DE2035147A1 - Thermoplastische Harzmassen aus Polysulfon und einem Pfropfderivat eines Butadien ent haltenden Polymerengrundgerusts - Google Patents

Thermoplastische Harzmassen aus Polysulfon und einem Pfropfderivat eines Butadien ent haltenden Polymerengrundgerusts

Info

Publication number
DE2035147A1
DE2035147A1 DE19702035147 DE2035147A DE2035147A1 DE 2035147 A1 DE2035147 A1 DE 2035147A1 DE 19702035147 DE19702035147 DE 19702035147 DE 2035147 A DE2035147 A DE 2035147A DE 2035147 A1 DE2035147 A1 DE 2035147A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
butadiene
poly
carbon atoms
radical
styrene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702035147
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Lawrence St Joseph Ind Lauchlan (V St A)
Original Assignee
Uniroyal, Ine , New York, N Y (V St A)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Uniroyal, Ine , New York, N Y (V St A) filed Critical Uniroyal, Ine , New York, N Y (V St A)
Publication of DE2035147A1 publication Critical patent/DE2035147A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L31/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L31/06Homopolymers or copolymers of esters of polycarboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F279/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
    • C08F279/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L81/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of polysulfones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L81/06Polysulfones; Polyethersulfones
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S525/00Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
    • Y10S525/906Polysulfone

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE MÜNCHEN 2
TAL 33
TEL. 0311/226894
205051
CABLES: TriÖPATENT
TELEX: FOLGT
Dipi,chem Dr. D.Thomsen Dipi-mg. H.Tiedtke
Dipi.-chem. G. Bühling 2 0 3 5 U 7
FRANKFURT(MAIN)6O
FUCHSHÖHL 71
TEL. 0611/51«66
Dipi-mg. W. Weinkauf f
Antwort erbeten nach: Please reply to:
8000 München 2 15. Juli 1970 T 3679 / case F-4172
Uniroyal, Inc.
New York / USA
Thermoplastische Harzmassen aus Polysulfon und einem Pfropfderivat eines Butadien enthaltenden . Polymerengrundgerüsts
Die Erfindung betrifft Mischungen synthetischer Polymerenmassen. Insbesondere betrifft die Erfindung solche Mischungen, die beim physikalischen Vermischen eines Polysuifonharzes mit einem Pfropfderivat eines Butadien enthaltenden Polymerengrundgerüsts anfallen.
Es besteht ein erheblicher Bedarf an Kunststoffoder Kunstharzmassen bzw. -mischungen, die sich durch folgende Eigenschaften, nämlich Zähigkeit, gute mechanische Festigkeit, Hochtemperaturbeständigkeit, gute Verarbeitbarkeit der Schmelze und hohe Schlagfestigkeit über einen weiten Temperaturbereich, auszeichnen.
009885/21 U
Mündiictio Abrodun, inabosondore durch Telefon, bedürfen schrill!.chor Bestät Drosdnor Bank (München) Klo. 103103 · Deutscht) Bank (Münchon) Kto. 21/33236 · Voreinsbank (München) Kto. 331C68 · H/po-Üank (Münchar., Kil. 55121
■■..- '.··'- 1 / Aufgabe der Erfindung war es, ein Polysulfbn-
harz mit einem Pfropfderivat eines Butadien enthaltenden Polymerengrundgerüsts oder -rückgrats derart zu modifizieren, daß die erwünschte Wärmefestigkeit und der erwünschte Elastizitätsmodul des nicht-modifizierten Polysulfone beibehalten bleibt und die Schlagfestigkeit der gebildeten Polymerenmischung im Vergleich zu nichtmodifiziertem Polysulfon beträchtlich erhöht wird.
Erfindungsgemäß wird eine solche Harzmasse in Form einer Mischung aus 99 "bis 50 % (sämtliche %-Angaben bedeuten hier und im folgenden „Gew.-%") eines thermoplastischen Polysulfone und entsprechend 1 bis 50 % eines Pfropfderivats eines Butadien enthaltenden Polymerengrundgerüsts bereitgestellt. Die gebildeten Harzmassen besitzen thermoplastische Eigenschaften, einschließlich einer guten Verarbeitbarkeit der Schmelze und guter Schlagbeständigkeit', ohne daß die erwünschte Wärmefestigkeit und die Biegefestigkeit des nicht-modifizierten Polysulfonharzes beeinträchtigt werden.
Das Grundgefüge bzw. der Hauptanteil der Polymerenmischung besteht aus einem Polysulfonharz. Das Grundgefüge bzw. der Hauptanteil macht. 50 % oder mehr und vorzugsweise 65 bis 95 % ^er Polymerenmischung aus.
