DE2317709A1 - Siloxan-modifizierte epoxyharzzusammensetzungen - Google Patents
Siloxan-modifizierte epoxyharzzusammensetzungenInfo
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Description
Siloxan-modifizierte Epoxyharzzusammensetzungen
Die Erfindung betrifft härtbare Mischungen aus Epoxyharzen und Organopolysiloxanen. Die Erfindung betrifft gehärtete
Epoxyharze, die modifizierte Oberflächeneigenschaften besitzen, und gehärtete Epoxyharzmischungen, die selbstschmierSnde
Eigenschaften besitzen.
Epoxyharze sind wegen ihrer wertvollen Eigenschaften wie
chemische Trägheit, Wärmebeständigkeit, gute Adhäsion und guter elektrischer Widerstand gut bekannt. Die Polyepoxyd-'
harze werden als Klebstoffe, Einkapselungsverbindungen und
für ähnliche Zwecke vielfach verwendet. Die gehärteten Epoxyharze zeigen, wenn sie gegossen oder verformt sind,
einen relativ hohen Reibungskoeffizienten. Andere Polymere wie Polytetrafluoräthylen, Polyacetate und Nylon zeigen
niedrige Reibungskoeffizienten und finden auf solchen Gebieten Anwendung, wo diese selbstschmierende Eigenschaft wünschenswert
ist. Es wäre ebenfalls von Vorteil, könnte man die hydrophoben Eigenschaften und die Gleit- oder Entformungseigenschaften
von Epoxydbeschichtungen und Formmassen erhöhen.
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Bedingt durch die chemische Beständigkeit, die Festigkeit und die Abriebsbeständigkeit der Epoxyharze, würde ein Polyepoxydmaterial
mit verbesserten Oberflächeneigenschaften bei einer Vielzahl von neuen Anwendungen Verwendung finden
können.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Epoxyharzzusammensetzungen
zu schaffen, die, wenn sie gehärtet sind, einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisen. Es ist ein weiteres
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine stabile Dispersion aus einem flüssigen Epoxyharz und einem fluiden Organopolysiloxan-Schmiermittel
herzustellen. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Epoxyharzzusammensetzungen
herzustellen, die, wenn sie gehärtet sind, modifizierte
Oberflächeneigenschaften aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist eine homogene Dispersion, die enthält
(a) von ungefähr 55 bis 95 Gew.% einer härtbaren
Epoxyharzzusammensetzung,
(b) von ungefähr 4 bis 35 Gew.% eines fluiden Schmiermittels,
das mit der Epoxyharzzusammensetzung unverträglich ist, wobei das fluide Mittel eine Viskosität im Bereich von
20 bis 20 χ 106 cSt. bei 250C besitzt, '
(c) von ungefähr 1 bis 10 Gew.% eines Dispersionsmittels, das fähig ist, (b) in dispergiertem Zustand in (a)
zu halten, wobei man als Dispersionsmittel eines der folgenden Siloxancopolymeren verwendet:
(1) Copolymere, die im wesentlichen SiO2~Einheiten,
(CH3)^SiO1^-Einheiten und Q(CH^)2SiO1^-Einheiten
besitzen, worin Q eine Polyoxypropylenpolymer-, Polyoxyäthylenpolymer- oder eine Polyoxypropylen-Polyoxyäthylencopolymergruppe
mit einem Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 6OOO bedeutet, wobei Q an das Siliciumatom über eine
SiIi cium-Kohl ens toff -Bindung gebunden ist und das Verhältnis
von SiOg-Einheiten zu den gesamten (CH,),SiO1 /p° und
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^21 /2-Einheiten im Bereich von 1:0,4 bis 1:1,2 liegt,
und
(2) Copolymere, die man als Reaktionsprodukt -erhält, wenn man eine Mischung aus einem Siloxancopolymeren,
das im wesentlichen SiOp-Einheiten und (CH,)^SiO1 /p-Einheiten
enthält, wobei das Verhältnis von SiOp-Einheiten zu (CHv)3SiO^/,,-Einheiten im Bereich von 1:0,4 bis 1:1,12 liegt,
und einem hydroxylierten Polyoxypropylenpolymer, einem hydroxylierten Polyoxyäthylenpolymer oder einem hydroxylierten
Polyoxypropylen-Polyoxyäthylen-Copolymer mit einem Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 6000 erhitzt.
Der Ausdruck "härtbares Epoxyharz", wie er hierin verwendet wird, bedeutet ein Epoxyd und ein Härtemittel dafür. Das
Epoxyd kann ein gesättigtes oder ungesättigtes cycloaliphatisches, aromatisches, heterocyclisches oder aliphatisches
Epoxyd sein und es kann gewünschtenfalls mit Chloratomen, Hydroxylgruppen, Äthergruppen u.a. substituiert sein. Es
kann monomer oder polymer sein. Die Epoxyverbindungen besitzen im Durchschnitt mehr als eine 1,2-Epoxydgruppe im
Molekül. Diese kann als innere oder als endständige Gruppe vorhanden sein. Diese Epoxyharze, die bei Zimmertemperatur
flüssig sind, sind für die erfindungsgemäßen Dispersionen am meisten bevorzugt. Selbstverständlich kann man üblicherweise
feste Harze verwenden, wenn die Dispersion bei erhöhten Temperaturen oder in Anwesenheit eines Lösungsmittels
gebildet wird.
