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Sclrnellkupplung zum Verbinden von Schlauch- und Rohrleitungen Die
Erfindung betrifft eine Schnellkupplung zum Verbinden von Schlauch- und Rohrleitungen,
im wesentlichen bestehend aus einer mit einer ringförmigen Nut und mindestens einer
axialen Ausnehmung versehenen Kupplungsmuffe sowie einem in die Kupplungsmuffe einschiebbaren
Stecker mit mindestens einem zur Verriegelung der Kupplungsteile dienenden, an-einer
auf dem Stecker drehbar angeordneten, aber axial unverschiebbar gelagerten Hülse
vorgesehenen Verriegelungsvorsprung, der nach Einschieben in die axiale Ausnehmung
und nach Drehen in die ringförmige Nut eingreift, und einer das ungewollte Lösen
der Kupplung verhindernden, federbelasteten auf der Kupplungsmuffe zum Kuppeln undEntkuppeln
axial verschiebbaren Verriegelungshülse, nach Patent -1 284 751 (P 12 84 751.7-12).
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Gegenstand des Hauptpatents bildet eine Schnellkupplung der vorbeschriebenen
Gattung, wobei diese Kupplung durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet
ist: a) die Verriegeiungshülse weist einen in die axiale Ausnennung vor und nach
dem Kuppeln eingreifenden und diese in Ergänzung des Kreises verschließenden Ansatz
auf; b) der in die Nut eingreifende Vorsprung ist an einer auf dem Stecker drehbar,
aber axial unverschiebbar gelagerten Hülse vorgesehen; c) über den Vorsprung ist
die Verriegelungshülse zurückschiebbar; d) der Vorsprung ist nach Eingreifen in
die Nut in derselben frei drehbar.
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Die Schnellkupplung nach dem Hauptpatent besitzt zunächst den Vorteil,
daß keine losen Teile zur Verriegelung von Muffe und Stecker oder zusätzliche Nierkzeuge
zum Ver- oder Entriegeln benötigt werden. Das Herausziehen des Steckers aus der
Muffe wird durch die Kraft der Verriegelungsfeder unterstützt. Die Kombination des
Steckers mit der drehbar, aber axial gelagerten nverschiebbaren Hülse gewährleistet
volle Torsionsfreiheit der zu verbindenden Leitungen auch bei höchsten Drücken.
Dabei ergibt sich ein weiterer Vorteil dadurch, daß die Kombination zweier Bewegungsrichtungen
beim Kuppeln bzw. Entkuppeln größte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen der
Verbindung bietet.
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Zum Kuppeln kann die Verriegelungshülse mittels der Vorsprünge des
Steckers .zurückgedrückt werden. Nach Drehen des Steckers springt die Verriegelungshülse
durch Federkraft selbsttätig in Sperrstellung. Zum Entkuppeln wird die Verriegelungshülse
soweit
zuckgedrückt, daß die Vorsprünge des Steckers in die axialen lKusnelmungen der Muffe
gedreht werden können, wonach ein herausziehen des Steckers möglich ist.
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Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung oder weitere Ausbildung der
nach dem Hauptpatent xgeschdtzten Schnellkupplung.
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Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine als Sicherheitskupplung
wirkende Schnellkupplung zu schaffen, die nicht nur fUr sehr hohe Druckinitteidrücke
geeignet ist, sondern mit wenigen +landgriffen den miteinander zu kuppelnden Druckmittelleitungen
angepasst werden kann.
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Ausgehend von einer Schnellkupplung der eingangs beschriebenen Gattung
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sowohl mit den Stecker als
auch mit der Kupplungsmuffe je ein armaturartig ausgebildetes auswechselbares Anschlußteil
für die miteinander-zu kuppelnden Druckmttelleitungen o. dgl.
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drucl:initteldicht verbunden ist, wobei die Anschlußteile Widerlager
bzw. anschlage - gegebenenfalls mittelbar - für Teile der Kupplung bilden. Hierdurch
ergibt sicl; der Vorteil, daß bei wechselnden Durchmessern der miteinander zu kuppelnden
Druckmittelleitungen nicht eine entsprechend große Anzahl von vollstandigen Kupplungen
bereitgehalten zu werden braucht.
