DE2128046C3 - Verfahren zur Herstellung von Äthylenpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ÄthylenpolymerisatenInfo
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Description
20
25
35
wobei R' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe, X' ein
Halogenatom, eine Alkoxygruppc oder eine Trialkylsiloxygruppe der Formel
-OSiR'3
und nt eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet,
und nt eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet,
wobei das Molverhältnis der Komponente (2) zur Komponente (1), ausgedrückt als Al/(Ti+V), im
Bereich von 0,1 bis 100 liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Katalysatorsystem verwendet wird, dessen Komponente (1) hergestellt wurde
durch Reduktion eines Gemisches eines Titantetrahalogenids und eines Trialkylvanadats der allgemeinen
Formel
VO(OR)3
wobei R eine Alkylgruppe mit 1 —20 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Äthylenpolymerisaten durch Polymerisation von eo Äthylen oder durch Copolymerisation von Äthylen und
einem «-Olefin der Formel
CH2-CH-R
wobei R eine Ci _u-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet,
nach der Methode der Fällungspolymerisation in inerten Kohlenwasserstoffen in Gegenwart eines
Katnlysulorsyslcms aus
(1) einer Komponente, die hergestellt wurde durch Reduktion einer Mischung einer Titanverbindung
und einer Vanadiumverbindung in einer Gesamtkonzentration von mehr als 0,5 Mol/l bei 0 bis 30°C
in einem inerten Lösungsmittel mit einer aluminiumorganischen Verbindung der Formel
RnAlX3-,,
wobei R eine Kohlenwasserstoff gruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom und η 2
oder 1,5 bedeutet, und durch nachfolgendes Waschen mit einem Lösungsmittel, und
(2) einer aluminiumorganischen Verbindung der Formel
wobei R' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe, X' ein Halogenatom, eine
Alkoxygruppe oder eine Trialkylsiloxygruppe der Formel
-OSiR'3
und m eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet,
und m eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet,
wobei das Molverhältnis der Komponente (2) zur Komponente (1), ausgedrückt als Al/fTi+V), im Bereich
von 0,1 bis 100 liegt
Ein solches Verfahren ist aus dar DE-OS 19 34 677 bekannt. Dabei wird bei der Herstellung der ersten
Katalysatorkomponente als Titanverbindung Titantetraisopropylat eingesetzt und als Vanadiumverbindung
Vanadiumtetrachlorid. Das dabei eingesetzte Katalysatorsystem hat zwar eine hohe Kataiysatoraktivität, so
daß die Abtrennung des Katalysatorrückstandes aus dem Polymerisat unterbleiben kann. Jedoch hat das
gebildete Äthylenpolymerisat ein zu niedriges Schüttgewicht, so daß die Produktivität des Verfahrens gering ist.
Außerdem hat das gebildete Äthylenpolymerisat eine zu breite Teilchengrößenverteilung und es ist daher schwer
aufarbeitbar.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart zu
modifizieren, daß man ein Äthylenpolymerisat mit hohem Schüttgewicht und schmaler Teilchengrößenverteilung
erhält
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Katalysatorsystem verwendet wird, dessen
Komponente (1) hergestellt wurde durch Reduktion eines Gemisches eines Titantetrahiilogenids und eines
Trialkylvanadats der allgemeinen Formel VO(OR)j,
