DE231919C - - Google Patents

Info

Publication number
DE231919C
DE231919C DENDAT231919D DE231919DC DE231919C DE 231919 C DE231919 C DE 231919C DE NDAT231919 D DENDAT231919 D DE NDAT231919D DE 231919D C DE231919D C DE 231919DC DE 231919 C DE231919 C DE 231919C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tap
piston
protective gas
piston slide
moved
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT231919D
Other languages
English (en)
Publication of DE231919C publication Critical patent/DE231919C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3263Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using a pressurised gas acting directly or indirectly on the bulk of the liquid to be transferred

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81 e. GRUPPE
Zusatz zum Zusatz-Patente 213123 vom 3. November 1908.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1910 ab. Längste Dauer: 7. November 1921.
Bei Anlagen zur Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten und Abgabe in Teilmengen nach Patent 193688, bei denen das nur als Schutzmittel dienende indifferente Gas im wesentliehen spannungslos die in der Anlage frei . werdenden Hohlräume anfüllt, sind besonders verläßliche Vorkehrungen zu treffen, um das Eintreten von Luft an Stelle von Schutzgas in die Behälter zu verhüten. Zu diesem Zwecke wird das Schutzgas unter einem ganz geringen, zur Überwindung der Strömungswiderstände sowieso erforderlichen Überdruck zugeführt und mit Hilfe irgendeiner mechanischen Vorrichtung, die von diesem Druck beeinflußt wird, eine Verriegelung der Anlage offen gehalten.
Die bisherigen Ausbildungen dieser Vorrichtungen selbst besaßen nun gewisse Mängel: So ist bei dem gemäß dem Zusatzpatent 213123 vorgeschlagenen, mit einem Kolben gekuppelten Hahn einmal der Reibungswiderstand des gemäß dem geringen Überdruck verhältnismäßig sehr groß werdenden Kolbens beträchtlich, und weiter erhält der Absperrhahn leicht schweren Gang. Gegen die Verwendung von Membranen, wie solche bei den Anlagen gemäß dem Zusatzpatent.216406 enthalten sind, werden die Bedenken geltend gemacht, daß schmiegsame Stoffe, wie Leder, Gummi u. dgl., im Laufe der
*) Früheres Zusatzpatent 216406,
Zeit leicht brüchig und hart werden; metallene Membranen besitzen im allgemeinen zu geringe Hübe, auch läßt ihre Federkraft mit der Zeit nach. Die Bewegung von Ventilen gegen den Druck der abzusperrenden Medien erfordert dabei ebenfalls einen größeren Kraftaufwand.
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für derartige Anlagen, die neben größter Feinfühligkeit eine völlige Zuverlässigkeit der Wirkung besitzt, und kennzeichnet sich durch eine unter den Druck des Schutzgases gesetzte, durch einen Quecksilberverschluß abgedichtete Tauchglocke, die unmittelbar mit einem entlasteten Kolbenschieber verbunden ist, der in der Normallage der Leitung für das die feuergefährliche Flüssigkeit fortdrückende Druckmittel freien Durchgang gibt. Die gerügten Mängel sind hier vermieden, indem die Glocke einen durch den Flüssigkeitsverschluß abgedichteten Kolben von großer Hubkraft darstellt, während beim Abblasen des Schutzgases der Rückgang ausschließlich durch Gewichtswirkung stattfindet. Der entlastete Kolbenschieber bietet dabei bei befriedigender Abdichtung nur einen verschwindenden Bewegungswiderstand, so daß ein Hängenbleiben der Glocke ausgeschlossen ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden nun die Einwirkungen, die durch
langandauernde Bewegungslosigkeit der ja nur bei Gefahr ausgelösten Verriegelungsvorrichtung auftreten, wie z. B. das Festsetzen des Kolbenschiebers, dadurch beseitigt, daß durch eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Zapfhahn bei dessen Bedienung die Verriegelungsvorrichtung jeweilig in die Abschlußlage bewegt wird, aus der sie unter dem Druck des Schutzgases sich selbst wieder auf Durchgang
ίο stellt. Hierdurch wird einmal ein dauerndes leichtes Spielen der Verriegelungsvorrichtung vermittelt, während bei einem irgend denkbaren schweren Gang ein Verharren der Verriegelungsvorrichtung in der Abschlußlage zwangsweise herbeigeführt wird. Die Anlage bliebe also in diesem Falle verriegelt und könnte nur nach Beseitigung dieser Störung" wieder in Betrieb genommen werden.
Die Zeichnung gibt in der Fig. 1 eine Ausführungsform der neuen Verriegelungsvorrichtung im Querschnitt wieder. Fig. 2 zeigt den Einbau derselben in eine Anlage zur Lagerung größerer Mengen feuergefährlicher Flüssigkeiten und Abgabe in Teilmengen.
In dem Gefäß α ist die Glocke b untergebracht, die in den mit Quecksilber gefüllten Ringraum c eintaucht; durch den Anschluß d ist das Innere der Glocke b mit irgendeiner das Schutzgas von etwa 0,1 Atm. Überdruck führenden Leitung, hier dem die Steigeleitung e umgebenden Schutzmantel f, verbunden. In der senkrechten Achse der Glocke b ist nun der Kolbenschieber g· angeordnet, der mittels einer Ringnut h der vom Zapfhahn i kommenden Druckmittelleitung k, die zum Zwischenbehälter I führt, freien Durchgang gibt. Der Kolbenschieber g trägt oben ein kreuzkopfartiges. Gleitstück m, das durch eine Schubstange η mit dem Zapfhahn i gekuppelt ist. Bei jeder Bedienung des Zapfhahnes i wird also infolge des exzentrischen Anlenkungspunktes der Schubstange η der Kolbenschieber g zuerst gegen den Auftrieb der Glocke b nach unten gedrückt, während bei der weiteren Drehung des Zapfhahns i und der dadurch wieder bewirkten Hebung des Gleitstücks m der Kolbenschieber g unter der Einwirkung des Schutzgases wieder aufwärts in diejenige Stellung zurückgeht, in der er der Druckmittelleitung k freien Durchgang gibt.