Der Polysulfonharzbestandteil der Harzmasse bzw. -mischung gemäß der Erfindung läßt sich als lineares, thermoplastisches Polyarylenpolyätherpolysulfon beschrei-
009885/21 TA
"ben, in welchem die Aryleneinheiten von Äther- und SuIfonbindungen unterbrochen sind. Diese Harze erhält man durch Umsetzen eines Alkalimetalldoppelsalzes eines zweiwertigen Phenols mit einer zwei Halogenatome aufweisenden benzoiden Verbindung, wobei entweder eine oder beide Verbindung(en) zum Einbau von SuIfoneinheiten in die Arylen- und Ithereinheiten aufweisende Polymerenkette zwischen Arylengruppen eine SuIf onbindung,,-S(^-" aufweist (aufweisen). Das Polysulfonpolymerisat besitzt eine Grundstruktur, die aus wiederkehrenden Einheiten der Formel:
-O-E-O-E1-besteht, worin bedeuten:
E den Rest eines zweiwertigen Phenols und
E1 den Rest der benzoiden Verbindung mit einer inerten, Elektronen abziehenden ' Gruppe, beispielsweise einer SuIfon-, Carbonyl-, Vinyl-, SuIfoxid-, Azo- oder gesättigten Kohlenwasserstoffgruppe in mindestens einer der o- oder p-Stellungeri zu der Valenzbindung,
wobei gilt, daß beide Reste durch aromatische Kohlenstoffatome über Valenzbinäungen mit den Äthersauerstoffatomen verbunden sind und mindestens einer der Reste E und/oder S' eine Sulfongruppe zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen liefert. Solche Polysulfone gehören in cie in der USA-
(jO9b8b/2 1 U
2035H7
Patentschrift 3 264 536 beschriebene Klasse von Polyarylenpolyatherharzen. Auf diese USA-Patentschrift wird zum Zwecke der detailierteren Beschreibung und Erläuterung der Reste E und E', einschließlich der bevorzugten Formen des Restes E, worin sich E von zweikernigen Phenolen der Formel:
OH-£ Ar — E — Ar ^- OH
in welcher die einzelnen Reste die in der genannten USA-Patentschrift angegebene Bedeutung besitzen, Bezug genommen. Hierbei ist jedoch die Einschränkung zu machen, daß entweder der Rest E oder der Rest E1 aus den.in der genannten USA-Patentschrift angegebenen Bedeutungen so ausgewählt ist, daß er zur Bereitstellung von SuIfon™ einleiten in der endgültigen Polymerenkette eine Sulfonbindung aufweist. Wenn somit der Rest E aus zweiwertigen Phenolen ohne SuIfonbindung ausgewählt wird, muß der Rest E' aus einem der verschiedenen Reste mit einer Sulfonbindung gewählt werden; wird dagegen der Rest E1 so gewählt, daß er keine SuIfonbindung aufweist, dann muß der Rest E aus einem der verschiedenen Reste mit einer SuIfonbindung gewählt werden. Selbstverständlich können, wenn dies zweckmäßig ist', auch beide Reste B und E' SuIfon bindungen aufweisen. .Besonders bevorzugte Polymerisate sind aus wiederkehrenden Einheiten der Formel:
Q 0 9 8 8 Π / 2 1 U
wie sie in der genannten USA-Patentschrift "beschrieben sind» zusammengesetzt, wobei gilt, daß mindestens einer der Reste R und R' ein -SOg-Hest ist. In der vorhergehenden Formel können die Reste Y und Y^ dieselben oder verschiedene inerte Substituenten, wie beispielsweise Alkylreste mit Λ bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, z.B. Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome, oder Alkoxyreste mit 1 bis Kohlenstoffatomen und r und ζ ganze Zahlen von O bis einschließlich Λ bedeuten. In typischer Weise steht der Rest R für eine Bindung zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen oder einen zweiwertigen, verknüpfenden Rest, während der Rest R1 einen Sulfonrest bedeutet. Vorzugsweise stellt der Rest R eine Bindung zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen dar. Insbesondere handelt es sich bei den thermoplastischen Polyarylenpolysulfonen um solche der angegebenen Formel, worin r und ζ O sind; der Rest R einen zweiwertigen, verknüpfenden Rest der Formel:
in welcher der Rest R", wie in der genannten USA-Patentschrift angegeben, für einen gegebenenfalls halogensubstituierten Alkyl- oder niedrigen Arylrest steht, bedeutet und der Rest R1 einen Sulfonrest darstellt.
;0Π988Π /2 1 14
~ &" 2035U7
Typische Beispiele sind die Reaktionsprodukte aus 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan (Lieferant -für den Rest E) und 4-,4'-Dichlordiphenylsulfon (Lieferant für den Rest E1) sowie äquivalente Reaktionsprodukte, z.B. von 4,4'-Dichlordiphenylsulfon mit dem Bisphenol von Benzophenon (4,4'-Dihydroxydiphenylketon) oder dem Bisphenol von Acetophenon ,1~Bis(4-hydroxyphenyl)äthan] oder dem Bisphenol von Vinylcyclohexan [j-Äthyl-1~(4-hydroxyphenyl)-3-(4-hydroxypheny])cyclohexanJ oder 4-,4-'-Dihydroxydiphenylsulfon (vgl. Beispiele 1, 3, 4, 5 und 7 der genannten USA-Patentschrift).
Eine weitere geeignete Beschreibung verwendbarer Polysulfonhare findet sich in der britischen Patentschrift 1 060 5^6. in der Regel sind mindestens etwa 10 % und vorzugsweise mindestens etwa 20 % der Bindungen zwischen den Arylenresten Sulfonreste
Il J
Abgesehen von den Äther- und SuIfonbindungen können die Arylenreste direkt an einander gebunden sein oder von einander durch inerte Reste, z.B. Alkylidenreste, wie Isopropylidenrestet getrennt sein. Letztere erscheinen in der Kette, wenn bei der Herstellung des Polysulfone Bisphenol A [2,2-rBis(4-hydroxyphenyl)propanJ
009885/21U .
2035U7
verwendet wurde.
Bei; "den im folgenden genannten verschiedenen AdditionspfropfmischpolymeTisaten weist der Zusatz „-co-" auf willkürliche Mischpolymerisate, der Zusatz „-b-" auf Blockmischpolymerisate und der Zusatz „-g-". auf Pfropfmischpolymerisate hin. Eine detailiertere Erläuterung dieser Nomenklatur findet sich im „Graft Copolymers" , Verlag Interscience Publishers, N. Y., 1967v Seiten 10 bis 16.
Bei dem mit dem Polysulfonharz zu vermischenden Additionspolymerisat handelt es sich um ein Pfropfderivat eines .Butadien enthaltenden Polymerengrundgerüsts. Das Butadien enthaltende Polymerengrundgerüst kann aus Polybutadien, PolyCbutadien-co-styrol), Poly(butadien-bstyrol) oder PolyCbutadien-co-acrylnitril) bestehen. In jedem dieser Polymerisate muß so viel Butadien enthalten sein, daß das Polymerisat einen kautschukartigen Charakter erhält.
Die Deutung der Moduli von Polymerisaten, wie - sie sich in dem Buch von A.V. Tobolsky „Properties and Structures of Polymers", Verlag John Wiley & Sons, Inc., 1960, Seiten 71 bis 78, findet, dient im folgenden als Kriterium zur Festlegung, ob es sich bei einem Polymerisat um ein Harz oder einen Kautschuk handelt.
Solche Polymerisate, die bei Umgebungstemperaturen
5/2114
ORIGINAL /NSPHCTED
leder- oder kautschukartiger Natur sind und die, unter Berücksichtigung des genannten Buches, Young-Moduli zwischen
schuke bezeichnet.
