DE213123C - - Google Patents
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- DE213123C DE213123C DENDAT213123D DE213123DC DE213123C DE 213123 C DE213123 C DE 213123C DE NDAT213123 D DENDAT213123 D DE NDAT213123D DE 213123D C DE213123D C DE 213123DC DE 213123 C DE213123 C DE 213123C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D7/00—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
- B67D7/06—Details or accessories
- B67D7/32—Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
- B67D7/3245—Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
- B67D7/3263—Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using a pressurised gas acting directly or indirectly on the bulk of the liquid to be transferred
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81 e. GRUPPE
in Teilmengen. ,
Zusatz zum Patente 193688 vom 8. November 1906.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. November 1908 ab. Längste Dauer: 7. November 1921.
Bei den Anlagen zur Lagerung feuergefährlicher
Flüssigkeiten, wo das Schutzgas gleichzeitig das Druckmittel zur Förderung darstellt,
hat man für die Rohrleitungen insofern eine Sicherung geschaffen, als diese auf ihrem ganzen
Wege von einem zweiten vom Druckraum des Lagerbehälters ausgehenden Rohr umgeben sind,
das somit ständig mit dem Druckmittel' angefüllt ist; bei Undichtwerden des inneren oder
äußeren Rohres bläst das Schutzgas ab, und das Benzin fällt in den Lagerbehälter zurück.
Diese Sicherungseinrichtung steht, aber in
unlösbarem Zusammenhang mit der gleichzeitigen Verwendung des Schutzgases als Druckmittel.
Da nun derartige Anlagen wegen der durch den hohen Druck des Schutzgases bedingten Verluste und sonstigen Mißstände sich'
im Betriebe als" kostspielig und verbesserungsbedürftig
erwiesen haben, so liegt der Wunsch nahe, eine dieselbe Aufgabe lösende, aber an
die Doppel wirkung des Druckmittels nicht, gebundene Rohrbruchsicherung für Anlagen zu
erhalten, bei denen neben einem Schutzgas ein gesondertes Druckmittel Verwendung findet.
Eine derartige Anlage zur «Lagerung feuergefährlicher
Flüssigkeiten ist beispielsweise durch das Hauptpatent 193688 bekannt geworden, gemäß
dem ein unterhalb des Hauptlagerbehälters angeordnetes Zwischengefäß zunächst mit dem
Schutzgas gefüllt wird, so daß beim Einfließen 30 \ der feuergefährlichen Flüssigkeit in das Zwischengefäß
dessen spannungslose Schutzgasfüllung ' in den Hauptbehälter hinüberwechselt; zum
Fortdrücken der Flüssigkeit kann dabei nun ein beliebiges Druckmittel verwendet werden.
Die Erfindung betrifft eine für Anlagen zur Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten mit
gesondertem Schützgas und Druckmittel durchgebildete Sicherungseinrichtung für die Rohr- ■
leitungen und alle sonst gefährdeten Teile der An-Jage, bei der ein einheitlicher und für sich abgeschlossener
Mantel die Rohrleitungen und sonst gefährdeten Teile umgibt, der jeweilig mit
einer Füllung von indifferentem Gas unter einem ■ beliebigen Überdruck versehen wird. Die Erfindung
besteht im wesentlichen darin, daß der Schutzmantel in derart kraftschlüssiger Verbindung
mit einem Abschlußorgan für das gesonderte Druckmittel zum Fortdrücken der feuergefährlichen
Flüssigkeit aus dem Zwischen- -50 behälter steht, daß einem Druckabfall in dem
Schutzmantel die völlige Absperrung und Außerbetriebsetzung der Anlage entspricht.
Der Natur dieses indifferenten Gases gemäß, zu dem man natürlich der Einfachheit halber
gleich das Schutzgas selbst nimmt, entspricht dann die bedeutsame Tatsache, daß bei Abblasen
der Mantelfüllung nach innen in die
Frühere Zusatzpatente 194930, 196724, 199022, 199023, 201525, 203701.
Steige- oder die Schutzgasleitung keine erneute Gefahr eintritt, da ja die Schutzgasfüllung völlig
erhalten bleibt. Dabei wird diese Sicherung infolge der immer nur einmaligen Füllung mit
dem geringsten Aufwand an unter höherem Druck stehenden Schutzgas ohne alle Nachteile,
die mit dessen gleichzeitiger Verwendung als Druckmittel sonst untrennbar verbunden sind,
erzielt. Bei Ingangtreten der Sicherung geht
ίο nur der geringe Inhalt des Schutzmantels an
indifferentem Gas verloren, während sonst der Überdruck des Schutzgases aus der gesamten
Anlage abbläst; während sonst aber der weitere Zutritt des die feuergefährliche Flüssigkeit fortdrückenden
Druckmittels nicht unmittelbar beeinflußt wird, wird hier von vornherein jedes
Nachströmen ausgeschlossen, gleichgültig, ob an der Zapfstelle das- Drückmittel an- oder abgestellt
ist.