Der Kolbenschieber g besitzt eine achsiale Bohrung 0, die durch Kanäle ft in das Gefäß a außerhalb der Glocke b einmündet und hier die erforderliche Entlüftung für das sonst geschlossene und normal unzugängliche Gefäß a vermittelt. Gleichzeitig dient die Bohrung 0 dazu, etwa das durch Undichtheiten des Kolbenschiebers g von der Leitung k her durchtretende Druckmittel, das zum Fortdrücken der feuergefährlichen Flüssigkeit aus dem Zwischenbehälter I dient, ohne schädliche Nebenwirkungen abzuführen. Schließlich kann das Quecksilber aus dem Ringraum c bei stärkeren Druckschwankungen hier aufsteigen oder bei unzulässigem Überdruck auch austreten.
Die Verbindung des Gleitstücks m mit dem Kolbenschieber g ist zweckmäßig auch nur eine kraftschlüssige in dem Sinne, daß der Kolbenschieber g wohl zwangsweise dem Abwärtsgang des Gleitstückes m folgen muß, im übrigen aber volle Bewegungsfreiheit besitzt. Damit wird dann unbefugten Einwirkungen bezüglich der Stellung des Kolbenschiebers g vorgebeugt. Will beispielsweise jemand zapfen,. ohne daß Schutzgas . vorhanden ist, und versucht zwecks Zeit- oder Arbeitsersparnis das Gleitstück m in seiner oberen Lage festzuhalten, so geht dennoch der Kolbenschieber g allein durch sein Gewicht nach unten und verriegelt die Anlage. ■
Tritt nun an irgend einer Stelle der Anlage eine Undichtheit ein, sei es durch eine Ver-1 letzung des Schutzmantels f für die Steige- j leitung e, der mit dem Mantel q für die Ein-' fülleitung r eine einheitliche Kammer bildet,1 sei es an den Hähnen oder Anschlüssen, oder bleibt das Schutzgas infolge Entleerung der Kohlensäureflasche s aus, so fällt die Glocke δ herab. Infolgedessen sinkt auch der Kolbenschieber g und schließt den Durchgang der go Druckmittelleitung k ab. Durch die Ringnut t wird gleichzeitig dem noch in der Anlage befindlichen Druckmittel zum Fortdrücken der feuergefährlichen Flüssigkeit aus dem Zwischenbehälter I der Ausweg ins Freie geöffnet, so daß selbst während des Zapfens ein weiterer Austritt der feuergefährlichen Flüssigkeit vermieden ist.
Dabei ist die Verriegelungsvorrichtung selbst I allen äußeren Beeinflussungen entzogen: Das als Sperrflüssigkeit verwendete Quecksilber ist. bezüglich seines flüssigen Zustandes den eintretenden Temperaturunterschieden gegenüber j unempfindlich, seine Volumenänderungen spielen keine Rolle, da bei der Tauchglocke im Gegensatz zu einem Schwimmer die absolute Lage der Flüssigkeitsspiegel für den Auftrieb gleichgültig ist. Selbst das Fehlen des Quecksilbers könnte nur zu einer Verriegelung der Anlage j führen; bei unzulässiger stärkerer Erhitzung j des Gefäßes α findet die Auslösung durch die j in seinem Boden eingesetzten Schmelzpfropfen statt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Anlage zur Lagerung größerer Mengen feuergefährlicher Flüssigkeiten und Abgabe in Teilmengen nach Zusatzpatent 213123, gekennzeichnet durch eine unter den Druck des Schutzgases gesetzte, durch einen Quecksilberverschluß abgedichtete Tauchglocke (b), die einen unmittelbar mit ihr verbünde-
    nen entlasteten Kolbenschieber (g), der in der Normallage der Druckmittelleitung (k) freien Durchgang gibt; beim Abblasen des Schutzgases unter reiner Gewichtswirkung in die Sperrlage zieht, zu dem Zwecke, für die Wirkung der Verriegelungsvorrichtung größte Zuverlässigkeit und Feinfühligkeit zu gewährleisten. ■
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (g) in einer derart kraftschlüssigen Verbindung mit dem Zapfhahn (i) steht, daß bei dessen Bedienung der Kolbenschieber zuerst in die Abschlußlage bewegt wird, aus der er beim weiteren Öffnen des Zapfhahnes sich bei vorhandener Betriebsfähigkeit der Verriegelungsvorrichtung von selbst wieder auf Durchgang stellt, während er bei Störung die Verriegelung aufrecht erhält.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (g) mit einer achsialen Bohrung (0) versehen ist, die durch Querkanäle (p) mit dem Gehäuseraum (a) außerhalb der Tauchglocke (b) in Verbindung steht, so daß neben der erforderlichen Entlüftung etwa eintretendes Druckmittel abpfeifen und das Quecksilber bei Drucksteigerungen aufsteigen kann.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (g) von einem durch den Zapfhahn (i) bewegten Gleitstück (m) durch eine im Innern des Gehäuses unzugänglich liegende Trennungsstelle derart losgelöst ist, daß er wohl zwangsweise dessen Abwärtsgang folgt, im übrigen aber seine volle Bewegungsfreiheit behält, zu dem Zwecke, unbefugten Einwirkungen behufs Festhaltens des Kolbenschiebers vorzubeugen.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des die Tauchglocke (b) umschließenden Gehäuses (a) mit Schmelzsicherungen (u) versehen ist, die bei unzulässiger Erhitzung das Schutzgas abpfeifen lassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT231919D Active DE231919C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE231919C true DE231919C (de)

Family

ID=491987

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT231919D Active DE231919C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE231919C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60309339T2 (de) Wärme- und druckentlastungskombinationsventil
EP0033139B1 (de) Druckabsperrventil und damit versehene Gasflasche
DE2042198B2 (de) Leckanzeigeventil in einer Gasleitung
DE231919C (de)
DE2849825A1 (de) Trinkwasser-durchflussarmatur mit in die trinkwasserversorgungsleitung eingebautem durchflusswaechter
DE2913896A1 (de) Rohranordnung zum einbau in den steigrohrstrang einer mit tauchpumpen foerdernden bohrung in einer lagerstaette
DE2732903C3 (de) Ausstoßhemmvorrichtung für einen an einer Regelstabantriebsstange befestigten Regelstab eines Kernreaktors
AT518110B1 (de) Überfüllsicherung
AT53504B (de) Verriegelungsvorrichtung für Anlagen zur Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten und Abgabe derselben in Teilmengen.
DE2523202A1 (de) Zweikolbenventil mit leckkontrolloeffnung
DE1539650B1 (de) Schutzbehaeltersystem fuer atomkernreaktoren
DE202020106989U1 (de) Leckageschutz-Anordnung
DE2302395A1 (de) Ventil fuer leckdetektor
DE2161564A1 (de) Leckanzeigeeinrichtung
DE8209703U1 (de) Schlauchbruchsicherung fuer gasanlagen
DE1559609B1 (de) Rueckzugsignalvorrichtung fuer Atemschutzgeraete
DE528081C (de) Hahn mit drehbarem Durchleitungskoerper und einem in diesem verschiebbar gelagerten Abdichtungsstueck
DE4015964C2 (de)
DE213123C (de)
AT237531B (de) Vorrichtung zur Erfassung und gegebenenfalls auch Verhinderung unerwünschter Flüssigkeitsabflüsse aus Lagertanks
DE2252202C3 (de) Vorrichtung an Manometern zur Maximal- bzw. Minimaldruckanzeige
DE4121175C1 (de)
DE266282C (de)
DE219564C (de)
DE971723C (de) Ausloesevorrichtung fuer selbsttaetige Feuerloeschanlagen