DE2320848A1 - Verfahren zur herstellung eines copolymeren aus aethylen, einem diolefin und gegebenenfalls einem alpha-olefin - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines copolymeren aus aethylen, einem diolefin und gegebenenfalls einem alpha-olefinInfo
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Description
1A-488 25. April 1973
MITSUBISHI CHEMICAL IND., LTD., Tokyo , Japan
Verfahren zur Herstellung eines Copolyineren aus Äthylen,
einem Diolefin und gegebenenfalls einem oc-Olefin
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren aus Äthylen, einem Diolefin und gegebenenfalls
einem a—Olefin durch Copolymerisierung in Gegenwart eines Katalysators.
iithylen-Copolymere, welche durch Copolymerisation eines Äthylens und eines Diolefins, ζ. Β. Butadien, hergestellt werden,
sind bekannt. Sie haben den Vorteil,; daß sie bei der Vulkanisierung zu einem vernetzten Kunststoff mit hoher Abriebfestigkeit,
guter chemischer Beständigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und mechanischer Festigkeit umgewandelt werden können.
Es ist bekannt, daß dieses Äthylen-Copolymere durch Copolymerisierung
von Äthylen und Butadien unter Verwendung verschiedener Ziegler-Katalysatoren hergestellt werden kann. Es ist jedoch
bisher nicht gelungen, eine hohe Polymerisationsaktivität und eine hohe Gopolymerisationsreaktivität des Katalysators
zu verwirklichen. Bei einer Copolymerisation spielen die relativen Reaktivitäten der Monomeren sowie die Polymerisationsaktivität des Katalysators eine wesentliche Rolle. Dies ist
insbesondere bei der Copolymerisation von Äthylen und einem Diolefin der Fall, da das Diolefin ein Monomeres mit einer
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"2" 2320849
relativ geringen Copolymerisationsreaktlvität in Bezug auf
Äthylen (im Vergleich mit α-Olefin; ζ. B. Propylen, Buten-1)
hat. Es ist daher erforderlich, Äthylen in Gegenwart einer hohen Konzentration des Diolefins zu polymerisieren um ein
Copolymeres mit einer vorbestimmten Diolefin-Komponente zu erhalten. Demgemäß war es erwünscht, die relative Reaktivität
von Diolefin und Äthylen zu verbessern.
Bei den herkömmlichen Verfahren zur Copolymerisation von Äthylen und einem Diolefin zeigte das Produkt ein zu geringes durchschnittliches
Molekulargewicht, so daß das durchschnittlüie
Molekulargewicht nicht durch Wasserstoffzufuhr geregelt werden kann. Dies hat seinen G-rund in Kettenübertragungsreaktionen.
Es ist aus der DT-OS 1.934.677 bereits ein Katalysators mit einer ersten Komponente, welche durch Reduktion einer Mischung aus
Titanhalogenid und Vanadylalkoholat mit einer aluminiumorganischen
Verbindung hergestellt wurde und mit einer zweiten Komponente in Form einer aluminiumerganischen Verbindung, bekannt.
Dieser Katalysator wurde jedoch bisher lediglich zur Polymerisation von α-Olefinen verwendet.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren aus Äthylen und einem Diolefin
oder aus Äthylen, einem a-01efin und einem Diolefin zu schaffen, bei dem das durchschnittliche Molekulargewicht regelbar ist und
welches zu einem Produkt führt, das zu einem Kunststoff mit ausgezeichneten
chemischen und mechanischen Eigenschaften vulkanisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
die Copolymerisation in Gegenwart eines Katalysators mit einer Feststoffkomponente, welche durch Reduktion einer Mischung
oder eines Reaktionsprodukts aus einem Titanhalogenid und einem Vanadyltrialkoholat mit einem Alkylaluminiumdihalogenid
hergestellt wurde und mit einer aluminiumorganischen Komponente durchführt.
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Überraschenderweise hat ein derartiges spezielles Katalysator—
system bei der Copolymerisation von Äthylen und einem Diolefin eine ausgezeichnete Copolymerisationsreaktivität und Copolymerisationsaktivität.