K und ΛΟτ dyn/cm aufweisen, werden als Kaut
Andererseits werden solche Polymerisate, die "bei Umgebungstemperaturen einen glasartigen Charakter besitzen und die, unter Berücksichtigung des genannten
Q Ο
Buches, Young-Moduli über 1Cr dyn/cm aufweisen, als Harze bezeichnet.
Auf die Butadien enthaltenden Polymerengrundgerüste aufpfropfbare Bestandteile entsprechen folgender allgemeiner Formel:
worin bedeuten:
R und
CH ■
(CH0),
•R,
einzeln jeweils ein Wasserstoffoder Halogenatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Carbalkoxyrest oder zusammen eine Anhydridbindung (-COOOC-);
ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen Vinyl-, Carboxy-, Cyano- oder Pyridylre.st oder einen Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Carbalkoxy-,
009885/2 1 -14
WSPEClH)
■'■■ : ■■.■■■ : ; ■ :- ν-"- "9V-" -.-"VV-
2Π35Η7
AIkoxyalky1-, Alkylcarboxy-, Ketoxy- oder Arylrest mit jeweils nicht mehr als 12 Kohlenstoffatomen, wobei im Falle, daß R2 ein Alkylrest ist, ledig-' lieh 1 Kohlenstoffatom vorhanden sein muß, und '
η eine ganze Zahl von 0 "bis 9·
- ' besonders bevorzugte, auf das Grundgerüst aufpfropfbare Monomere sind die Methacrylate, wie Methylmethacrylat.oder Athylmethacrylat; die aromatischen Alkenylverbindungen, wie Styrol oder ^-Methylstyrol; die mono-, di-, tri-, tetra- und penta-Chlorstyrole undcC-Methylstyrole sowie die im Kern alkylierten Styrole undcC-Alkylstyrole, wie beispielsweise ortho- und para-Methylstyrol, orthoundpara~ Äthylstyrol, ortho- und para-Methyl-cC-methylstyrol und dergl.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Pfropfpolymerisate können sämtliche in dem Buch von Battaerd and Tregear „Graft Copolymers", Verlag Interscience, N. Y., 19671 zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten beschriebenen Verfahren angewandt werden.
Obwohl eine große Zahl von unter die angegebene Formel fallende Verbindungen entweder selbst oder in Kombination miteinander verwendet werden können, werden diese Verbindungen im folgenden hauptsächlich anhand von Üe.thylmethacrylat und/oder Styrol näher erläutert. In den Fällen,
L V. 009885/21 14
...-:*■■ ORICSINALiNSPECTED
/::35147
in welchen zwei oder mehrere Monomere auf das Grundgerüst aufgepfropft sind, müssen offensichtlich diese Monomeren mischpolymerisierbar sein.
Der Elastizitätsmodul, gemessen nach der ASTM-Methode D 790-66, bildet ein Maß für die Steifigkeit oder Starrheit eines Materials. In der Regel verformen sich thermoplastische Kunststoffe beim Aufbringen schwerer Lasten permanent, weshalb ein Kunststoff mit einem hohen Modul bevorzugt wird. Der Modul nimmt mit zunehmender Temperatur ab; über der Hitzeverformungstemperatur bzw. dem Wärmefestigkeitspunkt fällt der Modul steil ab.
Me Schlagfestigkeit eines Kunststoffes bzw. Kunstharzes, bestimmt nach der ASTM-Methode D 256-56, Verfahren A, stellt ein Maß für seine Zähigkeit, ausgedrückt als Bruchbeständigkeit gegenüber einem mit hoher Geschwindigkeit auftreffenden Gegenstand dar. Die Schlagfestigkeitswerte sind von praktischer Bedeutung, da sie eine quantitative Differenzierung verschiedener Materialien hinsichtlich ihrer Bruchbeständigkeit gestatten. Bei den thermoplastischen Harzmassen gemäß der Erfindung ist eine geringfügige, jedoch im Vergleich zur Zunahme der Schlagfestigkeit vernachlässigbare Verschlechterung des Moduls zu beobachten. Von wesentlicher Bedeutung ist Jedoch, daß sich erfindungsgemäß in der jeweiligen Mischung ein Ausgleich der Eigenschaften herbeiführen läßt, wodurch sie einzelnen Erfordernissen angepaßt oder auf einen speziellen Verwendungszweck abgestimmt werden kann.
009885/21U
r ,. .H^;;,ii# originäljnspected
Unter Berücksichtigung der auf das Grundgerüst aufpfropfbaren Comonomeren dürfte es selbstverständlich sein, daß die Pfropfpolymerisate ein breites Spektrum von Moduli aufweisen, daß die Eigenschaften dieser Pfropfpolymerisate von kautschukartig bis harzartig reichen und daß folglich die Polysulfoneigenschaften · entsprechend modifiziert werden.
Erfindungsgemäß lassen sich also Polysulfone schaffen, deren Eigenschaften auf die speziellen Erfordernisse des jeweiligen Verwendungszwecks durch Auswahl geeigneter auf das Butadien enthaltende Polymerengrundgerüst aufgepfropfter Monomerer „zugeschnitten" sind.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Harzmassen oder -mischungen werden das Polysulfon und das Pfropfpolymerisat miteinander in den gewünschten Mengen mittels einer üblicherweise zum Vermischen von Kautschuken oder Kunststoffen üblicherweise verwendeten und geeigneten Mischvorrichtung, beispielsweise einer Differentialwalzenmühle, eines Banbury-Mischers oder eines Extruders, mechanisch gemischt. Ein Innenschermiseher, wie beispielsweise ein Banbury-Mischer, wird wegen seiner leichten Handhabung bevorzugt. Um eine vollständige Durchmischung der Polymerisate zu erleichtern und die gewünschte verbesserte Kombination von physikalischen Eigenschaften herbeizuführen, wird das mechanische Vermischen bei so hohen Temperaturen durchgeführt, daß aie Polymerisate weich werden Ux.d auf
009885/2114
auf diese Weise vollständig ineinander dispergiert und eingemischt werden können. Da das Polysulfon den höheren Erweichungspunkt aufweist, wird die Mischtemperatur durch ". diese Temperatur bestimmt« Das Mischen wird so lange fortgesetzt, bis eine gleichmäßige, einheitliche Mischung erhalten wird·.
