DE2320230C2 - - Google Patents
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- A01N47/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
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Description
Die Erfindung betrifft herbicide Mittel zur Unkrautbekämpfung
in Getreide nach dem Auflaufen auf der Basis
eines N′-substituierten N-(4-Isopropylphenyl)-N′-methylharnstoffs
als Wirkstoff.
Die Verwendung von N-(4-Isopropylphenyl)-N′, N′-dimethylharnstoff
(Isoproturon, IPU) für die selektive Unkrautbekämpfung
in Getreide ist aus der FR-OS 21 25 240 bereits
bekannt.
Obgleich die Anwendung dieser Verbindung im Vergleich zu
früher bekannten Herbiciden bereits wesentliche Vorteile
bringt, ist zugleich nachteilig, daß ihre Anwendung in relativ
starken Dosen, die bisweilen erforderlich sind, wenn
die Behandlungsbedingungen ungünstig sind, zu Phytotoxizitätserscheinungen
bei Getreide führt.
Aus der DE-OS 20 39 041 sind selektive Herbicide für Getreide
bekannt, die als Wirkstoff N-(4-Isopropylphenyl)-
N′-methylharnstoff oder N-(4-Isopropylphenyl)-N′,N′-dimethylharnstoff
(Isoproturon, IPU) enthalten. Nach Seite 4
dieser Druckschrift können diese Wirkstoffe mit bekannten
Herbiciden kombiniert werden; als derartige Zweitwirkstoffe
sind (vgl. S. 4 bis 5 dieser Druckschrift) Harnstoffderivate,
Triazinderivate, Uracilderivate, Pyrazonderivate,
Carbaminsäurederivate, Dinitrophenolderivate, chlorierte
aliphatische Säuren und Amide, Dipyridyliumverbindungen,
Anilide, Nitrile sowie neben anderen Präparaten
Wuchsstoff-Präparate genannt, wobei als Vertreter dieser
Gruppen jeweils Einzelverbindungen aufgeführt sind. Als
Einzelbeispiele für Wuchsstoffe sind 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure,
4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure, 2,4,5-
Trichlorphenoxyessigsäure, 4-Chlor-2-methylphenoxybuttersäure
und 2,3,6-Trichlorbenzoesäure erwähnt.
Keine der Zweitkomponenten ist in irgendeiner Weise hervorgehoben,
auch beziehen sich die Beispiele dieser
Druckschrift ausschließlich auf herbicide Mittel mit einem
der beiden oben genannten Harnstoffderivate als einzigem
Wirkstoff.
Der DE-OS 19 05 599 sind selektive Herbicide für Getreide
zu entnehmen, die als Wirkstoffe N′-substituierte und
phenylsubstituierte N-Phenyl-N′-methylharnstoffe enthalten,
wobei der Offenbarungsumfang dieser Druckschrift
gemäß der allgemeinen Formmeldefinition in Anspruch 1
mindestens 6000 derartige Wirkstoffe umfaßt. Auf der Beschreibungsseite
5, 2. Abs., ist angegeben, daß diese
Wirkstoffe mit anderen herbicid wirksamen Stoffen eingesetzt
werden können, wobei unter anderen Zweitwirkstoffen
CMPP, d. h. 2,4-Chlor-2-methylphenoxypropionsäure, genannt
ist. Keiner dieser Zweitwirkstoffe ist hervorgehoben
erwähnt; die Beispiele beziehen sich ferner nur auf herbicide
Mittel mit diesen Harnstoffderivaten als Wirkstoffen.
