DE2318378A1

DE2318378A1 - Diamant-kreissaegeblatt zum schneiden von gestein

Info

Publication number: DE2318378A1
Application number: DE19732318378
Authority: DE
Inventors: Georg Bronat
Original assignee: BRONAT KG GEORG
Current assignee: BRONAT KG GEORG
Priority date: 1973-04-12
Filing date: 1973-04-12
Publication date: 1974-09-19

Description

Diaxant-Ereissägeblatt zum Schneiden von Gestein Die Erfindung betrifft ein Kreissägeblatt zum Schneiden von Gestein, bei dem auf dem Umfang eines Stammblatts gleichmäßig verteilt Zahnsegmente befestigt sind, die Diamantkörner in im wesentlichen konstanter Sonzentration enthalten.
Bei den bekannten Diamant-Ereissägeblättern der vorgenannten Art sind alle Zahnsegmente untereinander gleich aufgebaut und bestehen aus demselben Schneidwerkstoff. Der Schneidwerkstoff setzt sich im wesentlichen aus Metallpulver, Diamantkörnern und Bindestoffen zusamMen. Beim Betrieb der bekannten Diamant-Kreissägeblätter hat sich folgender Nachteil herausgestellt: Die Außenkanten der Zahnsegmente runden sich im Betrieb mehr ßnd mehr ab. Die Folge davon ist, daß auch das Schnittbild nicht mehr rechteckig, sondern in den Ecken des Schnittgrundes abgerundet ist. Das bringt die Gefahr mit sich, daß das Durchtrennen des Gesteins beim letzten Durchgang des Kreissägeblatts nicht mehr sauber erfolgt, vielmehr die zuletzt zu schneidenden Unterkanten des Gesteins nicht ausgeschnitten, sondern weggedrückt werden und ausbrechen.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, die beim Betrieb bekannter Diamant-Kreissägeblätter aufgetretenen Nachteile zu beseitigen.
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreissägeblatt der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß auch nach der Abnutzung der Zahnsegmente im Betrieb das von ihnen anfangs erzeugte rechteckige Schnittbild erhalten bleibt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen den Zahnsegmenten mit Diamant-Körnern in im wesentlichen konstanter Konzentration (Normalsegmente) gleichmäßig auf dem Umfang des Stammblatts verteilt Zahnsegmente mit in der Ebene des Stammblatts parallel zueinander angeordneten Schichten (Schichtsegmente) vorgesehen sind, von denen die äußeren Schichten Diamantkörner in der Konzentration der Normalsegmente und die innere Schicht Diamantkörner in wesentlich niedrigerer Konzentration aufweisen. Bei der Erfindung sind auf dem Umfang des Stammblatts Normalsegmente und sandwichartig aufgebaute Schichtsegmente vorhanden, von denen die Schichtsegmente in den Außenschichten hart, in der Innenschicht weich sind. Das führt dazu, daß auch dann, wenn die Normalsegmente sich - ungewollt - an den Außenkanten am meisten abnutzen und abrunden, ein rechteckiges Schnittbild erhalten bleibt, da die Schichtsegmente sich - gewollt - im Bereich der Innenschicht am meisten abnutzen und rinnenartig ausgenommen werden, im Bereich der Außenschichten aber im wesentlichen gleichmäßig - praktisch unter Vermeidung einer Abrundung der Außenkanten - abnutzen. Dieses Verhalten wird insbesondere erzielt, wenn in Weiterbildung der Erfindung bei einer Konzentration der Diamantkörner in den äußeren Schichten von 100 eine Konzentration der Diamantkörner in der inneren Schicht von ca. 10 vorhanden ist. Bei dem Diamant-Kreissägeblatt nach der Erfindung schneiden die Außenschichten der Schichtsegmente messerartig die Ecken im Grund der zu schneidenden Fläche ein; die Normalsegmente räumen dann den gesamten Grund ab. Überraschend hat sich dabei herausgestellt, daß die Schnittleistung eines Diamant-Kreissägeblatts nach der Erfindung wesentlich größer ist als die herkömmlicher Diamant-Kreissägeblätter: Bei einem herkömmlichen Diamant-Kreis sägeblatt wird bei einem Vorschub von ca. 2,5 m/min. bei jedem Durchgang die Schnittnut ca. 15 mm tiefer geschnitten. Bei dem Diamant-Kreissägeblatt nach der Erfindung wird bei demselben Gestein bei jede Durchgang die Schnittnut ca. 30 mm tiefer geschnitten.
Berücksichtigt man zusätzlich, daß das Diamant-Kreis sägeblatt nach der Erfindung mit einem Vorschub von ca. 4,5 m/min. betrieben wird, ergibt sich, daß die gleiche geschnittene Fläche mit einem Diamant-Kreis sägeblatt nach der Erfindung in wesentlich weniger als der Hälfte der Zeit erreicht wird, die fütLer kömmliche Diamant-Kreissägeblätter benötigt wird.
Ein Ausithrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in verkleinertem Maßstab die Seitenansicht eines Diamant-Kreissägeblatts; Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt aus einem Diamant-Kreissägeblatt, in der die unterschiedlichen Segmente und Schichten angedeutet sind.
Das als Ausführungsbeispiel gewählte Diamant-Kreis sägeblatt weist ein Stammblatt 1 auf. Das Stammblatt 1 ist mit einem mittig angeordniten Loch 2 für die Befestigung des Diamant-Ereissägeblatts auf einer Kreissäge versehen. Der Rand des Stammblatts 1 ist durch radial verlaufende Schlitze 3 in Abschnitte 4 aufgeteilt. An jedem Abschnitt 4 ist ein Zahnsegment befestigt, und zwar abwechselnd ein Normalsegment 5 und ein Schichtsegment 66 Die wechselweise aufeinanderfolgende Anordnung je eines Normalsegments 5 und je eines Schichtsegments 6 hat sich als vorteilhaft erwiesen. Möglich ist auch die zyklische Aufeinanderfolge je eines, zweier oder dreier Normalsegmente Srauf je ein, zwei oder drei Schichtsegmente 6. Die Zahnsegmente 5, 6 sind in den Abschnitten 4 an das Stammblatt 1 angelötet, was durch eine Lötschicht 7 aus Silberlot angedeutet ist.
Jedes Normalsegment 5 weist Diamantkörner 8 in im wesentlichen konstanter Konzentration auf. Weiterer Bestandteil jedes Normalsegments 5 sind Metallpulver und Bindemittel.
Jedes Schichtsegment 6 weist in der Ebene des Stammblatts 1 sandwichartig drei parallel zueinander angeordnete Schichten auf, und zwar zwei äußere Schichten 9 sowie eine innere Schicht 10.
e n Die Bestandteile der äußeren Schicht 9 sind im wesentlichen die gleichen wie die Bestandteile des Normalsegments 5: Sie weisen Diamantkörner 8 der gleichen Konzentration auf wie das Normalsegment; außerdem Metallpulver und Bindemittel. Die innere Schicht 10 jedes Schichtsegments 6 ist dagegen weicher; sie weist Diamantkörner 11 in wesentlich niedrigerer Eonzentration auf als die äußeren Schichten 9. Die niedrigere Konzentration kann in der inneren Schicht 10 durch eine geringere Menge und/oder eine geringere Korngröße der Diamantkörner als die äußeren Schichten 10 erzielt werden. Bevorzugt wird bei einer Konzentration der Diamantkörner 8 in den äußeren Schichten 9 von 100 eine Konzentration der Diamantkörner 11 in der inneren Schicht 10 von ca. 10.
Bei dem Diamant-Ereissägeblatt nach der Erfindung schneiden die äußeren Schichten 9 der Schichtsegmente 6 messerartig die Ecken im Grund der zu schneidenden Fläche ein; die Normalsegmente 5 räumen den gesamten Grund ab. Auch nach Bbnutzuag der Zahnsegmente 5, 6 im Betrieb, bleibt ein rechteckiges Schnittbild erhalten, da an den Kanten, an denen die Normalsegmente 5 sich möglicherweise abrunden, die äußeren Schichten 9 der Schichtsegmente 6 stehenbleiben; wohingegen im Bereich der sich am meisten abnutzenden inneren Schichten 10 der Schichtsegmente 6 sich das Normalsegment 5 am wenigsten abnutzt.

Claims

Patentansprüche

1. Kreissdgeblatt zum Schneiden von Gestein, bei dem auf dem UmSang eines Stammblatts gleichmäßig verteilt Zahnsegmente befestigt sind, die Diamantkörner in im wesentlichen konstanter Konzentration enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zahnsegmentenmit Diamantkörnern (8) in im wesentlichen konstanter Konzentration (Normalsegmente 5) gleichmäßig auf dem Umfang des Stammblatts (1) verteilt Zahnsegmente mit in der Ebene des Stammblatts (1) parallel zueinander angeordneten Schichten (Schichtsegmente 6) vorgesehen sind, von denen die äußeren Schichten (9) Diamantkörner (8) in der Konzentration der Normalsegmente (5) und die innere Schicht (10) Diamantkörner (11) in wesentlich niedrigerer Konzentration aufweisen.

2. Kreissägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht (10) eine geringere Menge und/oder Eorngröße der Diamantkörner (11) aufweist als die äußeren Schichten (9).

3. Kreissägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Konzentration der Diamantkörner (8) in den äußeren Schichten (9) von 100 eine Konzentration der Diamantkörner (11) in der inneren Schicht (10) von ca. 10 vorhanden ist.

4. Kreissägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang des Stammblatts (1) abwechselnd ein Normalsegment (5) und ein Schichtsegment (6) vorgesehen sind.