DE2318160B1 - Stählerne Eisenbahnbrücke - Google Patents

Stählerne Eisenbahnbrücke

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DE2318160B1
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DE
Germany
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trough
gravel
bridge
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railway
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DE2318160A
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English (en)
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Auf Nichtnennung Antrag
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Rheinstahl AG
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Rheinstahl AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/12Grating or flooring for bridges; Fastening railway sleepers or tracks to bridges
    • E01D19/125Grating or flooring for bridges
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2/00Bridges characterised by the cross-section of their bearing spanning structure
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/30Metal

Description

  • Das Brückentragwerk ist daher in üblicher Weise mit einem festen und mindestens einem beweglichen Lagerpaar auf den Widerlagern abgestützt, damit Längenänderungen der Brücke ohne Zwängungen möglich sind. Eine derartige Eisenbahnbrücke weist somit einen in der lotrechten Ebene über den festen Lagern liegenden, gegenüber den Widerlagern unverschieblichen Querschnitt auf, während sich das Brükkentragwerk in allen anderen Querschnitten bei Temperaturänderungen in Richtung der Brückenlängsachse bewegt. Dagegen sind die durchgehend geschweißten Schienen in Längsrichtung in bezug auf die Widerlager unverschieblich, so daß - ausgenommen in der senkrechten Schnittebene durch die festen Brückenlager - in allen Querschnitten senkrecht zur Brückenlängsachse zwischen Brücke und Gleis Relativbewegungen in Richtung der Brückenlängsachse auftreten. Diese Relativbewegungen werden durch die Nachgiebigkeit und die ständige innere Verformung des Schotterbettes ermöglicht Von Nachteil ist jedoch, daß die Verformungen des Schotterbettes sich mit der Entfernung von den festen Brückenlagern kontinuierlich vergrößern und hierdurch am entgegengesetzten Ende der Brücke, wo die beweglichen Brückenlager angeordnet sind, ständig Ausbesserungsarbeiten am Schotterbett notwendig sind, damit sich die Gleislagerung nicht in unzulässiger Weise verändert. Um die Verformungen des Schotterbettes in zulässigen Grenzen zu halten und den Aufwand für Ausbesserungsarbeiten weitestgehend einzuschränken, erfolgte die eingangs genannte Längenbegrenzung derartiger Eisenbahnbrücken auf etwa 100 m. Außerdem wurden, wenn eben möglich, die festen Brückenlager, in deren lotrechter Ebene der unbewegliche Querschnitt des Brückentragwerks liegt, etwa in Brückenlängsmitte angeordnet, so daß sich die Längenänderungen der Brücke von diesem Querschnitt aus nach beiden Seiten auswirken und jeweils kleiner sind als bei Anordnung der festen Brückenlager an einem Brückenende.
  • Bei Eisenbahnbrücken mit Schottertrog, deren Länge erheblich größer ist als 100 m, ist es notwendig, an den Brückenenden zwischen dem Gleis der freien Strecke und dem Gleis auf der Brücke Schienenauszug-Vorrichtungen anzuordnen, um die unterschiedlichen Längenausdehnungen der Brücke bzw.
