen an
demselben Benzolkern wie das Halogenatom enthält; die Anwesenheit anderer Gruppen am Kern oder im
ίο Rest der Verbindung kann jedoch toleriert werden.
Vorzugsweise sind alle Substituenten auf dem Benzolkern entweder Wasserstoffatome (O Elektronen abziehend)
oder andere Gruppen mit einem positiven Sigma*-Wert (vgl. Chem. Rev, 49, 273 [1951] und Quart
,5 Rev. 12,1 [1958]).
Die Elektronen abziehende Gruppe der Dihalogenbenzolverbindung kann entweder durch Resonanz des
aromatischen Ringes, wie es durch solche Gruppen mit einem hohen Sigma*-Wert angezeigt wird, d.h. über
etwa +0,7, oder durch Induktion, wie in Perfluorverbindungen
und ähnlichen Elektronenfallen, wirken.
Die aktivierende Gruppe sollte »'orzugsweise einen hohen Sigma*-Wert, vorzugsweise oberhalb 1,0, haben
obgleich eine ausreichende Aktivierung auch in Gruppen mit einem Sigma*-Wert oberhalb 0,7 gezeigt
wird.
Die aktivierende Gruppe kann grundsätzlich eine der beiden folgenden Arten sein:
(a) Einwertige Gruppen, die ein oder mehrere jo Halogenatome an demselben Ring aktivieren, z. B. eine
Nitrogruppe, Phenylsulfon, Alkylsulfon, Cyan, Trifluormethyl.
Nitroso und Heterosticksloff, wie in Pyridin;
(b) Zweiwertige Gruppen, die den Austausch von
Halogenatomen an zwei verschiedenen Ringen aktivieren, wie z. B. die Sulfongruppe —SO2—; die Carbonylgruppe
-CO-; die Vinylgruppe -CH=CH-; die
Sulfoxidgruppe —SO—; die Azogruppe -N = N-;die
gesättigte Fluorkohlenstoffgruppen —CF2-CF2-; organische
Phosphinoxide
R-P = O
in welchen R für einen Kohlenwasserstoffrest steht, und
die Äthylidengruppe
x—c—x
Il
—c—
in welcher X ein Wasserstoffatom oder Halogenatom sein kann, oder Gruppen, die Halogenatome an
demselben Ring aktivieren können, wie dies bei Difluorbenzochinon, 1,4-, 13- oder 1,8-Difluoranthrachinon
der Fall ist
Gegebenenfalls können die Polymeren mit Mischungen aus zwei oder mehreren Dihalogenbenzolverbindüngen
mit jeweils dieser Struktur, die unterschiedliche. Elektronen abziehende Gruppen haben können, hergestellt
werden. So kann der Rest E' der Benzol verbindungen in der Polymerstruktur gleich oder verschieden sein.
Die hier für E' verwendete Definitiori als »Rest der
b5 Benzolverbindung« bezieht sich selbstverständlich auf
den aromatischen oder Benzolrest der Verbindung nach Entfernung der Hafogenaiome auf dem Benzolkem.
Für die Erfindungsgemäßen Zwecke muß einer oder
Für die Erfindungsgemäßen Zwecke muß einer oder
beide Teile E und E' eine zweiwertige Sulfongrtippc folgenden Struktur:
umfassen.
Aus dem oben Gesagten ist ersichtlich, daß solche linearen thermoplastischen Polyarylenpolyüther bevorzugt
werden, in welchen E für den Rest eines zweikernigen zweiwertigen Phenols steht und F.' der der
Rest einer zweikernigen Benzolverbindung ist. Diese bevorzugten Polymeren bestehen dann aus wiederkehrenden
Einheiten der Formel:
Polymer A
-O
(Y)r
Vr-
Vo-:
wobei R für eine Bindung zwischen zwei aromatischen Kohiens'.offülonicn odcr finon /wpiwertipen verbindenden
Rest steht. R' für eine Sulfon-, Carbonyl-. Vinyl-. Sulfoxide Azo-, gesättigte Fluorkohlenstoff-, organischen
Phosphinoxide oder Äthylidengruppe steht und Y und Yi jeweils eine inerte Substituentcngruppe, z. B. ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe mit I -4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygrtippc mit 1 —4 Kohlenstoffatomen
bedeuten: und rund /. sind ganze Zahlen mit einem Wert von O bis 4. Noch stärker bevorzugt werden
die thermoplastischen Polyarylenpolyäther der obigen Formel, in welcher rund /einen Wert von O haben. R für
einen zweiwertigen Verbindungen-Rest R"—C—R"
steht, wobei R" Wasserstoff, eine niedrige Alkyl- oder
niedrige Arylgruppe und die halogensubstitiiiertcn Gruppen derselben dcdetitct, und R' für eine Sulfongruppe
steht. Erfindungsgemäß muß selbstverständlich in den Polymeren ein oder beide Substituenten R und R'
eine zweiwertige Sulfongruppe sein oder diese enthalten.
Die hier beschriebenen thermoplastischen Polyarylenpolyäther können gemäß der US-Patentschrift
32 64 536, die hiermit in die vorliegende Anmeldung mitaufgenommen wird, durch eine praktisch äquimolare
Ein-Stufen-Reaktion eines Alkalimetalldoppelsalzes eines zweiwertigen Phenols mit einer Dihalogenbenzolverbindung
in Anwesenheit besonderer flüssiger organischer Sulfoxid- oder Sulfonlösungsmittel unter praktisch
wasserfreien Bedingungen hergestellt werden. Als Reaktionsteilnehmer kann jedes Alkalimetallsalz des
zweiwertigen Phenols verwendet werden.
Die hier beschriebenen thermoplastischen Polyarylenpolyäther können auch gemäß Beispiel 1 der
vorliegenden Anmeldung und der genannten US-Patentschrift 32 64 536 in einem zweistufigen Verfahren
hergestellt werden, in welchen ein zweiwertiges Phenol zuerst in situ in einem primären Reaktionslösungsmittel
durch Umsetzung mit dem Alkalimetall, Alkalimetallhydrid, Alkalimetallhydroxid. Alkalimetallalkoxid oder
Alkalimetallalkylverbindungen in das Alkalimetallsalz
umgewandelt wird.
Die hier beschriebenen thermoplastischen Polyarylenpolyäther (Formel 1) sind durch hohe Molekulargewichte
gekennzeichnet was durch eine reduzierte Viskosität in angegebenen Lösungsmitteln angezeigt
wird. Erfindungsgemäß haben die thermoplastischen Polyarylenpolyäther (Formel I) vorzugsweise eine
reduzierte Viskosität oberhalb etwa 0,5, vorzugsweise über etwa 0,65.
Die erfindungsgemäß bevorzugten Polysulfonpolymeren bestehen aus wiederkehrenden Einheiten der
Polymer A ist ein handelsübliches Polymeres
ι -, Polymer B kann durch Umsetzung von Bis-(4-chlorphe nyl)-sulfon mit dem Dikaliumsalz von Bis-(4-hydroxy
plicinlj-sulfon in der oben beschriebenen Weise sowk
durch andere, aus der Literatur bekannte Reaktioner hergestellt werden.
jo Die erfindungsgemäßen, thermisch stabilisiertet
Polysulfon/Asbest-Masscn werden zweckmäßig durcl Mischen der Bestandteile und Extrudieren aus einen
üblichen Schmelzcxtruder hergestellt. Die bevorzugt» Temperatur für die Schmelze liegt bei etwa 375" C.
ri Die thermische Instabilität von Polysulfon/Chrysotil
asbest-Gemischen wird durch die Standardschmelzin dexwerte eier folgenden Tabelle 1 gezeigt:
In der Tabelle ist der Schmelzindex als Vergleichs
wert angegeben, wobei I P einen Standarddrucl·
κι darstellt, der in diesem Versuch bei etwa 3 Atm
(=0.3 N/mm-') liegt.
