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Sortiereinrichtung für Miniaturbauteile Die vorliegende Erfindung
betrifft die Güte- oder Qualitätskontrolle herzustellender Bauteile oder Bauelemente,
insbesondere eine Sortiereinrichtung für Miniaturbauteile, z. B. zum Aussortieren
von Mikrowiderständen nach Widerstandswert oder geometrischen Abmessungen.
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Es ist eine Sortiereinrichtung für Miniaturbauteile, nämlich Mikrowiderstände,
bekannt mit einem Mittel zur Zuführung der Widerstände zu einem Kontrollmeßblock
und einer Rohrleitung zum Transport der Widerstände vom Kontrollmeßblock zu einer
Verteilereinrichtung, die mit einem durch Signale vom Kontrollmeßblock gesteuerten
Elektromagnetantrieb
versehen ist (vgl. SU-Erfinderschein Nr.
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240 097, Kl. 21e, 29/01, bekanntgemacht im Jahre 1969).
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Bei der bekannten Einrichtung ist die Verteilereinrichtung in Form
von mehreren beweglichen Rohrleitungen ausgeführt, deren Austrittsenden oberhalb
von Aufnahmebunkern angeordnet und deren Bewegung durch Elektromagnete des Elektromagnetantriebs
steuerbar sind. Bei der Ankunft eines Signals von dem Kontrollmeßblock wird eine
der beweglichen Rohrleitungen ausgelenkt, wobei sich ihre Eintrittsöffnung gegenüber
der Austrittsöffnung einer unbeweglichen Rohrleitung einstellt.
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Die bekannte Einrichtung weist als Nachteile auf, daß sie kompliziert
aufgebaut (eine Vielzahl beweglicher Elemente) und außerdem unzureichend betriebssicher
ist, weil sich die beweglichen Rohrleitungen in bezug auf die unbewegliche unter
einem Winkel mit gewissem Spiel einstellen, durch das Verluste an Bauteilen möglich
sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der genannten
Nachteile eine Sortiereinrichtung für Miniaturbauteile zu entwickeln, deren Verteilereinheit
einfacher aufgebaut ist und nur kleinste Verluste an zu kontrollierenden Bauteilen
auftreten.
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Die gestellte Aufgabe wird bei einer Sortiereinrichtung für Miniaturbauteile,
mit einem Mittel zur Zuführung der Bauteile zu einem Kontrollmeßblock und einer
beweglichen Rohrleitung zur Förderung der Bauteile von dem Kontrollmeßblock zu einer
Verteilereinrichtung, die durch einen Elektromagnetantrieb mittels Signalen vom
Kontrollmeßblock
gesteuert wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verteilereinrichtung die
bewegliche Rohrleitung ist, die an dem Eintrittsende einen ringförmigen Spurzapfen
aufweist, der mit einer am unteren Ende einer unbeweglichen Rohrleitung ausgebildeten
Ringnut und mit Hebeln zusammenwirkt, die durch die Magnete des Elektromagnetantriebs
steuerbar und in Nuten am unteren Ende der unbeweglichen Rohrleitung angeordnet
sind, wobei die unbewegliche Rohrleitung über eine gegenüber den Rohrleitungen konzentrisch
angeordnete zylindrische Feder mit der beweglichen Rohrleitung so in Verbindung
steht, daß die Eintrittsöffnung der beweglichen Rohrleitung gleichachsig mit der
Austrittsöffnung der unbeweglichen Rohrleitung ist.
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Im Vergleich zu den Einrichtungen mit ähnlichem Verwendungszweck
ist die erfindungsgemäße Sortiereinrichtung für Miniaturbauteile einfacher aufgebaut,
denn ihre Verteilereinrichtung enthält nur eine einzige bewegliche Rohrleitung.
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Da die Austrittsöffnung der unbeweglichen Rohrleitung und die Eintrittsöffnung
der beweglichen Rohrleitung koaxial oder gleichachsig angeordnet sind, sind Verluste
an zu kontrollierenden Bauteilen an der Verbindungsstelle der Rohrleitungen fast
völlig ausgeschlossen.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels
und der aus einer einzigen Figur bestehenden zugehörigen Zeichnung, die eine Gesamtansicht
der erfindungsgemäßen Sortiereinrichtung für Miniaturbauteile zeigt, näher erläutert.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Sortiereinrichtung
für fadenförmige Mikrowiderstände zum Aussortieren nach deren Widerstandswert behandelt.
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Die dargestellte Sortiereinrichtung für Miniaturbauteile (Mikrowiderstände)
enthält einen Kontrollmeßblock 1, ein Mittel zur Zuführung der Mikrowiderstände
zum Kontrollmeßblock 1, hier einen Scheibenförderer 2, und eine unbewegliche Rohrleitung
3 zum Transport der Mikrowiderstände vom Kontrollmeßblock 1 zu einer Verteilereinrichtung
4, die durch Elektromagnete eines Elektromagnetantriebs 5 gesteuert wird. Der Kontrollmeßblock
t umfaßt zwei Kontaktpaare 6 und 7 und ein Meßgerät 8. Das Kontaktpaar 7 ist in
Richtung des Kontaktpaares 6 hin- und herbeweglich angeordnet.