wobei R eine Alkylgruppe mit 1—20 Kohlenstoffatomen bedeutet
Bei der Herstellung der Komponente (1) beträgt das Mischungsverhältnis von Trialkylvanadat zu Titantetrahalogenid
V/Ti vorzugsweise 0,1 — 10. Die für die Herstellung der ersten Katalysatorkomponente geeigneten
Titantetrahalogenide umfassen z. B. Titantetrachlorid, Titantetrabromid und Titantetrajodid. Als
Trialkylvanadate sind z. B. Trimethylvanadat, Triäthylvanadat, Tri-n-propylvanadat, Triisopropylvanadat, Trin-butylvanadat
und Triisobutylvanadat geeignet
Es ist möglich, die Reduktion unimittelbar nach dem Mischen des Titantetrahalogenids und des Trialkylvanadats
vorzunehmen. Es ist jedoch vorteilhaft, die Mischung vor dem Reduzieren zu erhitzen, da hierdurch
eine hohe katalytische Aktivität erzielt wird. Die Temperatur dieser Hitzebehandlung beträgt z. B. 70 bis
300°C, vorzugsweise 70 bis 170°C und insbesondere 90
bis 1400C Die Dauer dieser Hitzebehandlung hängt
vom Typ des Lösungsmittels sowie von der Temperatur der Hitzebehandlung ab. Wenn ein inertes Lösungsmittel
verwendet wird, so ist eine längere Dauer der Hitzebehandlung im Vergleich zu einer Hitzebehandlung
ohne Lösungsmittel erforderlich. Es ist z.B. bevorzugt, während weniger als Sh auf 90° C zu
erhitzen oder während weniger als 1 h auf 140nC zu
erhitzen, wenn kein Lösungsmittel zugegen ist Es ist andererseits möglich, während mehr als lh in
Gegenwart eines Lösungsmittels auf 140° C zu erhitzen!
Die dabei verwendbaren inerten Lösungsmittel umfassen z. B. Kohlenwasserstoffe, wie n-Hcxan, n-Heptan,
n-Octan, Isooctan, Cyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol,
Tetrahydronaphthalin und Decahydronaphthalin, usw. Es ist nicht geklärt, welcher Art die während der
Hitzebehandlung stattfindende Reaktion zwischen dem Titantetrihalogenid und dem Trialkylvanadat ist Es
wird jedoch angenommen, daß eine gewisse Kondensationsreaktion eintritt, etwa durch eine Dehalogenierungsalkylierungsreaktion
zwischen dem Titantetrahalogenid und deim Trialkylvanadat Es wurde nämlich als
Ergebnis dieser Hitzebehandlung die Bildung von Alkylhalogenid und die Bildung einer Verbindung mit
hohem Molekulargewicht und mit einem Gehalt von Titan und Vanadium gefunden.
Die Mischung von Titantetrahalogenid und Trialkylvanadat
oder das Produkt der Hitzebehandlung dieser Mischung wird mit der aluminiumorganischen Verbindung
nach Verdünnung mit einem inerten Lösungsmittel reduziert Das erhaltene in Kohlenwasserstoffen unlösliche
Produkt wird mit einem Lösungsmittel gewaschen. Die für dieses Verfahren verwendbaren inerten
Lösungsmittel umfassen inerte Kohlenwasserstoffe, z. B.
n-Pentan, η-Hexan, n-Heptan, n-Octan, Isooctan und
Cyclohexan. Typische zur Reduktion verwendbare aluminiumorganische Verbindungen sind Dialkylaluminiummonohalogenide
und Alkylaluminiumsequihalogenide, z.B. Diilthylaluminiummonohaiogenide, Dibutylaluminsum-monohalogenid
und Äthylaluminium-sequihalogenid,
wie Diäthylaluminiummonochlorid, Diisobutylaluminiurnmonochlorid, Dibenzyl-alumi-
nium-monochlorid oder Äthylaluminium-sesquichlorid
undlsobutylaluminiumsequichlorid.
Vorzugswebe weist die Mischung eine Konzentration an Übergangsmetall (Gesamtkonzentration von Titanverbindung
und Vanadiumverbindung) von 1—3 Mol/l auf.