Es wurde gefunden, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des erhaltenen Copolymeren leicht durch
Zugabe von Wasserstoff geregelt werden kann.
Als Titanhalogenid für die Herstellung der Feststoffkomponente kommen Titantetrahalogenide in Frage, wie Titantetrachlorid,
Titantetrabromid und Titantetra3odid. Als Vanadylaikoholate
für die Herstellung der Feststoffkomponente kommen Verbindungen der Formel VO (QR)., in Frage, wobei R eine Älkylgruppe mit
vorzugsweise 1 bis I4 Kohlenstoffatomen und speziell eine Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Isobutylgruppe
bedeutet. Beispiele dieser Verbindungen sind Vanadyltriäthylat , Vanadyltriisopropylat, Vanadyltributylat oder Vanadyltri-n-octylat
oder dgl. '
Die Mischung des Titanhälogenids und des Vanadylalkoholats kann
ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Gewöhnlich verwendet man jedoch ein inertes Lösungsmittel bei einer relativ hohen
Temperatur. Das Verhältnis von Vanadylalkoholat zu Titanhalogenid liegt vorzugsweise bei 0,01 bis 100 und insbesondere bei
0,5 bis 1,5, berechnet als Atomverhältnis V/Ti. Es ist ferner möglich, die Mischung aus Titanhalogenid und Vanadylalkoholat
zu erhitzen. -·.-.-,·-.- ..-.-.,-..„ ..-._.-
Als inerte Lösungsmittel für die Bereitung dieses Gemisches kommen Kohlenwasserstoffe in Frage, wie aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe,
z. B. Pentan, Hexan, Heptan, Octan oder dgl.; alizyklische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Decalin oder
dgl.; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol* Xylol
oder dgl. und reines Kerosin oder dgl.
Wenn das Titanhalogenid und das Vanadylalkoholat in der angegebenen Weise vermischt werden, so tritt in einigen Fällen eine
Ligandaustauschreaktion zwischen den beiden Verbindungen ein.
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_4 -
Das erhaltene Rea-kt ions produkt kann direkt für die nachfolgende
Reduktionsbehandlung verwendet werden.
Die Peststoffkomponente des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems
kann durch Reduktion der Mischung, des Titanhalogenids und des
Yanadylalkoholats mit einer spezifischen äluminiumorganischen
Verbindung, hergestellt werden. Als aluminiumorganische Verbin- -dung;.dlentrein .Alky-lalütiiniumdrhalogenid, wie· Äthylaluminiumdichlorid,
Butylaluminiumdichlorid oder dgl.
Bei Verwendung des Alkylaluminiumdichlorids wird ein Katalysator
mit einer ausgezeichneten Copolymerisationsreaktivität
erhalten. Die aluminiumorganische Verbindung kann ohne Vorbehandlung in Substanz eingesetzt werden oder sie kann zuvor in
dem oben erwähnten inerten Lösungsmittel aufgelöst werden und dann als Lösung eingesetzt werden. Die Reduktion wird gewöhnlich
bei einer Temperatur von vorzugsweise 50 C bis 100 C .
durchgeführt. Wenn die Temperatur der Reduktion geringer als 50 0G ist, so ist in einigen Fällen die katalytische Aktivität
etwas gering. Die Menge der aluminiumorganischen Verbindung unterliegt keiner speziellen Beschränkung. Sie kann mehr als
das Äquimolare bezogen auf die Gesamtmenge von Titanhalogenid
und Vanadylalkoholat betragen.
Die bei der Reduktion anfallenden Produkte sind gewöhnlich in Kohlenwasserstoff unlösliche Feststoffe; und somit kann die
Feststoffkomponente durch Abfiltrieren, Decandieren oder
Zentrifugieren nach der Reduktion abgetrennt werden. Es ist
bevorzugt, die nicht umgesetzten Stoffe und das Lösungsmittel aus der Feststoffkomponente nach der Abtrennung im" wesentlichen
zu entfernen. Die Feststoffkomponente fällt in einem inerten
Lösungsmittel gewöhnlich in Form einer Aufschlämmung an.