Um nun neben der Außerbetriebsetzung der Anlage noch jedes Austreten feuergefährlicher
Flüssigkeit aus einer Leckstelle auszuschließen, wird die Anordnung weiter dahin ausgebildet,
daß mit der Absperrung des Zutritts des zum Fortdrücken der feuergefährlichen Flüssigkeit
bestimmten Druckmittels in die Anlage gleichzeitig dem noch in der Anlage befindlichen
Druckmittel der Austritt ins Freie geöffnet wird. Damit fällt dann die feuergefährliche Flüssigkeit
sofort zurück — bei inneren Verletzungen unter stetem Nachströmen der Schutzkammerfüllung
—, während ein weiterer Verlust an dem Druckmittel selbst ausgeschlossen bleibt.
Es ist an sich bekannt, Behälter für feuergefährliche Flüssigkeiten mit einer geschlossenen
Schutzkammer zu umgeben und diese mit einem indifferenten Gas unter Überdruck anzufüllen.
Diese Schutzgasfüllung soll bei Verletzungen des Behälters eine Entflammung seines Inhalts verhüten
oder doch ersticken. Eine weitere Aufgabe besitzt dort die Schutzkammer jedoch
nicht. ; '■■'■.'-. ; :
Auf der Zeichnung ist ein Anwendungsbeispiel
der Erfindung in Fig. 1 schematisch dargestellt; Fig. 2 zeigt eine die kraftschlüssige Zusammenschaltung
der Schutzkammer mit dem Absperrorgan für das Druckmittel vermittelnde Vorrichtung.
Die vom Hauptlagerbehälter α zum Zwischengefäß δ führende Leitung c, dievom Zwischen-• gefäß .zum Zapfen d laufende Leitung e nebst dem ihr parallelen Aste f der Schutzgaspendelleitung und schließlich der zum Häuptbehälter a gehende Ast g derselben sind von der einheitliehen, sowohl gegen ,die Rohre wie nach außen dicht abgeschlossenen Mantelkammer h umgeben. Dort, wo die Rohre an die Behälter anschließen, endet die Kammer h einfach blind. Diese wird nun von dem Vorratsbehälter i aus mit Schutzgas unter beliebigem Druck angefüllt und durch den Hahn k dann wieder vollends abgesperrt ; sie stellt also gewissermaßen einen unter statischem Druck stehenden Kessel dar.
Die vom Hauptlagerbehälter α zum Zwischengefäß δ führende Leitung c, dievom Zwischen-• gefäß .zum Zapfen d laufende Leitung e nebst dem ihr parallelen Aste f der Schutzgaspendelleitung und schließlich der zum Häuptbehälter a gehende Ast g derselben sind von der einheitliehen, sowohl gegen ,die Rohre wie nach außen dicht abgeschlossenen Mantelkammer h umgeben. Dort, wo die Rohre an die Behälter anschließen, endet die Kammer h einfach blind. Diese wird nun von dem Vorratsbehälter i aus mit Schutzgas unter beliebigem Druck angefüllt und durch den Hahn k dann wieder vollends abgesperrt ; sie stellt also gewissermaßen einen unter statischem Druck stehenden Kessel dar.
In die zum Zwischengefäß b führende Druckluftleitung I ist nun an beliebiger Stelle ein Dreiweghahn
m eingeschaltet, dessen Hebel η durch
eine Stange 0 mit dem Gewichtskolben p verbunden
ist (Fig. 2). Dieser Kolben ist im Zylinder q geführt und steht durch Vermittelung der '
Leitung r unter dem Druck der Schutzgasfüllung der Kammer h, der ihn ständig in seiner
oberen Lage hält, in der er den Hahn m auf freien Durchgang stellt.
Um ■ die Kolbendichtung vollkommen zu machen, ist der Zylinder q mit einer Sperrflüssigkeit
(Glyzerin) gefüllt, so daß das Schutzgas gai>nicht unmittelbar mit ihm in Berührung
,gelangt.
Sinkt jetzt durch Leckwerden der Mantelkammer h der Druck in derselben·, so zieht das
Kolbengewicht den Hebel η herunter in die · untere Lage, in der der Hahn m den Durchfluß
der Druckluft in der Leitung I abschließt und das Zwischengefäß;& mit der Ausströmung s in
Verbindung setzt. Ein weiterer Betrieb der Anlage ist damit bis nach Aufsuchung und Be-.
seitigung der Undichtheit ausgeschlossen, während andererseits ein Austritt der feuergefährlichen
Flüssigkeit verhütet ist.
Während man bei gasförmigen Druckmitteln zum Fortdrücken der feuergefährlichen Flüssigkeit
für die ,Anbringung der Absperrvorrichtung · an eine bestimmte Stelle der Druckmittelleitung
in keiner Weise gebunden ist, muß bei Verwendung einer Sperrflüssigkeitssäule , von hydrostatischer
Überdruckhöhe als Druckmittel die Anlage in der Weise weitergebildet werden, daß das Absperrorgan tief genug gelegt wird,
um mit dem Öffnen der Ausströmung s tatsächlich eine Druckentlastung' eintreten zu
lassen. Das Ausströmen darf wiederum nicht
so weit gehen, daß schließlich auch die feuergefährliche
Flüssigkeit hachströmt.