  • des Schottertroges und des in dem Schotterbett der Brücke liegenden Gleises zu kompensieren. Derartige Schienenauszug-Vorrichtungen zwingen jedoch zur Herabsetzung der auf der freien Strecke möglichen höheren Fahrgeschwindigkeit der Schienenfahrzeuge im Brückenbereich und unterliegen stets großem Aufwand an Zeit und Material für ihre Instandhaltung, sie sind daher unerwünscht, doch konnte bisher nicht auf sie verzichtet werden. Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann das Schotterbett auf der Brücke gleitend gelagert werden, um es auf diese Weise von der Brückenkonstruktion zu trennen, so daß das Schotterbett mit dem Gleis Bewegungen ausführen kann, ohne die Brückenkonstruktion unmittelbar zu beeinflussen. Dabei hat man den Schottertrog und das Schotterbett in einzelne, voneinander getrennte Abschnitte unterteilt, deren Länge nicht größer als 60 m ist. Diese Ausführung der Gleisbettung hat jedoch den Nachteil, daß die Bremskräfte und Seitenkräfte aus den das Gleis befahrenden Fahrzeugen nicht schlüssig an das Brückentragwerk und weiter in die Widerlager abgeleitet werden können; denn einerseits ist es hierbei notwendig, den das Schotterbett aufnehmenden Schottertrog gleitend mit möglichst geringen Reibungskräften auf der Tragkonstruktion der Brücke zu lagern, andererseits aber diese Gleitlagerung mit großer Reibung auszubilden, um die verhältnismäßig großen Bremskräfte aus dem Gleis durch die Gleitlagerung hindurch in das Brückentragwerk zu leiten: ein physikalisches, technisch kaum lösbares Problem.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eisenbahnbrücke mit Schottertrog derart auszubilden, daß sie auch für Längen von erheblich mehr als 100 m für durchgehend geschweißte Gleise ohne weiteres verwendbar ist, ohne daß an ihren Enden Schienenauszug-Vorrichtungen od. dgl. notwendig sind.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Enden des Schottertroges unverschieblich mit den Widerlagern verbunden sind, der Schottertrog in seiner ganzen Länge mindestens annähernd gleichmäßig nachgiebig ausgebildet und auf zwei oder mehr mit ihm verbundenen, die Längsverschieblichkeit gegenüber dem Brückentragwerk durch Anordnung einer Gleitfuge herstellenden Längsträgern gelagert ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Eisenbahnbrücke wird der Vorteil erreicht, daß die in Längsrichtung auftretenden Zwängungskräfte aus Temperaturänderungen verhältnismäßig gering bleiben, da für ihre Größe nur der im Verhältnis zum Gesamtbauwerk geringe Materialquerschnitt der Längsträger des Troges bestimmend ist, weil der eigentliche Schottertrog möglichst gleichmäßig nachgiebig ausgebildet ist. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß der Querschnitt der Längsträger, die aus vertikalen Lasten wegen der kontinuierlichen Lagerung nur unwesentlich beansprucht werden, unter Berücksichtigung aller speziellen Umstände frei gewählt werden kann, da die Spannungen infolge behinderter Temperaturdehnung unabhängig vom Querschnitt sind. Naturgemäß wird man ihn so groß wie möglich wählen, damit er einen großen Teil der Bremslasten an sich zieht und in die Widerlager leitet. Voraussetzung für den Mechanismus der Abtragung der Bremslast durch die Längsträger des Troges ist die große Nachgiebigkeit des Schottertroges selbst, der mit den Schienen für die kurzzeitigen, stoßartigen Lasten aus Bremsen ausreichend fest verbunden ist und die Steifigkeit des Verbundsystems Schiene-Schottertrog nicht vergrößern darf.
  • Somit treten zwischen dem Schottertrog und dem Schotterbett bzw. dem in dieses eingebetteten Gleis praktisch keine oder nur vernachlässigbare kleine Relativbewegungen aus Temperaturänderungen auf.
  • Infolgedessen werden Schäden am Übergang zwischen freier Strecke und Brückenabschnitten des Gleises sicher vermieden und sind Schienenauszug-Vorrichtungen an den Brückenenden nicht erforderlich.
  • Die in seiner Länge nachgiebige Ausbildung des Schottertroges in Richtung der Brückenlängsachse kann auf verschiedene Weise erreicht werden, z.B.