Diese Feststoffkomponente wird mit einer aluminiumorganischen Komponente kombiniert. Diese aluminiumorganische Verbindung
kann die Formel AlRnX^n haben, wobei
R eine Kohlenwasserstoff gruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen,
R eine Kohlenwasserstoff gruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen,
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_ C
23208A8
ζ. B. eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe,
eine alizyklische Gruppe oder dgl. bedeutet und wotiei X ein
Halogenatom und η eine Zahl von 1 bis 3 bedeutet.
Typische Beispiele einer derartigen aluminiumorganischen Verbindung
sind: Trialky!aluminium, wie Trimethylaluminium,
Triäthylaluminium, Triisobutylaluminium, Trioctylaluminium;
Dialkylaluminiummonohalogenide, wie Dimethylaluminiummonochlorid,
Diäthylaluminiummonochlorid; Alkylaluminiumsesquihalogenide, wie Äthylaluminiumsesquichlorid; Alkylaluminiumdihalogenid,
wie Methylaluminiumdichlorid, Äthylaluminiumdichlorid.
Trialkylaluminium ist bevorzugt.
Die Copolymerisationsreaktion kann durch Kontaktieren einer Mischung
aus Äthylen und Diolefin oder einer Mischung aus Äthylen und Diolefin und einem weiteren oc-Olefin mit dem Katalysatorsystem,
welches die .Feststoffkomponente und die frische aluminiumorganische
Komponente enthält, in Gegenwart oder in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels durchgeführt werden. Dieses
Verfahren kann entsprechend den bekannten Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder anderen a-01efinen durchgeführt
werden.
Das Verhältnis der Peststoffkomponente zur aluminiumorganischen Komponente liegt gewöhnlich im Bereich von 1 bis 50, vorzugsweise
1 bis 5, berechnet als Al/Übergangsmetalle (Atomverhält- ; nis). Die für die Copolymerisation eingesetzten Diolefine sind
z. B. 1,3-Butadien oder alkylsubstituiertes 1,3-Butadien, wie ;
2-Methyl-1,3-butadien, 1-Äthy1-1,3-butadien oder dgl. Als
ot-Olefine kommen Propylen, Buten-1 oder dgl. in Frage. Als j
inerte Lösungsmittel kommen aliphatische Kohlenwasserstoffe, j wie Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Isoocatan oder dgl.; ali- j
zyklische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclopentan, Gyclohexan oder ι dgl.; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder
dgl. in Frage. Es ist ferner möglich, für die Polymerisationsreaktion ein geeignetes Lösungsmittel zu verwenden.
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Bevorzugt wird die Polymerisationsreaktion "bei Zimmertemperatur "bis 150 0C und unter ei]
100 Atmosphären durchgeführt.
100 Atmosphären durchgeführt.
ratür "bis 150 0C und unter einem Druck von Atmosphärendrück "bis
Das durchschnittliche Molekulargewicht des erhaltenen Copolymeren kann durch Zugabe einer geeigneten Menge Wasserstoff zum
Polymerisationssystem geregelt werden. Es ist insbesondere bevorzugt, die Polymerisationsreaktion in Gegenwart eines inerten
Lösungsmittels in Form einer Fällungspolymerisation durchzuführen,
wobei das erhaltene Copolymere in dem inerten Lösungsmittel unlöslich ist. Dabei kann das Copolymere in Form von
Teilchen mit einem hohen Schiittgewicht von mehr als 0,3 g/cm
erhalten werden. Bei dieser Fällungspolymerisation wird eine Copolymerisationstemperatur von vorzugsweise 70 - 90 0C gewählt.
Falls ein a-01efin zugesetzt wird, so läßt man gewöhnlich so
viel a-01efin ein, daß in dem erhaltenen Copolymeren weniger als 10 Molprozent α-Olefin-Struktureinheiten, bezogen auf die Äthylen-Struktur
einheit en enthalten sind. In jedem Fall ist die Gopolymerisationsreaktivität sehr hoch.