Damit ergibt sich eine solche Höhenlage der
Ausströmungsöffnung, daß das ganz zurückgetretene Benzin ohne Rücksicht auf etwaige
.Schwimmerverschlüsse der bis zu dieser Höhe verbleibenden Sperrflüssigkeitssäule das Gleiche
gewicht hält. :
Um Verluste der wertvollen Sperrflüssigkeit im Falle der Auslösung der- Sicherungseinrichtung
zu. vermeiden, wird unter der Ausströmung s ein Überlaufgefäß vorgesehen.
Statt den Kolben p durch Gewichts- oder Federwirkung zurückgehen zu lassen, kann man
ihn auch unter die Pressung des Druckmittels für die feuergefährliche Flüssigkeit setzen, wobei
dann lediglich der Überdruck der Gasfüllung der Kammer h so groß zu halten ist,
daß er mit Sicherheit, auch bei Druckschwankungen, den Kolben p zurückdrückt.
Dadurch, daß man überhaupt mit der neuen
Anordnung, unabhängig von den Verhältnissen der Anlage,, jeden gewünschten Überdruck in
der Schutzkammer h einstellen kann, hat man es im Gegensatz zu der bekannten Anlage in
der Hand, an jeder Stelle einen reichlichen Überdruck der SchutzkammerfüUting über den
hydrostatischen Druck der feuergefährlichen Flüssigkeit zu erzielen. Damit wird dann bei
beliebiger Lage der Leckstelle trotz der entgegenwirkenden Flüssigkeitssäule ein genügender
Spannungsabfall erzielt, um die Sicherungseinrichtung stets sicher auszulösen. Ferner wird
ein Eintritt der feuergefährlichen Flüssigkeit in die Schutzkammer h und von da aus durch
eine weitere Undichtheit ins Freie mit aller Sicherheit verhütet. Auch hier ist die Zeit, die
bis zur Erzielung eines genügenden Spannungsabfalles und damit des Eintritts der Sicherung
vergeht, bei dem geringen Inhalf der Schutzkammer verschwindend kurz gegenüber der gefährlichen
Pause, die eintritt, bis aus dem beispielsweise zum größten Teil mit Schutzgas gefüllten,
räumlich sehr großen Hauptbehälter genügend Schutzgas abgeblasen ist, um die
Flüssigkeitssäule völlig zurücktreten zulassen.
Claims (4)
- Pate nt-An Sprüche:i. Anlage zur Lagerung größerer Mengen feuergefährlicher Flüssigkeiten und Abgabe , in Teilmengen nach Patent 193688, bei der das Rohrleitungsnetz bzw. alle gefährdeten Teile der Anlage mit einer einheitlichen Schutzkammer umgeben sind, die mit einer Füllung von indifferentem Gas unter Überdruck versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkammer (h) in derart kraft-, schlüssigem Zusammenhang mit einem Abschlußorgan für das gesonderte Druckmittel zum Fortdrücken der feuergefährlichen Flüssigkeit steht, daß einem Spannungsabfall in der Kammer (h) infolge Leckwerdens die völlige Absperrung, und Außerbetriebsetzung der Anlage entspricht.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Absperrung des Zutritts des zum Fortdrücken der feuergefährlichen· Flüssigkeit bestimmten Druckmittels in die Anlage gleichzeitig dem noch in der Anlage befindlichen Druckmittel der Austritt ins Freie geöffnet wird; so daß die feuer- 50' gefährliche Flüssigkeit sofort zurückfällt "und nicht durch die Leckstelle austritt.
- 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2 mit ' Verwendung einer Flüssigkeitssäule. von hydrostatischer Überdruckhöhe als Druck- 55, mittel für die feuergefährliche Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan fm) so tief angeordnet wird, daß mit dem Öffnen der Ausströmung fs) einerseits ,. tatsächlich eine Druckentlastung eintritt, andererseits die verbleibende Flüssigkeitssäule dem zurückgetretenen Benzin das Gleichgewicht hält.
- 4. Anlage nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen mit dem Absperrorgan fm) gekuppelten Kolben (p), der ; unter dem steten Überdruck der Kammerfüllung steht und bei einem Druckabfall in derselben kraftschlüssig in sein anderes Hubende bewegt wird, in dem er das Druckmittel für die feuergefährliche Flüssigkeit absperrt : und die Anlage abblasen läßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213123C true DE213123C (de) |
Family
ID=474808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213123D Active DE213123C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213123C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2953724A (en) * | 1954-05-11 | 1960-09-20 | Hilfiker Hans | Electrical distribution boards |
-
0
- DE DENDAT213123D patent/DE213123C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2953724A (en) * | 1954-05-11 | 1960-09-20 | Hilfiker Hans | Electrical distribution boards |
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