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Als Meßgerät 8 dient ein Ohmmeter vom Brückentyp mit selbsttätigem
Brückenabgleieh, das mit eigenen Kontaktpaaren versehen ist, die die Stromversorgung
der Elektromagnete 5 steuern. Am unteren Austrittsende der unbeweglichen Rohrleitung
3 ist ein Ansatzstück 9 befestigt, auf dessen unterer Stirnfläche eine Ringnut 10
und auf deren Umfang gleichmäßig verteilte Radialnuten 11 ausgebildet sind.
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Die Verteilereinrichtung 4 ist in Form einer beweglichen Rohrleitung
12 ausgeführt, die am oberen Ende mit einem ringförmigen, mit der Ringnut 10 zusaxsenwirkenden
Spurzapfen 13 versehen ist. In den Nuten 11 sind zweiarmige Hebel 14 angeordnet,
die mit ihrem einen Ende mit dem ringförmigen Spurzapfen 13 und mit dem anderen
Ende mit beweglichen Teilen der Elektromagnete 5 susa Ienwirken.
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Die bewegliche Rohrleitung 12 steht über eine gleichachsig rit den
Rohrleitungen 3 und 12 angeordnete, für ein axiales Fluchten der Austrittsöffnung
der Rohrleitung 3 und der Eintrittsöffnung der Rohrleitung 12 sorgende zyl-indrische
Feder 15 mit der unbeweglichen Rohrleitung 3 in Verbindung. Zur Sicherstellung des
Abwurfs der Mikrowiderstände von dem Förderer 2 in die unbewegliche Rohrleitung
3 nach erfolgter Messung ist die Einrichtung mit einem Abwerfer 16 versehen, der
gegenüber einer der Stationen des Förderers 2 angeordnet und mit dem (nicht dargestellten)
Antrieb des Förderers 2 kinematisch verbunden ist. Zur Aufnahme der aussortierten
Mikrowiderstände aus der Verteilereinrichtung 4 sind unterhalb des Austrittsendes
der beweglichen Rohrleitung 12 Auffangschalen 17 angeordnet, die am Umfang eines
Grundkörpers 18 gleichmäßig verteilt und mit Hilfe zylindrischer Federn 19, die
mit dem Mittelpunkt der Grundflächen von den Auffangschalen in starrer Verbindung
stehen, daran befestigt sind.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Durch den Förderer
2 werden die Mikrowiderstände dem Kontrollmeßblock 1 mit den Kontaktpaaren 6 und
7 stückweise zugeführt. Das Kontaktpaar 7 bewegt sich so lange in Richtung des Kontaktpaares
6, bis der Mikrowiderstand zwischen den Kontaktpaaren 6 und 7 eingeklemmt ist. Dabei
wird der Widerstand des Mikrowiderstandes am Meßgerät 8 gemessen. Je nach dem Wert
des Abgleichwiderstandes der Brücke des Meßgerätes 8 schließt sich eines der Kontaktpaare
dieses Gerätes, wodurch die Stromversorgung des daran angeschlossenen Elektromagnets
5 gewährleistet wird.
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Dieser Elektromagnet 5 spricht an und bewirkt die Verschiebung
des
mit ihm zusammenwirkenden Hebels 14, der seinerseits mit dem zweiten Ende auf den
ringförmigen Spurzapfen 13 drückt, wodurch er die Auslenkung der beweglichen Rohrleitung
12 um einen gewissen Winkel verursache Dabei stellt sich die Austrittsöffnung der
beweglichen Rohrleitung 12 über einer der Auffangschalen 17 ein. Gleichzeitig damit
stößt der Abwerfer 16 einen gemessenen Mikrowiderstand von dem Förderer 2 in die
unbewegliche Rohrleitung 3 herunter, von der aus der Mikrowiderstand unter der Schwerkraftwirkung
in die bewegliche Rohrleitung 12 und dann in die Auffangschale 17 gelangt, in welcher
sich die Mikrowiderstände ansammeln, deren Widerstandsnennwert gleich dem Widerstandswert
des gemessenen Mikrowiderstandes ist. In einer festgesetzten Zeitspanne wird die
Stromversorgung des Elektromagnets 5 -auf einen Befehl von dem Kontrollmeßblock
1 unterbrochen, und die bewegliche Rohrleitung 12 kehrt unter der Wirkung der ungleichförmig
gespannten Feder 15 in die senkrechte Ausgangsstellung zurück.
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Sollten die Bauteile nach anderen Parametern kontrolliert werden,
z. B. nach geometrischen Abmessungen, so werden anstelle der Kontaktpaare 6 und
7 andere Geber installiert, beispielsweise ein Kontaktgeber mit zwei Bereichen,
der genauso wie die Kontaktpaare 6 und 7 mit dem Ausgang an das Meßgerät 8 angeschlossen
wird.
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Dabei arbeitet die Einrichtung wie oben beschrieben.