DE2320995A1 - Verfahren zum verarbeiten von hausmuell - Google Patents

Verfahren zum verarbeiten von hausmuell

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DE2320995A1
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waste
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DE2320995A
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Inventor
Erich Mirbach
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MIRBACH
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MIRBACH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/30Mixed waste; Waste of undefined composition
    • C04B18/305Municipal waste
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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Description

  • Erich Mirbach 1 Berlin 20 Weinmeisterhornweg 135a und Willy Aretz 1 Berlin 45 Hildburghauser Str. 175 "Verfahren zum Verarbeiten von Hausmüll" Die Eriindung betrifft ein Veriahren zum Verarbeiten von Hausmüll, bei dem der Müll zwecks Volumverminderung mechanisch zerkleinert wird.
  • Die Bewältigung der anfallenden Hausmüllmengen bereitet insbesondere in Großstädten zunehmende Probleme. Dies gilt vor allem dann, wenn der zur Ablagerung des Mülls zur Verfügung stehende Raum b@grenzt ist und der Müll an Plätzen deponiert werden muß, die vergleichsweise weit vom Ort der Müllentstehung entfernt sind. Besondere Schwierigkeiten bietet zur Zeit die Bewältigung des Hausmülls in Westberlin, wo täglich über zehntausend Kubikmeter Müll anfallen und nicht nur das notwendige Areal für Müllkippen fehlt, sondern auch die bei der Müllverbrennung unvermeidbare Umweltverschmutzung durch schädliche Abgase als äußerst s-törend empfunden wird, dies ganz abgesehen davon, daß die Unterbringung der bei der Müllverbrennung anfallenden Schlackenmengen problematisch ist.
  • Zu den Schwierigkeiten der Hausmüllbeseitigung gesellen sich Schwierigkeiten bei der Beseitigung der sprunghaf-t angestiegenen Altölmengen wad der Flugasche, wie sie u.a. in Müllverbrennungsanlagen und in mit Braunkohle befeuerten Kraftwerken anfällt.
  • Mit den bekannten Hausmüllverarbeitungsverfahren ist den angedeuteten Schwierigkeiten nicht in geeigneter Weise Herr zu werden, sie bieten einerseits keine befriedigende Lösung des Altölproblems und lassen andererseits hinsichtlich der erzielbaren Volumverminderung und die Transportfähigkeit des verarbeiteten Mülls zu wünschen übrig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das umweltfreundlich ist, die Einbeziehung von Flugasche und Altöl in die Müllverarbeitung gestattet und darüber hinaus den Hausmüll in einen transportfreundlichen Zustand überführt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Müll ein Kolloidbrei aus Flugasche, Wasser und Altöl zugesetzt wird und der zerkleinerte rZIüll und der Kolloidbrei zu einer plastischen Masse verarbeitet werden, die nach der Verarbeitung erstarrt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet eine Reihe von Vorteilen. Die Flugasche aus den IIüllverbrennungsanlagen und den genannten Kraftwerken enthält hochwertige Mineralgele, die in Gegenwart von Wasser mit Altölen oder auch Paraffinen, sowie Industriefetten od.dgl. wasserhaltige Kolloide bilden können, die sich zum Durchfeuchten des Mülls eignen, ohne daß die Kolloidform verloren geht.
  • Durch die intensive Mischung des Kolloidbreies mit dem Müll, z.B. in einem Koller, erhält man eine volumarme plastische Masse, die wasserabweisend ist, nicht mehr zu Gasbildung neigt und in verhältnisinäßig kurzer Zeit erstarrt. Das erstarrte Endprodulit läßt sich als Baumaterial verwenden, welches höchsten bauphysikalischen Anforderungen genügt.
  • Zur Durchfiihrung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet man als mechanische Zerkleinerungsvorrichtung vorzugsweise einen Koller. Die schweren Läufer des Kollers erfassen die Bestandteile des Mülls, wie Schlacken, Steine, Ziegel, Kartons, Behälter, Flaschen, Keramik- und Glasscherben, und zermahlen und zerquetschen diese. Gleichzeitig werden Lumpen, Pappe, Papier und Kunststoffbeutel zerrissen und, soweit möglich, aufgefasert. Es entsteht eine breiige einheitliche gleichförmige Masse, die aufgrund des Altölanteils des zugesetzten Kolloidbreies wasserabweisende Eigenschaften hat.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Müll unter Zugabe von zusammen mit Kalk und Wasser zermahlener Sinterschlacke mit dem Kolloidbrei zu einer plastischen Masse verarbeitet wird, da man auf diese Weise auch der Sinterschlacken Herr wird. Bei Zusatz von Sinterschlacke zum Müll sollte der Sinterschlackeanteil etwa ein Drittel des Müllgewichtes betragen. Die Menge des dem Müll zugesetzten Kolloidbreies kann in weiten Grenzen verändert werden, sie sollte vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 10 bis 50 Gewichtsprozent der plastischen Masse liegen.
  • Der Anteil der Flugasche am Kolloidbrei kann äe nach Flugascheaufkommen 40 bis 80 Gewichtsprozent betragen. Der durch den Kolloidbrei aunehmbsre Altölanteil liegt bei 10 bis 50 Gewichtsprozent, während der Wasseranteil sich auf 6 bis 15, vorzugsweise 10 Gewichtsprozent belaufen sollte.
  • Man kann die plastische Masse unmittelbar nach ihrer Herstellung zu Formkörpern erstarren lassen, die als Bauteile verwendbar sind.
  • Für die Zerkleinerung des Hausmülls lassen sich unterschiedlichste Aggregate anwenden. Wie bereits weiter oben dargelegt, erweist sich die Anwendung eines Kollers als besonders vorteilhaft. Der Müll kann dem Koller zwar so zugeleitet werden wie er anfällt, es ist jedoch auch möglich, den Müll vor der Zerkleinerung durch einen Windsichter zu leiten und die ausgesonderten leichteren Teile zunächst in einen Reißwolf zu geben und anschließend mit den übrigen Teilen in einem Koller durch Zerteilen und Zerquetschen umzustrukturieren.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Verarbeiten von HausmülL, bei dem der Müll zwecks Volumverminderung mechanisch zerkleinert wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Müll ein Kolloidbrei aus Flugasche, Wasser und Altöl zugesetzt wird und der zerkleinerte Müll und der Kolloidbrei zu einer plastischen Masse verarbeitet werden, die nach der Verarbeitung erstarrt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Müll unter Zugabe von zusammen mit Kalk und Wasser zermahlener Sinterschlacke mit dem Kolloidbrei zu einer plastischen Masse verarbeitet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Anteil der Sinterschlacke etwa ein Drittel des Müllgewichtes beträgt.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Anteil des Kolloidbreies mindestens 10 und höchstens 50 Gewichtsprozent der plastischen Masse beträgt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Anteil der Flugasche am Kolloidbrei 40 bis 80 Gewichtsprozent beträgt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Anteil des Altöls am Kolloidbrei 10 bis 50 Gewichtsprozent beträgt.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e fl n z e 1 c h n e t , daß der Wasseranteil des Kolloidbreies 6 bis 15 Gewichtsprozent beträgt.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Wasseranteil des Kolloidbreies etwa 10 Gewichtsprozent beträgt.
    9. Verfahren nach einem er Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Müll vor der Zerkleinerung durch einen Windsichter geleitet wird und die ausgesonderten leichteren Teile zunächst in einen Reißwolf gegeben und ansc1lließend mit den übrigen Teilen in einem Koller durch Zerteilen und Zerquetschen umstrukturiert werden.
    10. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t , daß man die plastische Masse zu Formkörpern erstarren läßt.
    11. Verwendung der nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 erzeugten plastischen Masse als Baustoff.
    12. Verwendung der nach dem Verfahren gemäß Anspruch 10 erzeugten Formkörper als Bauteile.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2440777A1 (fr) * 1978-11-08 1980-06-06 Stablex Ag Procede de traitement de dechets huileux non miscibles a l'eau
DE19627528A1 (de) * 1996-07-09 1998-01-15 Radwan Dr Rer Nat Matrmawi Verfahren zur Aufarbeitung von Spuckstoffen und Verwendung des nach dem Verfahren hergestellten Produktes

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DE19708458C2 (de) * 1996-07-09 2000-02-03 Radwan Matrmawi Verfahren zur Aufarbeitung von Spuckstoffen und die Verwendung des nach dem Verfahren hergestellten Produktes

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