  • durch kontinuierlich angeordnete Querwellen nach Art von Wellblech, durch seine Ausbildung als harmonikaartiges Faltwerk, durch eine Unterteilung des Schottertroges in Trogabschnitte geringer Länge und dazwischenliegende, quer zur Brückenlängsachse angeordnete Knautschzonen. Sie kann durch einander überlappende Trogabschnitte und dazwischen angeordnete Dehnfugen oder durch Trogabschnitte mit dazwischen angeordneten, fingerartig ineinandergreifenden Dehnfugen erreicht werden. Es kann vorteilhaft sein, die Dehnfugen zwischen den Trogabschnitten mit einer Abdichtung zu versehen, um das Durchdringen von Wasser, Schmutz oder Schottergrus zu verhindern. Die Knautschzonen können aus quer zur Längsachse des Schottertroges verlaufenden wenigen Falten oder Wellen bestehen, wobei in manchen Fällen jeweils nur eine Falte oder Welle für den vorgesehenen Zweck ausreichend ist.
  • In weiterer Ausgestaltung ist es vorteilhaft, wenn jeder Trogabschnitt nur an einer Stelle mit den Längsträgern verbunden ist. Außerdem ist es zweckmäßig, den Schottertrog aus im Querschnitt U-förmig gebogenen Blechen zu bilden, die auf den mit ihnen verbundenen Troglängsträgern verhältnismäßig geringen Querschnitts befestigt sind. Hierdurch wird auf einfache Weise erreicht, daß die Materialdicke des Schottertroges sehr gering sein kann und die Längenänderungen des Schottertroges einerseits durch dessen Elastizität bzw. die Bewegungsfugen und andererseits durch geringe innere Druckkräfte in den Längsträgern des Troges kompensiert werden und daß nur die verhältnismäßig geringen Kräfte aus den temperaturabhängigen Deformationen der Troglängsträger die Brückenwiderlager beanspruchen.
  • Ein weiterer Vorteil ist, daß das Gleis beanspruchende Bremskräfte über das Schotterbett und die Trogabschnitte in die Längsträger des Troges geleitet und von diesen klar erfaßbar und technisch einwandfrei in die Widerlager abgegeben werden. Auf diese Weise wird vermieden, daß die Bremskräfte uneindeutig im Gleis bleiben und dieses über Gebühr belasten, beispielsweise durch nicht funktionierenden Reibungsschluß zwischen Schottertrog und Brückenkonstruktion. Die Lager zwischen den Längsträgern des Trogs und der eigentlichen Brückenkonstruktion sollten eine geringe Reibung haben, um die Reibungskräfte, die über die Längsträger und das feste Brückenlager ausgeglichen werden müssen, klein zu halten.
  • Es empfiehlt sich, bei Unterteilung des Schottertroges in kurze Trogabschnitte, deren Länge auf etwa 1 m zu begrenzen. Trogabschnitte dieser geringen Länge unterliegen bei Temperaturänderungen nur verschwindend kleinen, unbedeutenden Längenänderungen, die sich im wesentlichen an den Stoßstellen der Trogabschnitte ausgleichen.
  • In der Zeichnung sind Beispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt bzw. zeigen F i g. 1 in Seitenansicht eine Eisenbahnbrücke mit Schottertrog, Fig.2 bis 6 den Ausschnitt »A« aus Fig. 1, und zwar Fig.2 mit einem Schottertrog aus kontinuierlich quer gewelltem Stahlblech, F i g. 3 bis 5 mit einem Schottertrog, der in Trogabschnitte geringer Länge unterteilt ist, und F i g. 7 den Querschnitt VII-VII aus Fig. 1.
  • Auf dem eigentlichen Brückentragwerk 1 einer Eisenbahnbrücke ist ein im Querschnitt U-förmiger Schottertrog2 angeordnet. Dieser Schottertrog2 ist an seinen Enden3 mit den Widerlagern4 fest verbunden, in seiner ganzen Länge nachgiebig ausgebildet und im übrigen in Querrichtung mit Querschei- ben 5 gehörig ausgesteift (vgl. F i g. 7). Unterhalb des Schottertroges 2 sind zwei Längsträger 6 angeordnet, mit denen der Schottertrog 2 bzw. die Trogabschnitte 2 a bis 2 d fest verbunden sind, letztere jeweils nur an einer Stelle mittels Befestigungsteilen7, z.B. Walzstahlprofilen kleiner Abmessungen. Die Längsträger 6 sind von dem eigentlichen Brückentragwerk 1 durch eine Gleitfuge8 getrennt und mittels Lagerkörper9, z. B. an sich bekannte Gleitlager, auf dem Brückentragwerk 1 längsverschieblich angeordnet sowie mit ihren beiden Enden fest mit den Widerlagern 4 verbunden, während das Brückentragwerk 1 in üblicher Weise mit festen Lagern 10 und beweglichen Lagern 11 auf den Widerlagern 4 abgestützt ist. Das durchgehend geschweißte Gleis 12 ist mit Querschwellen 13 in dem Schotterbett 14 gelagert.
  • Während im Beispiel der F i g. 2 der Schottertrog 2 durch sich kontinuierlich über die Troglänge fortsetzenden Querwellen 15 in seiner Länge elastisch nachgiebig ausgebildet ist, ist er im Beispiel der F i g. 3 durch Knautschzonen 16 in Form von Falten in seiner Länge nachgiebig ausgebildet und in Trogabschnitte 2 a geringer Länge unterteilt.
  • In F i g. 4 ist der Schottertrog durch fingerartig ineinandergreifende Dehnfugen 17 in Trogabschnitte 2 b unterteilt und in seiner Länge nachgiebig ausgebildet, während im Beispiel der F i g. 5 die Trogabschnitte 2 c an den Dehnfugen 18 einander überlappen.
  • Im Beispiel der Fig.6 liegen die Trogabschnitte 2 d an den Dehnfugen 19 mit geringem Abstand stumpf voreinander, und die Dehnfugen 19 sind mit einem Laschenbügel 20 überdeckt sowie mit einer nicht dargestellten gummielastischen Abdichtung versehen.
  • Wie Fig.7 erkennen läßt, ist der Schottertrog2 aus im Querschnitt U-förmig gebogenen Blechen gebildet. Die Querscheiben 5 haben keinen Einfluß auf die Längendehnungen des Schottertroges 2 bzw. der Trogabschnitte 2 a bis 2 d, sondern steifen diesen lediglich gehörig für die aufzunehmenden Lasten aus dem Schotterbett 14, dem Gleis 12 und dieses befahrenden Fahrzeugen aus.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Mit festen und beweglichen Lagern abgestützte Eisenbahnbrücke für durchgehend geschweißte Gleise mit einem das Schotterbett aufnehmenden, in Querrichtung gehörig ausgesteiften Schottertrog, der auf dem eigentlichen Brükkentragwerk längsverschieblich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (3) des Schottertroges (2) unverschieblich mit Widerlagern (4) verbunden sind, der Schottertrog (2) in seiner ganzen Länge mindestens annähernd gleichmäßig nachgiebig ausgebildet und auf zwei oder mehr mit ihm verbundenen, die Längsverschieblichkeit gegenüber dem Brückentragwerk durch Anordnung einer Gleitfuge (8) herstellenden Längsträgern (6) gelagert ist.
  2. 2. Eisenbahnbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in seiner Länge nachgiebige Ausbildung des Schottertroges (2) durch kontinuierlich angeordnete Querwellen (15) erreicht wird.
  3. 3. Eisenbahnbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in seiner Länge nachgiebige Ausbildung des Schottertroges durch eine Unterteilung des Schottertroges in Trogabschnitte (2 a) geringer Länge und dazwischenliegende, quer zur Brückenlängsachse angeordnete Knautschzonen (16) erreicht wird.
  4. 4. Eisenbahnbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in seiner Länge nachgiebige Ausbildung des Schottertroges durch einander überlappende Trogabschnitte (2c) und dazwischen angeordnete Dehnfugen (18) erreicht wird.
  5. 5. Eisenbahnbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in seiner Länge nachgiebige Ausbildung des Schottertroges durch Trogabschnitte (2 b) mit dazwischen angeordneten, fingerartig ineinandergreifenden Dehnfugen (17) erreicht wird.
  6. 6. Eisenbahnbrücke nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnfugen (17 bzw. 18 bzw. 19) zwischen den Trogabschnitten mit einer Abdichtung versehen sind.
  7. 7. Eisenbahnbrücke nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trogabschnitt (2 a bis 2 d) nur an einer Stelle mit den Längsträgern (6) verbunden ist.
  8. 8. Eisenbahnbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schottertrog aus im Querschnitt U-förmig gebogenen Blechen gebildet ist.
  9. 9. Eisenbahnbrücke nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Trogabschnitte (2 a bis 2 d) etwa einen Meter beträgt.
    Die Erfindung betrifft eine mit festen und beweglichen Lagern abgestützte stählerne Eisenbahnbrücke für durchgehend geschweißte Gleise mit einem das Schotterbett aufnehmenden, in Querrichtung gehörig ausgesteiften Schottertrog, der auf dem eigentlichen Brückentragwerk längsverschieblich angeordnet ist.
    In den letzten Jahren hat man bei weitgespannten Eisenbahnbrücken die Schienen der Gleise unter Verwendung gummielastischer Zwischenplatten unmittelbar auf der Brückenplatte befestigt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die gummielastischen Zwischenplatten nicht genügen, den beim Befahren des Gleises entstehenden Lärm ausreichend zu dämpfen. Der Minderung dieses Lärms bzw. der von der Brücke als Resonanzkörper verstärkten Fahrgeräusche der Schienenfahrzeuge kommt aber eine immer größere Bedeutung zu. Man hat daher schon Eisenbahnbrükken bis etwa 100 m Länge, also verhältnismäßig kurze Brücken, mit einem Schottertrog versehen, der das Schotterbett für die Gleislagerung aufnimmt.
    Durch das Schotterbett sind die Fahrgeräusche auf der Eisenbahnbrücke erheblich gemindert.
    Dieser Schottertrog ist mit dem eigentlichen, unterhalb des Schottertroges angeordneten Brückentragwerk fest verbunden, das die Bremslasten und Seitenkräfte aus dem Gleis über die Brückenlager in die Widerlager bzw. Brückenfundamente weiterleitet.
    Die von Temperaturschwankungen verursachten Längenänderungen der durchgehend geschweißten Schienen werden von diesen durch elastische Deformation sowie hierdurch hervorgerufene innere Zwängungskräfte aufgenommen. Durch sorgfältiges Einbetten der Schwellen ist das Gleis in seitlicher Richtung von dem Schotterbett gehalten und somit ein seitliches Ausweichen der Schienen vermieden, zu dem diese infolge ihrer elastischen Instabilität neigen. Das eigentliche Brückentragwerk unterhalb des Schottertroges unterliegt ebenfalls Längenänderungen infolge Temperaturschwankungen. Diese in gleicher Weise wie bei dem Gleis durch Zwängungskräfte und elastische Deformation zu kompensieren ist nicht vorteilhaft und wirtschaftlich kaum möglich; denn wegen der sehr großen statisch wirksamen Querschnittsflächen des Brückentragwerks und der dadurch bewirkten Reaktionen in der Größenordnung von mehreren Tausend Tonnen auf die Widerlager, müßten die Widerlager über das allgemein übliche Maß hinaus sehr aufwendig ausgebildet sein.
DE2318160A 1973-04-11 1973-04-11 Stählerne Eisenbahnbrücke Pending DE2318160B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2443770A1 (de) * 1974-09-13 1976-03-25 Zueblin Ag Eisenbahnbruecke mit schotterlosem gleisunterbau

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2443770A1 (de) * 1974-09-13 1976-03-25 Zueblin Ag Eisenbahnbruecke mit schotterlosem gleisunterbau

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