Andererseits kann das Polysulfon und das Pfropfpolymerisat auch „lösungsgemischt" werden, indem man die Polymerisate in einem geeigneten Lösungsmittel löst und anschließend die Polymerenmischung zur Herstellung einer homogenen trockenen Mischung durch Zugabe der Lösung zu einem nicht-mischbaren Lösungsmittel ausfällt.
Die Harzmassen bzw. - mischungen gemäß der Erfindung können gegebenenfalls bestimmte Zusätze, wie Plastifizierungsmittel, Streckmittel, Gleitmittel, Oxidationsschutzmittel, Entflammbarkeitsschutzmittel, Farbstoffe, Pigmente und dergl. enthalten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Insbesondere zeigen sie, daß die proportionale Zunahme der Schlagfestigkeit von beim Einarbeiten eines Pfropfmischpolymerisats in das Polysulfon anfallenden Polymerenmischungen beträchtlich größer ist als die proportionale Abnahme des Moduls bei solchen Polymerenmischungen.
Zur Bestimmung der in den folgenden Beispielen 0 0 9 8 8 5 / 2 1 U
aufgeführten Parameter der einzelnen Polymerenmischungen wurden folgende ASTM-Methoden herangezogen:
1.) Kerbschlagzähigkeit nach Izod - D 256-56, Verfahren A; 2.) Biegefestigkeit'und -modul -D 638-64 T;
3.) Wärmefestigkeit "bei einer Faserbelastung von 18,5 kg/cm2 (264 psi) - D 648-56; und
4.) Hockwell-Härte - 785-65.
Beispiel 1
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verbesserung der Schlagfestigkeit, die sich beim Einarbeiten von 20 % Pfropfmischpolymerisat von Methylmethacrylat auf Poly(butadien-co-styrol) in das unter der Bezeichnung P-1700 vertriebene Polysulfonharz erreichen läßt. Das verwendete Pfropfmischpolymerisat enthielt 52 % Methylmethacrylat und 48 % Poly(butadien-co-styrol). Letzteres enthielt 10 % Styrol. Das Pfropfmischpolymerisat wurde in das PoIysulfon in einer Differentialwalzenmühle 18 min lang bei einer Temperatur von 218,3°C (4250F) eingemischt und hierauf bei einer Temperatur von 218,30C (4250F) kalandriert. Das kalandrierte Produkt wurde bei einer Temperatur von 204,40C (4000F) aufgeschmolzen und unter einer Belastung von 18143,7 kg (20 tons) zu 6,35 mm ( /4 inch) großen Prüflingen verpreßt.
0 09885 /21 14
Tabelle I
Vergleich der Eigenschaften des Harzes mit denen der
Polymerenmis chungen
100 %
Polysulfon 80 % Polysulfon 20 % MMA/SfiR*
Pfropfmischpolymerisat
Kerbschlagzähigkeit nach Ιζοά (Kerbe 6,35 ™a) in cm kg/cm Ci/4" Notched Izod (Ft. ]
+ 22,
(+ 73
- 400C
(- 400F)
Wärmefestigkeit in 0C (0F) bei einer Belastung von 18,5 kg/cnr (264 psi)
Zugfestigkeit in kg/cm (psi)
Zugmodul in kg/cm (psi)
Biegefestigkeit in kg/cm (psi)
Biegemodul
Rockwell-Härte
4,14
(0,76)
4,68
(0,86)
5^,76
(10,06)
14,26
(2;62)
171,7
(341)
160,5
(321)
766,9 v
(10910)
5^7,3
(777D
27065
(385000)
20598
(293000)
1244,3
(17700)
862,3
(12266)
29878
(425000)
21934
(312000)
119
Bei dem MMA/SBR-Pfropfmischpolymerisat handelt es sich um ein Pfropfmischpolymerisat von Methylmethacrylat auf das vorher beschriebene Butadien/Styrol-Mischpolymerisat
00S88B/21
■■■■■■■- 15 -
Wie sich aus Tabelle I ergibt, sind bei den Polymerenmischungen die Werte für die Kerbschlagzähigkeit nach Izod sowohl bei einer Temperatur von + 22,8 G (75*^) als auch von - 4O°C (- 400F) beträchtlich größer als die entsprechenden Werte des Harzes allein. Die Wärmefestigkeit, Zugfestigkeitseigenschaften und biegefestigkeitseigenschaften bleiben genügend hoch.
Beispiel 2
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verbesserung der Schlagfestigkeit, die sich durch Einarbeiten von 20 % eines Pfropfmischpolymerisate von Styrol/Methylmethacrylat auf Poly(butadien-co-styrol) in das unter der Bezeichnung P-1?00 vertriebene Polysulfonharz erreichen läßt«. Das verwendete Pfropfmischpolymerisat enthielt 52 % Me-chylmethacrylat, 12 % Styrol· und 36 % Poly(butadien-co-styrol)„ Letzteres enthielt 10 % Styrol. Das Pfropfmischpolymerisat wurde auf einer Differentialwalzenmühle 14 min lang bei einer Temperatur von 218,50C (4250F) in das Polysulfon eingemischt und bei einer Temperatur von 218,3°C (425°P) kalandriert. Das kalandrierte Produkt wurde bei einer Temperatur von 204,40C (4000F) aufgeschmolzen und bei einer Belastung von 18143,? kg (20 tons) zu 6,35 mm ( /4 inch) großen Prüflingen verpreßt.
00988 5/21.14
Tabelle II Vergleich der Eigenschaften des Harzes mit denen der
Polymerenmischungen
100 % Polysulfon
80 % Polysulfon 20 % S/MMA/SBR-Pfropfmischpolymerisat
Kerbschlagzähigkeit nach Izod
(Kerbe 6,35 mm)
in cm kg/cm
1/4" Notched Izod
(Ft. Lb./In.) bei
+ 22,80C
(+ 730F)
- 4-00
(-
Wärmefestigkeit in
0C (0F) bei einer
Belastung won
18,5-kg/cin (264 psi)
Zugfestigkeit in
kg/cm (psi)
Zugmodul in
kg/cm (psi)
Biegefestigkeit in
kg/cm (psi)
Biegemodul
Rockwell-Härte
4,14 (0,76)
4,68 (0,86)
171,7 ν 341)
766,9 (10910)
27065 (385000)
1244,3 (17700)
29878 (425000) 27,16 (4,99)
6,57 (1,39)
159,4 (319)
564,2 (8026)
20106 (286000)
876,8 (12472)
24183 (344000)
121
S/MMA/SBR steht für das Pfropfmischpolymerisat von Styrol/Methylmethacrylat auf das beschriebene Poly (butadien-co-styrol).