Epoxyharze, die in diesen Zusammensetzungen verwendet werden können, umfassen beispielsweise Polyglycidylester wie solche,
die man erhält, wenn man eine Di- oder Polycarbonsäure mit Epichlorhydrin oder Glycerindichlorhydrin in Anwesenheit
eines Alkalis umsetzt. Solche Polyglycidylester können sich von aliphatischen Dicarbonsäuren, beispielsweise Oxalsäure, ·
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure oder dimerisierter
oder trimerisierter Linolsäure ableiten. Bevorzugt leiten sie
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sich jedoch von aromatischen Dicarbonsäuren wie Phthalsäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure, Naphthalin-2r6-dicarbonsäure,
Diphenyl-o,o'-dicarbonsäure und Äthylenglykol-bis-(p-carboxyphenyl)-äther
ab. Solche spezifischen Polyglycidylester sind beispielsweise Diglycidylphthalat, Diglycidyladipat
und jene Diglycidylester, die der durchschnittlichen Formel
CH0 - CH-CH9-(OOC-A-COO-CH0-CHOH-CH0-HrOOC-A-COO-CH9-CH - CH-■vT
/ <£ ^p <i ν y <i
0 O
entsprechen, worin A eine zweiwertige aromatische Kohlenwasserstoffgruppe wie eine Phenylengruppe und ρ eine kleine
ganze oder Bruchzahl bedeuten.
Andere Epoxyharze, die verwendet werden können, sind beispielsweise
Polyglycidyläther wie jene, die man durch Zusammenwirkung eines zweiwertigen oder polywertigen Alkohols oder
eines zweiwertigen oder polywertigen Phenols mit Epichlorhydrin oder einer verwandten Verbindung (beispielsweise
Glycerindichlorhydrin) unter alkalischen Bedingungen oder, alternativ, in Anwesenheit eines sauren Katalysators und
nachfolgender Behandlung mit Alkali erhält. Diese Verbindungen können sich von Diolen oder Polyolen wie Äthylenglykolr Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, Propan-1,2-diol, Propan-1,3-diol,
Butan-1,4-diol, Pentan-1,5-diol, Hexan-1,6=diol,
Hexan-2,4,6-triol, Glycerin oder N-Aryldialkanolaminen wie
N-Phenyldiäthanolamin oder bevorzugt von zweiwertigen oder
mehrwertigen Phenolen wie Resorcin, Catechol, Hydrochinon, 1,4-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-methylphenylmethan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-tolylmethanen,.4,4·-Dihydroxydiphenyl,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon und insbesondere von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan oder Phenolformaldehyd-Kondensationsprodukten
ableiten.
Man kann weiter Aminopolyepoxyde wie sie sind verwenden, beispielsweise
wie man sie bei der Dehydrohalogenierung der Reak-
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"tionsprodukte von Epihalogenhydrinen und primären oder disekundären
Aminen wie Anilin, n-Butylamin oder Bis-(4-methylaminophenyl)-methan
erhält, und außerdem kann man Produkte verwenden, die man durch partielle oder vollständige Epoxydierung
von cyclischen oder acyclischen Polyolefinen erhält.
Besonders geeignete Epoxyharze sind jene, die man aus 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
erhält und die einen Epoxydgehalt von ungefähr 3,8 bis 5,88 Epoxydäquivalenten pro kg
besitzen.
Als Härtemittel, die in den erfindungsgemäßen Epoxyharzzusammensetzungen
verwendet werden können, kann man die erwähnen, die üblicherweise als Vernetzungsmittel für Epoxyharze verwendet
werden, beispielsweise Amine, die mindestens 2 Wasserstoff atome, die direkt an den Stickstoff gebunden sind, enthalten,
beispielsweise aliphatische und aromatische, primäre und sekundäre Amine wie Mono- und Dibutylamin, p-Phenylendiamin,
Bis-(p-aminophenyl)-methan, Äthylendiamin, N,N-Diäthyl-äthylendiamin,
Diäthylentriamin, Tetra-(hydroxyäthyl)-diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin,
Piperidin, Guanidin und Guanidinderivate wie Phenylguanidin und Diphenylguanidin, Dicyandiamid, Anilinformaldehydharze,
Polymere von Aminostyrolen und Polyaminoamiden, beispielsweise
jene, die aus aliphatischen Polyaminen und dimerisierten oder trimerisierten ungesättigten Fettsäuren hergestellt
werden, Isocyanate und Isothiocyanate, mehrwertige Phenole, beispielsweise Resorcin, Hydrochinon, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan,
Phenol-Aldehydharze und ölmodifizierte Phenol-Aldehydharze, Reaktionsprodukte von Aluminiumalkoholaten oder
-phenolaten mit tautomer reagierenden Verbindungen der Acetoessigsäureesterart, Friedel-Crafts-Katalysatoren, beispielsweise
AlCl,, SnCl^, ZnCl2, BF, und deren Komplexe mit organischen
Verbindungen, Phosphorsäure und Polycarbonsäuren und deren Anhydride, beispielsweise Phthalsäureanhydrid, Methylendimethylentetrahydrophthalsäureanhydrid,
Dodecenylbernstein-
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Säureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydride
oder Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydride oder deren Mischungen oder Maleinsäure-
oder Bernsteinsäureanhydride. ·
Man kann ebenfalls katalytische Härter, beispielsweise tertiäre Amine wie 2,4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol,
Triäthanolamine oder: N-Benzyldimethylamine, Alkalimetallalkoholate
von Alkoholen wie 2,4-Dihydroxyl-3-hydroxymethylpentan, Zinn(il)-salze der Alkancarbonsäuren wie Zinn(ll)-octoat,
Aluminiumalkoholate und Triphenylphosphin, verwenden.
