DE2318458B2

DE2318458B2 - Einrichtung zur dichtenden Befestigung von Düsen an Leitungsteilen

Info

Publication number: DE2318458B2
Application number: DE2318458A
Authority: DE
Inventors: Siegfried 7305 Esslingen Nothdurft; Walter 4600 Dortmund Weirich
Original assignee: Lechler & Co Kg 7012 Fellbach GmbH
Current assignee: Lechler & Co Kg 7012 Fellbach GmbH
Priority date: 1973-04-12
Filing date: 1973-04-12
Publication date: 1980-09-04
Also published as: FR2282298B1; DE2318458A1; FR2282298A1

Description

Die Erfindung bezieht sich au; eine Einrichtung zur dichtenden Befestigung von Düsen an Leitungsteilen, zum Beispiel Rohrenden, Anschlüssen oder dergleichen, wobei die Düse in einer entsprechenden Ausnehmung in einem speziell ausgebildeten Leitungszwischenstück angeordnet ist und der Düsenkörper an seiner Umfangsfläche nutenförmige Aussparungen aufweist, die mit entsprechenden Nuten in der Ausnehmung des Leitungszwischenstücks derart korrespondieren, daß dadurch ein geschlossener Ausnehmungsquerschnitt gebildet wird, in dem jeweils ein Steckbolzen lösbar angeordnet ist

Es ist bekannt, den Düsenkörper mit Gewinde zu versehen un ihn in ein entsprechendes Innengewinde am angrenzenden Leitungsteil einzuschrauben. Diese bekannte Gewindeverbindung ist üblicherweise als Whitworth-Rohrgewinde ausgeführt. Naturgemäß ist bei einer derartigen Verbindung das Lösen bzw. Auswechseln von Düsen nur mit einem Werkzeug (z. B. Schraubenschlüssel) möglich. Dies bringt verschiedene Nachteile mit sich. Insbesondere dann, wenn die Düsen — beispielsweise zur Hobelgasscn- und Bruchfeldbedüsung im Kohlenbergbau — unter Tage eingesetzt werden. Die Düsen sollen bei dem genannten Anwendungsbeispiel durch Versprühen von Wasser der Staubbindung bzw. dem Staubniederschlag, also der Staubbekämpfung, dienen. Es leuchtet ein, daß ein solcher Betrieb ein häufiges Auswechseln der zahlreichen Düsen zu Reinigungszwecken erforderlich macht. Dies hat sich bei den beschriebenen Gewindeverbindungen als recht umständlich und zeitaufwendig erwiesen und ist mit entsprechenden Konten verbunden. Wegen der Urr Handlichkeit, im Streb ständig ein schweres Werkzeug mit sich herumzutragen und damit arbeiten zu müssen, sind kaum noch Leute bereit, die beschriebene Arbeit auszuführen, ί ''λ/μ kommt noch die Schwierigkeit des Auswechselvorganges selbst, die auf der ständigen Verschmutzung der Gewinde durch Staub, Rost eic beruht,
Durch die Zeitschrift »Glückauf«, (1966) 13, Seite 629,

ist eine Steckarmatur der eingangs bezeichneten Art bekanntgeworden, die zwar eine Erleichterung bei der Montage und Demontage der in Rede stehenden Düsen bringt. Die bekannte Steckarmatur weist ein Einsteckteil mit einer Ringnut auf. Diese Ringnut bev.irkt eine

ίο Verdrehbarkeit der durch die bekannte Steckarmatur verbundenen Teile zueinander, die bei derartigen Steckarmaturen zur Schlauchverbindung auch notwendig erscheint
Der Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist

is indessen in erster Linie für den Einsatz im Kohlebergbau vorgesehen. Hierbei ist eine Verdrehbarkeit der miteinander verbundenen Teile unter allen Umständen zu vermeiden, weil die richtige Spritzeinrichtung von außerordentlicher Bedeutung für die Funktion »Staubbekämpfung im untertägigen Kohlenabbau« ist

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits von Hand schnell und leicht hergestellt bzw. gelöst werden kann, wobei andererseits eine gegenseitige Verdrehung der miteinander verbundenen Teile vermieden wird. Zugleich soll ferner sichergestellt sein, daß geringfügige Verunreinigungen der Düsenöffnung ohne Ausbau der Düse entfernt werden können.

Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst,

daß die nutenförmigen Aussparungen im Düsenkörper zwei parallel zueinander an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen angeordnete Nuten sind, daß das Leitungszwischenstück als Winkelstück ausgebildet ist und einen dem Düsenkörper entsprechenden Zapfen mit Nuten für den Anschluß an das Leitungsteil aufweist, und daß in der in rückwärtiger Richtung sich bis nach außen erstreckenden Verlängerung der Ausnehmung eine von Hand betätigbare Reinigungsnadel gegen Federkraft in Achsrichtung der Düse verschiebbar angeordnet ist, deren Spitze mit dem Düsenaustritt kooperiert

Durch die Ausbildung des Leitungszwischenstückes als Winkelstück ist es möglich, die von Hand zu betätigende Reinigungsnadel konstruktiv vorteilhaft in der Einheit unterzubringen. Das Merkmal »parallele Nuten im Düsenkörper« bedeuten nun die Lösung dafür, wie ein derartiges Winkelstück in der gewünschten Spritzrichtung festgelegt werden kann, ohne daß es zu Verdrehungen dev Düsenkörpers kommt Durch die

üo jeweils unterschiedliche Anordnung der parallelen

Nuten läßt sich die Spritzrichtung bestimmen. Eine

einfache und schnelle Reinigung der Düse ist durch das

Merkmal »Reinigungsnadel« sichergestellt Durch die DE-PS 8 58 537 sind zwar manuell

betätigbare Reinigungsnadeln für Düsen allgemein an sich bekannt Bei der bekannten Düse handelt es sich aber nicht um eine solche nach dem Gattungsbegriff der vorliegenden Anmeldung. Die bekannte Düse nach DE-PS 8 58 537 ist nicht durch eine Steckverbindung der hier in Rede stehenden Art an Rohre oder dergleichen ankuppelbar. Sie is( für die Speziellen Zwecke »Staubbekämpfung« im untertägigen Kohleabbau weder vorgesehen noch geeignet.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der

μ Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Einrichtung zur dichtenden Befestigung von Düsen an Leitungsteilen, im Querschnitt (längs der Linie I-I in Fig. 2),und

F i g, 2 einen Längsschnitt durch die Einrichtung nach Fig. 1.

Aus der Zeichnung ist erkennbar ein Düsenkörper 10 mit Düsenbohrung 11 und Düsenaustritt IZ Es handelt sich hier um eine Flachstrahldüse bekannter Bauart Der Düsenkörper 10 ist in einer entsprechenden Ausnehmung 13 eines rechtwinkligen Leitungszwischenstückes 14 eingesetzt, wobei er mit einem Absatz 15 am Boden 16 der Ausnehmung 13 zur Anlage kommt Ein elastischer Ring 17 dient zur Abdichtung des Düsenkörpers gegenüber dem Leitungszwischenstück 14.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der Düsenkörper beidseitig je eine Nut 18, 19 mit etwa Halbkreisquerschnitt auf, die mit einer entsprechenden Nut 20 bzw. 21 im Leitungszwischenstück 14 korrespondiert Je ein Nutenpaar 18,20 bzw. 19,21 ergänzt sich zu einer Bohrung mit Kreisquerschnitt, in die je ein Steckbolzen 22, 23 eingreift Der Düsenkörper 10 ist dadurch im Leitungszwischenstück 14 Fixiert F i g. 1 zeigt daß die Steckbolzen 22, 23 oben bügelartig miteinander verbunden und damit als ein Bauteil ausgebildet sind. Ein Lösen des Düsenkörper-10 erfolgt in einfacher Weise von Hand durch Herausziehen des Steckbauteils 22,23.

Die Ausnehmung 13 im Leitungszwischenstück 14 ist nach rückwärts verlängert, wobei sie sich in zwei Stufen verjüngt und dient dort zur Aufnahme einer Reinigungsnadel 24. Die Reinigungsnadel 24 läßt sich innerhalb der Düsenbohrung U gegen den Widerstand einer Druckfeder 25 axial verschieben, wobei der Düsenausiritt 12 durch die Spitze 26 der Reinigungsnadel gesäubert wird. An ihrem rückwärts aus dem Leitungszwischenstück 14 herausragenden Ende 27, welches gegenüber dem Leitungszwischenstück 14 durch einen elastischen Ring 28 abgedichtet ist, vermag man die Reinigungsnadel von Hand zu betätigen. Ein Bund 29 verhindert ein rückwärtiges Herausdrücken der

ι ο Reinigungsnadel 24 durch die Feder 25.

Wie in F i g. 2 strichpunktiert angedeutet weist das Leitungszwischenstück 14 einen stufenförmig abgesetzten Zapfen auf, der in einem Rohr in entsprechender Weise wie der Düsenkörper 10 durch Steckbolzen fixiert werden kann. Für die nicht dargestellten Steckbolzen sind zu diesem Zweck Halbkreisnuten 31, 32 vorgesehen, die den mit 18, 19 bezeichneten Halbkreisnuten des Düsenkörpers 10 entsprechen. Eine Ringnut 33 soll zur Aufnahme eines dem Ring 17 entsprechenden Dichtungsringes glicht dargestellt) dienen.

Die durch die Düse 10,12 zu versprühende Flüssigkeit gelangt aus der nicht gezeigten Leitung, an die das Leitungszwischenstück 14 in beschriebener Weise angeschlossen ist, durch eine Bohrung 34 und Axialnuten 3fc> seitlich der Reinigungsnadel 24 in die Düsenbohrung 11 und von dort zum Düsenaustritt 12.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Einrichtung zur dichtenden Befestigung von Düsen an Leitungsteilen, z. B, Rohrenden, Anschlüssen oder dergleichen, wobei die Düse in einer entsprechenden Ausnehmung in einem speziell ausgebildeten Leitungszwischenstück angeordnet ist und der Düsenkörper an setner Umfangsfläche nutenförmige Aussparungen aufweist, die mit entsprechenden Nuten in der Ausnehmung des Leitungszwischenstücks derart korrespondieren, daß dadurch ein geschlossener Ausnehmungsquerschnitt gebildet wird, in dem jeweils ein Steckbolzen lösbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die nutenförmigen Aussparungen im Düsenkörper (10) zwei parallel zueinander an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen angeordnete Nuten (18,19) sind, daß das Leitungszwischenstück (14) als Winkelstück ausgebildet ist und einen dem Düsenkörper (10) entsprechenden Zapfen (30) mit Nuten (31, 32) für den Anschluß an das Leitungsteil aufweist, und daß in der in rückwärtiger Richtung sich bis nach außen erstreckenden Verlängerung der Ausnehmung (13) eine von Hand betätigbare Reinigungsnadel (24) gegen Federkraft (25) in Achsrichtung der Düse (10) verschiebbar angeordnet ist, deren Spitze mit dem Düsenaustritt kooperiert