Die als Komponente (2) verwendete aluminiumorganische Verbindung kann z. B. ein Trialkylaluminium sein, so
wie Triäthylaluminium, Tripropylaluminium und Tributylaluminium,
oder ein Dialkylaluminiumhalogenid, wie Diäthylaluminiumchlorid, Diäthylaluminiumbromid, Dibutylaluminiurnchlorid
und Dibutylaluminiumbromid; ein Alkylaluminiumdihalogenid, wie Äthylaluminiumdichlorid
und Butylaluminiumdichlorid; ein Dialkylaluminiumalkoxid,
wie Diäthylaluminiumäthoxid und Diäthylaluminiunnmethoxid; ein Pentaalkylsiloxyaluminium,
wie Pentiiäthylsiloxyaluminium; ein Alkylaluminiumalkoxyhalogenid,
wie Äthylaluminiumäthoxychlorid; ein Alkylaluminiumsesquihalogenid, wie Äthylaluminiumsequichlorid
und Butylaluminiumsesquichlorid.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Polymerisation kontinuierlich oder im Chargenbetrieb
durchgeführt, entsprechend den herkömmlichen Polymerisationsverfahren
unter Verwendung von Ziegler-Katalysatoren. Vorzugsweise erfolgt die Reaktion bei 9
bis 150cG insbesondere bei 50 bis 100° C, unter einem
Reaktionsdruck von 0 bis 100 kg/cm2, und vorzugsweise 1-20 kg/cmJ.
Das Molverhältnis der Komponente (2) zur Komponente (1) liegt vorzugsweise im Bereich von i— 30,
ausgedrückt als AIZ(Ti+V).
Als inerten Kohlenwasserstoff kann man z. B. Propan,
Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Isooctan und Cyclohexan einsetzen. Vorzugsweise wird die Polyiiicri
sation in Gegenwart einer geringen Konzentration der Komponente (1) von 0,1 bis 20 mg und der Komponente
(2) von 0,001 —10 mMol pro 11 des inerten Kohlenwasserstoffs
durchgeführt
Die Ausbeute des Polymeren beträgt 10—50 kg/1 g
der Komponente (1), so daß die Abtrennung des Katalysators unterbleiben kann.
Typische Beispiele copolymeriserbarer «-Olefine sind Propylen, Buten-1, Penten-1, Hexen-1, 4-Methylpenten-1,
Octen-1, Decen-1, Dodecen-1, Octadecen-1,
Styrol und Butadien.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann Wasserstoff im Polymerisations-Reaktionssystem zugegen sein.
Dieser Wasserstoff dient der Steuerung des durchschnittlichen Molekulargewichts und anderer physikalischer
Eigenschaften des erhaltenen Polymeren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert Dabei bedeutet
der Ausdruck »Katalysatoraktivität« die Ausbeute des Polymeren pro 1 g der Komponente (1) (kgPE/g Kat).
In diesen Beispielen wird das Schüttgewicht nach ASTM-D-392-38 gemessen. Die Rosin-Rammler-Konstante
(n) für die Teilchengrößenverteilung ergibt sich aus folgender Formel:
wobei D die durchschnittliche Teilchengröße bedeutet
und R den Anteil der Teilchen mit einem Durchmesser, welcher größer ist als D, bezogen auf die Gesamtteiichen
(Rückstand). Gemäß dieser Formel ist die Verteilung der Teilchengröße scharf und die Einheitlichkeit
der Teilchengröße ist groß, wenn η groß ist,
während die durchschnittliche Teilchengröße klein ist, wenn 6 (Materialkonstante) groß ist
Beispiel 1
(a) Herstellung der Katalysatorkomponente (1)
(a) Herstellung der Katalysatorkomponente (1)
Ein 500-ml-Reaktor wird mit Argongas gefüllt und
mit 100 ml reinem Cyclohexan, 90 mMol Titanietrachlorid
und 90 mMol Tri-n-butylvanadat beschickt Der Inhalt wird bei 6O0C unter Rühren während 2 h am
Rückfluß gehalten. Die Gesamtkonzentration von Titantetrachlorid und Tri-n-butylvanadat in der flüssigen
Phase beträgt 1,35 Mol/l.