Schmelzstabilität des Harzes A mit verschiedenen υ Asbestfüllmitteln bei 375 C
Präparat | Yorerhitzungs- zeit |
Schmelz index |
dg/mir |
min | I P | 1OP | |
100% Harz | 10 30 |
22 17 |
233 250 |
15% Asbest a*) 85 % Harz A |
10 30 |
8.6 0 |
158 0 |
15% Asbest b*) 85 % Harz A |
10 30 |
4.4 0 |
0 |
15% Asbeste*) 85 % Harz A |
10 30 |
8,5 0 |
308 0 |
15% Asbest d*) 85 % Harz A |
10 30 |
5.9 0 |
126 0 |
15% Asbeste**) 85 % Harz A |
10 30 |
6,2 3,8 |
165 |
15% Asbestf**) 85 % Harz A |
10 30 |
4,5 3.7 |
121 |
*) Chrysotilasbest. in Coalinga, Kalifornien, gefunden.
*) Kanadischer Chrysotilasbest aus Quebec.
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, das das ungefüllt Polymer einen stabilen Schmelzfluß innerhalb de
Testdauer von 30 Minuten bei 375°C hat. Im Gegensat dazu zeigen Gemische aus Polymer A mit Chrysotila:
besten aus kanadischen und californischen Funden nac 30 Minuten bei 375°C eine wesentliche Abnahme de
Schmelzflusses.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, ist das Problem de
thermischen Instabilität besonders ernst bei Verwendung
von Chrysotiliisbest aus dem californischcn Fund bei Coalinga. In weniger als 30 Minuten erfolgt eine
vollständige Vernetzung, und das Material fließt nicht mehr. Dieses Material, das das minerale Chrysotil ist. ist
in seiner mineralogischen Zusammensetzung identisch mit dem in verschiedenen Teilen von Kanada geschürften
Chrysotil. Coalinga-Chrysotil unterscheidet sich von Queb-Γί Chrysotil nur darin, daß seine spezifische
Oberfläche um das 3- bis 5fache größer ist. Es ist ι ο bekannt, daß die Oberfläche handelsüblicher Chrysotile
von der mechanischen Behandlung, welcher das Material unterworfen wurde, sowie vom Schürfort
abhängt. Vermutlich können die Unterschiede in der Schmelzstabilität zwischen Coalinga- und Quebec- π
Chrysotilen gemäß den Angaben in Tabelle I durch das Maß der Faseraufspaltung der verwendeten Chrysotile
erklärt werden.
Die Zweckmäßigkeit der Verwendung eines fein /.erleüten Chryso'üs mit ornftrr Oberfläche zur >o
Schmclzindices bei 375L tür mit Zinkoxid stabilidiert
Gemische aus Harz A/Asbest a und Harz B/Asbest
Zusammensetzung
Vorerhit/ungs- Schmelindex
zeit dg/min
min
I'
15% 85% 84% 15% 1% 83% 15% 2% 82%
Asbest a Harz A Harz Λ Asbest a ZnO Harz Λ Asbest a ZnO Harz Λ
Herstellung von Polysulfonformkörpern wird in Tabelle 2 gezeigt, die die mechanischen Eigenschaften von
Formteilen mit lang- und kurzfaserigem Chrysotilasbestgehalt vergleicht.