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Vielmehr genagt es, wenn je nach; dem Durchmesser der miteinander
zu kuppelnden Druckmittelleitungen lediglich die Anschlußteile ausgetauscilt werden,
während die übrige Kupplung unverändert bleibt. Jedenfalls hat es sich gezeigt,
daß eine nach der Erfindung ausgebildete Kupplung durch die Austauschbarkeit der
Anschlußteile für z. B. drei oder mehrere verschiedene Leitungsdurchmesser verwendbar
ist. Daniberhinaus, ist es möglich, daß Änschlußteile verschiedener Formgebung,
beispielsweise Winkelstücke gegeneinander austauschbar sind.
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Außerdem besteht die Möglichkeit, das entsprechende Anschlußteil unmittelbar
mit der Verbraucherstelle, beispielsweise einem hydrostatischen Antriebsmotor zum
Antrieb eines untertägigen Gewinnungsgerätes zu kuppeln, ohne daß für die Halterung
der Schnellkupplung sowie für die Befestigung der Versorgungsleitung zusätzliche
Befestigungselemente erforderlich sind.
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Gemäß einem weiteren~Merkmal der Erfi-ndung Rennzeichnet sich diese
dadurch, daß das mit dem Stecker verbundene Anschlußteil als metallische Schlauchtülle'ausgebildet
ist, die mit dem Stecker durch ein Gewinde verbunden ist, während das andere Anschlußteil
durch ein Gewinde mit der Kupplungsmuffe verbunden ist. Die Anschlußteile lassen
sich somit durch einfaches Auf- bzw, Einachrauben mit den entsprechenden Kupplungsteilen
verbinden. Diese Arbeit kann erforderlichenfalls am Betriebsort, beispielsweise
im untertägigen Grubenbetrieb vorgenommen werden.
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In den Fällen, in denen die Kupplungsmuffe im gekuppelten Zustand
bzw. bei nach vorn geschobener Verriegingshülse praktisch vollständig von der Verriegelungshülse
umgriffen ist, wird erfindungsgemäß eine vorteilhafte Äusbildung dadurch erreicht,
daß das der Kupplungsmuffe zugeordnete Anschlußteil ständig mit einem erheblichen
Zängenabschnitt aus der Verriegelungshülse herausragt. Dadurch befindet sich die
mit-dem Anschlußteil' der Kupplungsmuffe verbundene Druckmittelleitung o. dgl.
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in einem gewissen Abstand,' von der Ve'rriegelungshülse, so' daß diese
beim Kupplungs- bzw. Entkuppllungsvorgang ohne Behinderung verschoben werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens
eines der Anschlußteile an seinem der Kupplung abgewandten Endabschnitt mit einem
Gewinde für das druckmitteldichte Kuppeln von Druckmittelleitungen o. dgl. versehen.
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Kupplungen der erfindungsgemäßen Art sind zweckmäßigerweise mit mindestens
einer Rückstellfeder für die Verriegelungshülse versehen. Bei solchen Kupplungen
wird eine besonders vorteilhafte Ausführungsform dadurch erreicht, daß das der Kupplungsmuffe
zugeordnete Anschlußteil im Abstand von diesem mit einer Schulter versehen ist,
wobei zwischen dieser Schulter und der dieser zugekehrten Stirnwand der Kupplungsmuffe
ein als Widerlager für die Rückstellfeder der Verriegelungshülse dienender Ringkörper
angeordnet ist.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung. besteht darin, daß der Ringkörper
mit einem Bund in einen zwischen Verriegelungshülse und Kupplungsmuffe befindlichen
Ringspalt eingreift, derart, daß der Bund als Widerlager für die Rückstellfeder
der Verriegeiungshülse dient. Da der Ringkörper durch das Anschlußteil der Kupplungsmuffe
und durch diese gehalten ist, sind zusätzliche Befestigungselemente für den Ringkörper
entbehrlich. Außerdem kann der Ringkörper derart ausgebildet und angeordnet sein,
daß ein Eindringen von Schmutz in den die Rückstellfeder für die Verriegelungshülse
aufnehmenden Ringspalt weitgehend vermieden wird.