270 mMol Äthylaluminiumsesquichlorid werden tropfenweise bei 2O5C zu dem Inhalt gegeben. Ferner
wird der Inhalt 3 h bei 2O0C gerührt Nach der Reaktion werden die nicht umgesetzten Komponenten und das
Lösungsmittel durch Dekantieren entfernt 250 ml reines Cyclohexan wird zu dem Produkt gegeben,
worauf 5 min gerührt wird. Nach dem Absetzen während etwa 15 min wird das überstehende flüssige
Cyclohexan durch Abdekantieren entfernt Die Operation der Zugabe und des Abdekantierens von Cyclohexan
wird 6mal wiederholt. Sodann wird das erhaltene Produkt bei 6O0C und bei einem Druck von I mm Hg
während 2 h getrocknet wobei die Katalysatorkompo-
nente (1) in Form eines pulverformigen Festkörpers erhalten wird.
(b) Polymerisation
Ein mit einem magnetischen Rührer ausgerüsteter Autoklav mit 1 I Fassungsvermögen wird mit Stickstoffgas
gespült. Sodann wird er mit 500 ml reinem n-Hexan. 10 mg der Katalysatorkomponente (1) und 0.15 niMol
Triisobutyialuminium beschickt. Der Autoklav wird auf
90° C aufgeheizt und bis zu einem Wasserstoffdruck von
6,0 kg/cm1 mit Wasserstoff gefüllt Sodar.n wird Äthylen
eingeleitet, bis ein Gesamtdruck von 10 kg/cm2 erreicht
ist. welcher während der Reaktion aufrechterhalten wird. Die Polymerisation wird bei 900C unter einem
konstanten Druck von 10 kg/cm2 unter Zugabe von Äthylen während 60 min durchgeführt Man erhält 165 g
eines weißen pulvrigen Polyäthylens mit einem Schüttgewicht von 0,45 g/cm3 und einer Rosin-äammler-Zahl
(n) von 5.1.
20 Vergleichsversuch A
Das Verfahren zur Herstellung der Katalysatorkomponente (1) gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei
jedoch die Gesamtkonzentration von Titantetrachlorid und Tri-n-butylvanadat in der flüssigen Phase 0,5 Mol/l
beträgt
Das Verfahren der Polymerisation gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 8,5 mg der Katalysatorkomponente
(1) und 0,15 mMol Triisobutyialuminium verwendet werden und die Reaktion während 90 min jo
durchgeführt wird. Man erhält 186 g eines weißen pulvrigen Polyäthylens mit einem Schüttgewicht von
038 g/cm3.
35
Das Verfahren zur Herstellung der Katalysatorkomponente (1) gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei
jedoch die Gesamtkonzentration von Titantetrachlorid und Tri-n-butylvanadat in der flüssigen Phase 0,8 Mol/l
beträgt
Das Verfahren der Polymerisation gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch 8 mg der Katalysatorkomponente
(1) und 0,12 mMol Triisobutyialuminium verwendet werden und die Reaktion bei konstantem
Druck während 90 min durchgeführt wird. Man erhält 183 g eines weißen pulvrigen Polyäthylens mit einem
Schüttgewicht von 0,40 g/cm3.
Das Verfahren zur Herstellung der Katalysatorkomponente (1) gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 270
mMol Äthylaluminiumsesquichlorid in Form einer
20%igen Cyclohexanlösung verwendet werden.
Das Verfahren der Polymerisation von Äthylen gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch 10 mg
der Katalysatorkomponente (1) und 0,15 mMol Tri-isobutylaluminium
eingesetzt werden und die Reaktion bei konstantem Druck während 60 min durchgeführt wird.
Man erhält 210 g eines weißen pulvrigen Polyäthylens mit einem Schüttgewicht von 0,43 g/cm3.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch 10 mg der Katalysatorkomponente (1)
und 0,16 mMol Triisobutyialuminium eingesetzt werden und wobei anstelle des Äthylens eine Mischung von
Äthylen und Propylen polymerisiert wird, welche einen durchschnittlichen Gehalt von 4,5 Mol-% Propylen,
bezogen auf das Äthylen, aufweist 191 g des Copolymeren aus Äthylen und Propylen mit einem Schüttgewicht
von 0,46 g/cm3 werden erhalten, wenn die Reaktion unter konstantem Druck während 60 min durchgeführt
wird.