0 0 9 8 8 5 / 2 1 U
Wie sich aus Tabelle II ergibt, sind bei den aufgeführten Polymerenmischungen die Werte für die Kerbschlagzähigkeit nach Izod sowohl bei einer Temperatur von + 22,80C (+. 75°^) als auch von - 4O0C (- 4O0P) beträchtlich größer als die entsprechenden Werte des Harzes allein. Die Wärmefestigkeit, Zugeigenschaften und Biegeeigenschaften bleiben auf einem genügend hohen Wert.
Beispiel 3
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verbesserung der Schlagfestigkeit, die sich durch Einarbeiten der verschiedenen, "in der folgenden Tabelle III angegebenen Mengen eines Pfropfmischpolymerisats von Methylmethacrylat auf Poly(butadien-co-styrol) in das unter der Bezeichnung P-1700 vertriebene Polysulfonharζ erzielen läßt. Das verwendete Pfropf mischpolymerisat enthielt 53 °/° Methylmethacrylat und 48 % PolyCbutadien-co-styrol). Letzteres enthielt 10 % Styrol.
Die Polymerisate wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise gemischt, kalandriert und ausgeformt.
009885/21 U
Tabelle III
2035U7
Vergleich der Eigenschaften des Harzes mit denen der
Polymerenmischungen
100 % 90 % Poly- Polysulfon sulfon 10 % % Polysulfon
Kerbschlagzähigkeit nach Izod
(Kerbe 6,35 nun)
1/4" Notch Izod
(FT. LB./In.) bei
+ 22,80C
(+ 730F)
4,14 5,61 (0,76) (1,03)
Wärmefestigkeit in
C ( F) bei einer
Belastung von 171,7 162,2
18,-5 kg/cnT' (264 psi) (341) (324)
Zugfestigkeit in
kg/cm (psi)
Zugmodul in
kg/cm (psi)
Biegefestigkeit in,
kg/cm (psi)
Biegemodul .
Rockwell-Härte
%-uale Dehnung
bei Bruch
766,9 653,8 (10910) (9300)
27065 22496 (385000)(320000)
1244,3 977,2 (17700)(13900)
29878 24957 (425000)(355000)
123
14,3 54,43
(iofo)
161,7 (323)
485,1 (6900)
20598 (293000)
857,7 (12200)
21934 (312000)
114
46,7
70 %
PoIy-
sulfon
% MllA/SER*
25,04 (4,6)
155,0 (311)
421,8 (6000)
17224 (245000)
632,7 (9000)
18700 (266000)
111
60,7
MMA/SBR steht für das beschriebene Poly(butadien-costyrol-g-methylmethacrylat). EnOsprechende Verbesserungen der Schlagfestigkeit lassen sich mit Polymerenmischungen mit bis zu 50 % dieses P/ropfmischpolymerisats erreichen.
009885/21 U
Wie sich aus Tabelle III ergibt, sind "bei den auf geführten Polymerenmischungen die Werte für die Kerbschlagzähigkeit nach Izod sowohl bei einer Temperatur von + 22,80C (+ 730F) als auch von - AO0C (- 400F) beträchtlich höher als die entsprechenden V/erte des Harzes allein. Die Wärmefestigkeit, Zugeigenschaften und Biegeeigenschaften bleiben auf einem genügend hohen Wert,
" Beispiel 4
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verbesserung der Schlagfestigkeit, die sich beim Einarbeiten verschiedener, -in der folgenden Tabelle IV angegebener Mengen eines Pfropfmischpolymerisats von Methylmethacrylat/Styrol auf PolyCbutadien-eo-styrol) in das unter der Bezeichnung P-1700 vertriebene Polysulfonharz erreichen läßt. Das verwendete Pfropfmischpolymerisat enthielt 52 % Methylmethacrylat, 12 % Styrol und 36 % Poly(butadien-co-styrol). Letzteres enthielt 10 % Styrol.
Die Polymerisate wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise gemischt, kalandriert und ausgeformt.
0 0 9 8 8 5/2114
Tabelle IV Vergleich der Eigenschaften des Harzes mit denen der
Polymerenmischungen
100 % 80 % Polysulfon Polysulfon 20 % MMA/S/SBR*
Kerbschlagzähigkeit nach Izod (Kerbe 6,35 mm) in cm kg/cm
1/4" Notch Izod (Ft. Lb./In.) bei
+ 22,80C (+ 73 F)
- 400C
(- 400F)
Wärmefestigkeit in 0C (0F) bei einer Belastung von 18,$ kg/cnT (264 psi)
Zugfestigkeit in kg/cm (psi)
Zugmodul in kg/cm (psi)
Biegefestigkeit in kg/cm (psi)
Biegemodul
Rockwell-Härte
%-uale Dehnung bei Bruch
4,14 (0,76)
4,68 (0,86)
171,7 (341)
766,9 (10910)
27065 (385000)
1244,3 (17700)
29878 (425000)
27,22 (5,0)
7,62
()
159,4 (319)
564,3 (8026)
20134 (286400)
878,8 (125OO)
24204 (3443OO)
121
33
MMA/S/SBR steht für das beschriebene Poly(butadien-costyrol-g-methylmethacrylat-co-styrol). .
009885/21 U
ORIGINAL
Wie sich, aus Tabelle IV ergibt, sind bei der aufgeführten Polymerenmischung die Werte für die Kerbschlagzähigkeit nach Izod sowohl bei einer Temperatur von + 22,80C (+ 730F) als auch von - 400C (- 4O0F) beträchtlich hoher als die entsprechenden Werte des Harzes allein. Die Wärmefestigkeit, Zugeigensohaften und Biegeeigenschaften verbleiben auf einem annehmbar hohen Wert.