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Erfindungsgemäß ist der Ringkörper als Anschlag für die Verriegelungshülse
ausgebildet, derart, daß die Verriegelungshülse nicht in Richtung auf das freie
Ende-des Anschlußteiles der Kupplungsmufe herausgeschoben werden kann.
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In den Fällen, in denen die Verriegelungshülse mit mindestens einem
Ansatz in die axiale Ausnehmung der Kupplungsmuffe eingreift ergibt sich erfindungsgemäß
eine weitere zweckmäßige Ausführungsform dadurch, daß die dem Ringkörper zugekehrte
Stirnwand der Verriegelungshülse soweit von diesem angeordnet ist, daß die Verriegelungshülse
bei ihrer Verschiebung an den Ringkörper anschlägt, bevor der Ansatz vollständig
aus der axialen Ausnehmung der Kupplungsmuffe herausgeschoben ist.
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Dadurch wird erreicht, daß die Verriegelungshülse gegenüber der Kupplungsmuffe
nicht verdreht werden kann. Zum Zwecke des Kuppelns bzw. Entkuppelns muß somit die
Verriegelungshülse gegen die Rückstellkraft der Feder gegen den Ringkörper gedrückt
und in dieser Stellung gehalten werden, wobei die Verriegelungshülse nach ihrem
Loslassen sofort wieder nach vorn, d. h. in Richtung auf den Stecker schnellt. Fehlbedienungen
der erfindungsgemäßen Kupplung, die beispielsweise dadurch hervorgerufen werden
können, daß die Verriegelungshülse beim Kupplungsvorgang zurückgeschoben und gegenüber
der Kupplungsmuffe verdreht und in dieser Stellung-nach dem Einkuppeln des Steckers
mit den Verriegelungsvorsprüngen belassen wird, sind dadurch ausgeschlossen. Die
mit der erfineungsgemäßen Kupplung arbeitenden Personen werden somit gezruflgen,
die Kupplung sorgfältig in der betriebsnotwendigen'Weise zu bedienen.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, der sich die erfindungsgemäß Kupplung
unter Druck, mindestens jedoch bei einem Innendurck von z. B. 2 - 5 at von Hand
nicht öffnen läßt. Dadurch wird vermieden, daß die Kupplung irrtümlich bei erheblichem
Innendruck geöffnet wird, was zu schwerwiegenden Verletzungen der im Bereich solcher
Kupplungen arbeitenden Personen führen könnte.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß s. B.
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dem Anschlußteil der Kupplungsmuffe ein Verschlußventil zugeordnet
ist, dessen Absperrkörper beim Zusammenkuppeln zweier Leitungsabschnitte o. dgl.
gegen die Rückstellkraft mindestens eines Federelementes in Offenstellung bewegbar
und in dieser Stellung haltbar ist, während sich der Absperrkörper beim Auseinanderkuppeln
der Leitungsabschnitte Oe dgl. in seine Schließstellung bewegt und in dieser mindestens
durch das Federelement gehalten ist.
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Vorteilhafterweise ist der Absperrkörper beiderseits mit einem stangenför.igen
Fortsatz versehen, wobei der dem Stecker zugekehrte Fortsatz einen mit diesem in
Berührungskontakt bringbaren Anschlag aufweist, während der andere Fortsatz in einer
in der Mittelachese des betreffenden Anschlußteils angeordneten Buchse geführt und
gelagert ist.
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Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung ist das
betreffende Anschlußteil an seinem-dem Stecker zugekehrten Endabschnitt mit einem
Ventilsitz für den Absperrkörper versehen.
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Durch die Anordnung eines Verschlußventils ergibt sich der Vorteil,
daß beim Auseinanderkuppeln der Leitungen die beispielsweise mit einem Verbraucher,
z. B. einem hydrstatischen Motor gekuppelte Leitung nach außen verschlossen ist,
so daß ein Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit -in den Motor ausgeschlossen
ist. Dies ist besonders in solchen Betrieben von Vorteil, -in denen - wie beispielsweise
imuntert,ägigen Bergbaubetrieb - mit erheblichen Verschmutzungen zu rechnen ist.
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Weiterhin ergibt sich durch die Anordnung eines Verschlußventils in
dem Anschlußteil der erfindungsgemäßen Schnellkupplung der Vorteil, daß nach dem
Auseinanderkuppeln der Rohr- oder Schlauchleitungen das gegebenenfalls noch druckmittelführende
Rohr auf den Boden gelegt werden kann, ohne daß befürchtet zu werden braucht, daß
das in der betreffenden Leitung enthaltene Druckmittel ausströmt. Auch bei der Förderung
von explosi-vefl oder feuergefährlichen Medien läßt sich die erfindungsgemäße Schnellkupplung
als Sicherheftskupplung mit Vorteil anwenden. Dabei kann es gegebenenfalls zweckmäßig
sein, beiden miteinander zu verbindenden Rohrleitungen o. dgl., d. h. auch dem Stecker,
je ein Verschlußventil zuzuordnen, das beim Zusammenkuppeln der Leitungsabscirnitte
geöffnet und in dieser Stellung gehalten wird, während sich das Verschlußventil
des Steckers - ebenso wie das Verschlußventil des betreffenden Anschlußteiles -
beim Auseinanderkuppeln der Rohrleitungen o. dgl. selbsttätig schließt. Das Ventil
des Steckers kann im übrigen entsprechend dem Verschlußventil des Anschlußteiles
ausgebildet und angeordnet sein.
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Vorteilhafterweise sind zwei Kupplungen über ein Anschlußteil zu einer
Doppelkupplung -mitein,ander verbindbar.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich diese
dadurch, daß die Hülse auf ihrer der Kupplungsmuffe zugewandten Stirnseite gegen
einen mit dem Stecker einstückig ausgebildeten, insbesondere kreisförmigen Ansatz
und auf-der abgewandten Stirnseite gegen die Stirnseite des Anschlußteiles des Steckers
gelagert ist. Dadurch, daß die Hülse auf ihrer einen Stirnseite gegen einen mit
dem Stecker einstückig' ausgebildeten Ansatz und auf ihrer anderen Stirnseite
gegen
die Stirnseite einer metallischen Armatur in Längsrichtung war unverschieblich,
jedoch drehbar, gelagert ist, ergibt sich der Vorteil, daß für die Lagerung der
Hülse keine besonderen Elemente, wie beispielsweise Sprengringe verwendet zu werden
brauchen. Die erfindungsgemäße Sicherheitskupplung besitzt hierdurch weniger Einzelteile.
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Außerdem lassen sich der kreisringförmige Ansatz des Steckers einerseits
sowie die Stirnseite der metallischen Armatur o. dgl. andererseits so kräftig bemessen,
daß auch bei höchsten Druckmitteldrücken ein Verbiegen dieser Widerlager mit Sicherheit
ausgeschlossen ist. Infolgedessen kann eine nach der Erfindung ausgebildete Schnellkupplung
überall dort eingesetzt werden, wo höchste Drucksitteldrücke, beispielsweise auch
pulsierende Bell spruchungen, zu erwarten sind.
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So läßt sich eine erfindungsgemäße Schnellkupplung mit Vorteil bei
hydraulisch angetriebenen Maschinen des untertägigen Bergbaus sowie in Erdbearbeitungs-.
oder Lademaschinen, d. h.
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unter extremen Arbeitsbedingungen, einsetzen.
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Es hat sich gezeigt, daß eine nach der Erfindung ausgebildete Kupplung
ohne Vergrößerung ihrer Außenabmessungen gegenüber vergleichbaren Kupplungen anderer
Bauart sich bis zu Druckmitteldrücken von z. B. 1 500 at einsetzen läßt,objie daß
die Gefahr eines Undichtwerdens der Kupplung oder eines Verbiegens des kreisringförmigen
Ansatzes des Steckers oder der Stirnfläche der metallischen Armatur o. dgl. besteht.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an der Hülse
auf diametral ege'nüberliegenden Seiten des Umfanges vorzugsweise zwei Verriegelungsvorsprünge
angeordnet sind, die an ihrem in die Wandung der Hülse übergehenden Bereich
eine
wesentlich größere Dicke als an ihrem freien, in die ringförmige Nut der Kupplungsmuffe
eingreifenden Endabsclnitt aufweisen.
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Zweckmäßigerweise sind auch die mit dem Verriegelungsvorsprung zusammenwirkenden
Wandungen der Verriegelungshülse und der Kupplungsmuffe entsprechend der Ausbildung
der Verriegelungsvorsprünge etwa konisch verlaufend ausgebildet, derart, daß die
in Längsrichtung der Kupplung gemessene Dicke dieser Wandungen an ihren einstückig
mit der Verriegelungshülse bzw.
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der Kupplungsmuffe ausgebildeten Ubergangswandbereichen wesentlich
größer- ist als die an den freien, die' Verriegelungsvorsprünge hintergreifenden
Wandbereichen.
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Die Verriegelungsvorsprünge einerseits und die hiermit zusammenwirkenden
Wandungen der Verriegelungshülse bzw. der Kupplungsmuffe andererseits sind in einem
durch die Kupplungslängsachse verlaufenden Schnitt etwa trapez£örmig ausgebildet.
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Durch diese Ausbildung der Kupplung wird der an sich besonders gefährdete
Querschnitt der Verriegelungsvorsprünge einerseits sowie der diese Vorsprünge hintergreifenden
andungen der Verriegelungshülse oder Kupplungsmuffe andererseits besonders groß,
so daß auch bei höchsten Druckmitteldrücken mit Sicherheit verhindert wird, daß
die Verriegelungsvorsprünge sowie die diesen Vorsprungen zugeordneten Afandungen
der Kupplungsmuffe und der Verriegelungshülse aufgebogen oder in sonstiger Weise
beschädigt werden. Dies schließt nicht aus, daß es in manchen Fällen auch vorteilhaft
sein kann, die Verriegelungsvorsprünge im Querschnitt etwa rechteckförmig auszubilden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schnellkupplung'
nach der Erfindung und Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf eine Schellkupplung
für die Verwendung im untertägigen Grubenbetrieb bzw. für den Einsatz in Erdbearbeitungs-
oder Lademaschinen wie sie beim Straßenbau o. dgl. Verwendet werden, veranschaulicht.
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Ijit dem Bezugszeichen 1 ist, eine auf einem Stecker 2 drehbare und
in Längsrichtung unverschiebbare Hülse bezeichnet, die auf diametral' gegenüberliegenden
Seiten Verriegelungsvor-Sprünge 3 bzw. 4 aufweist. Die Hülse 1 stützt sic; mit ihrer
einer Kupplungsmuffe 5 zugewandten Stirnseite gegen einen mit dem Stecker 2 einstuckig
ausgebildeten kreisringförmigen Ansatz 2a, w-Blrend sicil gegen die dem Ansatz 2a
abgewandte Stirnseite der Hülse 1 eine metallische Schlauchtülle 6 anlehnt, derart,-
daß die Hülse 1 verhältnismäßig leicht gedreht werden kann. Die Schlauchtülle 6
ist mit dem Stecker 2 durch Gewinde 7 drucijnitteldicht verschraubt. Ilit der Schlauchtülle
6 kann das Ende einer Hochdrucksclllauchleitung verbunden werden.
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tEt dem Bezugszeichen B ist eine zylindrische Verriegelungshülse bezeichnet,
die in Längsrichtung der Kupplung, d. h.
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in Richtung X bzw. Y gegen die Rückstellkraft einer Feder 9 verschieblich
ist.
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Die Kupplungsmufie 5 ist mit einer umlaufenden Nut 10 versehen, in
welche die Verriegelungsvorsprunge 3 und 4 der HUlse 1 einzugreifen vermögen. Ferner
weist die Kupplungsmuffe 5 für das Einführen der Vorsprünge 3 und 4 der Hülse 1
axiale Ausnehmungen 11 auf, von denen aus Fig. 2 nur eine Ausnehmung ersichtlich
ist.
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Wie insbesondere die Fig. 1 erkennen läßt, sind die Verriegelungsvorsprünge
3 und 4 konisch bzw. trapezförmig ausgebildet, derart, daß diese Verriegelungsvorsprünge
an ihren freien Enden eine wesentlich geringere Dicke als im Bereich der eigentlichen
Hülse 1 aufweisen. Eine entsprechende AusbSd'ung besitzen die in Kupplungsstellung
die Verriegelungsvorsprünge 3 und 4 hintergreifenden Wandungen 6a' bzw. 8a der Kupplungsmuffe
5 bzw. der Verriegelungshülse 8, derart, daß diese praktisch klau-enförmig ausgebildeten
Wandungen etwa konisch bzw. etwa trapezförmig verlaufen. Im Gegensatz zu der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsform können die Verriegelungsvorsprünge 3
und 4 im Querschnitt etwa rechteckförmig ausgebildet sein, wobei die in Kupplungsstellung
die Verriegelungsvorsprünge 3 und 4 hintergrei£enden-Wandungen 5a bzw. 8a der Kupplungsmuffe
5 bzw. der Verriegelungshülse 8 im Querschnitt entsprechend rechteckförmig ausgebildet
sind.
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Die Kupplungsmuffe 5 ist auf dem Stecker 2 in Kupplungsstellung durch
eine Dichtung 12 druckmitteldicht abgedichtet.
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Aus Fig. 1 geht ferner hervor, daß-die Kupplungsmuffe 5 über ein Gewinde
13 druckmftteldicht mit. einem hülsenförmig ausgebildetenSAnschluBteil 14 verbunden
ist, derart, daß zwischen Stecker 2 und Anschlußteil 14 ein Raum 15 verbleibt.
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Das-Anschlußteil 14 ist an seinem aus der Kupplungsmuffe 5 herausragenden
Endabschnitt mit einem Anschlußgewinde 14a versehen, mit dem eine Rohr- oder Schlauchleitung
druckmitteldicht kuppelbar ist. Die metallische Schlauchtülle 6 kann ebenfalls an
ihrem freien Endabschnitt mit einem geeigneten Anschlußgewinde versehen sein. Außerdem
ist es möglich, dem Stecker 2 ein dem Anschlußteil 14 entsprechendes Anschlußteil
zuzuordnen, wobei diese Anschlußteile leicht austauschbar sind.
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Das Anschlußteil 14 besitzt eine Schulter 14b, die im-Abstand zur
Kupplungsmuffe 5 angeordnet ist, derart, daß zwischen der Kupplungsmuffe 5 und der
Schulter 14b ein~Ringkörper 16 angeordnet ist, der durch die Kupplungsmuffe 5 und
die Schulter 14b gehalten ist. Wie insbesondere die Fig. 2 erkennen läßt,-ist der
Abstand zwischen dem Ringkörper und der Verriegelungshülse so bemessen, daß die
Verriegelungshülse 8 beim Kupplungs-bzw. -Entkupplungsvorgang nur so weit verschoben
werden kann, dals der Ansatz 8a der Verriegelungshülse sich noch in der axialen
Ausnehmung 11 befindet. Die Verriegelungsvorsprünge 3 und 4 lassen sich dadurch
zwar in die Nut 10 einführen bzw.
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aus dieser wieder herausdrehen, jedoch ist eine Verdrehung der Verriegelungshülse
auf der Kupplungsmuffe nicht möglich. -In der zurückgeschobenen Stellung liegt die
Verriegelungshülse am Ringkörper 13 an. Der Ringkörper 16 greift mit einem Ringbund
16a in den zwischen Kupplungsmufté 5 und Verriegelungshülse 8 befindlichen Ringspalt,
derart, daß der Bund 16a als Widerlager für die Rückstellfeder 9 der Verriegelungshülse
8 dient.
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Bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausfühi-ungsform ist dem Anschlußstück
14 der Kupplungsmuffe 5 ein Verschlußventil zugeordnet, das im wesentlichen aus
einem Absperrkörpei 17 und einem mit dem Anschluß stück 14 einstückig ausgebildeten
Ventilsitz 18 gebildet ist. Der Absperrkörper 17 ist gegen die Rückstellkraft einer
Feder 19 in Offenstellung bewegbar.
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ILie die Fig. 1 erkennen läßt, weist der Absperrkörper 17 auf beiden
Seiten sich in Längsrichtung der Kupplung erstreckende s-tangenförmige Fortsätze
17a bzw. 17b auf. Der stangenförmige Fortsatz 17a ist ineiner Buchse 20 längsverschieblich
gefrt.
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Diese Buchse dient dem Federelement 19 als Widerlager. Der andere
stangenförmige Fortsatz 17b weist einen in dem Rawn 15 angeordneten scheibenartigen
Ansatz 21 auf, der über Rippen mit'dem stangenförmigen Fortsatz 17b einstückig verbunden
ist.
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Zwischen den Rippen sind Öffnungen vorgesehen, so daß Druckmittel
hindurchströmen kann.
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Zum Kuppeln wird der Stecker 2 mit der Hülse 1 in die Kupplungsmuffe
5 eingedrickt. Der die axialen Ausnehmungen 11 der Kupplungsmuffe 5 versperrende
Ansatz 8b der Verriegelungshülse 8 wird durch die Verriegelungsvorsprünge 3 und
4 mit der Verriegelungshülse 8 gegen die Rückstellkraft der Feder 9 soweit zurückgedrückt,
daß die Nut 10 der Kupplungsmuf£e 5 für das Eindrehen der Verriegelungsvorsprünge
3 und 4 frei wird. Sind die Verriegelungsvorsprünge 3 und 4 aus der husnehmung -11
herausgedreht, wird die Verriegelungshülse 8 durch die Feder 9 wieder nach vorn
gedrückt, derart, daß die Stirnsei-te der Kuplungsmuffe 5 und der Ansätze Ab der
Verriegelungshülse 8 einen praktisch geschlossenen Kreis bilden. Die axialen Ausnehmungen
11 der Kupplungsmu-ffe 5 sind somit vollkommen geschlossen.
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Ein Entriegeln der Kupplung ist erst möglich, wenn die Verriegelungshülse
d ,gegen die Rückstellkraft der Feder 9 so weit zurückgedrückt wird, daß die Verriegelungsvorsprünge
3 und 4 aus der I!ut 10 der Kupplungsmuffe 5 in die jetzt wieder freiliegenden axialen
Ausnehmungen 11 gedreht werden können. Da-und: unterstützt die Feder 9 über die
Verriegelungshülse 8 mit den Anspitzen 8b das Herausziehen des Steckers 2 aus der
Kupplungsmuffe 5.
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Beim Herausziehen des Steckers 2 aus der Kupplungsmuffe 5 wird der
Absperrkörper 17 des Verschlußventils durch die leder 19 gegen den Ventilsitz 18,
d. h. in Schließstellung gedrückt und in dieser Lage gehalten. Erst wenn der Stecker
2 wieder in die Kupplungsmuffe 5 eingeschoben wird, drückt der Stecker 2 über den
Anschlag 21 den Absperrkörper 17 gegen die Rückstellkraft der Feder 19 in Offenstellung,
so daß das Druckmittel durch die Kupplung strömen kann.
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Die Feder 19 kann verhältnismäßig schwacii bemessen sein, da sie lediglich
dazu in der Lage sein muff, den Absperrkörper 17 in Schließstellung zu bewegen und
zu halten. Sofern die mit dem Anschlußteil 14 gekuppelte Druckmitteleitung nach
dem Lösen der Kupplung unter tberdruc." verbleiben soll, wird der Absperrkörper
17 zusätzlich durch den Druckmitteldruck in Schließstellung bewegt.
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In machen Fällen kann es zweciunäßig sein, auf das Verschlußventil
zu verzichten. In diesen Fall kann das Anschlußteil 14 innen durchgehend zylindrisch
ausgebildet werden.
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In der Zeichnung sind die einzelnen Teile zur deutlichen Darstellung
mit verhältnismäßig großem Spiel veranschaulicht.
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Im Gegensatz hierzu ist es jedoch möglich, insbesondere die
Verriegelungshülse
gleitend auf dern Bund 16a des Ringkörpers 16 anliegen zu lassen, so daß weitgehend
ein Eindringen von staub und Feuchtigkeit vermieden wird. Durch den Ringkörper 16
ist es außerdem ausgeschlossen, daß die Verriegelungshülse 8 in entkuppeltem Zustand
nach hinten lierausgeschoben werden kann.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den
nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können
sowohl einzeln als auch in beliebingen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren' verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Patentansprüche