Das Verfahren zur Herstellung der Katalysatorkomponente (1) gemäß Beispiel 1 wird wiederholt wobei
jedoch 18 mMol Titantetrachlorid, 18 mMol Tri-n-butylvanadat (Gesamtkonzentration der beiden Komponenten
etwa 035 Mol/l) und 54 mMol Äthylaluminiumsesquichlorid
(Zugabedauer 20 min) eingesetzt werden.
Die Polymerisation von Äthylen wird gemäß Beispiel 1 unter konstantem Druck durchgeführt, wobei jedoch
6,4 mg der Katalysatorkomponente (1) und 0,10 mMol Triisobutyialuminium eingesetzt werden. 89 g eines
weißen pulvrigen Polyäthylens mit einem Schüttgewicht von 0,32 g/cm3 werden erhalten, wenn man die Reaktion
während 60 min durchführt
Das Verfahren zur Herstellung der Katalysatorkomponente (1) gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei
jedoch die Reaktionstemperatur zum Umsetzen der Mischung von Titantetrachlorid und Tri-n-butylvanadat
mit Äthylaluminiumsesquichlorid den Wert —5° C hat Die Polymerisation von Äthylen unter konstantem
Druck gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch 7 mg der Katalysatorkomponente (1) und 0,10 mMol
Triisobutyialuminium eingesetzt werden. 102 g eines weißen pulvrigen Polyäthylens mit einem Schüttgewichi
von 0,27 g/cm3 werden erhalten, wenn man die Reaktion während 60 min durchführt
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei
jedoch 865 ml Cyclohexan eingesetzt werden. Die Gesamtkonzentration des Titantetrachlorids und Tri-nbutylvanadats
beträgt 0,20 Mol/l. Man erhält 110 g Polyäthylen mit einem Schüttgewicht von 033 g/cm3
und einer Rosin-Rammler-Konstante (n) von 3,2. Der
K-Wert beträgt 2750.
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei
jedoch 90 mMol Tetraisopropyltitanat und 90 mMol Vanadiumtetrachlorid eingesetzt werden. Die Gesamtkonzentration
dieser beiden Komponenten beträgt 135 Mol/l. Man erhält 71 g Polyäthylen mit einem
Schüttgewicht von 0,34 und einer Rosin-Rammler-Konstantc
(n)\on 1,1.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt wobei jedoch die Menge an Cyclohexan, TiCU,
VO(O-n-Bu)* Äthylaluminiumsesquichlorid und
Al(i-Bu)3 variiert wird. In der nachstehenden Tabelle sind die jeweils eingesetzten Mengen angegeben, sowie
die molare Gesamtkonzentration an
[Ti + V], das Molverhältnis Ti/V und das Molveihältnis
des Reduktionsmittels zu (Ti + V). Ferner sind in dieser Tabelle die Temperatur der Reduktionsbehandlung und
die Menge der bei der Polymerisation eingesetzten aluminiumorganischen Verbindung angegeben. Die
dabei erzielten Ergebnisse [Schüttgewicht (g/cm2),
1 Zo
Rosin-Rammler-Zahl (η) und K-Wert] sind ebenfalls in
der nachstehenden Tabelle zusammengestellt. Dabei handelt es sich um drei Faktoren, welche bei der
industriellen Durchführung einer Fällungspolymerisation besonders wichtig sind. Bei gleicher ReaktorgröBe
ist die Produktivitäi: dem Schüttgewicht proportional.
Die Handhabung der Polyolefinaufschlämmung wird durch die Rosin-Rammler-Zahl (n)\n erheblichem Maße
beeinflußt. Wenn die Zahl π klein ist, so begegnet die Handhabung der Polyolefinaufschlämmung erheblichen
Schwierigkeiten. Der K-Wert steht in direkter Beziehung zur Produktivität.
Bsp. | Cyclohexan | TiCl4 | VO(O-n-Bu)3 Ti+ V | (Mol/l) | π | V/Ti | Älhylaluminium- | K |
1,25 | sesquichlorid | |||||||
(mmol) | (mmol) | 3,00 | (Mol/l) | (mmoi; | ||||
1 | 100 | 90 | 90 | 2,50 | 5,1 | 5 1,0 |
270 | 4130 |
5 | 25 | 90 | 90 | 2,00 | 5,1 | i,0 | 270 | 4500 |
6 | 37 | 90 | 90 | 5,2 | 1,0 | 270 | 4380 | |
7 | 55 | 90 | 90 | 4,9 | 1.0 | 270 | 4280 | |
8 | 100 | 164 | 16 | 5,8 | 0.1 | 270 | 3380 | |
9 | 100 | 112 | 68 | 5,3 | 0,6 | 270 | 4000 | |
10 | 100 | 25 | 155 | 5,2 | 6,0 | 270 | 4200 | |
U | 100 | 90 | 90 | 5,0 | 1,0 | 270 | 3550 | |
12 | 100 | 90 | 90 | 5,0 | 1,0 | 270 | 3830 | |
13 | 100 | 90 | 90 | ,25 | 4,9 | 1,0 | 27a | 3600 |
14 | 100 | 90 | 90 | 1,25 | 5,0 | 1,0 | 180 | 3500 |
15 | 100 | 90 | 90 | 1,25 | 5,1 | 1,0 | 450 | 3680 |
16 | 100 | 90 | 90 | 1,25 | 5,0 | 1,0 | 270 | 4250 |
Tabelle | (Fortsetzung) | 1,25 | ||||||
Bsp. | AlZ(Ti + V) | Temperatur | Al(I-Bu)3 | ,25 | Ausbeute | |||
bei Reduktion | 1,25 | |||||||
(Mol/Mol) | CC) | (mmol) | 1,25 | (g) | ||||
1 | 1.5 | 20 | 0,15 | 1,25 | 165 | |||
5 | 1,5 | 20 | 0,15 | 180 | ||||
6 | 1.5 | 20 | 0,15 | Schüttgewicht | 175 | |||
7 | 1,5 | 20 | 0,15 | 171 | ||||
8 | 1,5 | 20 | 0,15 | (g/cm3) | 135 | |||
9 | 1,5 | 20 | 0,15 | 0,45 | 160 | |||
10 | 10 | 0,15 | 0,47 | 168 | ||||
11 | 1,5 | 0 | 0,15 | 0,44 | 142 | |||
12 | 1,5 | 10 | 0,15 | 0,46 | 153 | |||
13 | 1.5 | 30 | 0.15 | 0,44 | 144 | |||
14 | 1,0 | 20 | 0,15 | 0,43 | 140 | |||
15 | 5,0 | 20 | 0,15 | 0,45 | 147 | |||
16 | 1.5 | 20 | 0,50 | 0,40 | 170 | |||
0,43 | ||||||||
0,40 | ||||||||
0,42 | ||||||||
0,46 | ||||||||
0,44 | ||||||||
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Äthylenpolymerisaten durch Polymerisation von Äthylen oder durch s Copolymerisation von Äthylen und einem «-Olefin der FormelCH2-CH-Rwobei K cine C| —m-Kohlcnwasscrstoffgruppe bedculci. nach der Methode der Fällungspolymerisation in inerten Kohlenwasserstoffen in Gegenwart eines Kaliilysiilorsyslcms aus(I) einer Komponente, die hergestellt wurde durch Reduktion einer Mischung einer Titanverbindung und einer Vanadiumverbindung in einer Gesamtkonzentration von mehr als 0,5 Mol/l bei 0 bis 30° C in einem inerten Lösungsmittel mit einer aluminiumorganischen Verbindung der Formelwobei R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom und π 2 oder 1,5 bedeutet, und durch nachfolgendes Waschen mit einem Lösungsmittel, und(2) einer aluminiumorganischen Verbindung der FormelAIR3—15
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