DE2320230C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2320230C2
DE2320230C2 DE2320230A DE2320230A DE2320230C2 DE 2320230 C2 DE2320230 C2 DE 2320230C2 DE 2320230 A DE2320230 A DE 2320230A DE 2320230 A DE2320230 A DE 2320230A DE 2320230 C2 DE2320230 C2 DE 2320230C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
cmpp
agents
phytotoxicity
mass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2320230A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2320230A1 (de
Inventor
Pierre Lyon Fr Poignant
Jacques Ecully Fr Rognon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PEPRO - POUR LE DEVELOPPEMENT ET LA VENTE DE SPECIALITES CHIMIQUES LYON FR Ste
Original Assignee
PEPRO - POUR LE DEVELOPPEMENT ET LA VENTE DE SPECIALITES CHIMIQUES LYON FR Ste
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=9097604&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE2320230(C2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by PEPRO - POUR LE DEVELOPPEMENT ET LA VENTE DE SPECIALITES CHIMIQUES LYON FR Ste filed Critical PEPRO - POUR LE DEVELOPPEMENT ET LA VENTE DE SPECIALITES CHIMIQUES LYON FR Ste
Publication of DE2320230A1 publication Critical patent/DE2320230A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2320230C2 publication Critical patent/DE2320230C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/28Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N<
    • A01N47/30Derivatives containing the group >N—CO—N aryl or >N—CS—N—aryl

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft herbicide Mittel zur Unkrautbekämpfung in Getreide nach dem Auflaufen auf der Basis eines N′-substituierten N-(4-Isopropylphenyl)-N′-methylharnstoffs als Wirkstoff.
Die Verwendung von N-(4-Isopropylphenyl)-N′, N′-dimethylharnstoff (Isoproturon, IPU) für die selektive Unkrautbekämpfung in Getreide ist aus der FR-OS 21 25 240 bereits bekannt.
Obgleich die Anwendung dieser Verbindung im Vergleich zu früher bekannten Herbiciden bereits wesentliche Vorteile bringt, ist zugleich nachteilig, daß ihre Anwendung in relativ starken Dosen, die bisweilen erforderlich sind, wenn die Behandlungsbedingungen ungünstig sind, zu Phytotoxizitätserscheinungen bei Getreide führt.
Aus der DE-OS 20 39 041 sind selektive Herbicide für Getreide bekannt, die als Wirkstoff N-(4-Isopropylphenyl)- N′-methylharnstoff oder N-(4-Isopropylphenyl)-N′,N′-dimethylharnstoff (Isoproturon, IPU) enthalten. Nach Seite 4 dieser Druckschrift können diese Wirkstoffe mit bekannten Herbiciden kombiniert werden; als derartige Zweitwirkstoffe sind (vgl. S. 4 bis 5 dieser Druckschrift) Harnstoffderivate, Triazinderivate, Uracilderivate, Pyrazonderivate, Carbaminsäurederivate, Dinitrophenolderivate, chlorierte aliphatische Säuren und Amide, Dipyridyliumverbindungen, Anilide, Nitrile sowie neben anderen Präparaten Wuchsstoff-Präparate genannt, wobei als Vertreter dieser Gruppen jeweils Einzelverbindungen aufgeführt sind. Als Einzelbeispiele für Wuchsstoffe sind 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, 4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure, 2,4,5- Trichlorphenoxyessigsäure, 4-Chlor-2-methylphenoxybuttersäure und 2,3,6-Trichlorbenzoesäure erwähnt.
Keine der Zweitkomponenten ist in irgendeiner Weise hervorgehoben, auch beziehen sich die Beispiele dieser Druckschrift ausschließlich auf herbicide Mittel mit einem der beiden oben genannten Harnstoffderivate als einzigem Wirkstoff.
Der DE-OS 19 05 599 sind selektive Herbicide für Getreide zu entnehmen, die als Wirkstoffe N′-substituierte und phenylsubstituierte N-Phenyl-N′-methylharnstoffe enthalten, wobei der Offenbarungsumfang dieser Druckschrift gemäß der allgemeinen Formmeldefinition in Anspruch 1 mindestens 6000 derartige Wirkstoffe umfaßt. Auf der Beschreibungsseite 5, 2. Abs., ist angegeben, daß diese Wirkstoffe mit anderen herbicid wirksamen Stoffen eingesetzt werden können, wobei unter anderen Zweitwirkstoffen CMPP, d. h. 2,4-Chlor-2-methylphenoxypropionsäure, genannt ist. Keiner dieser Zweitwirkstoffe ist hervorgehoben erwähnt; die Beispiele beziehen sich ferner nur auf herbicide Mittel mit diesen Harnstoffderivaten als Wirkstoffen.
Die DE-OS 21 07 774 betrifft die Verwendung von N′-substituierten und ggfs. phenylsubstituierten N-4-Isopropylphenyl-N′- methylharnstoffen als herbicide Wirkstoffe im Getreideanbau, wobei in Anspruch 7 N-4-Isopropylphenyl-N′, N′-dimethylharnstoff (IPU) genannt ist. Gemäß S. 4, 1. Abs., können diese Wirkstoffe mit anderen biociden Verbindungen kombiniert verwendet werden, wobei 17 derartige Zweitwirkstoffe gattungsmäßig genannt sind, darunter, jedoch ohne jede Hervorhebung, auch Phenoxyalkylcarbonsäuren; auf S. 9 dieser Druckschrift ist 2,4-Chlor-2-methylphenoxypropionsäure (CMPP) in einer Auflistung von mehr als 250 Einzelverbindungen sowie nur gattungsmäßig genannter Dithiocarbamate ohne Hervorhebung aufgeführt. Beispiele für Wirkstoffkombinationen sind auch in dieser Druckschrift nicht enthalten, ebensowenig irgendwelche Hinweise auf synergistische Wirksamkeit solcher Kombinationen. Zum Wirkungsvergleich mit dem Stand der Technik ist zudem gemäß S. 24, Beispiel 3 (b), als Wirkstoff N-(3-Chlor-4-isopropylphenyl)-N′,N′-dimethylharnstoff herangezogen, wobei als Vergleichsverbindung N-3-Chlor-4- methylphenyl-N′,N′-dimethylharnstoff verwendet ist, also chlorierte Derivate.
In der CH-PS 25 47 20, die sich auf Herbicide, einschließlich Totalherbicide, auf der Basis von Monocarbonsäuren und Derivaten davon bezieht, findet sich auf S. 3, Z. 36-60, der Hinweis, daß Pflanzenhormone, worunter einige der dort genannten herbiciden Wirkstoffe fallen, die Wirksamkeit üblicher Unkrautvertilgungsmittel synergistisch steigern, ohne daß irgendeine Einzelverbindung oder Verbindungsklasse genannt wäre.
Als besonders wirksame Herbicide sind Phenoxyessigsäure, Phenoxypropionsäure, Phenyliminoessigsäure, Phenylmercaptoessigsäure, Naphthoxyessigsäure, Naphthoxypropionsäure, Naphthyliminoessigsäure und Naphthyliminopropionsäure sowie deren Derivate genannt, die nach der allgemeinen Definition in dieser Druckschrift eine außerordentlich große Anzahl möglicher Verbindungen umfassen. Die dortigen Ausführungsbeispiele umfassen außerdem kein Phenoxypropionsäurederivat und beziehen sich nur auf Präparate mit einem einzigen Wirkstoff.
Im übrigen ist dem Fachmann auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes trotz der oben erwähnten allgemeinen Aussage in der CH-PS 25 47 20 bekannt, daß Erwartungshaltungen für Synergismus auch bei Phytohormonen nicht grundsätzlich zu unterstellen sind, zumal die Frage der Selektivität gegenüber Nutzpflanzenkulturen ebenso entscheidend ist.
In W. Koch, Unkrautbekämpfung, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 1970, Seite 167, ist die Verwendbarkeit von Phenoxycarbonsäure, darunter CMPP, als Herbicide im Getreidebau beschrieben, wobei zugleich auf Phytotoxizitätseffekte hingewiesen ist (Halmverkürzung bei Roggen; Beendigung der Getreidebehandlung zu Beginn des Ährenschiebens wegen Phytotoxizität; Schäden bei Mais).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der DE-OS 21 07 774 ein N-(4-Isopropylphenyl)-N-methylharnstoff- Derivat und aus der dort genannten großen und heterogenen Gruppe potentieller Zweitwirkstoffe eine Zweitkomponente auszuwählen und auf dieser Basis selektive herbicide Mittel zur Unkrautbekämpfung in Getreidekulturen im Nachauflaufverfahren anzugeben, die bei hoher und breiterer Wirksamkeit gegenüber der zu vernichtenden Unkräuter zugleich geringe Phytotoxizität besitzen.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die bei Anwendung von IPU allein auftretenden Phytotoxizitätserscheinungen durch die erfindungsgemäße Mitverwendung von CMPP unterdrückt oder in beträchtlichem Maße vermindert werden können.
Dieser Befund ist um so überraschender, als in zahlreichen Fällen bei Anwendung von Gemischen herbicider Verbindungen die resultierende Phytotoxizität höher ist als die der Einzelwirkstoffe. In dem besonderen Fall der Gemische von IPU und CMPP wird nun erstaunlicherweise genau das Gegenteil beobachtet, wie aus den weiter unten angegebenen Beispielen hervorgeht.
Die Kombination von IPU mit CMPP oder Derivaten davon hat darüber hinaus noch den zusätzlichen Vorteil, daß die Wirkung des vornehmlich gegenüber Unkräuter aus der Familie der Gramineen wirksamen IPU in günstiger Weise durch eine Wirksamkeit gegenüber Dicotyledonen ergänzt wird. Man erhält so besonders vielseitige polyvalente herbicide Mittel, die den Vorteil einer sehr breitgestreuten Unkrautbekämpfung durch eine einzige Behandlung bringen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern herbicide Zusammensetzungen gemäß der Erfindung; die angegebenen Prozentzahlen sind massebezogen.
Beispiel 1
Benetzbares Pulver (%)
IPU28 CMPP (Säure)21 Calciumlignosulfat
(Entflockungsmittel) 8 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat (Netzmittel) 1 Siliciumdioxid (Mittel gegen Verklumpen) 5 Kaolin (Füllstoff)37.
Beispiel 2
Benetzbares Pulver (%)
IPU28 CMPP (Natriumsalz)24 Calciumlignosulfat 8 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 2 Siliciumdioxid28 Füllstoff (Kaolin)10.
Beispiel 3
Benetzbares Pulver (%)
IPU40 CMPP (Diethanolaminsalz)45 Calciumlignosulfat 5 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 2 Siliciumdioxid 8.
Beispiel 4
Benetzbares Pulver (%)
IPU28 CMPP (Monoethanolaminsalz)27 Calciumlignosulfat 5 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 1 Siliciumdioxid32 Kaolin 3 Wasser 4
Beispiel 5
Benetzbares Pulver (%)
IPU28 CMPP (Butylglycolester)30 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 2 Natrium-dinaphthylmethansulfonat 5 Siliciumdioxid32 Kaolin 3.
Beispiel 6
Wäßrige Emulsion (%)
IPU28 CMPP (Monoethanolaminsalz)29 Calciumlignosulfat 3 Wasser40.
Beispiel 7
Dieses Beispiel betrifft Versuche nach dem Auflaufen, die an Parzellen von 30 m² mit zwei Wiederholungen unter Verwendung der Zusammensetzung gemäß Beispiel 3 sowie Vergleichszusammensetzungen durchgeführt wurden. Für jeden Versuch wurde eine Vergleichsparzelle unbehandelt gelassen.
Die Versuche wurden an einem auf kalkhaltigem Lehmboden angebauten Weizen (Sorte Magali) durchgeführt. Die Behandlung erfolgte zu Beginn des Austreibens von Wurzelschößlingen; die Begutachtung der Versuche wurde 45 Tage danach vorgenommen.
In Tabelle 1 sind die für die jeweils angegebenen Zusammensetzungen erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
Die in der rechten Spalte angegebenen Werte für die Phytotoxizität der angewandten Zusammensetzungen sind als prozentuale Phytotoxizität, bezogen auf die Vergleichsversuche (unbehandelte Parzellen), ausgedrückt.
Tabelle 1
Beispiel 8
Dieses Beispiel betrifft Versuche nach dem Auflaufen, die an Parzellen von 30 m² mit zwei Wiederholungen unter Verwendung der Zusammensetzung gemäß Beispiel 3 durchgeführt wurden. Für jeden Versuch wurde eine Vergleichsparzelle unbehandelt gelassen.
Die Versuche wurden an Weizen (Sorte Champlain) auf schlammigem Boden durchgeführt. Die Behandlung erfolgte zu Beginn der Bildung von Wurzelschößlingen; die Begutachtung der Versuche wurde 45 Tage danach vorgenommen.
In Tabelle 2 sind die für die jeweils angegebenen Zusammensetzungen erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
Die in der rechten Spalte angegebenen Werte für die Phytotoxizität der angewandten Zusammensetzungen sind als prozentuale Phytotoxizität, bezogen auf die Vergleichsversuche (unbehandelte Parzellen), ausgedrückt.
Tabelle 2
(teilweise nachgebracht)
Aus diesen Versuchen geht deutlich hervor, daß systematisch unabhängig vom Bodentyp bei allen untersuchten Dosen eine Unterdrückung oder zumindest merkliche Verminderung der Phytotoxizität durch Kombination von IPU mit CMPP erreicht wurde.
Bezüglich der herbiciden Wirkung wurde bei den Zusammensetzungen stets eine ausgezeichnete Wirkung gegenüber den untersuchten Unkräutern beobachtet, wobei zudem häufig eine synergistische Wirkung vorlag.
Dieses ist besonders deutlich im Fall der Vernichtung von Flughafer (Avena fatua), der eines der wichtigsten Unkräuter ist und gleichzeitig zu den wichtigsten in Getreidekulturen zu vernichtenden wildwachsenden Pflanzen gehört.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
Tabelle 3
Ausgezeichnete Ergebnisse wurden ebenfalls bei der Vernichtung von Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides), Hartlolch (Lolium rigidum) sowie verschiedenen Arten von Dicotyledonen erzielt.
Ähnliche Ergebnisse wie oben beschrieben erhält man bei Roggen (Secale cereale) und Frühgerste (Hordeum hexastichum).
Die anzuwendenden Dosen können je nach der Wirksamkeit der angewandten Zusammensetzung, der Art der zu bekämpfenden Unkräuter, dem Entwicklungsstadium der Kultur und der Unkräuter sowie der Art des Bodens und den atmosphärischen Bedingungen innerhalb weiter Grenzen variieren.
Im allgemeinen sind Dosen zwischen 2 und 10 kg/ha Wirkstoff zweckmäßig.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung können allein oder im Gemisch mit anderen herbiciden Verbindungen, die entweder zur gleichen chemischen Stoffklasse oder zu anderen Stoffklassen gehören und geeignet sind, das Wirkungsspektrum zu verbreitern oder zu ergänzen, angewandt werden.
Sie können auch zusammen mit weiteren synergistisch wirksamen Produkten angewandt werden, die geeignet sind, in geringer Dosis ihre Wirkung zu verstärken.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung können schließlich ggfs. auch zusammen mit Fungiciden, Insecticiden und Nematociden und insbesondere solchen Pesticiden, die auf Schädlinge im Boden wirken, angewandt werden, was eine gemischte Behandlung von Kulturen in einem Arbeitsgang ermöglicht.
Geeignete Metallsalze von CMPP sind die Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze, z. B. das Magnesiumsalz.
In der Praxis werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen selten allein angewandt. Meist bilden sie einen Teil von Zusammensetzungen bzw. Formulierungen, die im allgemeinen neben den Wirkstoffen gemäß der Erfindung einen Träger und/oder ein grenzflächenaktives Mittel enthalten.
Unter Trägern werden hierbei organische oder anorganische, natürliche oder synthetische Materialien verstanden, mit denen die Wirkstoffe kombiniert werden, um ihre Anwendung auf Pflanzen oder Boden sowie ihren Transport oder ihre Handhabung zu erleichtern. Der Träger kann fest (Tone, natürliche und synthetische Silicate, Harze, Wachse, feste Düngemittel und dgl.) oder flüssig sein (Wasser, Alkohole, Ketone, Erdölfraktionen, chlorierte Kohlenwasserstoffe, verflüssigte Gase).
Das grenzflächenaktive Mittel kann ein Emulgator, ein Dispergier- oder Netzmittel sein und ionische oder nichtionische Eigenschaften besitzen. Beispiele hierfür sind Salze von Polyacrylsäuren oder Lignosulfonsäuren sowie etwa Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit Fettalkoholen, Fettsäuren oder Fettaminen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in Form von benetzbaren Pulvern, Pulvern zum Einstäuben, Körnern oder Granulaten, Lösungen, emulgierbaren Konzentraten, Emulsionen, Konzentraten in Suspension und Aerosolen hergestellt werden.
Die benetzbaren Pulver können gemäß der Erfindung in der Weise hergestellt werden, daß sie 20 bis 95 Masse-% Wirkstoff enthalten; sie enthalten ferner üblicherweise außer einem festen Träger noch bis zu 5 Masse-% Netzmittel, 3 bis 10 Masse-% eines Dispergiermittels und bei Bedarf bis zu 10 Masse-% eines oder mehrerer Stabilisatoren und/oder weiterer Zusätze, wie Penetrationsmittel, Adhäsive oder das Zusammenbacken verhindernde Mittel, Farbstoffe usw.
Die Konzentrate in Suspensionen, die ebenfalls durch Spritzen anwendbar sind, werden so hergestellt, daß man ein stabiles, fließfähiges Produkt erhält, das sich nicht absetzt und üblicherweise 10 bis 75 Masse-% Wirkstoff, 0,5 bis 15 Masse-% grenzflächenaktive Mittel, 0,1 bis 10 Masse-% sedimentationsverhindernde Mittel, wie Schutzkolloide oder thixotropierende Mittel, bis zu 10 Masse-% geeignete Zusätze, wie Antischaummittel, Korrosionsinhibitoren, Stabilisatoren, Penetrationsmittel und Adhäsive, und als Trägermedium Wasser oder eine organische Flüssigkeit enthält, in der der Wirkstoff praktisch unlöslich ist. Bestimmte organische Feststoffe oder Mineralsalze können im Trägermedium gelöst sein, die mithelfen, die Sedimentation zu verhindern, oder als Gefrierschutzmittel für Wasser wirken.
Emulsionen können vom Wasser-in-Öl- oder vom Öl-in-Wasser-Typ sein und eine dicke Konsistenz wie etwa Mayonnaise besitzen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner weitere Bestandteile, wie beispielsweise Schutzkolloide, Adhäsive oder Verdickungsmittel, thixotropierende Mittel, Stabilisatoren oder Komplexierungsmittel, enthalten.

Claims (1)

  1. Herbicides Mittel zur Unkrautbekämpfung in Getreidekulturen nach dem Auflaufen, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 Masse-Teil N-(4-Isopropylphenyl)-N′,N′-dimethylharnstoff (IPU) und 0,5 bis 2,0 Masse-Teile 2-(4-Chlor-2-methyl- phenoxy)-propionsäure (CMPP) oder eines Metallsalzes, Amin- oder Alkanolaminsalzes oder Esters davon als Wirkstoffe enthält.
DE2320230A 1972-04-21 1973-04-19 Herbizide mittel zur unkrautbekaempfung in getreide nach dem auskeimen Granted DE2320230A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7214952A FR2180619B1 (de) 1972-04-21 1972-04-21

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2320230A1 DE2320230A1 (de) 1973-10-25
DE2320230C2 true DE2320230C2 (de) 1988-02-04

Family

ID=9097604

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2320230A Granted DE2320230A1 (de) 1972-04-21 1973-04-19 Herbizide mittel zur unkrautbekaempfung in getreide nach dem auskeimen

Country Status (25)

Country Link
US (1) US3861902A (de)
JP (1) JPS5747645B2 (de)
AR (1) AR196762A1 (de)
AT (1) AT323464B (de)
AU (1) AU471938B2 (de)
BE (1) BE798445A (de)
BG (1) BG22789A3 (de)
BR (1) BR7302897D0 (de)
CA (1) CA1012789A (de)
CS (1) CS190407B2 (de)
DD (1) DD108192A5 (de)
DE (1) DE2320230A1 (de)
DK (1) DK135081B (de)
ES (1) ES413807A1 (de)
FR (1) FR2180619B1 (de)
GB (1) GB1369778A (de)
HU (1) HU166759B (de)
IL (1) IL42079A (de)
IT (1) IT983998B (de)
NL (1) NL189170C (de)
PL (1) PL87096B1 (de)
RO (1) RO62632A (de)
SE (1) SE398194B (de)
SU (1) SU468395A3 (de)
ZA (1) ZA732715B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4610157A (en) * 1984-12-11 1986-09-09 United Technologies Corporation Surface penetrant inspection test piece having varying thickness plating
CN105532697B (zh) * 2015-12-28 2018-04-27 江苏傲伦达科技实业股份有限公司 一种含有苄草丹和异丙隆的稻田除草组合物

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL67490C (de) * 1944-03-18
US2655444A (en) * 1952-02-14 1953-10-13 Du Pont 3-(halophenyl)-1, 1-dialkyl ureas and weed control compositions and methods
US2655447A (en) * 1952-02-14 1953-10-13 Du Pont Composition and method
US2728654A (en) * 1953-10-13 1955-12-27 Du Pont Substituted urea herbicides
FR1523332A (fr) * 1967-03-15 1968-05-03 Pechiney Progil Sa Compositions d'herbicides mixtes
CH504155A (de) * 1967-04-06 1971-03-15 Siegfried Ag Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern
CH505552A (de) * 1968-02-13 1971-04-15 Ciba Geigy Ag Verwendung von Harnstoffen als selektive Herbizide
IL31574A0 (en) * 1968-02-13 1969-04-30 Ciba Ltd Use of certain ureas for combating weeds
BE757983A (fr) * 1969-10-27 1971-04-01 Pepro Paratertio butylphenyl urees herbicides
IL36218A0 (en) * 1970-02-27 1971-04-28 Ciba Geigy Ag 4-isopropylphenylureas,their manufacture and use in combating pests
DE2039041A1 (de) * 1970-08-06 1972-02-17 Hoechst Ag Herbizide Mittel
FR2125240A1 (en) * 1971-02-19 1972-09-29 Pepro N-(4-isopropylphenyl)-n'-methylurea - as selective herbicide

Also Published As

Publication number Publication date
HU166759B (de) 1975-05-28
US3861902A (en) 1975-01-21
DD108192A5 (de) 1974-09-12
NL189170B (nl) 1992-09-01
SU468395A3 (ru) 1975-04-25
DK135081C (de) 1977-08-08
AR196762A1 (es) 1974-02-19
RO62632A (fr) 1978-04-15
CA1012789A (en) 1977-06-28
AT323464B (de) 1975-07-10
DE2320230A1 (de) 1973-10-25
PL87096B1 (de) 1976-06-30
DK135081B (da) 1977-03-07
IL42079A0 (en) 1973-06-29
NL7305125A (de) 1973-10-23
BG22789A3 (bg) 1977-04-20
BE798445A (fr) 1973-10-19
IL42079A (en) 1976-08-31
IT983998B (it) 1974-11-11
FR2180619B1 (de) 1975-06-13
BR7302897D0 (pt) 1974-01-08
ES413807A1 (es) 1976-06-01
CS190407B2 (en) 1979-05-31
JPS5747645B2 (de) 1982-10-12
GB1369778A (en) 1974-10-09
AU471938B2 (en) 1976-05-06
ZA732715B (en) 1974-12-24
SE398194B (sv) 1977-12-12
JPS4914633A (de) 1974-02-08
FR2180619A1 (de) 1973-11-30
NL189170C (nl) 1993-02-01
AU5454873A (en) 1974-10-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69607743T2 (de) Insektizide kombinationen enthaltend ein insektizid der chloronikotinyl-reihe und ein insektizid mit eine pyrazol-, pyrrol oder phenylimidazol-gruppe
DE1643527B2 (de) N,N-Disubstituierte Alanine und deren Verwendung als Herbicide
DE3035554A1 (de) Herbizide mittel
DD232418A5 (de) Verwendung von aryloxy-verbindungen als antidots
DE69520000T2 (de) Neue synergistische herbizide zusammensetzungen aus 4-benzoylisoxazolen und 2,6-dinitroanilinverbindungen
DE2320230C2 (de)
DE1073238B (de) Unkrautvernichtungsmittel
DE2039041C2 (de)
DE1542871A1 (de) Herbizides Praeparat
DE69300730T2 (de) Mischung von Herbiziden.
DE1642274B2 (de) Mittel zur selektiven Unkraut bekampfung in Getreide
DE1567150A1 (de) Selektives Herbizid
EP0641516A2 (de) Wässrige herbizide Suspensionskonzentrate
DE69216905T2 (de) Herbizide Zusammensetzungen mit verbesserter Getreide-Sicherheit
DE2540364C2 (de)
DE2343985A1 (de) Herbizide kombinationen
DE2021822A1 (de) Acylierte Triflourmethylharnstoffcarbamate und deren Verwendung als Herbizide
DE3434982A1 (de) Herbizide mittel
DE1642274C3 (de) Mittel zur selektiven Unkrautbekämpfung in Getreide
DE2404659A1 (de) Herbicides mittel
DE1806160C3 (de) Herbicides MIttel
DE1071411C2 (de) Unkrautbekaempfungsmittel
AT227019B (de) Herbizide Mittel
EP2066172B1 (de) Herbizidmischungen mit verbesserter wirkung, stabilität und ausgiessbarkeit zur anwendung in beta-rüben-kulturen
EP0070929B1 (de) Mittel zur selektiven Unkrautbekämpfung und seine Anwendung

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition