DE4121175C1 - - Google Patents

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DE4121175C1
DE4121175C1 DE19914121175 DE4121175A DE4121175C1 DE 4121175 C1 DE4121175 C1 DE 4121175C1 DE 19914121175 DE19914121175 DE 19914121175 DE 4121175 A DE4121175 A DE 4121175A DE 4121175 C1 DE4121175 C1 DE 4121175C1
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DE19914121175
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Karl-Heinz Dipl.-Ing. 2308 Preetz De Paetow
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ThyssenKrupp Marine Systems GmbH
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Howaldtswerke Deutsche Werft GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B25/00Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby
    • B63B25/02Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods
    • B63B25/08Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods fluid
    • B63B25/082Arrangements for minimizing pollution by accidents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Safety Valves (AREA)
  • Supply Devices, Intensifiers, Converters, And Telemotors (AREA)
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  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Notentleerungsvorrichtung zur Schaffung einer Verbindung zwischen einem Ladetank und einem Ballasttank auf einem Schiff unter Verwendung eines fernbetätigbaren Absperrorganes in einer Verbindungsleitung zwischen den Tanks.
Zwischen den ausschließlich mit Öl oder gegebenenfalls flüssigen Chemikalien zu befüllenden Ladetanks eines Schiffes und den nur Ballastwasser aufnehmenden Ballasttanks darf es normalerweise keine Rohrleitungsverbindungen geben. Wird jedoch ein gefüllter Ladetank beschädigt, so besteht die Gefahr, daß dessen gesamter Inhalt in das das Schiff umgebende Wasser ausströmt. Da ein voll oder teilweise beladener Tanker üblicherweise leere Ballasttanks aufweist, ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, im Notfall Öl aus beschädigten Lade- oder Vorratstanks in leere Ballasttanks zu leiten.
In EP 04 32 819 wurde bereits vorgeschlagen, zwischen Ladetanks und Ballasttanks Verbindungsleitungen mit je zwei Absperrventilen vorzusehen, die aufgrund eines Alarms eines Füllstandssensors durch Fernbetätigung zu öffnen sind. Es besteht jedoch keine Sicherheit gegen ein Überströmen der Flüssigkeiten bei undichten Ventilen oder deren Fehlbedienung.
Aus DE-AS 11 06 135 ist eine Sicherheitsventilanordnung für verseuchtes Gas in einem Kernreaktor bekannt, bei der eine Berstscheibe verwendet wird, die einen Einlaßraum für ein Sicherheitsventil abschließt, der mit einem Sperrgas von konstantem Druck gefüllt ist, der geringer als der Betriebsdruck des verseuchten Gases ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Notentleerungsvorrichtung für einen Vorrats- oder Ladetank, durch die eine Verbindung zwischen dem Ladetank und einem Ballasttank im Notfall herstellbar ist und die neben einem Absperrorgan ein weiteres nur einmalig zu öffnendes Verschlußmittel sowie eine Kontrollmöglichkeit für die abdichtende Funktion der Absperrmittel aufweist.
Die Notentleerungsvorrichtung wird zwischen Rohrleitungsteilen angeordnet, die einerseits mit einem Ladetank und andererseits mit einem Ballasttank verbunden sind, oder zwischen Rohrleitungen, die zum einen zum Ladeölsystem und zum anderen zum Ballastwassersystem gehören. Hierbei ist es unerheblich, ob über beide Seiten der Notentleerungsvorrichtung jeweils nur ein oder mehrere Tanks miteinander verbunden sind; in einer bevorzugten Ausführung werden einem Ladetank mehrere Ballasttanks zugeordnet.
Die Vorrichtung umfaßt ein fernbetätigbares Absperrorgan, daran anschließend einen Sicherheitsraum und eine diesen in Richtung auf den Ballasttank absperrende Berstplatte. Der rohrförmige Sicherheitsraum ist mit einer Sicherheitsflüssigkeit, beispielsweise einem Hydrauliköl, gefüllt, und von dem Sicherheitsraum führt ein Kontroll-Druckrohr bis über das Hauptdeck nach oben zu einem Schauglas und/oder einem Puffertank, in denen der Füllstand der Sicherheitsflüssigkeit überwacht werden kann. Steigt die Flüssigkeit im Schauglas an, so liegt eine Leckage des Absperrorgans vor, und es dringt Ladeöl in den Sicherheitsraum ein. Sinkt dagegen der Flüssigkeitsspiegel im Schauglas, so deutet dies auf eine Undichtigkeit an der Berstplatte und ein Entweichen der Sicherheitsflüssigkeit in den Ballasttank hin. Das Kontroll-Druckrohr kann weiter über wenigstens ein gesondertes fernbetätigbares Absperrorgan mit einem Hydrauliksystem verbunden sein. Der Druck des Hydrauliksystems ist so groß, daß nach Öffnen des Absperrorgans der Druck im Notfall ausreicht, um die Berstplatte zu zerstören, so daß bei geöffnetem Absperrorgan Öl vom Ladetank zum Ballasttank fließen kann. Nach der Zerstörung der Berstplatte wird das Absperrorgan des Hydrauliksystems geschlossen. Das Hydrauliköl aus dem Sicherheitsraum ist ebenfalls in den Ballasttank geflossen. Da an dem Schauglas nun kein Füllstand mehr abzulesen ist, wird hieraus deutlich, daß zuvor die Berstplatte zerstört wurde und daher der Ballasttank nicht mehr als solcher benutzt werden darf, ohne daß das Öl entnommen und der Tank gereinigt ist. Die vorstehend beschriebene visuelle Kontrolle mit Hilfe eines in einem Schauglas sichtbaren Füllstandes kann selbstverständlich auch vorzugsweise zusätzlich durch geeignete Meßeinrichtungen erfolgen, deren Meßwerte zur Brücke durchgegeben werden, um dort die einwandfrei abdichtende Funktion der Vorrichtung bzw. die Zerstörung der Berstplatte nach einem Notfall anzuzeigen.
Auf der beigefügten vereinfachten Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt. An eine Leitung 1, die beispielsweise von einem Öl-Ladetank kommt, befindet sich ein fernbetätigbares Absperrorgan 3. An dieses schließt ein mit einer Sicherheitsflüssigkeit 11, z. B. Hydrauliköl, gefüllter Sicherheitsraum 5 an, der durch eine Berstplatte 4 gegenüber der Leitung 2, die zu einem Ballasttank führt, verschlossen ist. Aus dem Sicherheitsraum 5 führt ein Kontroll-Druckrohr 6 zu einer Kontrolleinrichtung in Form eines Schauglases und/oder eines Puffertanks. Das Kontroll-Druckrohr 6 ist über ein fernbetätigbares Absperrorgan 8 mit einem Hydrauliksystem 9 verbindbar.
Als Sicherheitsflüssigkeit wird Hydrauliköl bevorzugt, das an Bord in einem Hydrauliksystem verfügbar ist. Die Berstplatte 4 ist so ausgelegt, daß sie durch etwa auftretende statische und dynamische Kräfte in dem Sicherheitsraum 5 und dem Druckrohr 6 nicht zerstört werden kann. Die Berstplatte 4 ist jedoch mit dem Druck in dem Hydrauliksystem 9 so abgestimmt, daß bei einem Öffnen des Hydraulik-Absperrorgans 8 ein Druckstoß aus dem Hydrauliksystem 9 die Berstplatte 4 zerstört. Danach ist das Hydraulikabsperrorgan 8 wieder zu schließen, und das fernbedienbare Absperrorgan 3 für das Öl wird geöffnet.
Bei einer Anordnung der Notentleerungsvorrichtung in einer geeigneten Höhe unterhalb des Hauptdecks 10 und mit großen Durchmessern der Leitungen 1 und 2 kann verhältnismäßig schnell wenigstens ein Teil des Öls aus einem beschädigten Ladetank in einen leeren Ballasttank fließen.
Sofern das Öl aus einem beschädigten Ladetank in einen Ballasttank mittels Pumpen gefördert wird, kann die Berstplatte 4 in bezug auf den Förderdruck der Ölpumpen bei geöffnetem Absperrorgan 3 so ausgelegt werden, daß der Förderdruck die Berstplatte 4 zerstören kann. Auch in diesem Fall ist an dem Schauglas 7 die Zerstörung der Berstplatte 4 erkennbar. Um Fehlbedienungen zu vermeiden, durch die die Berstplatte 4 unbeabsichtigt zerstört wird, sind jedoch weitere Sicherheitsmaßnahmen zweckmäßig, die verhindern, daß versehentlich Öl in den bzw. die Ballasttanks gepumpt wird.

