DE2320315C3 - Schutzrohrankerkontakt - Google Patents
SchutzrohrankerkontaktInfo
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Description
einem Schutzrohrankerkontakt der in der Bezeichnung 50 genannten Gattung wird dies erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die Kontaktzungen innerhalb des Schutzrohres unterschiedlich lang sind und jeweils auf ihrer
gesamten Länge eine unveränderte Querschnittsform aufweisen und sich mit zu ihrer Längsachse geneigten
Die Erfindung betrifft einen Schutzrohrankerkontakt 55 kontaktgebenden Stirnflächen gegenüberstehen. Dieser
mit zwei Kontaktzungen aus umpolbar hartmagnet!· Schutzrohrankerkontakt weist den Vorteil auf, daß für
schem Werkstoff, die jeweils in ein stimseitiges Ende die Kontaktzungen schräg auf Länge getrennter,
des Schutzrohres eingeführt und eingeschmolzen sind. ungeprägter hartmagnetischer Profildraht verwendet
Aus der DT-AS 11 95 867 ist ein Schutzrohranker- werden kann, wobei die längere Kontaktzunge im
kontakt mit zwei aus umpolbar hartmagnetischem 60 wesentlichen den zur Kontaktgabe erforderlichen
Werkstoff bestehenden Kontaktzungen bekannt, die Federweg aufbringt.
jeweils von einer Steuerspule umgeben sind. Durch Aus den DT-AS 10 90 765 und 11 12 580 ist zwar
entsprechende Erregungen der Steuerspulen können ebenfalls ein Schutzrohrankerkontakt mit zwei Kondie
hartmagnetischen Kontaktzungen zwecks öffnung taktzungen unterschiedlicher Länge bekannt, die sich
des Kontaktes in entgegengesetzter Richtung gepolt 65 mit zu ihrer Längsachse geneigten kontaktgebenden
und zwecks Schließung des Kontaktes in gleicher Stirnflächen gegenüberstehen; die Kontaktzungen die-Richtung
gepolt werden. Die Erregung der Steuerspulen ses Schutzrohrankerkontaktes sind jedoch aus weich-
und damit das Umpolen der Kontaktzungen geschieht magnetischem Werkstoff hergestellt. Außerdem besit-
«ie keine unveränderte Querschnittsform auf ihrer !iten Länge da der Querschnitt der längeren
!"ntaktzunge zwischen der Einschmelzstelle und dem
wSSkwebenden Ende durch versetzt angeordnete
KSmftie stark vermindert ist Das Ausstanzen
α «riieer Einschnitte ist bei Kontaktzungen aus
KSuJnetischem Werkstoff nicht möglich. Abgesehen
Z^n muß beim Einsatz derartiger Schutzrohrankerkolukte
in Anlagen, die mit elektronischen Schaltmit-S
betrieben werden sollen. Vorsorge getroffen werden, den geringen Eisenquerschn.U des mäandenor-
Zn Teiles der Feder mit nur geringem Luftabstand zu
^Krücken Zu diesem Zweck werden zwischen die
ntlktfedern magnetische Leitstücke eingeführt. Zur pSung einer magnetischen Haftwirkung der Kontak
tm ■ fn der DT-AS 11 12 580 vorgeschlagen, diese
aus Material mit bestimmter Remanenz η so daß der Restmagneiismus genügt, um
* · 1 l»„, ι/ηπΐ.ιίιΗηιΛ af>-
bekannt ist. kann auch mit den ampolbar harunagneuschen
Kontaktzungen vorgenommen werde°·
Die Erfindung wird an versch.edenen A·»^™11«?
beispielen anhand von Zeichnungen beschrieben, in
FTgfeemen Schutzrohrankerkontakt in vergrößerter
Darstellung von der Seite gesehen und aufgeschnitten.
Fig 2 verschiedene mögliche Qf ^nUtsfo™
für die Komaktzungen des Schutzrohrankerkontaktes
naFhig.3g' einen Schutzrohrankerkontakt mit zwei
Wicklungen, von der Seite gesehen; κ ηη.Λ\,ίζυίη.
Fie 4 mehrere paketweise gebündelte Kontak zun
gen. ^n der SeUe gesehen, in vergrößerter_ Djrstdhjng.
In lig. 1 ist ein Schutzrohrankerkontakt dargestel!^
in dessen Schutzrohr t eine längere Kontaktzunge 2 und
eine kürzere Kontaktzunge 3 aus umpolbar hartm« gne
tischem Werkstoff so eingeschmolzen sind, daß sieh ihre
Siflh innerhalb des Sehrohres ah.KoJtakt
GeS romstoß ausgelöscht. Beim Gegenstand der
vorliegenden Erfindung wird dagegen eine der beiden
hartmagnetischen Kontaktzungen »n ihrer Magnetis.ettST
25
Da die kürzere is.oiiiaM/-ung«. den Federweg nicht
nennenswert beeinflußt, ist ihre Querschnittsfläche gemäß einer Weiterbildung der Erfindung größer als
diejenige der längeren Kontaktzunge.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die außerhalb des Schutzrohres liegenden Enden der
Kontaktzungen mit Positionsmarkierungen in bezug auf die Lage der Kontaktflächen versehen. Werden diese
Positionsmarkierungen durch Endflächen gebildet, die in einer zu den Kontaktflächen parallelen Ebene liegen,
können die Kontaktzungen mittels eines Elektronenstrahl- bzw. Laserstrahl-Trennverfahrens von einem
so abgetrennt werden, daß dabei außer der 1 Länge der Kontaktzungen auch die gele
Neigung der Kontaktflächen und Endflächen
entsteht.
Die Kontaktgabe an den schräggeschnittenen Stirnflächen hat den Vorteil, daß die Außenhaut des Drahtes
ohne Einfluß auf die Kontaktgüte bleibt. Gleichzeitig kann beim Trennen des Drahtes auch dafür gesorgt
werden, daß die Querschnittsfläche leicht konvex, d. h.
ballig, wird.
Die beschriebene Bauart läßt eine herstellungsmäßige Verbesserung der Aufbringung des Kontaktwerkstoffes
zu, indem die Kontaktzungen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach dem Abtrennen paketweise
gebündelt und auf ihren stirnseitigen schrägen Kontaktflächen gemeinsam mit einem Kontaktwerkstoff versehen
werden. Hierbei ist ein Bedampfen, Aufstauben oder Galvanisieren und dergleichen auf die gebündelten
Zungenpakete durchführbar.
Zusammenfassend ergibt sich die vereinfachte Herstellung des beschriebenen Schutzrohrankerkontaktes
aus der weitgehenden Vermeidung von Priigevorgängen durch die Verwendung von schräg auf Länge
getrenntem Profildraht, aus der Vermeidung jeder Einzelhandhabung von Drahtstücken zwischen Abtrennen
und Einschmelzen, aus der Möglichkeit der Mehrschichtbelegung der Kontaktflächen an gebündelten
Kontaktzungen sowie aus der einfachen Einstellung des Arbeitsluftspaltes lediglich durch axiale Verschiebungen
der Komaktzungen. Eine Vielfacheinschmel- -M.ntr wie sie weichmagnetischen Kontaktzungen
zu den Längsacnsen aei Nuiua^llu,.ev.. _, _ w
jede einzelne Komaktzunge 2 bzw. 3 weist auf ihrer gesamten Länge einen Querschnitt gleicher Fläche au:
Die Querschnittsfläche der kürzeren Komaktzunge 3 ist
hier größer als die Querschnittsfläche der längeren Kontaktzunge 2. da der Federweg zum Überbrücken
des Arbeitslufispaltes im wesentlichen nur von der längeren Kontaktzunge 2 ausgeführt wii d.
In F i g. 2 sind drei mögliche Querschniusformen für
die Kontaktzungen 2, 3 dargestellt, die aus schräg auf Länge getrenntem Profildraht runden bzw. elliptischen
bzw. ovalen Querschnittes hergestellt sind.
Wenn runde Drähte für die Kontaktzungen 2, 3
verwendet werden, wird die Lagezuordnung der beiden schrägliegenden Kontaktflächen 4, insbesondere im
Hinblick auf die Winkellage in Achsrichtung gesehen, auf einfache Weise dadurch gesichert, daß die äußeren
Enden der Drähte in gleicher Weise schräg geschnitten sind und als Aufnahme dienen, wobei mit der im
fortlaufenden Fertigungsprogramm hergestellten Trennfläche die Kontaktfläche 4 der nächsten Kontaktzunge
2 bzw. 3 hergestellt wird. Dabei werden die Kontaktzungen 2 bzw. 3 mittels eines Elektronenstrahl-
bzw. Laserstrahl-Trennverfahrens auf Länge geschnitten und gleichzeitig mit der gewünschten Neigung der
Kontaktflächen 4 und Endflächen 7 versehen. Beim Trennen des Drahtes können außerdem die Kontaktflächen
4 leicht ballig ausgebildet werden.
in F i g. 3 ist ein derartiger Schutzrohrankerkontakt
dargestellt, bei dem die Kontaktflächen 4 und die Endflächen 7 der Komaktzungen 2, 3 in parallelen
Ebenen liegen. Für die Lagezuordniing sind jedoch auch
andere Markierungen, z. B. leichte Positionsmarken am äußeren Kontaktzungenende möglich.
Die beiden lurtmagnetischen Kontaktzungen 2, 3 des
in F i g. 3 gezeigten Schutzrohrankerkontaktes werden durch zwei getrennte Wicklungen 8 bzw. 9 wahlweise
durch kurze Stromimpulse umgepolt und können dadurch geschlossen oder geöffnet werden. Bei der
beschriebenen Anordnung besteht der Vorteil, daß auf der Seile der kürzeren Kontaktzunge 3 die Wicklung
unmittelbar auf die Kontaktzunge 3 aufgebracht ist. Somit wird für eine der beiden Spulen eine kleine
mittlere Windungslänge erreicht.
Die Kontaktflächen 4 der Kontaktzungen 2,3 können in einfacher Weise mit einem Kontaktwerkstoff
versehen werden, wenn die Kontaktzungen 2, 3 nach dem Abtrennen paketweise gebündelt werden. In F i g.
ein derartiges Paket von Kontaktzungen 2,3 gezeigt, ren schräge Kontaktflächen 4 durch Bedampfen,
ifstäuben oder Galvanisieren und dergleichen ge- :insam mit einem Kontaktwerkstoff beschichtet
:rden.
Claims (8)
1. Schutzrohrankerkontakt mit zwei Kontaktzun- gegenüberliegenden freien Enden der Zungen bewirkt
gen aus umpolbar hartmagnetischera Werkstoff, die 5 Wegen der remanenten Magnetisierung der Kontaktjeweils
in ein stirnseitiges Ende des Schutzrohres zungen bleibt der Kontakt nach AuHioren des
eingeführt und eingeschmolzen sind, dadurch Steuerstromes in seinem jeweiligen Schaltzustand,
gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen (2,3) Ein Schutzrohrankerkontakt der angegebenen Art innerhalb des Schutzrohres (1) unterschiedlich lang erfordert für seine Kontaktzungen einen Dauermagnetsind und jeweils auf ihrer gesamten Länge eine io werkstoff mittlerer Koerzitivkraft im Bereich von 25... unveränderte Querschnittsform aufweisen und sich 50 Oersted mit rechteckförmiger Hystereseschleife, mit zu ihrer Längsachse geneigten kontaktgebenden Derartige Werkstoffe sind durch die Zeitschrift »Bell Stirnflächen (4) gegenüberstehea Laboratories Record«. Juni 1965. Seite 257. sowie die
gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen (2,3) Ein Schutzrohrankerkontakt der angegebenen Art innerhalb des Schutzrohres (1) unterschiedlich lang erfordert für seine Kontaktzungen einen Dauermagnetsind und jeweils auf ihrer gesamten Länge eine io werkstoff mittlerer Koerzitivkraft im Bereich von 25... unveränderte Querschnittsform aufweisen und sich 50 Oersted mit rechteckförmiger Hystereseschleife, mit zu ihrer Längsachse geneigten kontaktgebenden Derartige Werkstoffe sind durch die Zeitschrift »Bell Stirnflächen (4) gegenüberstehea Laboratories Record«. Juni 1965. Seite 257. sowie die
2. Schutzrohrankerkontakt nach Anspruch 1. DT-OS 22 40 292 und 2244 925 bekanntgeworden.
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen (2, 15 Diese magnetisch harten Werkstoffe sind jedoch auch
3) eine runde Querschnktsform aufweisen. mechanisch hart und ein Ausstanzen oder Prägen dieses
3. Schutzrohrankerkontakt nach Anspruch 1. Materials ist schwierig, weil hohe Anforderungen an das
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen Werkzeug gestellt werden müssen. Die Hauptschwiengeine
ovale oder elliptische Querschniusform aufwei- keif tritt jedoch bei der Kontaktzunge selbst auf, da
sen. 10 durch das Flachprägen eines runden Drahtes an der
4. Schutzrohrankerkontakt nach Anspruch 1 bis 3, Übergangsstelle zwischen dem für die Einschmelzung in
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche das Schutzrohr dienenden runden Schaft und dem für
der kürzeren Kontaktzunge (3) größer ist als die die Kontaktgabe vorgesehenen nachgeprägten federn-Querschnittsfläche
der längeren Kontaktzunge (2). den Teil häufig eine solche Versprödung entsteht, die zu
5. Schutzrohrankerkontakt nach Anspruch 1 bis 4. 25 einem Bruch der Kontaktzungen führt.
dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Daher sind bei einem aus der Zeitschrift »Technische
Schutzrohres (1) liegenden Tnden der Koniaktzun- Mitteilungen PTT«, 2/1971. Seite 56, bekannten
gen (2,3) mit Positionsmarkierungen in bezug auf die selbsthaftenden Schutzrohrankerkontakt die einander
Lage der Kontaktflächen (4) versehen sind. innerhalb des Schutzrohres überlappend gegenüberste-
6. Schutzrohrankerkontakt nach Anspruch 5, 30 henden. hartmagnetischen flachen Teile jeweils über
dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsmarkie- eine kurze Blattfeder an einem stabförmigen Teil aus
rungen durch Endflächen (7) gebildet werden, die in einem gut in Glas einschmel/baren Werkstoff befestigt,
einer zu den Kontaktflächen (4) parallelen Ebene Die sich überlappenden kontaktgebenden Enden der
liegen. Kontaktzungen sind diffusionsvergoldet.
7. Verfahren zur Herstellung von Schutzrohr- 35 Der Aufbau dieses bekannten selbsthaftenden
ankerkontakten nach den Ansprüchen 1 bis 6, Schutzrohrankerkontaktes ist jedoch kompliziert und
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen (2, teuer, da innerhalb des Schutzrohres vier Schweißstel-3)
mittels eines Elektronenstrahl- bzw. Laserstrahl- len liegen, die mit den bekannten Nachteilen, wie z. B.
Trennverfahrens von einem Draht so abgetrennt Versprödungen im Schweißbereich, behaftet sind,
werden, daß dabei außer der genauen Länge der 40 Außerdem ist das Aufbringen des Kontaktwerkstoffes
Kontaktzungen (2,3) auch die gewünschte Neigung auf die Außenhaut der hartm;i).'netischen Teile der
der Kontaktflächen (4) und Endflächen (7) entsteht. Kontaktzungen problematisch.
8. Verfahren zur Herstellung von Schutzrohr In der DT-AS 11 95 867 ist nichts offenbart, was zur
ankerkontakten nach Anspruch 7, dadurch gekenn- Vermeidung der aufgezeigten Schwierigkeiten beitrazeichnet,
daß die Kontaktzungen (2, 3) nach dem 45 gen könnte.
Abtrennen paketweise gebündelt und auf ihren Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
stirnseitigen schrägen Kontaktflächen (4) gemein- einen selbsthaftenden Schutzrohrankerkontakt zu
sam mit einem Kontaktwerkstoff versehen werden. schaffen, der einfach herzustellen ist. Ausgehend von
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH542574A CH572273A5 (de) | 1973-04-21 | 1974-04-19 | |
FR7413696A FR2226736B3 (de) | 1973-04-21 | 1974-04-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732320315 DE2320315C3 (de) | 1973-04-21 | Schutzrohrankerkontakt |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2320315A1 DE2320315A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2320315B2 DE2320315B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2320315C3 true DE2320315C3 (de) | 1977-06-02 |
Family
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