Mechanische Eigenschaften der Harz-A/Asbest-Formkörper
Probe
Zusammensetzung
15% Asbest a
85% Harz A
85% Harz A
868
6,4
58800
6,4
58800
15% Asbest e 85% Harz A
875
4,3
51800
46200
1400
5,97
Zugfestigkeit, kg/cm2
% Dehnung
Zugmodul, kg/cm2
Biegemodul, kg/cm' 67900
Biegefestigkeit, kg/cm2 1470
% Dehnung
Zugmodul, kg/cm2
Biegemodul, kg/cm' 67900
Biegefestigkeit, kg/cm2 1470
Kerbschlagzähigkeit, 7,06
cmkg/cm
cmkg/cm
Die in diesem Versuch verwendeten Proben wurden in Laboratoriumsstrangpressen bei 3000C gemischt und
durch eine Ramme spritzverformt. Das Formteil mit Coalinga-Chrysotilasbest (a) hat, weitgehend aufgrund
einer verbesserten Zerteilung der Fasern, deutlich überlegene mechanische Gesamteigenschaften. Die
physikalische Form von Asbest a als kurzfaseriger Chrysotil mit großer spezifischer Oberfläche ermöglicht
auch die direkte Einführung in die Verarbeitungsanlage durch pulverfördenide Vorrichtungen. Bei Verwendung
von Asbest a in den Polysulfongebilden zeigt sich auch ein verbessertes Aussehen der Oberfläche des Formkörpers.
Aufgrund dieser Überlegungen werden Materialien vom Asbest-a-Typ als Asbestverstärkung für Polysulfon
bevorzugt Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Asbest a oder einen Chrysotilasbest eines besonderen
mineralischen Fundortes beschränkt sonderen auf jeden Chrysotilasbest anwendbar, der beim Mischen mit
Polysulfonharzsystemen bei erhöhten Temperaturen eine thermische Instabilität verursacht
Die folgende Tabelle 3 zeigt den Einfluß durch Zugabe unterschiedlicher Mengen eines thermischen
Stabilisators, nämlich hier ZnO, auf den Schmelzindex eines typischen Polysulfon/Asbest-Gemisches.
IJ /Ii 3% 80% 15% 5% 77% 15% 8% 98% 2%
85% 15%
r. 80% 5%
IO ZnO Harz Λ Asbest a ZnO Harz A Asbest a ZnO Harz A ZnO
Asbest a Harz B Asbest a Harz B ZnO
10 30
K) 30
IO 30
30
10 30
10 30 i0 30
10 30
10 30
8,6 0
5.3 1,6
6,1
3,3
4,7 | 310 |
4,1 | |
6,1 | 507 |
4.2 | 314 |
17,0 | 264 |
18,3 | |
2,2 | 0 |
0 | |
4,2
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, sind etwa 3% Zinkoxi ausreichend, um den Schmelzindex eines Gemisches au
15% Asbest a und 85% Harz A 30 Minuten bei 375°C ζ
stabilisieren. Eine weitere Zugabe von Zinkoxid bis ζ einer Höhe von 8% ergab bei 1 P keine weiten
Erhöhung des Schmelzindex des Gemisches, obgleic sich bei den 10-P-Werten mit erhöhter Zinkoxidkonzen
tration eine gewisse Erhöhung zeigte.
Die folgende Tabelle 4 zeigt die Wirkung vo Zinkoxid auf die physikalischen Eigenschaften vo
Formkörpern aus 15% Asbest a und 85% Harz A.
Wirkung von Zinkoxid auf die physikalischen Eigenschaften von mit 15% Asbest gefüllten Formkörpern
aus Harz A
55 | % Zinkoxid | Probe Nr. | 2 | 3 |
60 Zugfestigkeit, kg/cm2 | 1 | 2 | 5 | |
Dehnung, % | 0 | 854 | 882 | |
Zugmodul, kg/cm2 | 868 | 5,5 | 5,4 | |
Biegefestigkeit, kg/cm2 | 6,4 | 57400 | 60 2(X | |
Biegemodul, kg/cm2 | 58800 | 1260 | 1470 | |
Izod-Schlagzähigkeit, | 1470 | 53900 | 5250C | |
cmkg/cm | 67900 | 5,97 | 7,06 | |
7,06 | ||||
Die Zugabe von bis zu 5 Gew.-% Zinkoxid hai relativ wenig Wirkung auf die Endeigenschaften des Formkörpers.
Zugmodul und -festigkeit wurden leicht verbessert, ßiegcniodul und Dehnung nahmen leicht ab, und die
Izod-Weric bleiben praktisch unverändert, wenn die Zinkoxidkon/cnti'iition auf 5"/o erhöht wurde.