Beispiel 5
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verbesserung der Schlagfestigkeit, die sich beim Einarbeiten verschiedener, in der folgenden Tabelle V angegebener Mengen eines Pfropfmischpolymerisats von Styrol/Methylmethacrylät auf PolyCbutadien-co-styrol) in das unter der Bezeichnung P-1700 vertriebene Polysulfonharz erreichen läßt. Das verwendete Pfropfmischpolymerisat enthielt 26 % Styrol, 26 % Methylmethacrylat und 48 % PolyCbutadien-co-styrol). Letzteres enthielt 10 % Styrol.
Die Polymerisate wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise gemischt, kalandriert und ausgeformt.
00 9 885/21 TA
Tabelle V
2Ü35U7
Vergleich der Eigenschaften des Harzes mit denen der
Polymerenmischungen
100 % 80 % Polysulfon Polysulfon 20 %. KMA/S/SER*
Kerbschlagzähigkeit nach Izod (Kerbe 6,35 nun) in cm kg/cm 1/4" Notch Izod (Ft. Lb./In.) bei
+ 22,80C
(+ 730P)
- 400C
(- 400P)
Wärmefestigkeit in 0C (0P) bei einer Belastung won 18,5 kg/cin (264 psi)
Zugfestigkeit in kg/cm (psi)
Zugmodul in kg/cm (psi)
Biegefestigkeit in kg/cm (psi)
Biegemodul
Rockwell-Härte
%-uale Dehnung bei Bruch
4,14
(0,76)
4,68
(0,86)
15,13
(2,78)
5,93
(1,09)
171,7
(341)
160,5
(321)
766,9
(10910)
430,2
(6120)
27065
(385000)
18489
(263000)
1244,3
(17700)
698,8-
(9940)
29878
(425000)
20809
(296000)
113
12,3
MMA/S/SBR steht für das beschriebene Poly(butadien-costyrol-g-styrol-co-methylmethacrylat).
009885/2 1U ORtGiHAl
20 35 H7
Wie sich aus Tabelle V ergibt, sind "bei der aufgeführten Polymerenmischling die Werte für die Kerbschlagzähigkeit nach Izod sowohl bei einer Temperatur von + 22,80C (+ 7J0F) als auch von - 400C '(- 4O0F) beträchtlich höher als die entsprechenden Vierte des Harzes allein. Die Wärmefestigkeit, Zugeigenschaften und Biegeeigenschaften bleiben auf einem annehmbar hohen Wert.
Beispiel 6 ' £
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verbesserung der Schlagfestigkeit, die sich durch Einarbeiten der in der folgenden Tabelle VI angegebenen Menge eines Pfropfmischpolymerisats von Methylmethacrylat auf Poly(butadienco-styrol) in das unter der BezeichnungP-1700 vertriebene Polysulfonharz erzielen läßt. Das verwendete Pfropfmischpolymerisat enthielt 25 % Methylmethacrylat und 75 % PolyCbutadien-co-styrol). Letzteres enthielt 10 % Styrol.
Die Polymerisate wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise gemischt, kalandriert und ausgeformt.
009885/21 U
ORlGlNALfNSPECTED
Tabelle VI Vergleich der Eigenschaften des Harzes mit denen der
Polymerenmischungen 100 % 80 % Polysulfon Polysulfon 20 % MMA/SBR*
Kerbschlagzähigkeit nach Izod (Kerbe 6,35 nun) in cm kg/cm
1/4" Notch Izod (Ft. Lb./In.) bei + 22,80C
(+ 730P)
Wärmefestigkeit in 0C (0F) bei einer Belastung von 18,5 kg/cin (264- psi)
Zugfestigkeit in kg/cm (psi)
Zugmo|ul in kg/cm (psi)
Biegefestigkeit in kg/cm (psi)
Biegemodul
Rockwell-Härte
%-uale Dehnung bei Bruch
4,14
(0,76)
19,0
(3,49)
171,7
(341)
158,9
(318)
,766,9
(10910)
423,6
(6025)
27065
(385000)
16380
(233000)
1244,3
(17700)
657,3
(9350)
29878
(425000)
17603
(250400)
109
33,7
+MMA/SBR steht für das beschriebene Poly(butadien-costyrol-g-methylmethacrylat).
009885/21 1 A
Wie sich aus Tabelle VI ergibt, sind bei der aufgeführten Polymerenmischung die Werte für die Kerbschlagzähigkeit nach Izod sowohl bei einer Temperatur von + 22,80C (+ 730F) als auch von - 4O0C (- 4O0F) beträchtlich höher als die entsprechenden Werte des Harzes allein. Die Wärmefestigkeitv Zugeigenschaften und Biegeeigenschaften verbleiben auf einem annehmbar hohen Wert.
Beispiel 7
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verbesserung der Schlagfestigkeit, die sich durch Einarbeiten der .in der folgenden Tabelle VII angegebenen Menge eines Pfropfmischpolymerisats von Methylmethacrylat auf Poly(butadienco-styrol) in das unter der Bezeichnung P-17OO vertriebene Polysulfonharz erreichen läßt. Das verwendete Mischpolymerisat enthielt 75% Methylmethacrylat und 25 % Poly (butadien-co-styrol).
Die Polymerisate'wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise gemischt, kalandriert und ausgeformt.
0 0988 5/21U
2Ό '35147
Tabelle VII Vergleich der Eigenschaften des Harzes mit denen der
Polymerenmischungen
100 % 80 % Polysulfon Polysulfon 20 % MMA/SER*
Kerbschlagzähigkeit nach Izod (Kerbe 6,35 mm) in cm kg/cm
1/4" Notch Izod (ft. Lb./In.) bei + 22,0
(+ 73
Wärmefestigkeit in 0G (0P) bei einer Belastung von 18,5 kg/cin (264 psi)
Zugfestigkeit in kg/cm (psi)
Zugmodul in kg/cm (psi)
Biegefestigkeit in kg/cm (psi)
Biegemodul .
Rockwell-Härte
%-uale Dehnung bei Bruch
4,14
(O776)
171,7 (341)
766,9
(10910)
27065
(385000)
1244,3
(17700)
29878
(425000)
7,62 (1,40)
157,8 (316)
622,9 (8860)
23340 (332000)
1036,6 (13323)
24113 (343000)
123
37,3
+MMA/SBR steht für das beschriebene Poly(butadien-costyrol-g-methylmethacrylat).