Die fluide Schmiermittelkomponente der Dispersion ist mit
der Epoxyharzzusammensetzung nicht verträglich. Würde-man
verträgliche Schmiermittel verwenden, so würde man anstelle einer Dispersion eine Lösung erhalten und das Harz würde
durch das Schmiermittel weichgemacht. In der erfindungsgemäßen
Dispersion ist das Schmiermittel in Form von diskreten Teilchen innerhalb der Epoxyphase verteilt und wenn das Harz gehärtet
wird, steht das fluide Schmiermittel dann zur Verfügung und kann seine Funktion, den Reibungskoeffizienten zu vermindern, ausüben.
Als allgemeine Regel gilt, daß die polaren Schmiermittel wie
die Polyäther durch Epoxyharze solvatisiert werden und für die vorliegende Erfindung nicht geeignet sind. Geeignete fluide
Schmiermittel umfassen paraffinische und gemischte Grundmineralöle
mit Schmierölviskosität, beispielsweise jene, die einen Viskositätsbereich von 50 SUS bei 370C bis 250 SUS bei
990C besitzen, polymerisierte Olefine wie Polypropylen und
Polybuten, Chlorfluorkohlenstofföle wie die linearen Polymeren
mit,sich wiederholenden -CF2CFC1-Einheiten und Organopolysiloxan-Schmiermittel
wie DirnethylpoIysiloxan.
Die geeigneten fluiden Organopolysiloxan-Schmiermittel sind r_
solche·-der allgemeinen Formel R0SiO. - , worin a einen Wert
3. M·* et
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von 2 oder 3 "besitzt, und Beispiele hierfür sind lineare
Polymere mit endgeblockten Hydroxylgruppen, d.h. endständigen Hydroxylgruppen, die maskiert sind, oder Polymere der Formel
RjSiOfR2SiO^nSiRj. Jede Gruppe R bedeutet unabhängig ein
Wasserstoffatom, niedrige Alkylgruppen wie die Methyl-,
Äthyl-, Butyl und Hexylgruppen, die Phenylgruppe und die 3,3,3-Trifluorpropylgruppe. Beispiele solcher Organipolysiloxane
sind (CHj)JSiOC(CHj)2SiO]20Si(CHj)J, (CHj)jSiO-[(CHj)C6H5SiO]15Si(CHj)J,
(CHj)2C6H5SiO[CFjCH2CH2(CHj)SiO]20-Si(CHj)2C6H5,
(CHj)JSiO[H(CHj)SiO]J5Si(CHj)J, (CHj)jSiO-[(CHj)CjH7Si0]2[(CHj)2Si0]j5Si(CHj)j
und HOf(CHj)2SiOg12H.
Obgleich Siloxane mit höherer Viskosität bei der vorliegenden Erfindung ebenfalls verwendet werden können, ist es manchmal
erforderlich, ein Lösungsmittel zur Herstellung der Dispersion zu verwenden. Es ist somit bevorzugt, Materialien mit
niedriger Viskosität zu verwenden, d.h. jene, die eine Viskosität besitzen, die geringer ist als 20 000 cSt. bei 25°C,
da sie in dem Epoxyharz besonders leicht dispergiert werden können.
Der dritte Bestandteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
besitzt die Funktion, die diskreten Teilchen des fluiden Schmiermittels (b) innerhalb des Epoxyharzes (a) dispergiert
zu halten. Es wurde gefunden, daß zwei Arten von Siloxancopolymeren diesen Zweck erfüllen. Einer dieser Copolymeren
enthält im wesentlichen SiO2-Einheiten, (CHj)JSiO1 /,,-Einheiten
und Q(CHj)2SiO1/,,-Einheiten, worin Q eine Polyoxypropylenpolymereine
Polyoxyäthylenpolymer- oder eine Polyoxypropylen-Polyoxyäthylencopolymergruppe
mit Molekulargewichten im Bereich von 500 bis 6000 bedeutet, wobei Q an das Siliciumatom
über eine Silicium-Kohlenstoff-Bindung gebunden ist und das Verhältnis von SiO2-Einheiten zu den gesamten (CHjKSiO.,/2-
und Q(CHj)2SiO1/2~Ε1ηη^ΐθη im Bereich von 1:0,4 bis 1:1,2
liegt. Das andere bekannte geeignete Copolymer ist das Reaktionsprodukt, das man erhält, wenn man eine Mischung aus
einem Siloxancopolymeren, das im wesentlichen SiO2-Einheiten
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und (CH^)^SiO^ /^-Einheiten enthält, wobei das Verhältnis
(O
der SiOp-Einheiten zu den (CHO^SiO.)/2"*Einheiiten im Bereich
von 1:0,4 bis 1:1,2 liegt? und ein Hydroxyl enthaltendes
Polyoxypropylenpolymer, ein hydroxyliertes Polyoxyäthylenpolymer-oder
ein Hydroxyl enthaltendes Polyoxypropylen-Polyoxyäthylencopolymer
mit Molekulargewichten im Bereich von 500 bis 6000 erwärmt.
Das erste Copolymer wird am besten hergestellt,. indem man eine
Mischung aus (CH^)3SiCl, H(CH5O2SiCl und SiCl^ cohydrolysiert
und kondensiert und dann mit Hilfe eines Platinkatalysators ein Polyoxyalkylenpolymer mit endständigen Allyloxygruppen
damit kuppelt (vergl. US-Patentschrift 3 511 788„ insbesondere
Beispiele 5 und β für Einzelheiten)e
Das zweite Copolymer, welches bevorzugt ist, wird hergestellt, indem man einfach eine Mischung der beiden Bestandteile während
ungefähr 2 Stunden am Rückfluß9 bevorzugt in Anwesenheit
eines Siloxan-Kondensationskatalysators wie Kaliumhydroxyd oder Zinnoctoat, erwärmte Man nimmt in diesem Fall ans daß
die restlichen Hydroxylgruppen an den Siliciumatomen in dem Siloxan mit den Hydroxylgruppen des Polyoxyalkylenpolymeren
kondensieren, wobei zwischen den beiden Reaktionsteilnehmern eine Silicium-Sauerstoff-Kohlenstoff-Bindung gebildet wird.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen können hergestellt werden,
indem man die drei Bestandteile in den richtigen Anteilen einfach vermischt. Das Schmiermittel kann mit dem Dispersionsmittel
in einen Behälter eingewogen werden, dann kann die Reaktionsmischung gerührt werden und das Epoxyharz zu der gerührten
Mischung zugegeben werden. Ist das Harz bei Zimmertemperatur fest, kann die Mischung erwärmt werden. Lösungsmittel
für das Harz oder hochviskose fluide Mittel können bei der Herstellung der Dispersion verwendet und durch Erwärmen
der Mischung entfernt werden« Wenn die Härtemittel oder die katalytischen Härter oder die Epoxyharzzusammerisetzung bei
Zimmertemperatur oder bei den Temperaturen, die zur Herstellung
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der Dispersionen verwendet werden, aktiv sind, so sollten solche Materialien gerade bevor die Zusammensetzung verformt
oder vergossen wird zugefügt werden.
Das fluide Schmiermittel (b) und das Dispersionsmittel (c) werden in Mengen innerhalb der angegebenen Bereiche zugegeben.
Die optimalen Mengen werden durch die Endverwendung des gehärteten, zusammengesetzten Gegenstands bestimmt. Verwendet
man größere Mengen an Schmiermittel, so muß man einen Teil der physikalischen Festigkeit opfern. In dem Harz können mehr
als 35 Gew.% fluides Schmiermittel dispergiert sein, jedoch.
erhält man keine entsprechende Zunahme in der Oberflächenschmierfähigkeit.
Die Art des Schmiermittels und die Menge des Dispersionsmittels bestimmen die Größe der dispergierten,
fluiden Teilchen. Im allgemeinen liegt die Teilchengröße im Bereich von 0,5 bis 25 /U, obgleich man Teilchen, die so
klein wie 1000 S sind, beobachtete.
Verschiedene Arten von inerten Pigmenten und Füllstoffen können in die oben beschriebenen Epoxydispersionen eingearbeitet
werden. Die Wetterbeständigkeit von Überzügen oder Gegenständen, die aus den Dispersionen hergestellt wurden, kann
erhöht werden, wenn man geringe Mengen an (CH,),SiO^ /ps^2~
Copolymeren, wie sie in der US-Patentschrift 2 676 182 beschrieben sind, zufügt. Beispiele von festen anorganischen,
feinverteilten Füllstoffen sind Talk, Kieselgur, Kieselaerogel, Aluminiumoxyd, Glimmer, Asbest u.a. Geeignete Pigmente
umfassen Titanoxyd, Ruß und nicht-reaktionsfähige organische färbende Materialien. Die Menge an Füllstoff oder Pigment,
die zu der Dispersion zugefügt wird, wird von der Endverwendung des gehärteten Harzgegenstandes abhängen. In keinem Fall sollte
jedoch der Gehalt an Füllstoffen so groß sein, daß die Teilchen nicht mehr in der Dispersion suspendiert verbleiben.
Hydratisierte Aluminiumoxydteilchen wurden in Mengen bis zu 140 Gew.Teilen/100 Teile erfindungsgemäßer Dispersion zugefügt/
ohne daß die Dispersion in instabilen Zustand überführt wurde. Bekannte Zusatzstoffe wie feuerhemmende Mittel, Weich-
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macher, Antioxydantien, Antibeschlagmittel "bzw. Antiausschwitzmittel
u.a. können ebenfalls verwendet werden»
Die Epoxydispersion kann gegossen oder verformt und dann nach bekannten Verfahren gehärtet werden. Die erfindungsgemäßen
Epoxydzusammensetzungen können ebenfalls verwendet werden, um Glasgewebe bei der Herstellung von Laminaten zu imprägnieren
oder um verschiedene Substrate wie Metall, Holz, Stein,
Papier u.a. zu beschichten.
In gehärtetem Zustand, wobei man die Härtung entweder bei
Zimmertemperatur oder durch Erwärmen durchführte, in Abhängigkeit von dem Härtersystem, ergeben die erfindungsgemäßen
Dispersionen eine starre Epoxyharzmatrix, die diskrete Teilchen des fluiden Schmiermittels darin dispergiert enthält.
Diese Teilchen können als ungefähr kugelförmig betrachtet werden und sind einheitlich innerhalb'der Matrix
verteilt. Ihre Größe liegt im Bereich von ungefähr 0,5 bis
25/U und sie enthalten eine Mischung aus dem Schmiermittel
/ ι
und dem Dispersionsmittel. Der zusammengesetzte Gegenstand zeigt weiterhin eine Oberflächenschmierfähigkeit und hydrophobe
Eigenschaften. Da das Schmiermittel innerhalb der Matrix dispergiert ist, werden diese Eigenschaften auch beibehalten,
wenn ein Abrieb oder eine Erosion stattfindet, und der zusammengesetzte
Gegenstand kann leicht zu jeder gewünschten Form maschinell verarbeitet werden.
Die zusammengesetzten Gegenstände, die auch als Verbundstoffgegenstände
bezeichnet werden können, enthalten eine gehärtete Epoxyharzmatrix, die darin einheitlich dispergiert diskrete
fluide Teilchen enthält. Das fluide Material besteht im wesentlichen
aus einer Mischung aus ungefähr 30 bis ungefähr 95 Gew.% eines fluiden Schmiermittels, das mit dem Epoxyharz in seinem ungehärteten Zustand unverträglich ist. Der
Rest der Mischung besteht aus einem Siloxancopolymeren der folgenden Gruppen
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(1) Copolymere, die im wesentlichen SiO2-Einheiten
331^-Einheiten und Q(CH^)2SiO1^-Einheiten enthalten,
worin Q eine Polyoxypropylenpolymer- oder eine Polyoxypropylen-Polyoxyäthylencopolymer-Gruppe
mit einem Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 6000 bedeutet, wobei Q an das
Siliciumatom über eine Silicium-Kohlenstoff-Bindung gebunden ist und wobei das Verhältnis von SiOp-Einheiten zu den gesamten
(CHz)^SiO1 /2- und Q(CHz)2SiO1^-Einheiten im Bereich
von 1:0,4 bis 1:1,2 liegt, und
(2) Copolymer, die die Reaktionsprodukte sind, die man erhält, wenn man eine Mischung aus einem Siloxancopolymeren,
das im wesentlichen SiO2-Einheiten und (CH-^)3SiO1 y2-Einheiten
enthält, wobei das Verhältnis von SiO2-Einheiten
zu (CEz)3SiO1 /,,-Einheiten im' Bereich von 1:0,4 bis U 1,2
liegt, und einem hydroxylierten Polyoxypropylenpolymer oder einem hydroxylierten Polyoxypropylen-Polyoxyäthylencopolymer
mit einem Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 6000 erwärmt. Diese zusammengesetzten Gegenstände oder Verbundstoffgegenstände
sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die fluiden Teilchen sind in dem gehärteten
zusammengesetzten Gegenstand in einer Menge von ungefähr
5 bis ungefähr 45 Gew.% enthalten.
Wie in den Dispersionen können in den erfindungsgemäßen zusammengesetzten
Gegenständen Füllstoffe und Pigmente enthalten sein. Verbundstoffe oder zusammengesetzte Gegenstände mit
Füllstoffen, die hydratisiertes Aluminiumoxyd enthalten,
sind als Isolatoren für Hochspannungsübertragungssysteme besonders
geeignet. Drehzapfen-, Lager- und Unterlagen und Getriebe und Gezähne sowie Rädergetriebe, Zahnräder,
die aus dem Verbundstoffmaterial hergestellt sind, finden besondere Verwendung in Anlagen, bei denen eine gewisse
permanente Schmierung erforderlich ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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Ein copolymeres Dispersionsmittel wurde hergestellt„ indem
man 4 Stunden eine Mischung aus 100 Teilen einer Xylollösung mit 50%igem Feststoffgehalt eines Siloxancopolymerens das im
wesentlichen SiO2-Einheiten und (CH-^KSiO1 /,,-Einheiten ent()
hielt, wobei das Verhältnis von SiO2= zu 32
im Bereich von 1ίΟ,4 bis i:'i,12 lag9 200 Teilen Xylol
und 200 Teilen einer hydroxylierten Polyoxypropylens mit einem Molekulargewicht von 4100 am Rückfluß erwärmte« Vor
der Umsetzung hatte man die SiO2-(CH^),SiO1^-Copolymerlösung
eingedickt, indem man sie in Anwesenheit einer geringen Menge (0,01%) KOH erwärmte, um den Hydroxylgehalt des Copolymeren
zu vermindern. ■
Das obige Dispersionsmittel wurde mit verschiedenen Mengen an fluiden Organopolysiloxan-Schmiermitteln vermischt und das
Xylol wurde durch Abstreifen entfernte Nachdem man das
Schmiermittel und das Dispersionsmittel gut vermischt hatte, wurde eine härtbare Epoxyharzzusammensetzung zugegeben und
die Materialien wurden in einer Brookfield-Mischvorrichtung
mit gegenläufigem Drehwerk vermischte Es bildete sich leicht eine homogene Dispersion. Die Epoxyzusammensetzung
enthielt 65 Teile eines cycloaliphatischen Monomeren der Formel 0 ·.
.CH0O - C
mit einer Viskosität von 350 bis 450 cPo bei 25°C und einem
Epoxydäquivalent von 131 bis 143; 71»5 Teile Hexahydrophthal-Säureanhydrid
(als Härter) und 7,8 Teile eines im Handel erhätlichen metallorganischen Beschleunigers. Verschiedene
Mengen der Epoxyzusammensetzung wurden zu den Proben aus Schmiermittel-Dispersionsmittelmischungen zugefügt.
Die Dispersionen wurden durch Vermischen unter Scherwirkung
gebildet und in Formen gegossen, die Reibungstestplatten
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entsprechen, mit denen man die Schmierwirkung untersucht, mit einer Kontaktfläche von 0,967 cm (0,155 in ). Die gegossenen
Dispersionen wurden 1 bis 2 Stunden bei 85 bis 95°C geliert und während 3 bis 20 Stunden bei 120°C gehärtet.
Die selbstschmierenden Eigenschaften der gehärteten zusammengesetzten Materialien wurden unter Verwendung einer LF¥-1-Testvorrichtung
wie in der US-Patentschrift 3 028 746 beschrieben bestimmt. Die spezifischen Dispersionszusammensetzungen
und die Ergebnisse der Schmierversuche sind in Tabelle I aufgeführt.
Diese Vierte zeigen, daß die erfindungsgemäßen gehärteten Verbundstoffe eine merkliche Verminderung in dem Reibungskoeffizienten
zeigen, verglichen mit nichtmodifiziertem Epoxyharz. Diese Selbstschmierung kann mit der von nichtmodifiziertem
Nylon verglichen werden, das einen Reibungskoeffizienten von ungefähr 0,3 besitzt.
Triäthylentetramin-Katalysator (0,53 g) wurde zu 5 g einer Mischung zugefügt, die 10 Teile copolymeres Dispersionsmittel
von Beispiel 1, 35 Teile Dimethylpolysiloxan (1000 cSx.-Viskosität
bei 25°C) und 65 Teile Diglycidyläther von Bisphenol A (Epoxydäquivalentgewicht von 187 bis 193) enthielt. Nachdem
man unter Scherwirkung vermischte, wurde die Dispersion bei 29 mm Hg Vakuum entlüftet. Die Dispersion wurde gegossen
und bei Zimmertemperatur gehärtet und dann bei 1000C während
2 Stunden nachgehärtet. Der gehärtete Verbundstoff zeigte einen Reibungskoeffizienten von 0,05 bis 0,07, wenn er auf
gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben untersucht wurde.
Ungefähr 7 Tropfen von klarem Kaliumhydroxyd wurden zu einer
Mischung aus 33 g Siloxancopolymerem, das im wesentlichen aus SiO2-Einheiten und (CH^)^SiO1 ,^-Einheiten bestand und das
in Beispiel 1 beschrieben ist, und 67 g hydroxyIiertem PoIy-
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oxyäthylenpolymerem mit einem Molekulargewicht von 4000 zugegeben.
Die Mischung wurde mit 100 g Xylol solvatisiert. Die katalysierte Lösung wurde während 9*5 Stunden am Rückfluß erwärmt,
danach schien die Hydroxyl-Kondensation vollständig zu sein und das Lösungsmittel wurde abgestreift.
1 g des obigen Reaktionsproduktes wurde geschmolzen und zu 3 g Polydimethylsikoxan mit endständigen Trimethylsiloxy-Gruppen
mit einer Viskosität von 1OOOcSt. bei 25°C zugefügt. Diese
Dispersionsmittel-Schmiermittel-Mischung wurde mit 7 g eines nichtkatalysierten Epoxyharzes (Diglycidyläther von
Bisphenol A, Ep oxydäquivalent gewi cht von 187 bis 193) in einer
Mischvorrichtung mit hoher Scherwirkung vermischt. Die entstehende Dispersion war eine farblose Zusammensetzung, die
nach 18 Stunden bei 1000C keine Creme bildete und sich nicht
trennte. Eine mikroskopische Untersuchung (5Ofach) zeigte, ,
daß das fluide Material in Form sehr kleiner, individueller Tröpfchen einheitlich dispergiert war.
Verwendete man Triäthylentetramin als Katalysator und härtete bei Zimmertemperatur, so ergab die obige Dispersion
einen zusammengesetzten Gegenstand oder Verbundstoff, dessen Oberfläche Gleiteigenschaften zeigte. Ein solches Material
ist besonders nützlich, um Druckwalzen-herzustellen, von denen die Farbe schnell abgegeben wird.
Das Epoxyharz von Beispiel 1 wurde zu dem copolymeren Dispersionsmittel
von Beispiel 1 zugefügt und dann wurde ein Schmiermittel in verschiedenen Teilen zugegeben und die Reaktionsmischung
wurde unter Scherwirkung vermischt, wobei man die folgenden Dispersionen herstellte:
Nr. 1 - 79,1 Gew.% Epoxyharz
19,2 Gew.% Dimethylpolysiloxan (100 cSt.bei 25°C) mit endständigen Trimethylsiloxy-Gruppen
1,7 Gew.% Dispersionsmittelcopolymer 4 0 9828/0955
Nr. 2 - 76,2 Gew.% Epoxyharz
18,5 Gew.% Dimethylsiloxan (1000 cSt.bei 25°C)
mit endständigen Trimethylsiloxy-Gruppen
5,3 Gew.% Dispersionsraittelcopolymer
Nr. 3 - 76,2 Gew.% Epoxyharz
18,5 Gew.% Siloxanechmiermittel der Formel
(H)i[C()]i()
mit einer Viskosität von 30 cSt. bei 250C
5,3 Gew,% Dispersionsmittelcopolymer.
JTeinverteiltes hydratisiertes Aluminiumoxyd wurde mit diesen
Dispersionen unter hoher Scherwirkung vermischt. Ungefähr 107 Teile Aluminiumoxyd/100 Gew.Teile der Dispersion Nr. 1
ergaben eine stabile Dispersion mit Füllstoffen, während 137 Teile/100 Teile zu den Dispersionen Nr. 2 und Nr. 3 zugefügt
wurden. Die Dispersionen mit Füllstoffen wurden in Form von Tafeln unter Druck verformt und bei 80 bis 900C
während 1 bis 2 Stunden gehärtet und bei 120°C während 16 bis 20 Stunden nachgehärtet.
Die Verbundstoffe mit Füllstoff wurden entsprechend dem ASTM-Testverfahren
2303-64T(Inclined Plane Test = Schrägflächenversuch) untersucht, um festzustellen, ob sie als Isoliermaterialien
für Hochspannungsübertragungssysteme geeignet sind. Die Ergebnisse sind im folgenden aufgeführt:
Dispersion mit Kriechstromzeit Bemerkungen Füllstoffen Min.
Nr. 1 > 680 keine Kriechstrombildung,
der Versuch wurde nach 680 Min.beendigt, sehr geringfügige Erosion
Nr. 2 )■1000 keine Kriechstrombildung,
der Versuch wurde nach 1000 Min.beendigt, sehr
geringfügige Erosion
Nr. 3 ^- 730 der Versuch wurde nach
730 Min.beendigt,eine Kriechspur von 1,27 cm χ
1,27 cm χ 0,16 cm tief
40 9 828/0955
.- 16 -
Zusätzlich zu der Lichtbogenspur-Beständigkeit, die oben gezeigt
wird, besitzt das Verbundstoffmaterial ausgezeichnete
Korona-Beständigkeit unter feuchten Bedingungen, bedingt, durch
die dauerhaften hydrophoben Oberflächen bzw» Außenflächen.
Eine Vielzahl von Schmiermitteln wurde zur Herstellung von erfindungsgemäßen Dispersionen verwendete In allen Fällen
enthielt die Dispersion 76,2 Gewffl% des Epoxyharzes von Beispiel
1, 5,3 Gew.% des copolymeren Dispersionsmittels von Beispiel 1 und 18,5 Gew.% eines Schmiermittels. Die spezifischen
Schmiermittel sind im folgenden angegeben!
Nr. 1 - paraffinisches Mineralöl mit einer Viskosität
von 429 SUS bei 380C
Nr. 2 - Polyisobutylen-Schmiermittel .Nr. 3 - 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxan mit
endständigen Trimethylsilyl-Gruppen mit einer Viskosität von 1000 cSto bei 25°C
Nr. 4 - Siloxancopolymer aus Dimethylsiloxy-Einheiten
und Phenylmethylsiloxy-Einheiten, das ungefähr 10 MoI-^ phenylsubstituierte Siloxy-■
Einheiten besitzt und endständige Trimethylsilyl-Gruppen aufweist und eine Viskosität
von ungefähr 500 cSt. bei 250C besitzt ·
Nr. 5 - Siloxancopolymer mit ungefähr 80 MoI=^ Äthylmethylsiloxy-Einheiten
und ungefähr 20 Mol-% 2-Phenylpropyl-(methyl)-siloxy-Einheiten mit
einer Viskosität von ungefähr 1400 cSt. bei 250C und endständigen Trimethylsilyl-Gruppen
Nr. 6' - Siloxancopolymer mit ungefähr 50 Mol-% Dimethylsiloxy-Einheiten
und 50 Mol-$ Phenylmethylsiloxy-Einheiten mit einer Viskosität
von ungefähr 1000 cSt. bei 250C und ends'tän-,
digen Trimethylsilyl-Gruppen
40982 8/0955
Eine siebte Dispersion wurde hergestellt, indem man 4,5 Gew.%
paraffinisches Mineralöl, 4,5 Gevr.% Dispersionsmittel und 90 Gew.% des Epoxyharzes vermischte. Alle Dispersionen wurden
hergestellt, indem man unter Scherbedingungen vermischte. In allen Fällen erhielt man stabile, homogene Dispersionen.
Diese Dispersionen wurden wie in Beispiel 1 beschrieben gegossen und gehärtet. Die gehärteten Verbundstoffgegenstände
hatten selbstschmierende Eigenschaften«,
409828/0955
Schmiermittel- Dispersionszusammensetzung(Gew.%) Schmiertestwerte und -bedingungen
zusammensetzung Epoxy Schmier-Mittel Dispersionsmittel (LFW-1-Test)
Versuchs- R.P.M. Belastung Reibungszeit(min) kg(lbs) koeffizient
nicht vorhanden | 100 | 8 | — | - | _, | -- | 14 | 400 | 13,6(30) 0 | 0 | (Probe schmolz) |
Dimethylpoly- siloxan(1000 cSt |
085, | 2 7 . |
9, | 5 | 4 | ,7 | . 36 | 200 | 13,6-40,8 (30-90) |
0 0 |
W*^ %<AAAAA V V^ *^f M ,07-0,20 |
It η |
76, 59, |
18, 30, |
5 0 |
5 10 |
,3 ,3 |
44 35 |
400 400 |
13,6(30) 13,6(30) |
,19 ,10 |
||
Dimethylpolysiloxan(100 cSt.) 76,2
+ 0,108 m/U (0,36 ft./revO
18,5
5,3
200 13,6-54.4 0,13-0,20
(30-120)'
Claims (13)
- - 19 Patentansprüche(a) 55 "bis 95 Gew.% einer härtbaren Epoxyharzzusammensetzung,(b) 4 bis 35 Gew.% eines fluiden Schmiermittels, das mit der Epoxyharzzusammensetzung unverträglich ist, wobei das fluide Mittel eine Viskosität im Bereich von 20 bis20 000 000 cSt. bei 250C besitzt,(c) 1 bis 10 Gew.% eines Dispersionsmittels, das fähig ist, (b) in (a) dispergiert zu halten, wobei man als Dispersionsmittel eines der folgenden Siloxancopolymere verwendet(1) Copolymere, die im wesentlichen SiO2-Einheiten, (CH3)^SiO1^-Einheiten und Q(GKU)2SiO1/2-Einheiten enthalten, worin Q eine Polyoxypropylenpolymer-, eine PoIyoxyäthylenpolymer- oder eine Polyoxypropylen-Polyoxyäthylencopolymer-Gruppe mit einem Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 6000 bedeutet, wobei Q an das Siliciumatom über eine Silieium-Kohlenstoff-Bindung gebunden ist und wobei das Verhältnis von SiOp-Einheiten zu den gesamten (CH-z)^SiO1 y2- und Q(CH^)2SiO1 /,^-Einheiten im Bereich von 1:0,4 bis 1:1,2 liegt, und(2) Copolymere, die die Reaktionsprodukte sind, die man erhält, w.enn man eine Mischung aus einem Siloxancopolymeren, das im wesentlichen SiO2-Einheiten und (CH^)-ZSiO1 /2-Einheiten enthält, wobei das Verhältnis von SiO2-Einheiten zu (CH75)^SiO1 /,,-Einheiten im Bereich von 1:0,4 bis 1:1,2 liegt, und einem hydroxylierten Polyoxypropylenpolymer, einem hydroxylierten Polyoxyäthylenpolymer oder einem hydrox3rlierten Polyoxypropylen-Polyoxyäthylen-Copolymer mit einem Molekulargewicht von 500 bis 6OOO erwärmt.
- 2. Dispersion nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η - zeich net , daß man als Dispersionsmittel (c) ein copolymeres Reaktionsprodukt verwendet, das man erhält, wenn man ein Siloxancopolymer, das im wesentlichen SiO2-EinheitenA0S828/0955■ ■ · ■· ■· 2317703und (CH3)^SiO1 /2~Einiiei"fcen enthält, wobei das Verhältnis von SiOp-Einheiten zu (CH,),SiO.,^-Einheiten im Bereich von 1:0,4 "bis 1:1,2 liegt, und ein hydroxyliertes Polyoxyalkylenpo'lymer mit einem Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 6OOO erwärmt, wobei man als Polyoxyalkylenpolymer hydroxylierte Polyoxypropylenpolymere, hydroxylierte Polyoxyäthylenpolymere oder/und hydroxylierte Polyoxypropylen-Polyoxyäthylencopolymere verwendet.
- 3. Dispersion nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet ,daß das Reaktionsprodukt erhalten wird, wenn man ein Siloxancopolymer und ein hydroxyliertes PoIyoxypropylenpolymer mit einem Molekulargewicht · im Bereich von 500 bis 6OOO erwärmt,
- 4. Dispersion nach Anspruch 1, dadurch g e k-e η η - ! ζ e i c h η e t , daß man als fluides Schmiermittel ein Organopolysiloxan verwendet.
- 5. Dispersion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß man als Organopolysiloxan-Schmiermittel Dimethylpolysiloxan verwendet.
- 6. Dispersion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Organopolysiloxan eine Viskosität besitzt, die nicht größer ist als 20 000 cSt. bei 250C.
- 7. Dispersion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie einen festen,- anorganischen Füllstoff in feinverteilter Form enthält.
- 8. Dispersion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff hydratisiertes Aluminiumoxyd enthält. . .. .409828/0955
- 9. Zusammengesetzter Gegenstand, enthaltend eine gehärtete Epoxyharzmatrix, die darin einheitlich dispergiert diskrete fluide Teilchen enthält, wobei das fluide Material im wesentlichen aus einer Mischung aus ungefähr 30 bis 95 Gewo% eines fluiden Schmiermittels besteht, das mit dem Epoxyharz in ungehärtetem Zustand unverträglich ist, und wobei der Rest der Mischung aus einem der folgenden Siloxancopolymeren besteht(1) Copolymere, die im wesentlichen SiOp-Einheiten, ^CH3^3SiOi/2"Einheiten 1^ Q(CH^)2SiO1 /2-Einheiten enthalten, worin 0. eine Polyoxypropylenpolymer-, eine Polyoxyäthylenpolymer- oder eine Polyoxypropylen-Polyoxyäthylencopolymer-Gruppe mit einem Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 6000 bedeutet, wobei Q an das Siliciumatom über eine Silicium-Kohlenstoff-Bindung gebunden ist und wobei das Verhältnis von SiO2-Einheiten zu den gesamten (CE5)^SiOw2- und Q(CH^)2SiO1 /2-Einheiten im Bereich von 1:0,4 bis 1:1,2 liegt, und(2) Copolymere, die das Reaktionsprodukt sind, dasman erhält, wenn man eine Mischung aus einem Siloxancopolymeren, das im wesentlichen aus SiO2-Einheiten und (CE5)^SiOw2-Einheiten besteht, worin das Verhältnis von SiO2-Einheiten zu (CE*),SiO1y2-Einheiten im Bereich von 1:0,4 bis 1:1,2 liegt, und einem hydroxylierten Polyoxypropylenpolymeren, einem hydroxylierten Polyoxyäthylenpolymeren oder einem hydroxylierten Polyoxypropylen-Polyoxyäthylencopolymeren mit einem Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 6OOO erwärmt, wobei die fluiden Teilchen Größen im Bereich von 0,1 bis 2OyU besitzen und ungefähr in einer Menge von 5 bis 45 Gew.% in dem zusammengesetzten Artikel vorhanden sind.
- 10. Zusammengesetzter Gegenstand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß man als fluides Schmiermittel ein Organopolysiloxan verwendet.409828/0955
- 11. Zusammengesetzter Gegenstand nach Anspruch 10; dadurch gekennzeichnet , daß; man als Organopolysiloxan Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität verv/endet, die größer ist als 20 000 cSt. bei 250C
- 12. Zusammengesetzter Gegenstand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß er einen festen anorganischen Füllstoff enthält.
- 13. Zusammengesetzter Gegenstand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Füllstoff hydrätisiertes Aluminiumoxyd enthält..409828/0955
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JPS5223361B2 (de) | 1977-06-23 |
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ATA316573A (de) | 1977-05-15 |
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JPS52115857A (en) | 1977-09-28 |
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AT341226B (de) | 1978-01-25 |
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