Die folgende Tabelle 5 zeigt den Einfluß verschiedener anderer thermischer Stabilisatoren auf die Schmelz-Stabilität
eines typischen Harz-A/Asbest-Gebildes.
Wirkung verschiedener Metallsalze und -oxide
auf die Schmclzstabilität von mit 15% Asbest
gefüllten Formkörpern aus Harz A
auf die Schmclzstabilität von mit 15% Asbest
gefüllten Formkörpern aus Harz A
Zusammensetzung Vorerhit/ungs- Schmelz- dg/min zeit index
1OP
min
10
30
30
5,8
1,7
1,7
640
Zusammensetzung
Vorerhit/ungs- Τ.-Λ
Schmclzindex
1 P
dg/min
1OP
3% CdO
5% PbO
I % SnO
IO | 1,1 |
30 | 1,1 |
10 | 3,2 |
30 | 5,7 |
10 | 6,5 |
30 | 4,7 |
531
250
540
Die folgende Tabelle 6 gibt vergleichende physikalische Daten eines typischen Formkörpers aus Harz A
und Asbest einschließlich ZnO als thermischer Stabilisator und TiO, als Antispritzmittel (»antisplash agent«) im
Vergleich zu einem typischen Gebilde aus 20% Glasfasern und 80% Hin /. A.
Vergleich physikalischer Daten von mit Glas und Asbest gefülltem Polysulfon
Zusammensetzung
Zugfestigkeit, kg/cnr
Zugmodul, kg/cm'
Dehnung, %
Biegefestigkeit, kg/cm2
Biegemodul, kg/cm2
Izod-Kerbschlagzähigkeit, cmkg/cm
Zugmodul, kg/cm'
Dehnung, %
Biegefestigkeit, kg/cm2
Biegemodul, kg/cm2
Izod-Kerbschlagzähigkeit, cmkg/cm
Wärmefestigkeitstemperatur
bei 18,48 kg/cm2, C
Linearer Wärmeausdehnungskoeffizient, 10"\ 1 C
Dichte, g/cm1
bei 18,48 kg/cm2, C
Linearer Wärmeausdehnungskoeffizient, 10"\ 1 C
Dichte, g/cm1
.'robe Nr. | 2 |
I | 20% Glaslaser |
3 % TiO,, 5 % ZnO | 80% Harz A |
15% Asbest a, 77% Harz A | 1015 |
1036 | 68 110 |
58 800 | 2,0 |
4,0 | 1498 |
1722 | 61 oOO |
57 200 | 6,51 |
8,69 | - |
180 | - |
2.2-2.6 | |
Der Vergleich physikalischer Eigenschaften von mit Glas und Asbest gefüllten Polysulfonformkörpern in
Tabelle 6 zeigt ein hohes Maß an Ähnlichkeit zwischen den beiden Formkörpern. Das stabilisierte Asbest/Polysulfon-Formteil
ist bezüglich wesentlicher physikalischer Eigenschaften gleich oder besser als das
Glas/Polysulfon-Formteil.
Die folgende Tabelle 7 zeigt die thermische Instabilität von Gemischen aus Polysulfon mit Rutilfasern
anhand der Werte des Schmelzindex.
