DE2318801A1 - Stahldrahteinsatz fuer fahrzeugluftreifen - Google Patents
Stahldrahteinsatz fuer fahrzeugluftreifenInfo
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Description
- Stahldrahteinsatz für Fahrzeuglufttreifen Die Erfindung betrifft Stahldrahteinsätze für einen Fahrzeugluftreifen nach Patentanmeldung P 22 21 699.5-21.
- Es ist bekannt, daß Fahrzeugluftreifen mit in die Lauffläche eingebetteten und zumindest teilweise über die Reifenoberfläche vorstehenden Metallelementen eine Verbesserung der Bodenhaftung auf vereisten Straßen erbringen und damit zur Erhöhung der Werkehrssicherheit beitragen, aber sie weisen den wesentlichen nachteil auf, daß sie Straßenschäden verursachen, die selbst bei Beschränkung der zulässigen Fahrgeschwindigkeit noch störend sind. Aufgrund dieser sich ergebenden Straßenbeschädigungen können derartige Reifen auch nicht als sogenannte Ganzjahresreifen zugelassen werden.
- An der Hauptanmeldung ist ein straßenschonender Fahrzeuglufttreifen beschrieben, der auch auf Eis einenvergleichsweise hohen Reibungs-;oeffizienten besitzt und hinsichtlich der Laufeigenschaften mit üblichen Reifen ohne in die Lauffläche eingebetteten Netallelementen vergleichbar ist. Dieser Fahrzeugluftreifen nach dem Hauptpatent zeichnet sich dadurch aus, daß in seine Lauffläche eine Vielzahl von im wesentlichen senkrecht zur Reifenoberfläche gerichteten btahldrahtstücken eingebettet ist, so daß sich eine bürstenartige Anordnung ergibt. Durch diese Ausgestaltung der Reifen lauf fläche erhält man einen großflächigen Kratzeffekt, der sich hinsichtlich der Rutschfestigkeit des Reifens sehr vorteilhaft auswirkt. Da durch die Verwendung einer Vielzahl von gerichteten Stahldrahtstücken gleichzeitig der bei den üblichen Spike-Reifen vorhandene Aufpralleffekt der einzelnen Spikes auf die Straßenoberfläche vermieden und ansteile der herkömmlichen, in sich steifen Hartmetallstifte in Radialrichtung eine gewisse Blastizität besitzende und sich automatisch dem Abnutzungsgrad des Reifens anpassende Einzelkratzelemente Verwendung finden, treten praktisch keinerleit störende Straßenbeschädigungen mehr auf, so daß dieser Reifen auch als GanzJahresreifen Verwendung finden kann.
- Reifen nach der hauptanmeidung werden in der Weise hergestellt, daß von Stahlcordbahnen geeignete breite Streifen quer zur Cordlaufrichtung abgeschnitten und dann während des Reifenaufbaues in geeigneter Weise im Laufflächenbereich angebracht und in einem späteren Fertigungsstadium einvulkanisiert werden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorteilhaften Eigenschaften eines Reifens nach dem Hauptpatent auch dann zu erhalten, wenn bereits fertige Reifen vorliegen, d. h. die Stahldrähte während der Reifenfertigung nicht einvulkanisiert worden sind.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine mehrzahl von Stahldrahtstücken zu einem Bündel zusammengefaßt und an einem Ende dieses Bündels ein Organ zur gegenseitigen Fixierung der Stahldrahtstücke vorgesehen ist, das gleichzeitig als Organ zur Verankerung des Stahldrahtbündels in einer Profilaussparung des Reifens ausgebildet ist.
- Durch aie eriindungsgemäßen Maßnahmen wird praktisch ein bürstenspike geschaffen, der in bekannter Weise in vorhandene Profilaussparungen in der Reifenlauffläche eingebracht werden kann, scI jedoch vom benannten Hartmetallspike dadurch unterscheidet, daß Straßenbeschädigungen praktisch ausgeschaltet werden.
- Zwecks Gewährleistung einer einwandfreien Verankerung des erfindungsgemäßen Stahldrahteinsatzes im Reifen ist der Durchmesser des Verankerungsorgans größer als der Durchmesser des Stahldrahtbündels.
- Vorteilhafterweise besteht das V-:-rankerungsorgan aus einem mit den Stahldrahtenden verschweißten Metallteil. Dieses Metallteil ann die Gestalt eines im Querschnitt trapezförmigen Plättchens besitzen, so daß der seitlich über das Drahtbündel vorstehende Rand einen Klemmeffekt im Profilgummi bewirkt, der ein Lösen des Stahldrahteinsatzes im Betrieb verhindert.
- Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Enden oer Stahldrähte durch wenigstens eine bohrung eines Metallteils gezogen und in durchgezogener Lage mit dem metallteil verschweißt sind.
- Vorteilhafterweise besteht das Verankerungsorgan aus einer geschlitzten, aus Metall oder einem Kunststoff bestehenden Hohlkugel, wobei die Stahldrahtenden durch den Schlitz in die Hohlkugel gesteckt sind. Die Auffächerung der Stahldrähte beiderseits des Schlitzes und die Klemmwirkung des Hohlkugelschlitzes gewährleisten eine ausreichende Fixierung der Stahldrähte.
- Vorteilhaft ist ferner, die Stahldrahtenden durch einen Schweißpfropfen miteinander zu verbinden, da dadurch eine besonders einfache und wirtschaftliche Ausführungsform erhalten wird.
- Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Stahldrähte b-förmig gebogen und au Biegeende miteinander verbunden sind. Die sich am Biege ende ergebende Verdickung trägt dabei zur Fixierung des Einsatzes im SroIilgummi bei.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Stahldrähte ziteinander verseilt. Dadurch wird in axialer Richtung eine/sich sArakenschonend auswirkende Elastizität erreicht, ohne daß der angestrebte Eratzeffekt auf glatter Fahrbahn beeinträchtigt wird.
- Die einzelnen Stahldrähte können untereinander durch weiches, haftendes Material, insbesondere Gummi, verbunden werden. Diese gegenseitige Verbindung der einzelnen Stahldrähte kann sich beim Einbringen der Einsätze in den Reifen vorteilhaft auswirken, beeinträchtigt j jedoch die Funktion des Einsatzes im Betrieb nicht.
- Vorzugsweise bestehen die Einzeldrähte aus federhartem Stahldraht mit einem Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 0,4 mm. Die Werte von # Bruchdehnung betragen etwa 1 % und von bruch etwa 220 bis 270 kg/mm .
- Ein besonderer Vorteil der vorliegenden erfindung ist darin zu sehen, daß bereits gefertigte und für die Aufnahme bisher üblicher Hartmetallspikes vorgesehene Reifen ohne weiteres durch Einbringen der erfindungsgemäßen Einsätze zu straßenschonenden Eisreifen gemacht werden können.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme aul die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine schematische Teilquerschnittsansicht durch eine Reifenlauffläche mit Stahldrahteinsatz, und die Fig. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen von Stahldrahteinsätzen gemäß der Erfindung.
- Nach Fig. 1 sind im Lauffläcengummi 1 in bestimmten Abständen una in vorgebbarer Verteilung über die Lauffläche Profilaussparungen 3 vorgesehen, die an ihrem geschlossenen Ende einen etwas vergrößerten Durchmesser aufweisen.
- In diese Profilausnehmungen 3, 4 können die als Bürstenspike zu bezeichnenden Stahldraht einsätze gemäß der Erfindung eingebracht werden, die aus einem Bündel 2 von Stahldrahtstücken 5 bestehen, welche mit einem bunde an einem Verankerungsorgan 6 befestigt sind, ## das sich im Bereich 4 der Profilausnehmung 3 befindet und verhindert, daß der Einsatz nach erfolgtem Einbringen wieder aus dem Reifen austreten kann.
- Hig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines Bürstenspike gemäß der Erfindung, der aus einer Ivlehrzahl von im wesentlichen zueinander parallelen Stahldrahtstücken 5 besteht, die durch eine oder mehrere bohrungen in einem metallteil 7 gezogen und in dieser Lage mit dem metallteil '/ verschweißt sind. Es ist auch möglich, anstelle der aus Metallteilen bestehenden Verankerungsmöglichkeiten nach pig. 1 und Fig. 2 die teen der Stahldrahtstücke durch einen Schweißpfropfen zu verbinden, der gleichzeitig die Funktion dieser bisher beschriebenen Metallteile 6 und 7 übernimmt.
- Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Metalldrahtstücke im wesentlichen U-förmig gebogen und so zu einem Bündel zusammengefaßt sind. Am Biegeende 9 können die einzelnen Drähte beispielsweise wieder durch Schweißung miteinander verbunden werden.
- Es ist wesentlich, daß die Enden der Drahtbündel gemäß der zrfindung auch in Kunststoff eingebettet werden können, wobei dann dieser Kunststoff gleichzeitig die aktion des Verankerungsorgans übernimmt und auch geeignet geformt werden kann.
- Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Utahldrähte 5 in einer aus Metall oder Kunststoff bestehenden hohlkugel 10 gehalten werden, die mit einem Schlitz bzw. einer Öffnung 11 versehen ist, durch die die Enden der Stahldrähte 5 gesteckt werden. Die Stahldrähte blockieren sich hier gegenseitig und gewährleisten aufgrund der sich ergebenden Auffächerung einen festen Sitz.
- Fig. 5 zeigt schließlich eine usführungsvariante der Erfindung, bei der an einem Ende eines aus Stahdrähten 5 bestehenden Bündels eine Kugel 13 betestigt ist, wobei die Stahldrahtenden 12 diese Kugel zumindest teilweise umgreifen und auf diese Weise ein Preßsitz der Kugel 13 erhalten wird.
- Es ist auch noch zu erwähnen, daß es vorteilhaft ist, die Drahtenden in Kunststoff einzubetten, wobei dem Kunststoff jeweils die zur Erzielung einer ausreichenden Halterung benötigte Form gegeben werden kann.
- - Patentansprüche -
Claims (13)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Stahldrahteinsatz für einen Fahrzeugluftreifen nach Patentanmeldung P 22 21 699.5-21, dadurch g e k e @ n n z e i c h n e t, daß eine Mehrzahl von Stahldrahstücken (5) zu einem Bündel (2) zusammengefaßt und an einem Ende dieses Bündels ein Organ (6, 7, 10j zur gegenseitigen Fixierung der Stahldrahstücke (5) vorgesehen ist, das gleichzeitig als Organ zur Verankerung des Stahldrahtbündels (2) in einer Profilaussparung (3) des Reifens ausgebildet ist.
- 2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e daß der Durchmesser des Verankerungsorgans (6, 7, 10) größer als der Durchmesser des Stahldrahtbündels (2) ist.
- 3. einsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Verankerungsorgan aus einem mit den Stahldrahtanden verschweißten Metallteil (6) besteht.
- 4. einsatz nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, aaß die Enden der Stahldrähte (5) durch wenigstens eine Bohrung eines Metallteils (7) gezogen und in durchgezogener Lage mit dem Metallteil verschweißt sind.
- 5. Einsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Verankerungsorgan aus einer geschlitzten hohlkugel (10) besteht und die Stahldrahtenden durch den Schlitz (11j in die hohlkugel (10j gesteckt sind.
- 6. Einsatz nach anspruch 5, dadurch g e - e n n.z e i c h n e daß die Hohlkügel (10) aus Metall oder Kunststoff besteht.
- 7. einsatz nach anspruch 1 und 2, dadurch g e k e fl n z e i c h -n e t, daß die Stahldrahtenden durch einen Schweißpfropfen zusammengehalten sind.
- b. Einsatz nacn Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die einzelnen Stahldrähte (5) U-förmig gebogen und ani Biegeende (9) miteinander verbunden sind.
- 9. Einsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden ansprüche, dadurch g e k e n n z e l c h n e t, daß die einzelnen Stahldrähte (5) im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
- 10.Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die einzelnen Stahldrähte (5) untereinander verseilt sind.
- 11.Einsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e ~r e n n z e i c h n e t, daß die einzelnen Stahldrähte (5) untereinander durch weiches, haftendes Material, insbesondere Gummi, verbunden sind.
- 12.Einsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einzeldrähte (5) auc federhartem Stahldraht mit einem Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 0,4 mm bestehen.
- 13. Fanrzeugluftreifen mit einer Vielzahl von über die Lauffläche verteilten Profilaussparungen zur Aufnahme von Spikes, dadurch @ e k e n n z e i c h n e t, daß als Spikes Stahldrahteinsätze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche verwendet sind.
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