Die DE-OS 21 07 774 betrifft die Verwendung von N′-substituierten
und ggfs. phenylsubstituierten N-4-Isopropylphenyl-N′-
methylharnstoffen als herbicide Wirkstoffe im
Getreideanbau, wobei in Anspruch 7 N-4-Isopropylphenyl-N′,
N′-dimethylharnstoff (IPU) genannt ist. Gemäß S. 4, 1. Abs.,
können diese Wirkstoffe mit anderen biociden Verbindungen
kombiniert verwendet werden, wobei 17 derartige
Zweitwirkstoffe gattungsmäßig genannt sind, darunter, jedoch
ohne jede Hervorhebung, auch Phenoxyalkylcarbonsäuren;
auf S. 9 dieser Druckschrift ist 2,4-Chlor-2-methylphenoxypropionsäure
(CMPP) in einer Auflistung von mehr
als 250 Einzelverbindungen sowie nur gattungsmäßig genannter
Dithiocarbamate ohne Hervorhebung aufgeführt.
Beispiele für Wirkstoffkombinationen sind auch in dieser
Druckschrift nicht enthalten, ebensowenig irgendwelche
Hinweise auf synergistische Wirksamkeit solcher Kombinationen.
Zum Wirkungsvergleich mit dem Stand der Technik
ist zudem gemäß S. 24, Beispiel 3 (b), als Wirkstoff
N-(3-Chlor-4-isopropylphenyl)-N′,N′-dimethylharnstoff
herangezogen, wobei als Vergleichsverbindung N-3-Chlor-4-
methylphenyl-N′,N′-dimethylharnstoff verwendet ist, also
chlorierte Derivate.
In der CH-PS 25 47 20, die sich auf Herbicide, einschließlich
Totalherbicide, auf der Basis von Monocarbonsäuren
und Derivaten davon bezieht, findet sich auf S. 3, Z. 36-60,
der Hinweis, daß Pflanzenhormone, worunter einige
der dort genannten herbiciden Wirkstoffe fallen, die Wirksamkeit
üblicher Unkrautvertilgungsmittel synergistisch
steigern, ohne daß irgendeine Einzelverbindung oder Verbindungsklasse
genannt wäre.
Als besonders wirksame Herbicide sind Phenoxyessigsäure,
Phenoxypropionsäure, Phenyliminoessigsäure, Phenylmercaptoessigsäure,
Naphthoxyessigsäure, Naphthoxypropionsäure,
Naphthyliminoessigsäure und Naphthyliminopropionsäure
sowie deren Derivate genannt, die nach der allgemeinen Definition
in dieser Druckschrift eine außerordentlich große
Anzahl möglicher Verbindungen umfassen. Die dortigen Ausführungsbeispiele
umfassen außerdem kein Phenoxypropionsäurederivat
und beziehen sich nur auf Präparate mit einem
einzigen Wirkstoff.
Im übrigen ist dem Fachmann auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes
trotz der oben erwähnten allgemeinen Aussage in
der CH-PS 25 47 20 bekannt, daß Erwartungshaltungen für
Synergismus auch bei Phytohormonen nicht grundsätzlich zu
unterstellen sind, zumal die Frage der Selektivität gegenüber
Nutzpflanzenkulturen ebenso entscheidend ist.
In W. Koch, Unkrautbekämpfung, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart,
1970, Seite 167, ist die Verwendbarkeit von Phenoxycarbonsäure,
darunter CMPP, als Herbicide im Getreidebau
beschrieben, wobei zugleich auf Phytotoxizitätseffekte hingewiesen
ist (Halmverkürzung bei Roggen; Beendigung der
Getreidebehandlung zu Beginn des Ährenschiebens wegen
Phytotoxizität; Schäden bei Mais).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von
der DE-OS 21 07 774 ein N-(4-Isopropylphenyl)-N-methylharnstoff-
Derivat und aus der dort genannten großen und
heterogenen Gruppe potentieller Zweitwirkstoffe eine
Zweitkomponente auszuwählen und auf dieser Basis selektive
herbicide Mittel zur Unkrautbekämpfung in Getreidekulturen
im Nachauflaufverfahren anzugeben, die bei hoher und
breiterer Wirksamkeit gegenüber der zu vernichtenden Unkräuter
zugleich geringe Phytotoxizität besitzen.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die bei Anwendung
von IPU allein auftretenden Phytotoxizitätserscheinungen
durch die erfindungsgemäße Mitverwendung von
CMPP unterdrückt oder in beträchtlichem Maße vermindert
werden können.