Schmelzstabilität von Harz A mit Rutilfasern
bei 375°C
Zusammensetzung
Vorerhitzungszeit
min
Schmelzindex
I P
dg/min
1OP
80% Harz A
20% Rutil b
20% Rutil b
70% Harz A
30% Rutil c
30% Rutil c
10
30
30
10
30
30
11,2
U
8,76
1,05
U
8,76
1,05
Zusammensetzung
Vorerhitzungszeit
Schmelzindex
IP
dg/min
1OP
100% Harz A | 10 | 22 | 233 |
30 | 17 | 250 | |
80% Harz A | 10 | 0,215 | 0.090 |
20% Rutil a | 30 | 0 | e |
Rutil a, b und c sind verschiedene faserartige Formen einzelner Rutilkristallfasern, die sich hauptsächlich
durch ihre Fasergeometrie unterscheiden. Wie bereits im Fall von Polysulfon/Asbest-Gemischen gezeigt, sind
Polysulfon/Rutil-Gemische bei den üblichen Verarbeitungstemperaturn
ähnlich unstabil und zeigen eine wesentliche Abnahme des Schmelzflusses nach 30 Minuten bei 375°C. Wie im Fall der Polysulfon/Asbest-Gebilde
führt der Grad der thermischen Zersetzung zu einer Vernetzung, die proportional zur Menge der
IA I
vctügbaren Fiillmitlelüberflächengröße zu sein scheint.
Dieselben thermischen Stabilisatoren, die zur Stabilisierung
von Polysulfon/Asbest-Gemischen verwendet wurden, sind auch zur Stabilisierung der Schmelz.viskositäl
von Polysulfon/Rutilfaser-Gemischen wirksam, wie aus Tabelle 8 für Polysulfon. Rutil-a-Pasern und
Zinkoxid hervorgeht.
Schmclzindiccs bei 375 C für mit Zinkoxid
stabilisierte Gebilde aus liar/ A und Rutil
Zusammensetzung
Vorerhit/ungs-/eit
Schmelz- dp/min index
1 I'
K)P
20%Rut:i a
80 % 11 ar/. A
20% Rutil a
0.5 % ZnO
79.5% Harz Λ
80 % 11 ar/. A
20% Rutil a
0.5 % ZnO
79.5% Harz Λ
10
30
30
10
30
30
0.215 0
13,3 15.2
0.090 0
Zusammensetzung
Vorcrhitzungs-/eit
Schmelz- dg/min index
IP 10 P
20% Rutil a
2 % ZnO
78 % Harz A
2 % ZnO
78 % Harz A
20% Rutil a
4 % ZnO
76 % Harz A
4 % ZnO
76 % Harz A
6% ZnO
20% Rutil a
74% Harz Λ
20% Rutil a
74% Harz Λ
10
30
30
10
30
30
10
30
30
14,3 14,7
13.6 14.9
13.9 14.3
289
296
256
Wie aus Tabelle 8 ersichtlich, reichen etwa 0.5%
Zinkoxid zur Stabilisierung des Schmelzflusses eines Oemkrh,-«. ;uis 20% Rutil a und 80% Harz A für 30
Minuten bei 375'" C aus. tine weitere Zinkoxidzugabc
bewirkte keine weitere Erhöhung des Schmelzflusses während der Testdauer.
Die folgende Tabelle 9 zeigl die Wirkung von
Zinkoxid auf die mechanischen Eigenschaften von Polvsulfon/Rutil-a-Gemischen.
Wirkung von Zinkoxid auf die mechanischen Eigenschaften von Rutilfaser/Harz-A-Gebilden
Zusammensetzung
Zug- Dehnung festigkeit
kg/cnr % Zugmodul
kc/cnr Biegefestigkeit
ke/cnr
Biegemodul lzod-
Schlagzähigkeit
kg/cm: cmkg/cm
20 % Rutil a
80% Harz A
80% Harz A
20% Rutila
2 % ZnO
78 % Harz A
20% Rutil a
4% ZnO
76% Harz A
20% Rutil a
6% ZnO
74% Harz A
2 % ZnO
78 % Harz A
20% Rutil a
4% ZnO
76% Harz A
20% Rutil a
6% ZnO
74% Harz A
910
987
994
994
3.9
5.3
4.9
4,5
54
59
62
61600 1540
1610
1610
1540
52 500
53 200
58 800
60 200
7.06
7.06
7.60
7.60
Wie im Fall der Polysulfon/Asbest-Formkörper hat die Zugabe von bis zu 6 Gew.-% Zinkoxid relativ wenig
Wirkung auf die mechanischen Endeigenschaften des Polysulfon/Rutilfaser-Formkörpers. Alle Eigenschaften eo
wurden durch Zugabe von 2% Zinkoxid gegenüber den Eigenschaften ohne Stabilisator ieicht verbessert, eine
weitere Verbesserung durch Zugabe größerer Zinkoxidmengen ist jedoch gering.
Obgleich die obige Beschreibung sich hauptsächlich b5
mit dem thermischen Instabilitätsproblem beschäftigt hat. das hei Herstellung von Rutiifaser/Poiysulfon-Formmassen
bei üblichen Verarbeitungstemperaturen auftritt, wird darauf hingewiesen, daß handelsüblich
verwendete TiOi-Weißpigmente ebenfalls in Rutilform vorliegen. Daher können die bei Verwendung hoher
TiOi-Pigmentkonzentrationen in Polysulfon auftretenden
thermischen Instabilitätsprobleme ebenfalls wirksam durch Zugabe nicht hydrolysierbarer zweiwertiger
Metalloxide, wie Zinkoxid, gelöst werden.
Die folgende Tabelle 10 zeigt einen Vergleich der Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion von ungefüllten
und mit Asbest gefüllten Polysulfongebilden. die verschiedenen Chemikalien ausgesetzt werden.
Zusammensetzung | 15% Asbest a 5 % ZnO 80 % Harz A |
175 |
unausgelulllcs Harz A Zeit bis zum Reißen |
87,5 | 2 min 5 s |
Belastung, kg/cm2 35 70 |
>3 min, k.R.*) | 5s |
I min 45 s 11 min | 1 min | 5s |
1 min sof. R.**) | >3 min, k.R. | 23 s |
sof. R. sof. R. | >3 min, k.R. | 6s |
8 s sof. R. | >3 min, k.R. | |
30 s 3 s | ||
Xylol
Aceton
Metn>läthylketon
Äthylacelat
Toluol
·) Kein Reißen (Rißbildung).
**) Sofortiges Reißen (Rißbildung).
**) Sofortiges Reißen (Rißbildung).
Diese Tests erfolgten mit gebogenen Stäben un.cr
Verwendung von 3 mm dicken spritzgußverformten Biegestäben. Das bei relativ niedriger Belastung von 35
und 70 kg/cm2 getestete, ungefüllte Harz A war dem mit Asbest gefüllten Polysulfon, das bei Belastungen von
87,5 und 175 kg/cm2 getestet wurde, wesentlich unterlegen.
Die für das mit Asbest gefüllte Harz A be 175 kg/cm2 erhaltenen Werte sind etwa dieselben, wii
sie für das ungefüllte Polymer bei 35 kg/cm2 erhaltci werden, was eine fünffache Erhöhung der Beständigkei
gegen ein Rissigwerden durch Belastung anzeigt.
809 643/17
Claims (4)
1. Thermisch stabilisierte Masse, bestehend aus (A)
973—50 Gew.-% thermoplastischem Polyarylenpolyätherpolysulfonpolymeren, (B) 2—40 Gew.-%
Asbest oder Titandioxid und (Q ft2-15 Gew.-%
eines zweiwertigen MetaJloxids oder -sulfids, das
sich mit Wasser nicht zum entsprechenden Hydroxid umsetzt, als Stabilisierungsmittel.
2. Masse gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie 2—40 Gew.-* Asbest sowie bis zu
5 Gewichtsteilen Titandioxidpigment je 100 Gewichtsteile Polysulfon/Asbest enthält.
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermische Stabilisierungsmittel (Q ein zweiwertiges Oxid oder Sulfid von
Zink ist
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer (A) aus wiederkehrenden
Einheiten der folgenden Struktur
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AMOCO CORP., CHICAGO, ILL., US |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DANNENBERG, G., DIPL.-ING., 6000 FRANKFURT WEINHOLD, P., DIPL.-CHEM. DR., 8000 MUENCHEN GUDEL, D., DR.PHIL. SCHUBERT, S., DIPL.-ING., 6000 FRANKFURT BARZ, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |