DE10111935C2 - Horizontalkraftlager für Brücken, im besonderen für Eisenbahnbrücken - Google Patents
Horizontalkraftlager für Brücken, im besonderen für EisenbahnbrückenInfo
- Publication number
- DE10111935C2 DE10111935C2 DE2001111935 DE10111935A DE10111935C2 DE 10111935 C2 DE10111935 C2 DE 10111935C2 DE 2001111935 DE2001111935 DE 2001111935 DE 10111935 A DE10111935 A DE 10111935A DE 10111935 C2 DE10111935 C2 DE 10111935C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bridge
- longitudinal
- structures
- force
- bending
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/12—Grating or flooring for bridges; Fastening railway sleepers or tracks to bridges
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/04—Bearings; Hinges
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
Description
Die Erfindung ist ein Horizontalkraftlagerungssystem für Brücken. Hori
zontalkraftlager mit gemäß der Erfindung beanspruchungsabhängig gestalteten
Kraftverformungseigenschaften in Brückenlängsrichtung, wie sie im Anspruch 1
beschrieben sind, verbinden die Brückentragwerke 3 miteinander und - sofern
erforderlich - mit ihren Unterbauten zu einem statisch unbestimmten Tragsy
stem mit gezielt bemessenen Kraftverformungseigenschaften und Tragfunktio
nen der Horizontalkraftlager in Brückenlängsrichtung. Vor allem die durchlau
fenden Schienen und Pfeiler von Eisenbahnbrücken mit Festen Fahrbahnen
werden durch die Erfindung wirksam entlastet.
Es ist Stand der Technik, über Eisenbahnbrücken lückenlos ver
schweisste Schienen durchzuführen sowie Brücke mit Gleis- und Fahrbahnkon
struktion durch Reibungsverbund miteinander zu verbinden. Als Gleis- und
Fahrbahnkonstruktionen sind hierbei Querschwellengleise mit Schotterbett und
Feste Fahrbahnen gebräuchlich.
Das lückenlose Verschweissen verhindert temperaturbedingte Längen
änderungen und Lageveränderungen der Schienen. Diese Zwangsbedingun
gen erzeugen somit keine Bewegungen, sondern Eigenspannungen in den
Schienen. Im Sommer entstehen durch die temperaturbedingten Stauchungen
Druckkräfte, im Winter durch Dehnungen Zugkräfte. Die neutrale Verspannung
stemperatur der Schienen ist so festgelegt, dass die temperaturbedingten
Zwängungsspannungen im ungestörten Gleis im Sommer Gleisverwerfungen
und im Winter Schienenbrüche zuverlässig ausschliessen.
Die temperaturbedingten Längenänderungen der Brücke verändern die
Kontinuität und Gleichmäßigkeit dieses Eigenspannungszustandes. Die tempe
raturbedingten Längenänderungen der Brücke erzwingen zwischen Brücke und
Gleiskonstruktion die Überwindung der Bewegungswiderstände und mit der
Länge der Brücke zunehmende durch den Reibungsverbund erzeugte Längskräfte
in Schienen und Brücke. Diese zusätzlichen Längskräfte der Schienen
beeinflussen die Sicherheit des Fahrweges.
Die mechanischen Eigenschaften des Reibungsverbundes der Schienen
mit den Brücken sind bei Schotterbettgleisen durch In-Situ-Messungen und
Versuche bekannt. Für die Berechnung der zusätzlichen Schienenlängskräfte,
die beim Überwinden der Bewegungswiderstände durch temperaturbedingte
Längenänderungen der Brücken und beim Abtragen der Brems- und Anfahr
kräfte entstehen, enthält das Regelwerk der Deutschen Bahn AG detaillierte
Vorschriften. Bauweise und Regeln zum Nachweis der brückenspezifischen zu
sätzlichen Schienenlängskräfte, die aus Sicherheitsgründen nicht überschritten
werden dürfen, werden seit dem Bau der Neubaustrecke Hannover-Würzburg
angewandt und sind Stand der Technik. Die Anforderungen, die bezüglich der
zusätzlichen Schienenlängskräfte erfüllt sein müssen, sind seit Längerem Inhalt
des Regelwerks der Deutschen Bahn AG und gelten als anerkannte Regeln der
Technik.
Bei der Umsetzung der sicherheitsrelevanten Regeln hat sich gezeigt,
dass die Erfüllung dieser Anforderungen die bautechnisch möglichen Entwurfs-
und Konstruktionsparameter einer Brücke sehr stark beeinflusst und die Wirt
schaftlichkeit von machbaren Brückenentwürfen wesentlich mitbestimmt. In ei
ner längeren Talbrücke als Einfeldträgerbrückenkette mit mehreren hintereinan
der angeordneten einfeldrigen Brückentragwerken lassen sich die brückenspe
zifischen zusätzlichen Schienenlängskräfte nur auf das zulässige Mass begren
zen, wenn die Unterbauten eine mit erheblichem Aufwand bemessene ausrei
chend grosse und über die gesamte Brückenlänge möglichst gleichmäßige
Längskraftsteifigkeit zur Übertragung der Brems- und Anfahrlasten haben.
Ohne zusätzliche Sonderkonstruktionen zur Längskraftübertragung las
sen sich die sicherheitsrelevanten Anforderungen bei längeren Talbrücken als
Einfeldträgerbrückenkette nur bis zu Pfeilerhöhen von etwa 15 m und nahezu
konstanten Längskraftsteifigkeiten der Unterbauten erfüllen. Einfeldrige Eisen
bahnbrücken sind bis zu Spannweiten von etwa 60 m möglich.
Bekannte Sonderkonstruktionen zur Längskraftübertragung sind gemäss
Anlage 9A der Vorschrift für Eisenbahnbrücken und sonstige Ingenieurbauwer
ke der Deutschen Bahn AG (DS 804) Steuerstäbe und Kriechkopplungen.
Darüber hinaus sind längere Talbrücken bei grösseren Pfeilerhöhen mit
durchlaufenden Brückenkonstruktionen und Festpunkten zur Übertragung gros
ser Horizontallasten auf einem Widerlager oder gegebenenfalls in Brücken
mitte möglich, wobei über den beweglichen Brückenlagern dieser Entwurfslö
sungen mit Hilfe von Schienenauszügen die Schienen unterbrochen werden
müssen.
Beim Bau der Neubaustrecke Köln-Rhein/Main wird z. Zt. zum ersten
Mal in nennenswertem Umfang auf langen Talbrücken, die teils als durchlau
fende Brückenkonstruktionen und teils als Einfeldträgerbrückenketten ausgebil
det sind und grosse Pfeilerhöhen haben, die Feste Fahrbahn Bauart Rheda
eingesetzt.
Die mechanischen Eigenschaften des Verbundes zwischen den Brücken
und Schienen sind bei Schotterbettgleisen und Festen Fahrbahnen sehr unter
schiedlich.
Während beim Schotterbettgleis der reibenden Bewegung auf der Brüc
kenfahrbahn die elastisch-plastische Nachgiebigkeit des Schotterbettes mit de
gressiver Kraftverformungslinie vorgeschaltet ist, ist bei der Festen Fahrbahn z. B
bei der Bauart Rheda auf Brücken bereits bei virtuell kleinen Relativbewegun
gen der volle Bewegungswiderstand zwischen Schienen und Brücke (Durch
schubwiderstand) wirksam, solange die Dilatationsbewegungen der Brücke
größer sind als die durch die brückenspezifischen Längskraftwirkungen verur
sachten Dehnungen der Schienen.
Beim Schotterbettgleis wächst der Bewegungswiderstand zunächst mit
degressiver Kraftverschiebungslinie von 0 auf den maximalen Wert, der zudem
um 50% kleiner ist als der Bewegungswiderstand (Durchschubwiderstand)
beim Einsatz der Festen Fahrbahn. Beim Schotterbettgleis sind die mechani
schen Eigenschaften des Verbundes weder konsistent noch reversibel, weil die
Scherspannungszustände des Schotterbettes durch den Zugverkehr dynamisch
weg gerüttelt werden. Die mechanischen Eigenschaften des Verbundes der Fe
sten Fahrbahn mit der Brücke sind dagegen konsistent und reversibel. Der um
50% grössere Bewegungswiderstand wirkt fast schlupflos. Durch Relativbewe
gungen eingeprägte Längskräfte werden "eingefroren". Sie verändern sich erst
nach Änderung der Relativbewegungen.
Die mechanischen Eigenschaften des Verbundes zwischen Brücke und
Schienen und die schlupflos feste Verbindung der Brücke mit den Schienen in
Querrichtung machen die Schienen einer Festen Fahrbahn intensiver als beim
Einsatz von Schotterbettgleisen zu einem nicht unwesentlich mitwirkenden Ele
ment des Brückentragwerks. Den bereits durch die Fahrwegfunktionen hoch
beanspruchten Schienen werden durch den Verbund mit der Brücke bei allen
Tragfunktionen und Verformungen der Brücke größere Zwangskräfte zugewie
sen. Die Schienen müssen über den Auflagerfugen ausserdem grössere Brems-
und Anfahrlasten zwischen den Brückentragwerken und an den Brückenenden
übertragen.
Die im Vergleich mit dem Schotterbettgleis anderen Verbundeigenschaf
ten der Festen Fahrbahn führen somit zu anderen Wechselwirkungen zwischen
Schienen und Brücke. Das technische Regelwerk der Deutschen Bahn AG ent
hält z. Zt. nur wenige Vorschriften für den Nachweis dieser Kraftwirkungen.
Im Zusammenhang mit der erfindungsgemässen Aufgabenlösung wurden
für die mechanischen Eigenschaften des Verbundes zwischen Brücke und
Schienen einer Festen Fahrbahn Bauart Rheda auf Brücken alle Wechselwir
kungen zwischen Brücke und Schienen untersucht und Nachweisverfahren ab
geleitet.
Die Untersuchungen belegen, daß anders als bei Schotterbettbrücken
neben den Zwängungen aus Temperaturänderungen und der Lastabtragung der
Brems- und Anfahrkräfte auch andere Tragfunktionen und Verformungen der
Brücke zu Schienenbeanspruchungen führen, die die Zuverlässigkeit und Dau
erhaftigkeit des Fahrweges beeinflussen.
Da die Untersuchungsergebnisse noch nicht veröffentlicht sind, werden
sie für das Beispiel einer Einfeldträgerbrückenkette hier insoweit dargestellt, als
ihre Kenntnis zum Verständnis der Vorteilhaftigkeit von Merkmalen der Erfin
dung erforderlich ist.
Im folgenden wird das Tragsystem einer Einfeldträgerbrückenkette und
sein Zusammenwirken mit den Schienen einer Festen Fahrbahn dargestellt.
Das Tragsystem besteht aus den hintereinander angeordneten statisch
bestimmten einfeldrigen Brückentragwerken, die auf Pfeilern lagern, die eben
falls äußerlich statisch bestimmt gelagert sind. Dieses statisch bestimmte Brüc
kensystem wird durch den Reibungsverbund mit den durchlaufenden Schienen
zu einem statisch unbestimmten Rahmensystem, in dem die Brückentragwerke
als Riegel über den Auflagerfugen durch die Schienen miteinander verbunden
sind. Eine schlupflos kraftschlüssige Lagerung der Schienen in Querrichtung
macht eine vielfeldrige Brücke auch in horizontaler Richtung quer zur Brüc
kenachse zu einem durchlaufenden biege- und schubfesten System.
Bei Wind in Brückenquerrichtung, unterschiedlicher Erwärmung der
Längsseiten der Brücken, Fliehkraft, Seitenstoss und Pfeilerschiefstellungen
durch ungleichmässige Setzungen der Pfeilergründungen können sich horizon
tale Knickwinkel zwischen den Brückentragwerken einstellen.
Bei der Festen Fahrbahn bildet sich dieser Knickwinkel durch die querfe
ste Verbindung der Schienen mit der Brücke zwischen hintereinander liegenden
Brückentragwerken fast ohne Ausrundung in den Schienen über der Auflagerfu
ge ab.
Beim Schotterbettgleis entsteht durch die Rahmensteifigkeit des Gleises
in Verbindung mit der relativ weichen Kraft-Verformungs-Charakteristik des
Querverschiebewiderstandes des Schotterbettes über der Auflagerfuge eine
Ausrundung, die sich einem planmässigen Gleisradius überlagert.
Die fahrdynamischen Wirkungen eines Knicks zwischen hintereinander
liegenden Brückentragwerken sind daher bei der Festen Fahrbahn kritischer zu
beurteilen als beim Schotterbettgleis.
Darüber hinaus verursachen die Unterschiede des Verbundes zwischen
Gleis und Brücke bei horizontalen Knickwinkel über der Auflagerfuge in den
Schienen einer Festen Fahrbahn größere Längskräfte als beim Schotterbett
gleis.
Weiterhin entstehen bei Verkehrsbelastung der Brücke größere Schie
nenlängskräfte über der Auflagerfuge fester Lager.
Die Brückenenden im Bereich fester Lager sind durch den Reibungsver
bund der durchlaufenden Schienen zwischen den Schienen und den längsfe
sten Brückenlagern elastisch eingespannt. Bei Verdrehung um den Auflager
drehwinkel aus Verkehr entsteht durch die Einspannwirkung des Brückenend
querschnittes ein Kräftepaar, dessen Größe bestimmt ist durch die Längskraft
federsteifigkeiten der längsfesten Brückenlager und der Schienen sowie der
Grösse des Auflagerdrehwinkel aus Verkehr.
Die Längskraftsteifigkeit und Federwirkung der Schienen über den Aufla
gerfugen ist besonders groß, wenn sich durch die Verkehrsbeanspruchung die
Richtung der aus Temperaturwirkung vorhandenen Reibungskräfte umkehrt.
Der Auflagerdrehwinkel aus Verkehr erzeugt Zugkräfte in den Schienen. Somit
erzeugt eine Kombination aus temperaturbedingten Druckspannungen mit den
Zugspannungen aus der Einspannwirkung die größten Schienenlängskräfte die
ses Zwängungslastfalles.
Temperturbedingte Druckspannungen entstehen in den Schienen über
der Auflagerfuge des Widerlagers bei fallendem Temperaturgradienten, über
den Auflagerfugen der Pfeiler bei steigendem Temperaturgradienten.
Die Kraftverformungscharakteristik des Coulomb'schen Reibungsgeset
zes bewirkt, daß sich mit jedem Vorzeichenwechsel des Temperaturgradienten
die Richtung der Reibungskräfte in Auflagernähe umkehrt. Die temperaturbe
dingten Schienenspannungsmaxima und -minima werden zwar nicht täglich
durch die Tag-Nacht-Temperaturveränderungen erreicht. Um die bei Rich
tungswechsel der Reibungskräfte in Rechnung gestellte größere Schienen
längskraftsteifigkeit mit der Folge größerer Schienenlängskräfte zu erzeugen,
reichen aber die im Wechsel von Tag und Nacht auftretenden Temperatur
schwankungen aus.
Somit treten die für gleichsinnige und gegensinnige Überlagerungen er
rechneten unterschiedlichen Längskraftsteifigkeiten und Längskraftwirkungen
annähernd mit gleicher Häufigkeit auf.
Die errechneten Längskraftwirkungen über der Auflagerfuge der längsfe
sten Lager, die durch Einspannwirkung bei den verkehrsbedingten Biegeverformungen
entstehen, treten somit bei jeder Zugfahrt auf. Sie überlagern sich mit
den größeren Biegebeanspruchungen der Schienen, die durch die geometri
schen Unverträglichkeiten zwischen den Biegeverformungen der Brücke und
der Solllage der Schienenstützpunkte entstehen.
Sie überlagern sich zusätzlich mit den Beanspruchungen aus einem hori
zontalen Knickwinkel zwischen hintereinanderliegenden Brückentragwerken.
Die Überlagerung der verkehrslastbedingten Schienenlängsspannungen
mit den durch geometrische Unverträglichkeiten erzeugten Biegespannungen
führt in den Schienen über dem Auflager zu Zugrandspannungen in der Grö
ßenordnung der planmäßig zulässigen Biegespannungen im Schienenprofil. Die
Überlagerung dieser brückenenspezifischen Schienenspannungen mit den
planmäßigen Biegespannungen aus Verkehr verdoppelt damit etwa die maxi
male Schwingbreite der Schienenbeanspruchung bei Verkehrsbelastung.
Die Häufigkeit, mit der sich diese Längskraftspannungszustände und
Biegebeanspruchungen ändern, macht diese Kraftwirkungen ermüdungswirk
sam. Sie beeinträchtigen die Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit des Fahrwe
ges.
Diese brückenspezifische zusätzliche Beanspruchung ist im Winter ver
gleichsweise kritischer zu beurteilen, wenn sich hohe Zugeigenspannungen der
Schienen mit diesen Zusatzbeanspruchungen überlagern.
Die ermüdungswirksamen Beanspruchungen über den Auflagerfugen
längsfester Lager vergrößern die Wahrscheinlichkeit von Schienenbrüchen über
den Auflagerfugen. Potentielle Schienenbrüche an dieser Stelle sind besonders
kritisch zu beurteilen, weil die Entspannungen der Schienen nach einem Schie
nenbruch an dieser Stelle zu größeren Stoßlücken führt. Außerdem führen die
geometrischen Unverträglichkeiten zwischen der Biegeverformung der Brücke
und der Sollgeometrie der Schienenstützpunkte zu einem nicht unbeträchtlichen
Höhenversatz über dem Brückenende.
Es ist weiterhin Stand der Technik, die Lagerung von Brücken auf einem
allseitig festen Lager, im übrigen aber auf beweglichen Lagern mit geringen Be
wegungswiderständen vorzunehmen, deren kinematische Freiheitsgrade so gestaltet
sind, dass die horizontalen Lagerungsbedingungen statisch bestimmt
sind oder aber nur einen geringen und definierten Grad statischer Unbestimmt
heit aufweisen. Diese Lageranordnung vermeidet weitgehend - ausser der La
gerreibung und der Rückstellkräfte-Zwängungskräfte infolge temperaturbe
dingter Bewegungen und erlaubt eine einfache rechnerische Zuordnung hori
zontaler äusserer Belastungen auf die Lager und ihre Unterbauten.
Nach dem derzeitigen Stand der Technik verbinden die durchlaufenden
Schienen des Fahrwegs die hintereinander angeordneten Brückentragwerke
einer Einfeldträgerbrückenkette zu einem komplexen statisch unbestimmten
System. Hochbeanspruchte Schienen mit vergleichsweise geringen Biege-,
Schub- und Normalkraftsteifigkeiten und Brückentragwerke mit großer Masse
und großen Steifigkeiten sind durch den Reibungsverbund ein statisch unbe
stimmtes System, dessen statisch unbestimmte und dynamische Wechselwir
kungen nicht eindeutig definierbar und berechenbar sind. Für die Funktionen
der Brücke ist diese statische Unbestimmtheit gerade wegen der großen Masse-
und Steifigkeitsunterschiede von relativ geringer Bedeutung. Für die Funktionen
des Fahrwegs haben diese Unterschiede genau die umgekehrte Wirkung. Für
Pfeiler und Brücke belanglose Kraftwirkungen können für Höhe und Streuung
der Schienenbeanspruchungen über den Auflagerfugen eine sehr große Be
deutung haben.
Für den Fahrweg einer Hochgeschwindigkeitsstrecke garantiert die
Gleichmäßigkeit der Elastizität der Schienenlagerung unter anderem ein gutmü
tiges Beanspruchungskollektiv der dynamischen Wirkungen. Die technische
Gestaltung der Kopplung der Schienen mit der Brücke nach dem Stand der
Technik bedeutet für die Schienen über der Auflagerfuge eine extreme Unste
tigkeit der mechanischen Eigenschaften der Schienenlagerung und damit eine
erhebliche Beeinträchtigung dieses wichtigen Qualitätsziels. Nur ein gutmütiges
Beanspruchungskollektiv mit einer geringen Höhe und Streuung der dynami
schen Wirkungen und des dynamischen Lastzuwachses gewährleistet die Zu
verlässigkeit und Wartungsarmut des Fahrwegs.
Aus Gründen der Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit des Fahrweges
ist darum eine Verbesserung der technischen Gestaltung der Kopplung der
Schienen mit den Brückentragwerken notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es im besonderen, die Kopplung von Festen
Fahrbahnen und durchgehend verschweissten Schienen mit den Brückentrag
werken so zu verändern, dass zusätzliche Beanspruchungen der Schienen
durch den Reibungsverbund mit den Brücken und die für die Zuverlässigkeit des
Fahrweges nachteiligen Wirkungen der Unstetigkeit der Schienenlagerung über
den Auflagerfugen weitgehend vermieden werden, die Erfüllung von sicherheits
relevanten Anforderungen an die durch den Verbund mit den Brückentragwer
ken erzeugten zusätzlichen Beanspruchungen der Schienen ihren Einfluss auf
die Brückengestaltung verlieren und damit auch längere und höhere Talbrücken
ausschliesslich nach gestalterischen, bautechnisch-konstruktiven und wirt
schaftlichen Kriterien gestaltet werden können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch eine quer
kraftfeste und längskraftelastische Verbindung der Brückentragwerke miteinan
der und falls vorteilhaft mit ihren Unterbauten. Die Aufgabenlösung ist ein Lage
rungssystem mit Horizontalkraftlagern, deren Kraftverformungseigenschaften
mit dem Optimierungsziel beanspruchungsabhängig gestaltet werden, für die
Übertragung der Brems- und Anfahrlasten eine möglichst große resultierende
Längskraftsteifigkeit, für die Aufnahme der temperaturbedingten Dilatationsbe
wegungen der Brücke aber eine möglichst kleine resultierende Längskraftstei
figkeit bereit zustellen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ausfüh
rungsarten für Horizontalkraftlager nach dem Anspruch 1 in Verbindung mit der
Ausführung der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen
nach einem der Ansprüche 2 oder 3 gelöst.
Für die beanspruchungsabhängigen Kraftverformungseigenschaften der
Horizontalkraftlager werden in den Ansprüchen 2 und 3 zwei unterschiedliche
erfindungsgemäße Aufgabenlösungen vorgeschlagen.
In Anspruch 2 wird Schutz begehrt für ein Horizontalkraftlager, dessen
Kraftverformungseigenschaften in Brückenlängsrichtung durch Biegeträger aus
mehrteiligen Verbundquerschnitten erzeugt wird, deren Querschnittsteile durch
eine dauerhaft und bei allen Gebrauchstemperaturen der Brücke viskosen Ver
bundfuge miteinander zu einem Verbundquerschnitt verbunden werden mit der
Folge, dass bei schneller Veränderung der Beanspruchungshöhe eine große
Biegesteifigkeit, bei langsamer Veränderung der Beanspruchungshöhe nur eine
kleine Biegesteifigkeit wirksam ist.
In Anspruch 3 wird Schutz begehrt für ein Horizontalkraftlager, dessen
Kraftverformungseigenschaften in Brückenlängsrichtung durch hybride Biege
träger aus stählernen Querschnittsteilen erzeugt werden, die aus Stählen mit
sehr unterschiedlichen Festigkeiten bestehen, deren Streckgrenzen sich um ein
Vielfaches von einander unterscheiden. Die Querschnitte der hybriden Biege
träger bestehen aus einem hochfestem Grundprofil und schub- und biegefest
mit ihnen verbundenen Gurtplatten aus einem Stahl mit niedriger Streckgrenze.
Die Horizontalkraftlager mit hybriden Biegeträgern nach Anspruch 3 haben zwei
elastische Beanspruchungsbereiche mit unterschiedlich großen Biegesteifig
keiten. Diese Biegesteifigkeiten unterscheiden sich um den Verhältniswert des
Trägheitsmomentes des Gesamtquerschnitts zum Trägheitsmoment des
Grundprofils aus hochfestem Stahl voneinander. Die Größe dieses Verhältnis
wertes kann bemessen werden bis zu Beträgen in der Größenordnung von 100
mit der Folge, dass bei kleinen Längskräften in der Brücke, Umkehr der Bean
spruchungsrichtung, und schneller Veränderung der Beanspruchungshöhe eine
um diesen bemessenen Verhältniswert größere Biegesteifigkeit der hybriden
Biegeträger und damit eine um diesen Verhältniswert größere Längskraftfeder
steifigkeit der Horizontalkraftlager wirksam ist, nach Erreichen der Streckgrenze
in den Gurtplatten bei gleichsinniger Zunahme der Verformungen aber nur noch
die um diesen bemessenen Verhältniswert kleinere Biegesteifigkeit des hochfesten
Grundprofils wirksam ist, so dass durch die Aufnahme der temperaturbe
dingten Dilatationsbewegungen der Brücke nur relativ kleine Zwängungslängs
kräfte entstehen.
Beim Abtragen der Bremslasten wirken dagegen die um diesen bemessenen
Verhältniswert größeren Biegesteifigkeiten der hybriden Biegeträger und Längs
kraftfedersteifigkeiten der Horizontalkraftlager. Horizontale Längskräfte zwi
schen den Brückentragwerken und ihren Widerlagern werden daher beim Ab
tragen horizontaler Lasten dominant von den Horizontalkraftlagern übernom
men. Damit werden Voraussetzungen für eine wirtschaftlichere Gestaltung der
Unterbauten der Brücken, hier besonders der Pfeiler von längeren Talbrücken
geschaffen.
Gegenüber dem Stand der Technik hat die Erfindung im einzelnen folgende
vorteilhafte Wirkungen.
- - Gemeinsam mit den durchlaufenden Schienen, deren Mitwirkung als Riegel im Gesamtsystem der Brücke mit der Fahrbahnkonstruktion schädlich, aber unvermeidbar ist, übernehmen die Horizontalkraftlager 1, die mit einer vielfach größeren Längskraftsteifigkeit als die der Schienen ausgestattet wer den können, dominant die Riegelwirkung im Gesamtsystem Brücke - Fahr bahnkonstruktion - Schienen und entlasten damit die Schienen. Tragfähigkeit und Kraftverformungseigenschaften der Horizontalkraftlager 1 können so längssteif gestaltet werden, dass Brems- und Anfahrlasten nur an den Wi derlagern 5 der Brücke übertragen werden müssen, ohne dass unzulässig hohe Schienenbeanspruchungen entstehen. Auf die Mitwirkung schlanker Brückenpfeiler 4 kann rechnerisch verzichtet werden. Besondere Anforde rungen an die Unterbausteifigkeiten der Pfeiler 4 entfallen damit. Die Rie gelwirkung der Horizontalkraftlager 1 im Gesamtsystem erlaubt schlankere Brückenpfeiler 4 und erhebliche Aufwandsminderungen bei den Pfeiler gründungen.
- - Die maximalen zusätzlichen Schienenbeanspruchungen durch die tempera turbedingten Längenänderungen der Brückentragwerke 3 werden durch symmetrische Lagerungsbedingungen der Brückentragwerke 3 gegenüber dem Stand der Technik annähernd halbiert.
- - Die Biegeverformungen der Brückentragwerke 3 erzeugen nur noch geringe zusätzliche Schienenbeanspruchungen.
- - Über der Auflagerfuge zwischen den Brückentragwerken 3 entstehen in den Schienen 2 keine unkontrollierbaren Zusatzbeanspruchungen in Querrich tung.
- - Besonders große wirtschaftliche Vorteile sind möglich, weil durch Anwendung der Erfindung auch alle Bauarten der Festen Fahrbahn mit aufgesetzten Schwellen auf längeren Brücken eingesetzt werden können. Die Kraftverfor mungseigenschaften der Horizontalkraftlager 1 lassen sich so gestalten, dass die gesamte Fahrbahnkonstruktion - Oberbauplatte 20, Feste Fahr bahn und Schienen 2 - fugenlos über alle Auflagerfugen zwischen den ein zelnen Brückentragwerken 3 durchgeführt werden können, ohne dass Bau teile der Fahrbahnkonstruktion überbeansprucht werden. Fig. 15, Fig. 16 sowie die Ansprüche 6, 7, 8 und 9 beschreiben vorteilhafte Ausprägungen und Gestaltungsmerkmale einer modifizierten Längskraftkopplung zwischen den Brückentragwerken 3 und den Oberbauplatten 20 der Festen Fahr bahnen von Eisenbahnbrücken bzw. den Fahrbahnplatten 20 von Strassen brücken in Verbindung mit dem Einsatz der Erfindung.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1-16 erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Schematischer Längsschnitt durch die ersten vier Felder einer
acht-feldrigen Talbrücke.
Fig. 2-4 Beispiele möglicher Querschnitte der in Brückenlängsrichtung
biegsamen stählernen Konstruktionen der Horizontalkraftlager 1,
deren Kraftverformungseigenschaften nach Anspruch 2 gestaltet
sind.
Fig. 5-7 Beispiele möglicher Querschnitte der in Brückenlängsrichtung
biegsamen stählernen Konstruktionen der Horizontalkraftlager 1,
deren Kraftverformungseigenschaften nach Anspruch 3 gestaltet
sind, wobei das Grundprofil 11 oder 13 aus hochfestem Stahl und
die symmetrisch zum Grundprofil angeordneten Querschnittser
gänzungen durch Gurtplatten 12 aus einem duktilen Stahl geringer
Festigkeit und ausgeprägtem plastischen Fließbereich (z. B. St 37
/S 235) bestehen.
Fig. 8 Schematische Draufsicht auf die Brückenenden hintereinander
liegender Brückentragwerke 3 mit einem Horizontalkraftlager 1
nach Anspruch 1 in Verbindung mit Anspruch 2 oder 3.
Fig. 9 Schematischer Längsschnitt durch das Horizontalkraftlager 1
nach Fig. 8.
Fig. 10 Schematische Draufsicht (Schnitt W-W) auf die Brückenenden
hintereinander liegender Brückentragwerke 3 mit einem Horizon
talkraftlager 1 nach Anspruch 1 in Verbindung mit Anspruch 2
oder 3.
Fig. 11 Schematischer Längsschnitt durch das Horizontalkraftlager 1
nach Fig. 10.
Fig. 12 Schematischer Längsschnitt durch die Brückenenden hintereinan
der liegender Brückentragwerke mit einem Horizontalkraftlager 1
nach Anspruch 1 in Verbindung mit Anspruch 3, bei denen Z-
förmig gebogene in Brückenlängsrichtung verformbare stählerne
Konstruktionen 18, mit Querschnitten nach Fig. 6 oder 7 die bei
den Brückenendquerschnitte querkraftfest und längskraftelastisch
sowie biegesteif symmetrisch zur Schwerlinie 6 der Brückenquer
schnitte 3 verbinden. Die Längskraftsteifigkeit der Horizontal
kraftlager 1 wird von den Trägheitsmomenten der Querschnitte
der in Brückenlängsrichtung verformbaren stählerne Konstruktio
nen 18 und dem Versatzmaß d bestimmt.
Fig. 13 Schematischer Längsschnitt durch die Brückenenden hintereinan
der liegender Brückentragwerke 3 mit einem Horizontalkraftlager
1 nach Anspruch 1 in Verbindung mit Anspruch 3, bei denen L-
förmig gebogene in Brückenlängsrichtung verformbare stählerne
Konstruktionen 19 mit Querschnitten nach Fig. 6 oder 7 mitein
ander und den beiden Brückenenden querkraftfest und längskraf
telastisch sowie biegesteif verbunden werden.
Fig. 14 Kraftverformungseigenschaften eines nach Anspruch 1 in Verbin
dung mit Anspruch 3 gestalteten Horizontalkraftlagers 1 für den
maximal möglichen temperaturbedingten Bewegungszyklus über
einer Auflagerfuge. Für die maximal möglichen Längenänderungen
über einer Auflagerfuge, die in Fig. 14 durch den Abstand der
Punkte C bis E auf der Verformungsachse definiert sind und die
von dem erfindungsgemäßen Horizontalkraftlager 1 aufgenom
men werden müssen, entstehen Kraftverformungseigenschaften,
die durch die Hysteresis-Fläche mit den Eckpunkten E, F, C, und D
bestimmt sind.
Die Kraftverformungseigenschaften von Punkt A bis B gelten für
die jungfräuliche Belastung nach kraftschlüssiger Montage der Ho
rizontalkraftlager 1 bei einer Temperatur, die dem Mittelwert zwi
schen dem Temperaturmaximum und -minimum der Brückentrag
werke 3 entspricht.
Bei der Abtragung der Brems- und Anfahrlasten entstehen in den
Horizontalkraftlagern 1 Kräfte in Brückenlängsrichtung, die sich
den temperaturbedingten Längskräften gleichsinnig oder gegen
sinnig überlagern. Ein Richtungswechsel der beiden Längskraftwir
kungen führt bei der Übertragung der Brems- und Anfahrlasten zu
einer Entlastung des temperaturbedingten Beanspruchungszu
standes, der durch die Lastverformungslinie G-H bestimmt ist.
Bei der Abtragung der Brems- und Anfahrlasten wirkt daher in die
sem Falle das Trägheitsmoment des elastisch beanspruchten
ganzen Querschnitts und damit die um das bemessbare Vielfache
höhere Längskraftfedersteifigkeit.
Eine gleichsinnige Überlagerung temperaturbedingter Längskräfte
mit Längskräften aus der Abtragung der Brems- und Anfahrlasten
führt im plastischen Beanspruchungsbereich bei Belastung zu ei
ner Lastverformungslinie I-J-K und bei der Entlastung zu der
Lastverformungslinie K-L. Die Lastverformungslinie I-J bildet
sich, solange die Belastungsgeschwindigkeit des Lastfalles Brem
sen und Anfahren nicht zu einer Erhöhung der Streckgrenze der
Gurtplatten 12 führt. Beim Halteruck des bremsenden Zuges ist
die Belastungsgeschwindigkeit so groß, dass mit einer höheren
Streckgrenze zu rechnen ist. Der Linienzug I-J-K-L geht da
von aus, dass auf je der Hälfte der durch Übertragung von Brems
lasten verursachten Horizontalverschiebung das plastische bezie
hungsweise elastische Trägheitsmoment des Gesamtquerschnitt
der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen
wirksam ist. Die Entlastungslinie K-L ist elastisch und führt nach
einem Bremslastfall im plastischen Beanspruchungsbereich zu ei
ner Achsenverschiebung der Hysteresis-Fläche.
Fig. 15 Schematischer Längsschnitt durch zwei hintereinander liegende
Brückentragwerke 3 einer vielfeldrigen Brücke mit Horizontal
kraftlagern 1 nach Anspruch 1 in Verbindung mit Anspruch 4 und
über den Auflagerfugen durchlaufenden Oberbauplatten 20 der
Festen Fahrbahnen von Eisenbahnbrücken bzw. Fahrbahnplatten
20 von Strassenbrücken nach Anspruch 6, 7, 8 oder 9. Die Ober
bauplatten 20 bzw. Fahrbahnplatten 20 sind nur noch auf einer
Länge a um den Bewegungsruhepunkt R der temperaturbe
dingten Dilatationen schubfest mit dem Brückentragwerk 3 ver
bunden. In den Längenabschnitten b liegt die Oberbauplatte 20
bzw. Fahrbahnplatte 20 auf einer Gleitschicht 21, so dass Di
latationsbewegungen der Brückentragwerke 3 keine Zwängungs
beanspruchungen in der Oberbauplatte 20 bzw. Fahrbahnplatte
20 auslösen.
Fig. 16 Einen Längsschnitt gemäß Fig. 15 über der Auflagerfuge im De
tail. Die Oberfläche des Brückentragwerks 3 ist unter der Ober
bauplatte 20 bzw. Fahrbahnplatte 20 zwischen Auflagerlinie und
Brückenende abgeschrägt, so dass Auflagerverdrehungen der
Brücke durch Verkehrbeanspruchung in der Oberbauplatte 20
bzw. Fahrbahnplatte 20 keine Zwangsbeanspruchungen erzeu
gen.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen schematisch Draufsichten und Längsschnitte
von Ausführungsbeispielen für die Gestaltung der statischen Systeme und
Querschnitte der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen
der Horizontalkraftlager 1, die sowohl für eine Gestaltung der Kraftverfor
mungseigenschaften nach Anspruch 2 und 3 geeignet sind.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein Horizontalkraftlager 1 nach Anspruch 1 in
Verbindung mit einem der Ansprüche 2 oder 3, bei der die in Brückenlängsrich
tung biegsamen stählernen Konstruktionen 14 gelenkig an den Stegen des
Brückenquerschnitts der beiden Brückenenden befestigte Biegeträger sind, die
etwa in den Drittelspunkten ihrer Spannweite miteinander zug-, druck-, quer
kraft- und gegebenenfalls biegefest durch stählerne Bauteile 15 verbunden
sind.
Fig. 8 ist die Draufsicht. Sie zeigt schematisch das Horizontalkraftlager 1 im
spannungslosen Zustand und gestrichelt die verformtem Achsen der in Brüc
kenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen nach Aufnahme der
temperaturbedingten Verkürzungen und Verlängerungen der Brückenenden, die
gemäß der schematischen Darstellung ΔI betragen und einem vollständigen
temperaturbedingten Bewegungszyklus über einer Auflagerfuge entsprechen.
Fig. 9 ist ein Längsschnitt. Die in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen
Konstruktionen 14 sind in Höhe der Schwerlinie 6 der Brückentragwerke 3
und senkrecht über den Brückenlagern 16 angeordnet.
Die Fig. 10 und 11 zeigen ein Horizontalkraftlager 1 nach Anspruch 1
in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 oder 3, bei dem einer der beiden Bie
geträger 14 des Horizontalkraftlagers an einem Brückenende ersetzt wird durch
eine unverschiebliche, starre Befestigung der stählernen Bauteile 15 mit einem
Endquerträger 17.
Die Fig. 12 und 13 zeigen schematisch Längsschnitte von Ausfüh
rungsbeispielen für die Gestaltung der statischen Systeme und Querschnitte der
in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen, die besonders
vorteilhaft für eine Gestaltung der Kraftverformungseigenschaften nach An
spruch 3 geeignet sind.
Die Fig. 12 zeigt den Längsschnitt eines Horizontalkraftlagers 1 nach
Anspruch 1 in Verbindung mit Anspruch 3, bei der die in Brückenlängsrichtung
biegsamen stählernen Konstruktionen Z-förmige Blechpakete 18 sind, deren
Grundprofil 13 aus hochfestem Stahl und deren mindestens zwei Gurtplatten
12 aus einem Baustahl sehr kleiner Streckgrenze bestehen. Statisches System
sind die Z-förmigen Blechpakete 18, die als Biegestäbe um das Versatzmaß
d versetzt in den Endquerschnitten der Brückentragwerke 3 voll eingespannt
sind. Mindestens zwei Z-förmig geformte Blechpakete 18 sind etwa in den
Drittelspunkten der Brückenbreite in den Brückenendquerschnitten eingespannt.
Sie können Zug- und Druckkräfte federnd und Querkräfte verformungsfrei über
tragen. Zug- und Druckkräfte zwischen den Brückentragwerken 3 werden mit
den erfindungsgemäßen Längskraftfedersteifigkeiten übertragen. Die Z-förmigen
Blechpakete 18 sind symmetrisch zur Schwerlinie 6 mit den Brückenquer
schnitten verbunden.
Die Fig. 13 zeigt den Längsschnitt eines Horizontalkraftlagers 1 nach
Anspruch 1 in Verbindung mit Anspruch 3, bei der die in Brückenlängsrichtung
biegsamen stählernen Konstruktionen L-förmige Blechpakete 19 sind, deren
Grundprofil 13 aus hochfestem Stahl und deren mindestens zwei Gurtplatten 12
aus einem Baustahl sehr kleiner Streckgrenze bestehen.
Mindestens vier L-förmig geformte Blechpakete 19 sind etwa in den Drittel
spunkten der Brückenbreite in den Brückenendquerschnitten eingespannt und
in Höhe der Schwerlinie 6 der Brückentragwerke 3 zug-, druck-, querkraftfest
miteinander verbunden. Sie können zwischen den Brückentragwerken Zug- und
Druckkräfte federnd mit den erfindungsgemäßen Längskraftfedersteifigkeiten,
Querkräfte aber verformungsfrei übertragen.
Die Ansprüche 2 und 3 beschreiben die kennzeichnenden Merkmale un
terschiedlicher technologischer Möglichkeiten zur vorteilhaften Gestaltung der
Kraftverformungseigenschaften der in Brückenlängsrichtung biegsamen stäh
lernen Konstruktionen der Horizontalkraftlager 1.
Gemäß Anspruch 2 und den Fig. 2 bis 4 bestehen die Querschnitte
der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen der Hori
zontalkraftlager 1 aus Verbundträgern mit unterschiedlich großen Biegesteifig
keiten bei kleinen und großen Beanspruchungsveränderungen pro Zeiteinheit.
Mehrere Querschnittsteile 7 gemäß Fig. 2, 7 und 8 gemäß Fig. 3 und 8
gemäß Fig. 4 werden nicht unmittelbar, sondern über eine viskose Klebschicht
9 und das Verbinden der Querschnittsteile, die mit Langlöchern versehen sind,
durch vorgespannte Schrauben 10 zu einem Verbundquerschnitt verbunden.
Die Viskosität der Klebschicht 9 soll so gestaltet sein,
- - dass bei allen Gebrauchstemperaturen der Brücke Bewegungen und Belastungen mit sehr kleinen Beanspruchungsveränderungen pro Zeiteinheit, wie zum Beispiel den temperaturbedingten Dilatationsbewe gungen der Brücke, vernachlässigbar kleine Scherkräfte in der viskosen Klebschicht 9 erzeugt werden und damit annähernd nur die Längskraft federsteifigkeit und Biegesteifigkeit wirksam ist; die sich aus den Träg heitsmomenten der Querschnittsteile ohne Verbundwirkung ergibt, und
- - dass Bewegungen und Belastungen mit sehr großen Beanspruchungs veränderungen pro Zeiteinheit, wie zum Beispiel die Übertragung des Halterucks eines bremsenden Zuges, große Scherkräfte in der viskosen Klebschicht 9 erzeugen und damit annähernd die Längskraftfederstei figkeit und Biegesteifigkeit wirksam ist, die sich aus dem Trägheitsmo ment des Gesamtquerschnitts ergibt.
Gemäß Anspruch 3 und den Fig. 5 bis 7 bestehen die Querschnitte
der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen der Hori
zontalkraftlager 1 aus mehreren Querschnittsteilflächen 11 und 12, 13 und 12
mit sehr unterschiedlichen Festigkeiten, die durch Flankenkehlnähte und bezie
hungsweise oder ein anderes geeignetes Verbindungsmittel zu einem Verbund
querschnitt biege- und schubfest verbunden werden, wobei das Grundprofil 11
oder 13 aus hochfestem Stahl mit Streckgrenzen von bis zu 960 N/mm2 und
mehr besteht, die Gurtplatten 12 aber aus einem Stahl mit einer kleinen
Streckgrenze, wie z. B. St 37 (S 235) bestehen.
Hybride Biegeträger mit diesen kennzeichnenden Merkmalen haben vier
für die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besonders vorteilhafte Eigen
schaften:
- - Bei niedrigen Beanspruchungen bis zum Erreichen der Streckgrenze in den Gurtplatten 12 wirkt eine besonders große Biegesteifigkeit, die vom Trägheitsmoment des aus dem Grundprofil und den Gurtplatten beste henden Gesamtquerschnitts bestimmt wird.
- - Im plastischen Beanspruchungsbereich der Gurtplatten haben die hybri den Biegeträger nur noch eine Biegesteifigkeit, die vom Trägheitsmoment des hochfesten Grundprofils bestimmt wird. Da die Randdehnungen des hybriden Biegeträgers durch Zwängungen und die Abtragung von Lasten maximal etwa 4 Promill betragen können, kann eine Zunahme der Fe stigkeit im plastischen Beanspruchungsbereich des Gurtstahls bei Last steigerung nach Erreichen der Streckgrenze vernachlässigt werden.
- - Bei Umkehr der Beanspruchungsrichtung wirkt auch im plastischen Be anspruchungsbereich der Gurtplatten immer die besonders große Biege steifigkeit, die vom Trägheitsmoment des aus dem Grundprofil und den Gurtplatten bestehenden Gesamtquerschnitts bestimmt wird.
- - Bei sehr schneller Zunahme der Beanspruchung in den hybriden Biege trägern, wie zum Beispiel bei der Übertragung des Halterucks eines bremsenden Zuges, wirkt auch bei gleichsinniger Steigerung der Bean spruchung in den Gurtplatten im plastischen Beanspruchungsbereich ei ne höhere Festigkeit als die normgemäße Streckgrenze. Bei gleichsinni ger Überlagerung der Zwängungsbeanspruchungen aus temperaturbe dingten Dilatationen mit der Lastabtragung der Bremslasten wirkt daher ebenfalls im plastischen Beanspruchungsbereich der Gurtplatten eine höhere Biegesteifigkeit.
Die Kraftverformungseigenschaften der Horizontalkraftlager mit Quer
schnitten gemäß Anspruch 3, die sich bei einem vollständigem temperaturbe
dingten Bewegungszyklus der Brückentragwerke einstellen, sind in Fig. 14
durch die Linienzüge F-C-D-E-F charakterisiert.
Dieser temperaturbedingte Kraftverformungszustand verändert sich bei
der Abtragung horizontaler Lasten wie z. B. der Bremslasten eines bremsenden
Eisenbahnzuges. Diese Veränderungen des Kraftverformungszustandes sind
abhängig davon, ob sich die beiden Längskraftwirkungen aus Temperatur und
Lastabtragung gleichsinnig oder gegensinnig überlagern.
Wenn sich diese beiden Längskraftwirkungen gegensinnig überlagern,
führt die Abtragung horizontaler Lasten, wie zum Beispiel der Bremslasten, zu
einer Verringerung der temperaturbedingten Beanspruchungen und damit zu
einer Entlastung der Beanspruchungshöhe. Bei der Abtragung von horizontalen
Lasten werden in diesem Falle alle Querschnittsteilflächen der in Brückenlängs
richtung biegsamen stählernen Konstruktionen der Horizontalkraftlager im ela
stischen Bereich beansprucht und erzeugen die sehr große Längskraftfederstei
figkeit der Horizontalkraftlager, die sich aus dem Trägheitsmoment des Ge
samtquerschitts ableitet.
Regelmäßig überlagern sich in einer längeren mehrteiligen Brücke auf
Grund der unterschiedlichen Bewegungsabläufe diese beiden Längskraftwir
kungen in einer Brückenhälfte gegensinnig, in der anderen Brückenhälfte
gleichsinnig.
Zur Abtragung von Brems- und Anfahrlasten steht daher immer auf einer
Hälfte der gesamten Brückenlänge durch Umkehr der Belastungsrichtung das
Trägheitsmoment des hybriden Gesamtquerschnitts als Biegesteifigkeit und
somit die um das Verhältnis des Trägheitsmomentes des Gesamtquerschnitts
zum Trägheitsmoment des Grundprofils größere Längskraftfedersteifigkeit der
Horizontalkraftlager 1 zur Verfügung.
Führt die Abtragung von horizontalen Lasten bei gleichsinniger Überlage
rung mit den temperaturbedingten Zwangslängskräften dagegen zu einer Erhö
hung der Beanspruchungen in den in Brückenlängsrichtung biegsamen stähler
nen Konstruktionen der Horizontalkraftlager 1, dann sind die Veränderungen
des Kraftverformungszustandes zusätzlich abhängig von der Belastungsge
schwindigkeit, mit der horizontale Lasten angreifen und übertragen werden
müssen. Bei kleinen Belastungsgeschwindigkeiten beteiligen sich die Gurtplat
ten 12, deren Streckgrenze bereits durch die Aufnahme der temperaturbe
dingten Zwangslängskräfte erreicht ist, nicht an der Übertragung horizontaler
Lasten. Bei großen Belastungsgeschwindigkeiten und damit sehr schneller Zu
nahme der Beanspruchung in den hybriden Biegeträgern, wie zum Beispiel bei
der Übertragung des Halterucks eines bremsenden Zuges, wirkt in den Gurt
platten 12 eine höhere Festigkeit. Bei der Übertragung des Halterucks eines
bremsenden Zuges wirkt daher bis zum Erreichen der für die große Belastungs
geschwindigkeit charakteristischen höheren Festigkeit auch bei gleichsinniger
Überlagerung im plastischen Beanspruchungsbereich der Gurtplatten die Bie
gesteifigkeit des hybriden Biegeträgers, die sich aus dem Trägheitsmoment des
Gesamtquerschnitts ableitet.
Aus Bild 21, Seite 74 der DS 804 der Deutschen Bahn AG ergibt sich,
dass etwa die Hälfte der Bremslast als Halteruck mit hoher Belastungsge
schwindigkeit wirksam ist. Bei der Ermittlung des Kraftverformungszustandes
nach Überlagerung der temperaturbedingten Zwangslängskräfte mit der Über
tragung der anteiligen Bremslast darf somit angenommen werden, dass bei der
Übertragung der Hälfte der Bremslast die Längskraftfedersteifigkeit des voll ela
stisch beanspruchten hybriden Querschnitts der in Brückenlängsrichtung bieg
samen stählernen Konstruktionen der Horizontalkraftlager 1 wirksam ist.
Die Ansprüche 4 bis 9 enthalten Ausprägungen und Weiterbildungen der
Aufgabenlösung, mit denen die vorteilhaften Wirkungen optimiert werden.
Anspruch 4 beschreibt die kennzeichnenden Merkmale der Anwendung
der Erfindung in mehrteiligen Brücken.
Anspruch 5 beschreibt die kennzeichnenden Merkmale der Anwendung
der Erfindung in einteiligen Brücken.
Optimierungsziel ist es, bei möglichst kleinen temperaturbedingten zu
sätzlichen Zwängungslängskräften in der Brücke zur Entlastung der Schienen
über den Auflagerfugen der Brückentragwerke in den Horizontalkraftlagern eine
ausreichend große Längskraftfedersteifigkeit für die anteilige Abtragung der
Brems- und Anfahrlasten bereitzustellen.
Dies kann durch die Bemessung eines ausreichend großen Verhältnisses
des Trägheitsmomentes des Gesamtquerschnitts zum Trägheitsmoment des
Grundprofils der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen
und zusätzlich durch die Bemessung unterschiedlich großer Längskraftfeder
steifigkeiten der Horizontalkraftlager 1 über den einzelnen Auflagerfugen, an
passend an die unterschiedlichen Anforderungen zur Entlastung der Schienen,
geschehen, wobei es vorteilhaft ist, die Veränderungen der Steifigkeiten sym
metrisch zur Brückenmitte hin anzuordnen und die widerlagernahen Horizontal
kraftlager 1 steifer zu gestalten als die in Brückenmitte.
Durch die Wahl einer möglichst niedrigen neutralen Temperatur, bei der
die Zwängungslängskräfte der Horizontalkraftlager 1 die Richtung wechseln,
werden bei gleicher Summe der temperaturbedingten Zwängungslängskräfte
die Zwängungsdruckkräfte im Sommer größer als die Zwängungszugkräfte im
Winter. Durch Vorspannen der Horizontalkraftlager gegen die Widerlager lassen
sich darüber hinaus Zwängungsdruckkräfte erzeugen, mit denen temperaturbe
dingte Zwängungszugkräfte in der Brücke ganz vermieden werden können.
Fig. 15 zeigt schematisch den Längsschnitt zweier Felder einer mehr
feldrigen Brücke, bei der die Horizontalkraftlager 1 nach Anspruch 4 gemeinsam
mit einer über den Auflagerfugen zwischen den Brückentragwerken zug-, druck-
und biegefest durchlaufenden Oberbauplatte 20 einer Festen Fahrbahn einer
Eisenbahnbrücke bzw. einer Fahrbahnplatte 20 einer Strassenbrücke verwen
det werden, für deren kombinierten Einsatz in den Ansprüchen 6 bis 9 Schutz
begehrt wird.
Oberbauplatte 20 bzw. Fahrbahnplatte 20 und Brückentragwerke 3 sind nur
noch in einem Längenbereich a symmetrisch zum Bewegungsruhepunkt R
der Brückentragwerke 3 schub- und längskraftfest mit den Brückentragwerken
3 verbunden. Je kleiner der Längenbereich a ist, um so kleiner sind auch die
temperaturbedingten Zwangslängskräfte durch die Dilatation der Brückentrag
werke 3 in den Schienen 2 und Oberbauplatten 20 bzw. den Fahrbahnplat
ten von Strassenbrücken 20. Maßgebend für die Bemessung der Länge a
sind die Bremslasten, die in das Brückentragwerk 3 weitergeleitet werden
müssen. In den Längenabschnitten b befindet sich zwischen Oberbauplatte
20 bzw. Fahrbahnplatte 20 eine Gleitschicht 21, die im einfachsten Falle aus
zwei übereinander angeordneten PE-Folien bestehen kann. In den Längenab
schnitten b kann somit die Brücke temperaturbedingte Bewegungen zwän
gungsfrei ausführen.
Die fugenlos und mit definierten Kontinuitätsbedingungen über den Auf
lagerfugen der Brückentragwerke 3 durchgeführte Oberbauplatte 20 beteiligt
sich mit den durchlaufenden Schienen 2 und den Horizontalkraftlagern 1 im
Verhältnis der Längskraftfedersteifigkeiten von Schienen 2, Oberbauplatte 20
und Horizontalkraftlager 1 an der Abtragung der Brems- und Anfahrlasten.
Das Verhältnis der Längskraftfedersteifigkeiten kann so gestaltet werden,
dass Überbeanspruchungen in der Oberbauplatte bzw Fahrbahnplatte 20
durch das Zusammenwirken mit den Brückentragwerken 3 vermieden werden
und die Schienen 2 durch brückenspezifische Zusatzbeanspruchungen nur
noch geringfügig in Anspruch genommen werden müssen.
Die fugenlose Kontinuität erzwingt bei Temperaturänderungen in der
Oberbauplatte 20 bzw. der Fahrbahnplatte 20 Zug- und Druckkräfte, die de
nen der Tragplatten von Festen Fahrbahnen ausserhalb der Brücken annä
hernd entsprechen und die wie dort durch eine risseverteilende Längsbeweh
rung und durch Drucklängsspannungen in der Oberbauplatte bzw. Fahrbahn
platte aufgenommen werden. Diese Zwängungsbeanspruchungen in der Ober
bauplatte können durch Aufgabenlösungen nach den Ansprüchen 7, 8 und 9
weiter vermindert werden.
Durch die modifizierte Kontinuität über der Auflagerfuge und die gleitende
Lagerung der Oberbauplatte 20 auf Teillängen der Brückentragwerke 3 beid
seits der Auflagerfuge entstehen bei Eisenbahnbrücken folgende weitere Vor
teile:
- - Knickwinkel zwischen den Brückentragwerksachsen werden über den Auflagerfugen ausgerundet. Sie erzeugen geringere Längskraftwirkungen in den Schienen und vermeiden fahrdynamische Ruckwirkungen.
- - Die Gestaltung der Brückentragwerksoberfäche an den Brückenenden gemäß Fig. 16 vermeidet Zusatzbeanspruchungen und Verformungen durch Auflagerdrehwinkel aus Verkehrslast in Oberbauplatte 20 und Schienen 2.
- - Da temperaturbedingte Relativbewegungen zwischen Schienen 2 und Brückentragwerk 3 vollständig, zwischen Schienen 2 und Oberbau platte 20 fast vollständig vermieden werden, sowie Relativbewegungen über den Auflagerfugen beim Abtragen der Brems- und Anfahrlasten ge genüber dem Stand der Technik um ein Vielfaches reduziert werden, können auch Bauarten der Festen Fahrbahn auf beliebig langen Brücken eingesetzt werden, bei denen Längskraftwirkungen und Relativbewegun gen zwischen Oberbauplatte 20 und Schienen 2 nur sehr einge schränkt möglich sind, wie z. B. Bauarten der Festen Fahrbahn mit auf gesetzten Schwellen.
Lösungen nach den Ansprüchen 6 bis 9 bei Strassenbrücken vermeiden
die Anordnung von Fahrbahnübergängen.
Die Längskraftwirkungen aus temperaturbedingten Zwängungen und
dem Abtragen von Brems- und Anfahrkräften in Schienen, Horizontalkraftlagern
und Brücke wurden für das Beispiel einer achtfeldrigen Talbrücke gemäß Fig.
1 und Einzelstützweiten von 44,00 m errechnet. Hierbei sind über den Aufla
gerfugen aller Pfeiler Horizontalkraftlager gemäß Fig. 12 angeordnet.
Die Kraftverformungseigenschaften der Horizontalkraftlager wurden für
ein Versatzmaß d von 600 mm gemäß Fig. 12 und eine Querschnittsgestal
tung gemäß Fig. 6 oder 7 mit einer Blechdicke der mittleren Lamelle aus StE
960 von 30 mm und einer Blechdicke von je 34 mm der beiden äußeren La
mellen aus St 37 (S 235) ermittelt. Nur auf den beiden Widerlagern der Brücke
befinden sich längsfeste Lager. Auf allen Pfeilern der Brücke sind die Brücken
tragwerke längsbeweglich oder elastisch durch den Einsatz bewehrter Elasto
merlager gelagert.
Die Kraftverformungseigenschaften der Horizontalkraftlager sind eine
Funktion der Beanspruchungshöhe und im plastischen Beanspruchungsbereich
auch eine Funktion der Beanspruchungsgeschwindigkeit und der Beanspru
chungsrichtung. Die Längskraftfedersteifigkeit der Horizontalkraftlager ist sehr
groß, solange die beiden äußeren Gurtplatten aus St 37 elastisch beansprucht
sind. Die Längskraftfedersteifigkeit wird um den Faktor 34 kleiner, sobald die
beiden äußeren Gurtplatten aus St 37 voll im plastischen Beanspruchungsbe
reich beansprucht werden.
Die Kraftverformungseigenschaften der Horizontalkraftlager im plasti
schen Beanspruchungsbereich der Biegekonstruktionen werden für eine
Streckgrenze des St 37 (S 235) von 240 N/mm2 errechnet. Die Längskraftfe
dersteifigkeit der Horizontalkraftlager beträgt im elastischen Beanspruchungsbe
reich C = 2,196 × 106 N/mm. Im plastischen Beanspruchungsbereich der äuße
ren Gurtplatten beträgt die Längskraftfedersteifigkeit bei Beanspruchungssteige
rungen normaler Geschwindigkeit nur noch C = 0,063 × 106 N/mm.
Über der Stütze in der Mitte der Talbrücke wird die Breite der Z-förmig
gebogenen Blechpakete halbiert, so dass die wirksame Längskraftfedersteifig
keit der Horizontalkraftlager dort nur noch halb so groß ist wie auf den übrigen
Pfeilern.
Die Längskraftsteifigkeit der beiden Widerlager wird für temperaturbedingte Be
wegungen mit C = 0,8 × 106 N/mm angenommen. Für die Übertragung der
Brems- und Anfahrlasten wird eine Längskraftsteifigkeit der beiden Widerlager
von C = 1,2 × 106 N/mm angesetzt.
Die Höhe der temperaturbedingten Zwängungslängskräfte, die durch den
Biegewiderstand der Biegekonstruktionen in den Horizontalkraftlagern entste
hen und vom Brückenquerschnitt übertragen werden müssen, kann durch die
Festlegung der neutralen Temperatur, bei der die Biegebeanspruchung der Bie
gekonstruktionen die Richtung wechselt, beeinflusst werden.
Bei Wahl des Mittelwertes der maximalen und minimalen Temperatur als
neutrale Temperatur entstehen in beiden Beanspruchungsrichtungen gleich ho
he Beanspruchungen und Zwängungslängskräfte in der Brücke. Sie betragen
für das Ausführungsbeispiel 3,9 × 106 N als Längsdruckkraft im Sommer und
Längszugkraft im Winter.
Es ist vorteilhaft, durch Wahl einer anderen neutralen Temperatur oder
durch Vorspannen der Horizontalkraftlager eine ungleichmässige Verteilung der
positiven und negativen Zwängungslängskräfte in der Brücke herbeizuführen.
Vorteilhaft ist es, die Zwängungsdruckkräfte in der Brücke grösser zu wählen als
die Zwängungszugkräfte. Für das Ausführungsbeispiel wird eine Verteilung der
Zwängungslängskräfte gewählt, bei der die Beanspruchungskapazität der Hori
zontalkraftlager voll ausgeschöpft wird. Hierbei entsteht eine maximale Zwän
gungsdruckkraft in der Brücke von 4,9 × 106 N und eine maximale Zwängungs
zugkraft von 2,9 × 106 N.
Bei der Errechnung der Schienenspannungen, die durch temperaturbe
dingte Dilatationen der Brückentragwerke entstehen, wird vorausgesetzt, dass
der Verbund zwischen Brücken und Schienen erst nach dem Vorspannen der
Horizontalkraftlager hergestellt wird. Bei den bemessenen Längskraftfederstei
figkeiten der Horizontalkraftlager und den angenommenen Längskraftsteifigkei
ten der Widerlager und einer Lagerung der Brückentragwerke ausschliesslich
auf längsbeweglichen Lagern, liegen die Verformungsruhepunkte etwa in der
Mitte der Brückentragwerke. Die temperaturbedingten brückenspezifischen
Schienenspannungen sind mit dieser Vorraussetzung annähernd das Produkt
aus dem Durchschubwiderstand der Schienen und dem Viertel der Ein
zelspannweite und betragen damit ca. 21,6 N/mm2.
Nachweisrelevant sind die brückenspezifischen Schienenspannungen,
die durch Überlagerung der temperaturbedingten Längskräfte mit den Längs
kräften durch das Abtragen der Brems- und Anfahrlasten entstehen.
Rechnerisch ermittelt und überlagert werden die Schienenlängskräfte, die
bei hohen Temperaturen und steigendem Temperaturgradienten entstehen mit
den Schienenlängskräften, die ein von rechts nach links fahrender und brem
sender Zug und ein von links nach rechts anfahrender Zug erzeugen. Bei die
sen Lastfällen überlagern sich in der linken Brückenhälfte Schienendruckkräfte
aus Temperaturwirkungen mit Schienendruckkräften aus der Abtragung der
Brems- und Anfahrlasten gleichsinnig.
Da bei maximaler temperaturbedingter Dilatation der Brückentragwerke
die äußeren Gurtplatten der Biegekonstruktionen voll im plastischen Verfor
mungsbereich beansprucht werden, wirkt bei langsamer Belastungsgeschwindigkeit
nur die Längskraftfedersteifigkeit, die sich aus der elastischen Beanspru
chung des mittleren Bleches aus StE 960 ergibt. Da aber die maximale Brems
last als Halteruck mit großer Belastungsgeschwindigkeit wirksam ist, kann für
diese Lastwirkungen mit einer erhöhten Streckgrenze der äußeren Lamellen
gerechnet werden.
In der rechten Brückenhälfte kehrt sich in den Horizontalkraftlagern die
Beanspruchungsrichtung um mit der Folge, dass beim Abtragen der Brems- und
Anfahrlasten das Trägheitsmoment des elastisch beanspruchten Gesamtquer
schnitts der Biegekonstruktionen wirksam ist. Die Horizontalkraftlager beteiligen
sich dort entsprechend ihrer sehr grossen Längskraftfedersteifigkeit im elasti
schen Beanspruchungsbereich wesentlich intensiver an der Abtragung der
Brems- und Anfahrlasten.
Der innere Kräftefluss im Gesamtsystem Schienen-Brücke-Horizontal
kraftlager und die das Gleichgewicht haltenden Reaktionen, die sich durch
Überlagerung beider Wirkungen einstellen, wurden für die systemeigenen Stei
figkeitsverhältnisse unter Beachtung der Kontinuitäts- und Gleichgewichtsbedin
gungen sukzessiv und iterativ ermittelt. Hierbei wurden auch die nicht linearen
Steifigkeitsverhältnisse der Schienen berücksichtigt.
Beim Abtragen der Brems- und Anfahrlasten entstehen über dem linken
Brückenwiderlager Schienendruckkräfte von 0,805 × 106 N und am linken Wi
derlager eine Auflagerreaktion von 2,01 × 106 N. Über der ersten Stütze beträgt
die Schienendruckkraft 0,836 × 106 N.
In der rechten Brückenhälfte entstehen beim Abtragen der Brems- und
Anfahrlasten Zugkräfte. Die maximalen Schienenzugkräfte betragen 1,4 × 106 N.
Sie sind nicht nachweisrelevant, da sie sich mit temperaturbedingten Druck
kräften in den Schienen überlagern und daher zu einer Entlastung der Schienen
führen.
Die Auflagerreaktion am rechten Widerlager aus dem Abtragen der Brems- und
Anfahrlasten beträgt 3,0 × 106 N. Sie überlagert sich gegensinnig mit der tempe
raturbedingten Zwängungskraft in der Brücke von 4,9 × 106 N.
Die maximalen brückenspezifischen Schienendruckspannungen, die sich
den temperaturbedingten Kontinuitätsspannungen der Schienen gleichsinnig
überlagern, betragen 22 + 28 = 50 N/mm2 und liegen damit sehr deutlich unter
den zulässigen brückenspezifischen Schienendruckspannungen von 90 N/mm2.
In der rechten Brückenhälfte überlagern sich die temperaturbedingten Drucks
pannungen der Schienen gegensinnig mit den Schienenzugspannungen aus
dem Abtragen der Brems- und Anfahrlasten und führen zu einer Entlastung der
Schienen.
Im Sommer entsteht bei Überlagerung beider brückenspezifischer Wir
kungen am linken Widerlager eine Längsdruckkraft von 4,9 + 2,01 = 6,91 × 106 N,
am rechten Widerlager eine Längsdruckkraft von 4,9 - 3,03 = 1,87 × 106 N,
die von den Widerlagern und Brückentragwerken übertragen werden.
Im Winter erzeugt ein von links nach rechts fahrender und bremsender Zug in
der linken Brückenhälfte Schienenzugkräfte und in der in der rechten Brücken
hälfte Schienendruckkräfte. In den Schienen ergeben sich beim Überlagern der
brückenspezifischen Wirkungen aus Temperatur und dem Abtragen der Brems-
und Anfahrlasten dieselben numerischen Ergebnisse mit umgekehrtem Vorzei
chen.
Am linken Widerlager entsteht bei Überlagerung beider brückenspezifi
scher Wirkungen eine Längszugkraft von 2,9 + 2,01 = 4,91 × 106 N, am rechten
Widerlager eine Längsdruckkraft von 2,9 - 3,03 = 0,13 × 106 N, die von den Wi
derlagern und Brückentragwerken übertragen werden.
1
schematische Darstellung eines Horizontalkraftlagers
2
durchlaufende Schienen von Eisenbahngleisen
3
Brückentragwerke
4
Pfeiler einer Talbrücke
5
Brückenwiderlager
6
Schwerlinie des Querschnitts der Brückentragwerke
7
Doppel-T-Biegeträgerquerschnitte, die nach Anspruch 2 schubkraftschlüssig
miteinander verbunden werden
8
Grobbleche oder Breiflachstähle, die nach Anspruch 2 schubkraftschlüssig
miteinander oder mit einem Doppel-T-Biegeträgerquerschnitt verbunden
werden
9
Viskoser Stoff, der die in der Erfindung beschriebenen Eigenschaften aufweist
10
Vorgespannte hochfeste Schrauben, mit denen die Querschnittsteile zu
Verbundquerschnitten nach Anspruch 2 zusammengefügt werden
11
Doppel-T-Biegeträgerquerschnitt als Grundprofil aus hochfestem Stahl, der
nach Anspruch 3 mit Grobblechen oder Breitflachstählen als Gurtplatten aus
einem Stahl mit niedriger Festigkeit, z. b. St
37
(s
235
) zu einem hybriden
Biegeträgerquerschnitt durch Schweissnähte und beziehungsweise oder ein
anderes geeignetes Verbindungsmittel zusammengefügt werden
12
Gurtplatten aus einem Stahl niedriger Festigkeit, z. B. St
37
(S
235
), die nach
Anspruch 3 mit einem Grundprofil
11
oder
13
aus hochfestem Stahl zu einem
hybriden Biegeträgerquerschnitt durch Schweissnähte und beziehungsweise
oder ein anderes geeignetes Verbindungsmittel zusammengefügt werden
13
Grobbleche oder Breiflachstähle als Grundprofil aus hochfestem Stahl, die
nach Anspruch 3 mit Grobblechen oder Breitflachstählen als Gurtplatten
12
aus einem Stahl mit niedriger Festigkeit, z. b. St
37
(S
235
) zu einem
hybriden Biegeträgerquerschnitt durch Schweissnähte und beziehungsweise
oder ein anderes geeignetes Verbindungsmittel zusammengefügt werden
14
In Brückenlängsrichtung biegsame stählerne Konstruktion eines
Horizontalkraftlagers
1
, die an den Stegen der Brückenquerschnitte gelenkig
befestigt ist und sich in Brückenlängsrichtung horizontal ausbiegen kann
15
Stählerne Konstruktion, mit der die beiden in Brückenlängsrichtung biegsamen
stählernen Konstruktionen etwa in den Drittelspunkten ihrer Spannweite
untereinander zug- druck- querkraft- und gegebenenfalls biegefest verbunden
werden
16
Lager der Brückentragwerke
3
, z. B. Elastomerlager zur elastischen
Lagerung der Brückentragwerke
3
in Brückenlängsrichtung
17
Endquerträger eines Brückenendquerschnitts
18
Z-förmig gebogene Blechpakete, deren Querschnitte nach Anspruch 3
gestaltet sind
19
L-förmig gebogene Blechpakete, deren Querschnitte nach Anspruch 3
gestaltet sind und
20
Über den Auflagerfugen der Brückentragwerke durchlaufende Oberbauplatte
20
von Eisenbahnbrücken mit Festen Fahrbahnen bzw. über den
Auflagerfugen von Strassenbrückentragwerken durchlaufende Fahrbahnplatte
21
Trenn- und Gleitschicht zwischen Oberbauplatte bzw. Fahrbahnplatte und
Brückentragwerk
22
Senkrechte Linie über den Auflagern der Brückentragwerke
3
Claims (9)
1. Horizontalkraftlager (1) zur querkraftfesten und längskraftelastischen Kopplung
von Brückentragwerken (3), im besonderen von Eisenbahnbrückentragwerken,
zur Verbindung von einteiligen Brückentragwerken (3) mit ihren Widerlagern (5)
und, sofern die Brücke aus mehreren, hintereinander angeordneten
einfeldrigen Brückentragwerken (3) besteht, zur Verbindung aller
Brückentragwerke (3) miteinander und ggfls. mit ihren Unterbauten, dadurch
gekennzeichnet,
dass die Endquerschnitte der Brückentragwerke (3) in Höhe der Schwerlinie der Brückenquerschnitte (6) durch in Brückenlängsrichtung biegsame stählerne Konstruktionen (14, 18, 19) mit beanspruchungsabhängigen Biegesteifigkeiten mit den Widerlagern (5), bzw. miteinander so verbunden sind, dass horizontale Querkräfte zwischen den Brückentragwerken (3) und zwischen den Brückentragwerken (3) und den Widerlagern (5) der Brücke verformungsfrei, horizontale Kräfte in Brückenlängsrichtung aber durch die Verformungen der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen (14, 18, 19) federnd übertragen werden, und
dass die von Höhe und Richtung der Beanspruchung sowie von der Geschwindigkeit der Beanspruchungsänderungen abhängigen Biegesteifigkeiten der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen (14, 18, 19) bei der Aufnahme der temperaturbedingten Dilatationen der Brücken (14, 18, 19) nur zu sehr kleinen Längskraftfedersteifigkeiten führen, und
dass bei der Übertragung horizontaler Lasten, die mit großer Belastungsgeschwindigkeit aufgebracht werden wie z. B. bei der Übertragung des Halterucks eines bremsenden Zuges, oder bei einem Richtungswechsel der Beanspruchung aber zu sehr großen Längskraftfedersteifigkeiten führen, die um ein bemessbares Vielfaches größer sind als bei den mit kleiner Geschwindigkeit ablaufenden Dilatationsbewegungen der Brücke.
dass die Endquerschnitte der Brückentragwerke (3) in Höhe der Schwerlinie der Brückenquerschnitte (6) durch in Brückenlängsrichtung biegsame stählerne Konstruktionen (14, 18, 19) mit beanspruchungsabhängigen Biegesteifigkeiten mit den Widerlagern (5), bzw. miteinander so verbunden sind, dass horizontale Querkräfte zwischen den Brückentragwerken (3) und zwischen den Brückentragwerken (3) und den Widerlagern (5) der Brücke verformungsfrei, horizontale Kräfte in Brückenlängsrichtung aber durch die Verformungen der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen (14, 18, 19) federnd übertragen werden, und
dass die von Höhe und Richtung der Beanspruchung sowie von der Geschwindigkeit der Beanspruchungsänderungen abhängigen Biegesteifigkeiten der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen (14, 18, 19) bei der Aufnahme der temperaturbedingten Dilatationen der Brücken (14, 18, 19) nur zu sehr kleinen Längskraftfedersteifigkeiten führen, und
dass bei der Übertragung horizontaler Lasten, die mit großer Belastungsgeschwindigkeit aufgebracht werden wie z. B. bei der Übertragung des Halterucks eines bremsenden Zuges, oder bei einem Richtungswechsel der Beanspruchung aber zu sehr großen Längskraftfedersteifigkeiten führen, die um ein bemessbares Vielfaches größer sind als bei den mit kleiner Geschwindigkeit ablaufenden Dilatationsbewegungen der Brücke.
2. Horizontalkraftlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschnitte der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen (14, 18, 19) aus mehreren Teilquerschnitten (7 und 7, 7 und 8, 8 und 8) zusammengesetzt sind, die durch ein Verkleben mit einer bei allen Gebrauchstemperaturen der Brücke dauerhaft viskosen Klebschicht (9)und das Verbinden der Teilquerschnitte (7 und 7, 7 und 8, 8 und 8), die mit Langlöchern versehen sind, durch vorgespannte Schrauben (10) ein Verbundquerschnitt werden, und
dass deren Längskraftfedersteifigkeit von der Biegesteifigkeit dieses Verbundquerschnitts bestimmt wird, die eine bemessbare Funktion der Flächen und Trägheitsmomente der Teilquerschnitte, der Viskosität der Klebschicht (9) und der Geschwindigkeit der Beanspruchungsänderungen ist, und
dass bei kleinen Geschwindigkeiten der Beanspruchungsänderungen, wie zum Beispiel der Aufnahme der temperaturbedingten Dilatationen der Brückentragwerke (3) die Verbundwirkung der Klebschicht (9) vernachlässigt werden kann und daher nur die sehr kleine Längskraftfedersteifigkeit wirksam ist, die sich aus der Summe der Trägheitsmomente der Teilquerschnitte ergibt, und
dass bei großen Geschwindigkeiten der Beanspruchungsänderungen, wie z. B. bei der Übertragung des Halterucks eines bremsenden Zuges, durch die Verbundwirkung der Klebschicht (9) die Biegesteifigkeit des Verbundquerschnitts annähernd vom Trägheitsmoment des Gesamtquerschnitts bestimmt wird und daher eine um ein bemessbares Vielfaches größere Längskraftfedersteifigkeit wirksam ist, weil die viskose Klebschicht (9) die Teilquerschnitte zu einem kraftschlüssigen Verbundquerschnitt verbindet.
dass die Querschnitte der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen (14, 18, 19) aus mehreren Teilquerschnitten (7 und 7, 7 und 8, 8 und 8) zusammengesetzt sind, die durch ein Verkleben mit einer bei allen Gebrauchstemperaturen der Brücke dauerhaft viskosen Klebschicht (9)und das Verbinden der Teilquerschnitte (7 und 7, 7 und 8, 8 und 8), die mit Langlöchern versehen sind, durch vorgespannte Schrauben (10) ein Verbundquerschnitt werden, und
dass deren Längskraftfedersteifigkeit von der Biegesteifigkeit dieses Verbundquerschnitts bestimmt wird, die eine bemessbare Funktion der Flächen und Trägheitsmomente der Teilquerschnitte, der Viskosität der Klebschicht (9) und der Geschwindigkeit der Beanspruchungsänderungen ist, und
dass bei kleinen Geschwindigkeiten der Beanspruchungsänderungen, wie zum Beispiel der Aufnahme der temperaturbedingten Dilatationen der Brückentragwerke (3) die Verbundwirkung der Klebschicht (9) vernachlässigt werden kann und daher nur die sehr kleine Längskraftfedersteifigkeit wirksam ist, die sich aus der Summe der Trägheitsmomente der Teilquerschnitte ergibt, und
dass bei großen Geschwindigkeiten der Beanspruchungsänderungen, wie z. B. bei der Übertragung des Halterucks eines bremsenden Zuges, durch die Verbundwirkung der Klebschicht (9) die Biegesteifigkeit des Verbundquerschnitts annähernd vom Trägheitsmoment des Gesamtquerschnitts bestimmt wird und daher eine um ein bemessbares Vielfaches größere Längskraftfedersteifigkeit wirksam ist, weil die viskose Klebschicht (9) die Teilquerschnitte zu einem kraftschlüssigen Verbundquerschnitt verbindet.
3. Horizontalkraftlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschnitte der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen (14, 18, 19) aus einem Grundprofil aus hochfestem Stahl (11 oder 13) und einer oder mehreren stählernen Gurtplatten (12) aus einem Stahl wesentlich kleinerer Festigkeit (z. B. St 37/S 235) bestehen, wobei die Streckgrenze des hochfesten Stahls des Grundprofils (11 oder 13) ein Vielfaches der Streckgrenze des Stahls der Gurtplatten (12) betragen soll, und
dass die Gurtplatten (12) der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen (14, 18, 19) biege- und schubfest mit dem Grundprofil aus hochfestem Stahl (11 oder 13) zu einem hybriden Biegeträger verbunden werden, und
dass die Biegeverformungen des hybriden Biegeträgers vom Trägheitsmoment des aus dem Grundprofil (11 oder 13) und den Gurtplatten (12) bestehenden Gesamtquerschnitts der Biegeträger bestimmt werden, solange das Grundprofil (11 oder 13) und die Gurtplatten (12) elastisch beansprucht werden, und
dass nur noch annähernd das Trägheitsmoment des Grundprofils aus hochfestem Stahl (11 oder 13) für die Biegesteifigkeit des hybriden Biegeträgers wirksam ist, sobald in den Gurtplatten (12) die Streckgrenze erreicht wird, und
dass somit die Längskraftfedersteifigkeit bei kleinen Längskräften eine Funktion des Trägheitsmomentes des Gesamtquerschnitts ist, im plastischen Beanspruchungsbereich der Gurtplatten (12) aber eine Funktion des Trägheitsmomentes des Grundprofils (11 oder 13), sodass in diesem Beanspruchungsbereich die Längskraftfedersteifigkeit um das Verhältnis des Trägheitsmomentes des Grundprofils zum Trägheitsmoment des Gesamtquerschnitts kleiner ist, und
dass bei Richtungsumkehr der Beanspruchung durch Kräfte in Brückenlängsrichtung die Längskraftfedersteifigkeit auch im plastischen Beanspruchungsbereich der Gurtplatten (12) vom Trägheitsmoment des aus dem Grundprofil (11 oder 13) und den Gurtplatten (12) bestehenden Gesamtquerschnitts bestimmt wird,
dass hierdurch bei den periodischen Wechselbeanspruchungen infolge der temperaturbedingten Dilatationsbewegungen der Brückentragwerke (3) Lastverformungslinien wirken, die eine Hysteresisschleife bilden (Fläche F- C-D-E), und
dass bei großer Geschwindigkeit der Beanspruchungsänderungen, wie z. B bei der Aufnahme des Halterucks eines bremsenden Zuges, eine Festigkeitszunahme des Stahls der Gurtplatten (12) im plastischen Beanspruchungsbereich der Gurtplatten (12) die Biegesteifigkeit der hybriden Biegeträger auch bei gleichsinniger Beanspruchungszunahme erhöht und zu einer größeren die Längskraftfedersteifigkeit führt.
dass die Querschnitte der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen (14, 18, 19) aus einem Grundprofil aus hochfestem Stahl (11 oder 13) und einer oder mehreren stählernen Gurtplatten (12) aus einem Stahl wesentlich kleinerer Festigkeit (z. B. St 37/S 235) bestehen, wobei die Streckgrenze des hochfesten Stahls des Grundprofils (11 oder 13) ein Vielfaches der Streckgrenze des Stahls der Gurtplatten (12) betragen soll, und
dass die Gurtplatten (12) der in Brückenlängsrichtung biegsamen stählernen Konstruktionen (14, 18, 19) biege- und schubfest mit dem Grundprofil aus hochfestem Stahl (11 oder 13) zu einem hybriden Biegeträger verbunden werden, und
dass die Biegeverformungen des hybriden Biegeträgers vom Trägheitsmoment des aus dem Grundprofil (11 oder 13) und den Gurtplatten (12) bestehenden Gesamtquerschnitts der Biegeträger bestimmt werden, solange das Grundprofil (11 oder 13) und die Gurtplatten (12) elastisch beansprucht werden, und
dass nur noch annähernd das Trägheitsmoment des Grundprofils aus hochfestem Stahl (11 oder 13) für die Biegesteifigkeit des hybriden Biegeträgers wirksam ist, sobald in den Gurtplatten (12) die Streckgrenze erreicht wird, und
dass somit die Längskraftfedersteifigkeit bei kleinen Längskräften eine Funktion des Trägheitsmomentes des Gesamtquerschnitts ist, im plastischen Beanspruchungsbereich der Gurtplatten (12) aber eine Funktion des Trägheitsmomentes des Grundprofils (11 oder 13), sodass in diesem Beanspruchungsbereich die Längskraftfedersteifigkeit um das Verhältnis des Trägheitsmomentes des Grundprofils zum Trägheitsmoment des Gesamtquerschnitts kleiner ist, und
dass bei Richtungsumkehr der Beanspruchung durch Kräfte in Brückenlängsrichtung die Längskraftfedersteifigkeit auch im plastischen Beanspruchungsbereich der Gurtplatten (12) vom Trägheitsmoment des aus dem Grundprofil (11 oder 13) und den Gurtplatten (12) bestehenden Gesamtquerschnitts bestimmt wird,
dass hierdurch bei den periodischen Wechselbeanspruchungen infolge der temperaturbedingten Dilatationsbewegungen der Brückentragwerke (3) Lastverformungslinien wirken, die eine Hysteresisschleife bilden (Fläche F- C-D-E), und
dass bei großer Geschwindigkeit der Beanspruchungsänderungen, wie z. B bei der Aufnahme des Halterucks eines bremsenden Zuges, eine Festigkeitszunahme des Stahls der Gurtplatten (12) im plastischen Beanspruchungsbereich der Gurtplatten (12) die Biegesteifigkeit der hybriden Biegeträger auch bei gleichsinniger Beanspruchungszunahme erhöht und zu einer größeren die Längskraftfedersteifigkeit führt.
4. Horizontalkraftlagerungssystem dadurch gekennzeichnet, dass
über jeder Auflagerfuge der Brückenpfeiler (4) mehrteiliger Brücken, im besonderen mehrteiliger Eisenbahnbrücken, Horizontalkraftlager nach Anspruch 1, in Verbindung mit Anspruch 2 oder 3 angeordnet werden, deren Kraftverformungseigenschaften auf der ganzen Brückenlänge gleich groß sein können oder aber zur Minimierung der temperaturbedingten Zwängungslängskräfte in der Brücke den zwischen Widerlager und Brückenmitte unterschiedlichen Anforderungen an die Entlastung der Schienen angepasst unterschiedlich groß gestaltet werden.
nur die Widerlager (5) der Brücke feste Lager zur Übertragung horizontaler Längskräfte auf die Unterbauten erhalten, die Brückentragwerke (3) auf den Pfeilern dagegen längsbeweglich oder elastisch auf bewehrten Elastomerlagern gelagert sind.
über jeder Auflagerfuge der Brückenpfeiler (4) mehrteiliger Brücken, im besonderen mehrteiliger Eisenbahnbrücken, Horizontalkraftlager nach Anspruch 1, in Verbindung mit Anspruch 2 oder 3 angeordnet werden, deren Kraftverformungseigenschaften auf der ganzen Brückenlänge gleich groß sein können oder aber zur Minimierung der temperaturbedingten Zwängungslängskräfte in der Brücke den zwischen Widerlager und Brückenmitte unterschiedlichen Anforderungen an die Entlastung der Schienen angepasst unterschiedlich groß gestaltet werden.
nur die Widerlager (5) der Brücke feste Lager zur Übertragung horizontaler Längskräfte auf die Unterbauten erhalten, die Brückentragwerke (3) auf den Pfeilern dagegen längsbeweglich oder elastisch auf bewehrten Elastomerlagern gelagert sind.
5. Horizontalkraftlagerungssystem dadurch gekennzeichnet, dass
über beiden Auflagerfugen der Widerlager einteiliger Brücken, im besonderen einteiliger Eisenbahnbrücken, Horizontalkraftlager nach Anspruch 1, in Verbindung mit Anspruch 2 oder 3 angeordnet werden.
das Brückentragwerk auch auf den Widerlagern längsbeweglich oder elastisch auf bewehrten Elastomerlagern gelagert ist.
über beiden Auflagerfugen der Widerlager einteiliger Brücken, im besonderen einteiliger Eisenbahnbrücken, Horizontalkraftlager nach Anspruch 1, in Verbindung mit Anspruch 2 oder 3 angeordnet werden.
das Brückentragwerk auch auf den Widerlagern längsbeweglich oder elastisch auf bewehrten Elastomerlagern gelagert ist.
6. Horizontalkraftlagerungssystem nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet,
dass die Längskraftsteifigkeiten aller Horizontalkraftlager (1) einer Brücke
und die über den Auflagerfugen querkraft- und längskraftfest sowie biegesteif
durchlaufenden Oberbauplatte einer Festen Fahrbahn (20) bzw. der
Fahrbahnplatte einer Strassenbrücke (20), die nur noch auf einer Länge a
um den Bewegungsruhepunkt R der temperaturbedingten Dilatationen
schubfest mit jedem einzelnen Brückentragwerk (3) verbunden ist, in den
Längenabschnitten b aber ein Gleiten der Brückentragwerke (3) unter den
Oberbauplatten bzw. Fahrbahnplatten (20) ermöglicht, so bemessen
werden, dass durch temperaturbedingte Zwängungslängskräfte und die
Abtragung von horizontalen Lasten, z. B. der Brems- und Anfahrlasten, keine
Überbeanspruchung der Oberbauplatten (20) und der durchlaufenden
Schienen (2) bzw der Fahrbahnplatten von Strassenbrücken (20) eintritt.
7. Horizontalkraftlagerungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Längskraftsteifigkeiten der Oberbauplatten bzw. Fahrbahnplatten (
20) zur Verminderung ihrer temperaturbedingten
Zwängungsbeanspruchungen auf ihrer ganzen Länge, mindestens aber in
den gleitend gestalteten Längenabschnitten b aus hochfestem bewehrtem
Leichtbeton mit erheblich kleinerem E-Modul hergestellt werden.
8. Horizontalkraftlagerungssystem nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet,
dass die über den Auflagerfugen querkraft- und längskraftfest sowie
biegefest durchlaufenden Oberbauplatten einer Festen Fahrbahn bzw. einer
Fahrbahnplatte einer Strassenbrücke (20) über der Auflagerfuge eine zur
Auswechslung einzelner Brückentragwerke (3) lösbare; aber ebenfalls
querkraft-, längskraft- und biegefeste Verbindung erhalten.
9. Horizontalkraftlagerungssystem nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche der Brückentragwerke (3) von der Auflagerlinie (22)
bis zum Ende des Brückentragwerkes (3) zur Vermeidung von
Zwängungsbeanspruchungen in Oberbauplatte (20) und Schienen (2) aus
den Verkehrslastverformungen der Brückentragwerke (3) so abgeschrägt
werden, dass die Verkehrslastverformungen der Brückentragwerke
zwängungsfrei möglich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001111935 DE10111935C2 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Horizontalkraftlager für Brücken, im besonderen für Eisenbahnbrücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001111935 DE10111935C2 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Horizontalkraftlager für Brücken, im besonderen für Eisenbahnbrücken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10111935A1 DE10111935A1 (de) | 2001-10-04 |
DE10111935C2 true DE10111935C2 (de) | 2003-07-03 |
Family
ID=7677219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001111935 Expired - Lifetime DE10111935C2 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Horizontalkraftlager für Brücken, im besonderen für Eisenbahnbrücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10111935C2 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005018027A1 (de) * | 2005-04-14 | 2006-10-19 | Gerb Schwingungsisolierungen Gmbh & Co Kg | Fahrzeugbrücke mit Schwingungs- und Körperschalldämpfung |
CN107604816A (zh) * | 2017-10-23 | 2018-01-19 | 中国铁路设计集团有限公司 | 铁路桥梁用温度限位装置 |
CN108221644B (zh) * | 2018-01-26 | 2019-05-10 | 魏志峰 | 一种公路桥梁减震支架 |
CN114960396A (zh) * | 2022-04-26 | 2022-08-30 | 中铁第四勘察设计院集团有限公司 | 一种斜拉桥弹性与锁定限位约束结构体系 |
CN116240801A (zh) * | 2023-04-24 | 2023-06-09 | 安徽省交通控股集团有限公司 | 一种路轨式变形隔离层及基于该隔离层的无缝桩板式道路 |
CN117904944B (zh) * | 2024-03-20 | 2024-05-31 | 厦门合诚工程检测有限公司 | 一种道路桥梁工程的钢结构桁架及安全检测方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19806566A1 (de) * | 1998-02-17 | 1999-08-19 | Pfeifer | Ausgleichplatte für Eisenbahnbrücken |
-
2001
- 2001-03-13 DE DE2001111935 patent/DE10111935C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19806566A1 (de) * | 1998-02-17 | 1999-08-19 | Pfeifer | Ausgleichplatte für Eisenbahnbrücken |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
Deutsche Bahn "Anforderungskatalog zum Bau der festen Fahrbahn", 3-überarbeitete aufl. 15.10.95 S. 1-5 * |
Deutsche Bahn"Hinweise zum Einbau eines Festen Fahrbahn auf Brücken" Entwurf: Stand Mai 1993, S. 1-31 * |
Vorschrift für Eisenbahnbrücken und sonstige Ingenieurbauwerke der Deutschen Bahn AG, Anlage 9A, DS 804, Sept. 2000 S. 74-81, S. 142-149, S. 429-434 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10111935A1 (de) | 2001-10-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1904682B1 (de) | Feste fahrbahn auf einem brückenbauwerk | |
CH706630B1 (de) | Verfahren zum Vorspannen eines Stahlbauwerkes sowie damit vorgespanntes Stahlbauwerk. | |
EP2978897B1 (de) | Übergangskonstruktion und eisenbahnbrücke mit einer solchen übergangskonstruktion | |
DE10111935C2 (de) | Horizontalkraftlager für Brücken, im besonderen für Eisenbahnbrücken | |
DE19936756A1 (de) | Fahrweg eines spurgebundenen Fahrzeuges | |
DE102016001953B4 (de) | Eisenbahnbrücken mit Fester Fahrbahn und durchgehend verschweißten Schienen | |
EP2806067B1 (de) | Trogbrücke mit einer Fahrbahnplatte aus Grobblech und Verfahren zur Herstellung einer Trogbrücke | |
AT8456U1 (de) | Schienengleicher bahnübergang | |
AT409641B (de) | Schotterloser oberbau mit vorgefertigten betontragplatten sowie verfahren zum ersatz derselben | |
WO2003102304A1 (de) | Fahrweg für magnetschwebefahrzeuge | |
WO2008061728A9 (de) | Trägerelement, lageranordnung und einstellanordnung für eine biegeweichenanordnung | |
DE102011102987A1 (de) | Das Taktschiebeverfahren mit Stützweitenreduzierung für Strassen- und Bahnbrücken mit Plattenbalkenquerschnitt | |
DE3919833A1 (de) | Verfahren zum auswechseln eines gleitlagers unter einer festen fahrbahn auf bruecken | |
DE10237176B4 (de) | Fahrbahn für Magnetbahnzüge | |
DE3335058A1 (de) | Zweibahnige, aufgestaenderte fahrwegkonstruktion fuer magnetschwebefahrzeuge | |
DE2633668B1 (de) | Laengsverschiebliche verbindung zweier hintereinanderliegender balkenfoermiger bauwerksteile, insbesondere brueckentraeger | |
DE4339545A1 (de) | Füllkörper für Gleisschwellen | |
EP2609254B1 (de) | Klappbare weiche | |
DE19861397B4 (de) | Ausgleichskonstruktion | |
AT409873B (de) | Feste fahrbahn auf eisenbahn-brücken | |
DE2520791B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines fahrbahnuebergangs fuer dehnungsfugen in bruecken, strassen o.dgl. | |
DE2628398A1 (de) | Baukonstruktion mit zwei grossflaechigen gegeneinander verschiebbaren bauteilen | |
DE1800054A1 (de) | Fugenuebergang,insbesondere fuer Dilatationsfugen von Brueckenfahrbahnen | |
AT412291B (de) | Vorrichtung zum überbrücken einer dehnungsfuge einer brücke | |
DE2451574C3 (de) | Spannbeton-Fahrbahnplatte für Brückentragwerke sowie Verlegegerät und Verfahren zu deren Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20140303 |