In dem Polymerisationsreaktionssystem (oder in der flüssigen Phase im Falle einer Fällungspolymerisation) beträgt das Molverhältnis
von Diolefin zu Äthylen vorzugsweise 0,1 bis 3,0, so daß in dem erhaltenen Copolymeren 0,1 bis 4,0 Molprozent
Diolefin-Struktureinheiten, bezogen auf die Äthylen—Struktureinheiten
vorliegen.. Bei der erfindungsgemäßen Reaktion wird durch die Zugabe des Diolefins, wie z. B. des Butadiens,
keine Herabsetzung des Molekulargewichts des Produkts beobachtet. Demgemäß kann das durchschnittliche Molekulargewicht des
Copolymeren durch Zugabe einer geeigneten Menge Wasserstoff leicht geregelt werden. Der Wasserstoffpartialdruck im Polymerisationsreaktor
hängt von dem erwünschten Molekulargewicht des Produkts ab. Er liegt gewöhnlich bei weniger als dem
Dreifachen des Äthylen-Partialdrucks.
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Erfindungsgemäß kann das durchschnittliche Molekulargewicht
des Copolymeren durch die Wasserstoffmenge geregelt werden
und der Gehalt der Diolefin-Struktureinheiten im Copolymeren
kann separat durch die Menge des zugesetzten Diolefins eingestellt werden. Das für die erfindungsgemäße Polymerisationsreaktion verwendete Katalysatorsystem hat eine äußerst hohe
Polymerisationsaktivität, so daß pro 1 g Katalysatorsystem mehr als 100 000 g Copolymeres erhalten werden können.' Aufgrund
dieser Tatsache ist es möglich, die Stufe der Entfernung
des Katalysators aus dem erhaltenen Copolymeren wegzulassen. Dies ist ein wesentlicher industrieller Vorteil.
Bei dem erfindungsgemäß hergestellten Copolymeren liegen-die
meisten Doppelbindungen, welche durch die Diolefin-Struktureinheiten
vorliegen, in der Polyäthylenhauptkette vor und die meisten der Doppelbindungen haben eine Trans-1,4-Struktur.
Wie weiter unten gezeigt wird, sind mehr als 96 % der gesamten
Doppelbindungen mit einer Trans-1,4-Struktur ausgestattet. Demgemäß
ist gewöhnlich die Dichte des Copolymeren sehr hoch und ein Gopoiymeres mit einer Dichte von mehr als 0,940 kann leicht
erhalten werden.
Erfindungsgemäß ist es möglich, ein verbessertes Polyäthylen mit einer hohen Dichte von mehr als 0,940 und mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von z. B. 50 000 bis 150 000 und mit einem Gehalt an Doppelbindungen (beruhend auf
den Diolefin-Struktureinheiten) von 0,1 bis 4 Molprozent
(bezogen auf die Äthylen-Struktureinheiten) herzustellen. Dieses Copolymere hat bemerkenswerte Eigenschaften. Wenn das
Copolymere z. B. durch Pfropfcopolymerisation modifiziert werden soll, so ist die Wirksamkeit der Pfropfpolymefisatiönsreaktion
sehr gut. Darüber hinaus hat das erhaltene Copolymere eine sehr hohe Affinität zu anorganischen Materialien.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen !
näher erläutert.
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Beispiel 1 "
In ein 300 ml-Reaktionsgefäß werden 100 ml wasserfreies und
von Sauerstoff befreites Cyclohexan sowie 20 mmol Titantetrachlorid
und 20 mmol Vanadyltri-n-butylat unter einer Stickstoffgasatmosphäre
gegeben und die Mischung wird 1 h bei 60 0U umgerührt.
80 mmol Äthylaluminiumdichlorid werden tropfenweise zu
der Mischung während 30 min gegeben, wobei sofort ein in Cyelohexan
unlöslicher Niederschlag ausfällt, Mach dieser Zugabe wird die Mischung.2 h bei 60 0C gerührt und der erhaltene Feststoff
wird abfiltriert und mit wasserfreiem und von Sauerstoff befreitem η-Hexan gewaschen, um die löslichen Komponenten zu
entfernen. Hierbei wird der -reine Festkörper erhalten.