Dieser Befund ist um so überraschender, als in zahlreichen
Fällen bei Anwendung von Gemischen herbicider Verbindungen
die resultierende Phytotoxizität höher ist als die der
Einzelwirkstoffe. In dem besonderen Fall der Gemische von
IPU und CMPP wird nun erstaunlicherweise genau das Gegenteil
beobachtet, wie aus den weiter unten angegebenen Beispielen
hervorgeht.
Die Kombination von IPU mit CMPP oder Derivaten davon hat
darüber hinaus noch den zusätzlichen Vorteil, daß die Wirkung
des vornehmlich gegenüber Unkräuter aus der Familie
der Gramineen wirksamen IPU in günstiger Weise durch eine
Wirksamkeit gegenüber Dicotyledonen ergänzt wird. Man erhält
so besonders vielseitige polyvalente herbicide Mittel,
die den Vorteil einer sehr breitgestreuten Unkrautbekämpfung
durch eine einzige Behandlung bringen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern herbicide Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung; die angegebenen Prozentzahlen
sind massebezogen.
Benetzbares Pulver (%)
IPU28 CMPP (Säure)21 Calciumlignosulfat
(Entflockungsmittel) 8 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat (Netzmittel) 1 Siliciumdioxid (Mittel gegen Verklumpen) 5 Kaolin (Füllstoff)37.
IPU28 CMPP (Säure)21 Calciumlignosulfat
(Entflockungsmittel) 8 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat (Netzmittel) 1 Siliciumdioxid (Mittel gegen Verklumpen) 5 Kaolin (Füllstoff)37.
Benetzbares Pulver (%)
IPU28 CMPP (Natriumsalz)24 Calciumlignosulfat 8 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 2 Siliciumdioxid28 Füllstoff (Kaolin)10.
IPU28 CMPP (Natriumsalz)24 Calciumlignosulfat 8 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 2 Siliciumdioxid28 Füllstoff (Kaolin)10.
Benetzbares Pulver (%)
IPU40 CMPP (Diethanolaminsalz)45 Calciumlignosulfat 5 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 2 Siliciumdioxid 8.
IPU40 CMPP (Diethanolaminsalz)45 Calciumlignosulfat 5 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 2 Siliciumdioxid 8.
Benetzbares Pulver (%)
IPU28 CMPP (Monoethanolaminsalz)27 Calciumlignosulfat 5 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 1 Siliciumdioxid32 Kaolin 3 Wasser 4
IPU28 CMPP (Monoethanolaminsalz)27 Calciumlignosulfat 5 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 1 Siliciumdioxid32 Kaolin 3 Wasser 4
Benetzbares Pulver (%)
IPU28 CMPP (Butylglycolester)30 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 2 Natrium-dinaphthylmethansulfonat 5 Siliciumdioxid32 Kaolin 3.
IPU28 CMPP (Butylglycolester)30 Natrium-isopropylnaphthalinsulfonat 2 Natrium-dinaphthylmethansulfonat 5 Siliciumdioxid32 Kaolin 3.
Wäßrige Emulsion (%)
IPU28 CMPP (Monoethanolaminsalz)29 Calciumlignosulfat 3 Wasser40.
IPU28 CMPP (Monoethanolaminsalz)29 Calciumlignosulfat 3 Wasser40.
Dieses Beispiel betrifft Versuche nach dem Auflaufen, die
an Parzellen von 30 m² mit zwei Wiederholungen unter Verwendung
der Zusammensetzung gemäß Beispiel 3 sowie Vergleichszusammensetzungen
durchgeführt wurden. Für jeden
Versuch wurde eine Vergleichsparzelle unbehandelt gelassen.
Die Versuche wurden an einem auf kalkhaltigem Lehmboden
angebauten Weizen (Sorte Magali) durchgeführt. Die Behandlung
erfolgte zu Beginn des Austreibens von Wurzelschößlingen;
die Begutachtung der Versuche wurde 45 Tage danach
vorgenommen.
In Tabelle 1 sind die für die jeweils angegebenen
Zusammensetzungen erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
Die in der rechten Spalte angegebenen Werte für die Phytotoxizität
der angewandten Zusammensetzungen sind als prozentuale
Phytotoxizität, bezogen auf die Vergleichsversuche
(unbehandelte Parzellen), ausgedrückt.
Dieses Beispiel betrifft Versuche nach dem Auflaufen, die
an Parzellen von 30 m² mit zwei Wiederholungen unter Verwendung
der Zusammensetzung gemäß Beispiel 3 durchgeführt
wurden. Für jeden Versuch wurde eine Vergleichsparzelle
unbehandelt gelassen.
Die Versuche wurden an Weizen (Sorte Champlain) auf
schlammigem Boden durchgeführt. Die Behandlung erfolgte zu
Beginn der Bildung von Wurzelschößlingen; die Begutachtung
der Versuche wurde 45 Tage danach vorgenommen.
In Tabelle 2 sind die für die jeweils angegebenen Zusammensetzungen
erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
Die in der rechten Spalte angegebenen Werte für die Phytotoxizität
der angewandten Zusammensetzungen sind als prozentuale
Phytotoxizität, bezogen auf die Vergleichsversuche
(unbehandelte Parzellen), ausgedrückt.
Aus diesen Versuchen geht deutlich hervor, daß systematisch
unabhängig vom Bodentyp bei allen untersuchten Dosen
eine Unterdrückung oder zumindest merkliche Verminderung
der Phytotoxizität durch Kombination von IPU mit CMPP erreicht
wurde.
Bezüglich der herbiciden Wirkung wurde bei den Zusammensetzungen
stets eine ausgezeichnete Wirkung gegenüber den
untersuchten Unkräutern beobachtet, wobei zudem häufig
eine synergistische Wirkung vorlag.
Dieses ist besonders deutlich im Fall der Vernichtung von
Flughafer (Avena fatua), der eines der wichtigsten Unkräuter
ist und gleichzeitig zu den wichtigsten in Getreidekulturen
zu vernichtenden wildwachsenden Pflanzen gehört.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
Ausgezeichnete Ergebnisse wurden ebenfalls bei der
Vernichtung von Ackerfuchsschwanz (Alopecurus
myosuroides), Hartlolch (Lolium rigidum) sowie verschiedenen
Arten von Dicotyledonen erzielt.
Ähnliche Ergebnisse wie oben beschrieben erhält man bei
Roggen (Secale cereale) und Frühgerste (Hordeum
hexastichum).
Die anzuwendenden Dosen können je nach der Wirksamkeit der
angewandten Zusammensetzung, der Art der zu bekämpfenden
Unkräuter, dem Entwicklungsstadium der Kultur und der Unkräuter
sowie der Art des Bodens und den atmosphärischen
Bedingungen innerhalb weiter Grenzen variieren.
Im allgemeinen sind Dosen zwischen 2 und 10 kg/ha Wirkstoff
zweckmäßig.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung können allein
oder im Gemisch mit anderen herbiciden Verbindungen, die
entweder zur gleichen chemischen Stoffklasse oder zu anderen
Stoffklassen gehören und geeignet sind, das Wirkungsspektrum
zu verbreitern oder zu ergänzen, angewandt
werden.
Sie können auch zusammen mit weiteren synergistisch wirksamen
Produkten angewandt werden, die geeignet sind, in
geringer Dosis ihre Wirkung zu verstärken.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung können schließlich
ggfs. auch zusammen mit Fungiciden, Insecticiden und
Nematociden und insbesondere solchen Pesticiden, die auf
Schädlinge im Boden wirken, angewandt werden, was eine gemischte
Behandlung von Kulturen in einem Arbeitsgang ermöglicht.
Geeignete Metallsalze von CMPP sind
die Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze, z. B. das Magnesiumsalz.
In der Praxis werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
selten allein angewandt. Meist bilden sie einen Teil
von Zusammensetzungen bzw. Formulierungen, die im
allgemeinen neben den Wirkstoffen gemäß der Erfindung
einen Träger und/oder ein grenzflächenaktives Mittel enthalten.
Unter Trägern werden hierbei organische oder anorganische,
natürliche oder synthetische Materialien verstanden, mit
denen die Wirkstoffe kombiniert werden, um ihre Anwendung
auf Pflanzen oder Boden sowie ihren Transport oder ihre
Handhabung zu erleichtern. Der Träger kann fest (Tone, natürliche
und synthetische Silicate, Harze, Wachse, feste
Düngemittel und dgl.) oder flüssig sein (Wasser, Alkohole,
Ketone, Erdölfraktionen, chlorierte Kohlenwasserstoffe,
verflüssigte Gase).
Das grenzflächenaktive Mittel kann ein Emulgator, ein
Dispergier- oder Netzmittel sein und ionische oder nichtionische
Eigenschaften besitzen. Beispiele hierfür sind
Salze von Polyacrylsäuren oder Lignosulfonsäuren sowie
etwa Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit Fettalkoholen,
Fettsäuren oder Fettaminen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in Form von
benetzbaren Pulvern, Pulvern zum Einstäuben, Körnern oder
Granulaten, Lösungen, emulgierbaren Konzentraten, Emulsionen,
Konzentraten in Suspension und Aerosolen hergestellt
werden.
Die benetzbaren Pulver können gemäß der Erfindung in der
Weise hergestellt werden, daß sie 20 bis 95 Masse-% Wirkstoff
enthalten; sie enthalten ferner üblicherweise außer
einem festen Träger noch bis zu 5 Masse-% Netzmittel, 3
bis 10 Masse-% eines Dispergiermittels und bei Bedarf bis
zu 10 Masse-% eines oder mehrerer Stabilisatoren und/oder
weiterer Zusätze, wie Penetrationsmittel, Adhäsive oder
das Zusammenbacken verhindernde Mittel, Farbstoffe usw.
Die Konzentrate in Suspensionen, die ebenfalls durch
Spritzen anwendbar sind, werden so hergestellt, daß man
ein stabiles, fließfähiges Produkt erhält, das sich nicht
absetzt und üblicherweise 10 bis 75 Masse-% Wirkstoff, 0,5
bis 15 Masse-% grenzflächenaktive Mittel, 0,1 bis 10
Masse-% sedimentationsverhindernde Mittel, wie Schutzkolloide
oder thixotropierende Mittel, bis zu 10 Masse-% geeignete
Zusätze, wie Antischaummittel, Korrosionsinhibitoren,
Stabilisatoren, Penetrationsmittel und Adhäsive, und
als Trägermedium Wasser oder eine organische Flüssigkeit
enthält, in der der Wirkstoff praktisch unlöslich ist. Bestimmte
organische Feststoffe oder Mineralsalze können im
Trägermedium gelöst sein, die mithelfen, die Sedimentation
zu verhindern, oder als Gefrierschutzmittel für Wasser
wirken.
Emulsionen können vom Wasser-in-Öl- oder vom
Öl-in-Wasser-Typ sein und eine dicke Konsistenz wie etwa
Mayonnaise besitzen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner weitere
Bestandteile, wie beispielsweise Schutzkolloide, Adhäsive
oder Verdickungsmittel, thixotropierende Mittel,
Stabilisatoren oder Komplexierungsmittel, enthalten.
Claims (1)
- Herbicides Mittel zur Unkrautbekämpfung in Getreidekulturen nach dem Auflaufen, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 Masse-Teil N-(4-Isopropylphenyl)-N′,N′-dimethylharnstoff (IPU) und 0,5 bis 2,0 Masse-Teile 2-(4-Chlor-2-methyl- phenoxy)-propionsäure (CMPP) oder eines Metallsalzes, Amin- oder Alkanolaminsalzes oder Esters davon als Wirkstoffe enthält.
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