8 5/211
ORIGINAL INSPECTED
Wie sich aus Tabelle VII ergibt, sind bei der aufgeführten Polymerenmischung die Werte für die Kerbschlagzähigkeit nach Izod sowohl bei einer Temperatur von + 22,80C (+ 73°?) als auch von - 4G0C (- 4G0F) beträchtlich höher als die entsprechenden Werte des Harzes . allein. Die Wärmefestigkeit, Zugeigenschaften und Biegeeigenschaften verbleiben auf einem annehmbar höhen V/ert.
009885/2114

Claims (10)

  1. AJ) Synthetische thermoplastische Harzmasse bestehend aus einem Gemisch von
    A) etwa 50 bis 99 %% bezogen auf das Gesamt«
    plastischen Polyarjleapolyätherpoljsulfonharzes und
    B) etwa -1 bis 50 %» bezogen auf .das Gesamtgewicht der Mischung, eines Butadien enthaltenden
    Polymerengrundgerüsts ait einem Young-Modul
    c q ρ von etwa 1Oy bis 10y dya/ca , auf welches e
    oder mehrere der YepTbindung(en) der !Formeis
    β0 —
    worin bedeuten?
    E und E^ einzeln ,jeweils ein Wasserstoffoder Halogenatom; einen Alkylrest mit 1 bis Λ Kohlenstoffatomen oder
    * 0
    -■■·.- einen. - Carbalkoxyr.est und. zusammen .,.,-.eine Anhydrid,.(-CQOOG-)-Bindung5
    ^2 ®ia Wasserstoff- oder Halogenatom tiaen:'Vinyl«-," Alkyl-, Alkenyl-,
    009 8.85/21.14
    "29V ; 2035H7
    Cycloalkyl-, Carbalkoxy-, Alkoxyalkyl-, Alkylcarboxy-, Ketoxy- oder Arylrest mit ,jeweils nicht mehr als 12 Kohlenstoffatomen, wobei im Falle eines flkylrestes lediglich ein Kohlenstoffatom vorhanden sein . muß, oder einen Carboxy-, Cyano-
    oder Pyridylrest und η ' eine ganze Zahl von 0 bis 9»
    aufgepfropft ist (sind).
  2. 2.) Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Butadienpolymerisat Poly(butadien-bstyrol); Poly(butadien-co-acrylnitril); Poly(butadien-cobtyrol) oder Poly(butadien) enthält.
  3. 3.) Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil A) ein thermoplastisches Polyarylenpolyätherpolysulfonharz enthält, in welchem mindestens 10 % der Bindungen zwischen den Arylengruppen von Sulfongruppen gebildet sind. ■
  4. 4.) Harzmasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil A) ein thermoplastisches Polyarylenpolyätherpolysulfonharz enthält, welches zwischen Arylengruppen Alkylidenbindungen aufweist.
  5. 5.) Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil A) ein thermoplastisches
    009885/2114
    Polyarylenpolyätherpolysulfonharz mit wiederkehrenden Einheiten der Formel:
    -£- 0-Ε-0-Έ1h-
    enthält,
    worin bedeuten:
    E den Rest eines zweiwertigen Phenols und
    E1 den Rest einer benzoiden Verbindung mit einer inerten, Elektronen abziehenden Gruppe in mindestens.einer der o- und p-Stellungen zu den Valenzbindungen,
    wobei gilt, daß beide Reste durch aromatische Kohlenstoff atome über Valenzbindungen mit den Äthersauerstoffatomen verbunden sind und mindestens einer der Reste E und E1 eine Sulfongruppe zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen liefert.
  6. 6.) Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil A) ein Polyarylenpoly-
    ätherpolysulfonharz mit wiederkehrenden Einheiten der Formel: (Y).
    enthält, worin bedeuten:
    R1
    eine Bindung zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen und einem zweiwertigen verknüpfenden Rest; einen Sulfonrestj
    009885/21 1 4
    Y und Υ,- jeweils einen inerten Substituenten,-"bestehend aus einem■ Halogenatom,-einem Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einem Alkoxyrest ' mit 1 Ms 4 Kohlenstoffatomen, und
    - : r und ζ ganze Zahlen von Ό "bis einschließlich A.
  7. 7,) Harzmasse nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil A) ein Polyarylenpolyätherpolysulfonharz mit wiederkehrenden Einheiten der Formel:
    GH,
    enthält -.
    0 —
    CH,
  8. 8.) Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil A) ein Polyarylenpolyätherpolysulfonharz mit wiederkehrenden Einheiten der Formel: .
    o —
    — R-
    worin bedeuten:
    eine 'Bindung zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen und einem zweiwertigen verknüpfenden Rest; einen SuIfoaresti
    009885/2414. ·
    2035H7
    Y und
    r und ζ
    jeweils einen inerten Substituenten, bestehend aus einem Halogenatom, einem Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einem Alkoxyrest mit Λ bis 4 Kohlenstoffatomen, und
    ganze Zahlen von 0 bis einschließlich 49
    und als Bestandteil B) ein Poly(butadien), ein Poly(buta- . ^ dien-co-styrol)„ ein Poly(butadien-b-styrol), oder ein Polyibutadien-co-acrylnitril),,. auf welches eine oder mehrere Verbindung(en) der Formel;
    R1-- Gil·
    worin bedeuten;
    R und
    C.
    einzeln jeweils ein' Wasserstoff- oder Halogenatom; einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Carbalkoxyrest und zusammen eine Anhydrid-(-COOOC-)-Bindung;
    ein Wasserstoff- oder Halogenatom; einen Vinyl-, Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Carbalkoxy-, Alkoxyalkyl-, Alkylcarboxy-, Ketoxy oder Arylrest mit Jeweils nicht mehr als 12 Kohlenstoffatomen, wobei im Falle eines
    00 9 88.5/2 1 U
    Alkylrestes lediglich ein Kohlenstoffatom vorhanden sein muß, oder einen Carboxy-, Cyano- oder Pyridylrest und
    η eine ganze Zahl von O Ms 9> aufgepfropft ist (sind), enthält.