In einen 11-Autoklaven werden 500 ml reines n-Hexan, 10 mg
des Festkörpers und 0,15 mmol Tri-iso-butylaluminium gegeben
und die Mischung wird bei 90 0O erhitzt und eine gasförmige
Mischung von Äthylen und Butadien mit, einem Molverhältnis von Butadien/Äthylen von 0,07 (Dampfphasenzusammensetzung) wird
hinzugegeben, wobei die Copolymerisationsreaktion einsetzt.
Sodann wird Äthylengas eingeleitet, so daß die Polymerisation
unter einem konstanten Druck von insgesamt 10 kg/cm stattfindet. Das molare Verhältnis von Äthylen zu Butadien beträgt
0,64 und 0,07 für die flüssige Phase bzw-, für die Gasphase. Man erhält 140 g eines pulverigen Copolymeren mit einer großen
Anzahl von Doppelbindungen pro 1Q00 Kohlenstoffatomen. 97 °/°
der Doppelbindungen liegen in der inneren Trans-Porm vor.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch Äthylaluminiums esquichlorid oder Diäthylaluminiumchlorid anstelle
von Äthylaluminiumdichlorid als Reduktionsmittel bei der Herstellung der Feststoffkomponente eingesetzt werden. Man
stellt mit diesem Katalysator ein Copolymeres her. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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- 9 -Tabelle 1
Reduktionsmittel Ausbeute Doppelbindungen
(g) pro 10 000 Kohlenstoff
atome
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2
140
A1(C2H5)1}5C11>5 1
Al(C9HJ0Cl
4,5 1,5 1,6
Hieraus ergibt sich deutlich, daß ein unter Verwendung von Äthylaluminiumdichlorid als Reduktionsmittel hergestellter
Katalysator eine äußerst hohe Copolymerisationsreaktivität hat.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch
die Temperatur der Reduktion bei der Herstellung der Katalysatorkomponente und die Bedingungen gemäß Tabelle 2 variiert
werden. Man erhält ein Copolymeres. Die Ergebnisse der Copolymerisation sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
Beispiel
Nr.
Nr.
Reduktionstemperatur
(0O)
Bedingungen der
Copolymerisation
Copolymerisation
Äthylen- Wasserstoff-Druck
ο Druck ~
Molverhältnis von Äthylen/ Butadien (flüssige Phase)
100
10 10 10
0,38 0,41 0,41
* Wasserstoff wurde mit einem Druck gemäß Tabelle 2 bei der
Polymerisation in den Autoklaven geleitet. ** Anstelle von Cyclohexan wird bei der Reduktion als Reak-
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tionsmedium Isooctan eingesetzt.
Bsp. Aus- kata- " Doppelbindung Molekular- Dichte Young-
beute Iyti- Anzahl/1000 C gewicht , , 3 ν Modul -
j,- · d.Co- sehe — ■
{s/cm } (x 1O~5
* poly- Aktiva- G-esamt Trans . kg/cm )
meren tat tr-Zahl 1,4P= M. I Mv x10 4
(g) *** Γ {fo)\
0,85 8,34 0,957 11,1
2 | 252 | 2520 | T: V: |
2,5 | 97 | 96 |
3 | 325 | 3250 | 2,4****98 2,36 0,04 |
|||
4 | 230 | 2300 | 2,4' | |||
*** Katalytische Aktivität = g (Polymeres)/ g (Katalysator)' χ
h χ G2H4-DrUCk
**-*# 3) _ Trans-1,4-Doppelbindung
V = Vinyl-Doppelbindung.
Es eribt sich aus diesen Ergebnissen, daß die katalytische Aktivität
insbesondere groß ist wenn die Reduktionstemperatur im Bereich von 50 bis 100 0C gewählt wird.
Beispiele
5
bis 8
Das Beispiel 3 wird wiederholt, wobei jedoch Wasserstoff zugeführt
wird und wobei die Polymerisationsbedingungen gemäß Tabelle 4 modifiziert werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5
zusammengestellt.
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Polymerisations dauer (h) |
Tabelle 4 | Wasserstoff- Molverhältnis Druck ρ von Butadien/ (kg/cm ) Äthylen (flüs sige Phase) |
0,16 0,16 3,0 3,0- |
|
0,5 0,5 2,0 2,0 |
11 3 11 3 |
|||
Bsp. Nr. |
||||
5 6" 7 8 |
||||
Polymerisationsbedingungen | ||||
Äthylen- Druck 9 (kg/cm^) |
||||
10 10 10 10 |
Ausbeute (g) |
katalyti- sehe Akti vität *** |
Doppelbin dungen Zahl/1000 C |
' Molekulargewicht M vt χ 10~4 |
|
Bsp. Nr. |
272 290 240 262 |
5440 5800 1200 1310 |
0,55 0,5 21,5 20,5 |
5,6 15,2 4/9 14,9 |
5 6 7 8 |
||||
Aus diesen Ergebnissen ergibt sich, daß das Molekulargewicht des Copolymeren durch Wasserstoffzugabe unabhängig vom Verhältnis
von Butadien zu Äthylen geregelt werden kann.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch
verschiedene Titanhalogenide, Vanadyltrialkoholate, Alkylaluminiumdichloride
und aluminiumorganische Verbindungen verwendet werden und wobei das Molverhältnis von Äthylen zu Butadien
in der flüssigen Phase gemäß Tabelle 6 variiert wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
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- 12 Tabelle 6
Bsp.
JTr.
JTr.
Katalysatorkomponenten
VO(OR)
AlEGl,
Kataly- Kataly- Molverhält-
sator- sator- nis von Äthy-j
menge komponen- 1en/Butadien :
(mg) te' ;
A1RnX3-n . i
TiBr^
TiCl,
TiCl,
TiCl4 "
Al(G2H5)Cl2 10 Al(iC4Hg)3
II -|4 Il
Al(C4H9)Cl,
Al (C0H,-) Cl,
10 A1(C2H5)3
0,38
3,2
2,1
0,78
9 10 11 12 |
usbeute .Copoly- eren (g) |
Katalyti- sehe Akti vität |
- | J^- Trans-1,4- /^W | |
Bsp. A Er. d |
Beispiel | 292 212 214 163 |
2910 1520 2140 2330 |
97 97 98 96 |
|
m | 13 | Zahl der Doppelbindungen/ 1000 C |
|||
Gesamt Anzahl |
|||||
2,6 20,3 16,1 10,7 |
|||||
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt,, wobei Äthy- /
len, Propylen, Butadien und Wasserstoff eingeleitet werden. "(
Das Molverhältnis von Äthylen/Äthylen beträgt 0,05 und das Molverhältnis von Äthylen/Wasserstoff beträgt 0,82 in der Dampfphase
und das Molverhältnis von Äthylen/Butadien in der flüssigen Phase beträgt 0,55. Äthylen, Propylen und Butadien werden
bei einem Gesamtdruck von 15 kg/cm während 120 min copolymeri-.
siert. Man erhält 280 g eines Copolymeren mit 5,2 seitenständigen Methylgruppen und 3,8 Doppenbindungen pro 1000 Kohlenstoffatomen
und mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 51 000. ' -.- ■'- ■ ■
■309845/1097
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Oopolymeren aua
Äthylen, einem Diolefin und gegebenenfalls einem cc-Olefin
duroh Oopolymerisation in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator mit einer JFeststoffkomponente,
welohe duroh Reduktion einer Mischung oder eines Re a ktionsprodukts aus einem Titanhalogenid und einem Vanadyltrialkoholat
mit Alkylaluminiumdihalogenid hergestellt wurde und mit einer aluminiumorganischen Komponente verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieReduktionstemperatür im Bereich von 50 bis 100 0C liegt.
3. Verfahren nach einem der Anspräche 1 oder 2, daduroh
gekennzeichnet, daß die Copolymerisation in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, daduroh
gekennzeichnet, daß das Holverhältnis von Diolefin/Äthylen in
der flüssigen Phase im Bereich, von 0,1 bis 3*0 liegt.
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