Claims (3)

1. Notentleerungsvorrichtung zur Schaffung einer Verbindung zwischen einem Ladetank und einem Ballasttank auf einem Schiff unter Verwendung eines fernbetätigbaren Absperrorganes (3) in einer Verbindungsleitung (1, 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (2) zum Ballasttank durch eine Berstplatte (4) abgeschlossen ist, die im Falle der Notentleerung eines Ladetanks zerstörbar ist, zwischen Absperrorgan (3) und Berstplatte (4) ein rohrförmiger, mit einer Sicherheitsflüssigkeit gefüllter Sicherheitsraum (5) angeordnet ist, und der Sicherheitsraum (5) Ober ein Kontroll-Druckrohr (6) mit einer Kontrolleinrichtung für die abdichtende Funktion von Absperrorgan (3) und Berstplatte (4) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontroll-Druckrohr (6) über wenigstens ein fernbetätigbares Absperrorgan (8) mit einem Hydrauliksystem (9) verbindbar ist, dessen Druck ausreicht, um im Notfall die Berstplatte (4) zu zerstören.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit mehreren Ballasttanks in Verbindung steht.
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DK82292A DK171541B1 (da) 1991-06-22 1992-06-22 Nødtømningsindretning for forråds- eller lasttanke, ved hjælp af hvilken der kan etableres en forbindelse til én eller flere ballasttanke

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GB (1) GB2257396B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106135B (de) * 1959-09-05 1961-05-04 Bbc Brown Boveri & Cie Sicherheitsventilanordnung fuer ein verseuchtes Gas in Kernreaktoranlagen
EP0432819A1 (de) * 1989-12-15 1991-06-19 Energy Transportation Group, Inc. Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen von Ölleckagen aus einem beschädigten Tankschiff

Patent Citations (2)

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GB2257396B (en) 1995-03-01
GB9212774D0 (en) 1992-07-29
DK82292D0 (da) 1992-06-22
DK171541B1 (da) 1996-12-30
DK82292A (da) 1992-12-23

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