  9. 9.) Harzmasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie·als Bestandteil A) ein Polyarylenpolyätherpolysulfonharz mit wiederkehrenden Einheiten der
    Formel: ■ "-
    CH3 O
    W ι A=/ ..N=/ j
    CH3, ■-■■ 0 ■-.-■■
    enthält. ?
  10. 10.) Harzmasse nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil B) Poly(butadien-costyrol-g-methylmethacrylat) oder PolyCbutadien-co-styrolg-styrol-co-methylmethacrylat) enthält. .
    009885/2114.
DE19702035147 1969-07-15 1970-07-15 Thermoplastische Harzmassen aus Polysulfon und einem Pfropfderivat eines Butadien ent haltenden Polymerengrundgerusts Pending DE2035147A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US84200269A 1969-07-15 1969-07-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2035147A1 true DE2035147A1 (de) 1971-01-28

Family

ID=25286290

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702035147 Pending DE2035147A1 (de) 1969-07-15 1970-07-15 Thermoplastische Harzmassen aus Polysulfon und einem Pfropfderivat eines Butadien ent haltenden Polymerengrundgerusts

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3646162A (de)
BE (1) BE753271A (de)
CA (1) CA924044A (de)
DE (1) DE2035147A1 (de)
FR (1) FR2051748B1 (de)
GB (1) GB1310940A (de)
LU (1) LU61321A1 (de)
NL (1) NL7009416A (de)
ZA (1) ZA703920B (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4088627A (en) * 1976-06-07 1978-05-09 Shell Oil Company Multicomponent polyurethane-block copolymer blends
US4102854A (en) * 1976-06-07 1978-07-25 Shell Oil Company Multicomponent polyolefin-block copolymer polycarbonate blends
US4107130A (en) * 1976-06-07 1978-08-15 Shell Oil Company Multicomponent polyolefin-block copolymer-polymer blends
US4080357A (en) * 1976-06-07 1978-03-21 Shell Oil Company Multicomponent halogenated thermoplastic-block copolymer-polymer blends
US4107131A (en) * 1976-06-07 1978-08-15 Shell Oil Company Multicomponent polyurethane-block copolymer-polymer blends
US4081424A (en) * 1976-06-07 1978-03-28 Shell Oil Company Multicomponent polyolefin - block copolymer - polymer blends
US4111894A (en) * 1976-06-07 1978-09-05 Shell Oil Company Multicomponent halogenated thermoplastic-block copolymer-polymer blends
US4126600A (en) * 1977-05-05 1978-11-21 Shell Oil Company Multicomponent nitrile resin-block copolymer-polymer blends
US4119607A (en) * 1977-05-05 1978-10-10 Shell Oil Company Multicomponent polyester- block copolymer- polymer blends
US4369136A (en) * 1980-03-31 1983-01-18 Union Carbide Corporation Poly(aryl ether) containing blends
US5191017A (en) * 1988-12-10 1993-03-02 Bayer Aktiengesellschaft High-impact thermoplastic polyether sulfone molding compositions
US6764761B2 (en) * 2002-05-24 2004-07-20 Baxter International Inc. Membrane material for automated dialysis system

Also Published As

Publication number Publication date
FR2051748A1 (de) 1971-04-09
ZA703920B (en) 1971-01-27
FR2051748B1 (de) 1973-04-27
NL7009416A (de) 1971-01-19
CA924044A (en) 1973-04-03
LU61321A1 (de) 1970-09-14
BE753271A (fr) 1971-01-11
US3646162A (en) 1972-02-29
GB1310940A (en) 1973-03-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2000118C3 (de) Thermoplastische Masse und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2434848C2 (de) Thermoplastische Masse
DE3004942A1 (de) Modifizierte polyesterzusammensetzungen
DE2947421A1 (de) Polyphenylenaetherharzzusammensetzungen, die polysiloxan-modifizierte alkenylaromatische harze enthalten
DE2035147A1 (de) Thermoplastische Harzmassen aus Polysulfon und einem Pfropfderivat eines Butadien ent haltenden Polymerengrundgerusts
DE2035148A1 (de) Thermoplastische Harzmischung eines Polysulfonharzes und eines Athylen/Propy len Terpolymeren und/oder eines Pfropfden vates desselben
DE2125429C3 (de) Synthetische, thermoplastische Harzmasse
DE3001901C3 (de) Feuerhemmende Harzmasse und ihre Verwendung
DE3400540A1 (de) Thermoplastische zubereitungen mit herabgesetzter schmelzviskositaet und verfahren zu ihrer herstellung
EP0613916B1 (de) Formmasse auf der Grundlage von Polyarylenethern mit Anhydridendgruppen
DE2433189B2 (de) Schwer entflammbare, glasfaserverstaerkte polytetramethylenterephthalatformmasse
DE2839357A1 (de) Zusammensetzung aus einem polystyrolharz und einem vorgemischten polymersystem, welches ein polyolefin und ein selektiv hydriertes blockcopolymer einer vinylaromatischen verbindung und ein olefinisches elastomer enthaelt
DE2839356A1 (de) Zusammensetzung aus einem polycarbonatharz und einem selektiv hydrierten blockcopolymeren einer vinylaromatischen verbindung und einem olefinischen elastomeren
DE2254202B2 (de) Thermoplastische Mischmasse
DE2446327B2 (de) Schlagfeste, feuerhemmende Formmasse
DE3332325A1 (de) Thermoplastische formmasse
DE69721661T2 (de) Kristalline Polymermischungen aus Polyphenylenetherharz mit niedrigem Molekulgewicht
DE3130774A1 (de) Thermoplastische formmasse
DE3331012C2 (de) Polycarbonat-Zubereitung mit verbesserter Beständigkeit gegen Spannungsrißbildung
DE2556851C3 (de) Thermoplastische Harzmasse auf der Basis von Polyphenylenoxid
DE3346302A1 (de) Thermoplastische formmassen
DE3910942A1 (de) Thermoplastische formmasse
DE102018133635A1 (de) Thermoplastische Harzzusammensetzung und Formartikel, für den diese verwendet wird
DE2337063C3 (de) Flammfeste thermoplastische Polycarbonat-Formmasse
EP0424628A1 (de) Faserverstärkte Polyphenylenether-Formmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung