DE1060591B - Warmhaertbare Form-, UEberzugs- und Klebmasse aus Epoxyharzen und Polyacetalen - Google Patents

Warmhaertbare Form-, UEberzugs- und Klebmasse aus Epoxyharzen und Polyacetalen

Info

Publication number
DE1060591B
DE1060591B DEG22960A DEG0022960A DE1060591B DE 1060591 B DE1060591 B DE 1060591B DE G22960 A DEG22960 A DE G22960A DE G0022960 A DEG0022960 A DE G0022960A DE 1060591 B DE1060591 B DE 1060591B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
epoxy resins
epoxy
weight
polymethoxy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG22960A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Steckler
Jesse Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Aniline and Film Corp filed Critical General Aniline and Film Corp
Publication of DE1060591B publication Critical patent/DE1060591B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L63/00Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Resins (AREA)

Description

  • Warmhärtbare Form-, Uberzugs-und Klebmasse aus Epoxyharzen und Polyacetalen Die Erfindung bezieht sich auf Mischungen aus Epoxyharzen und Polymethoxyacetalen, die beim Erwärmen in Anwesenheit eines Härtungsmittels zu zähen harzartigen Materialien mit verbesserten physikalischen Eigenschaften aushärten.
  • Es ist bekannt, daß Epoxyharze zur Herstellung von Schutzüberzügen, Preßmassen, Filmen, Schichtstoffen und Klebstoffen geeignet sind. Um die Wärmeausdehnung der Epoxyharze zu vermindern, insbesondere bei ihrer Anwendung als Klebemittel und Überzug, und um während des Aushärtens entstehende Spannungen zu vermindern, müssen Füllstoffe zugegeben werden. Wenn eine Annäherung an die lineare Wärmeausdehnung von Metallen, Glas oder keramischen Stoffen angestrebt wird, ist eine große Menge an Füllstoffen erforderlich. Diese wiederum bewirkt eine erhebliche Zunahme der Viskosität, wodurch die Mischungen oftmals zu viskos werden, was gewöhnlich zu einem großen Verlust in der Scherfestigkeit und Haftfähigkeit führt.
  • Ziel der Erfindung ist es daher, eine Mischung aus Epoxyharzen und Polymethoxyacetalen zu schaffen, die eine Viskosität besitzen, die geringer ist als diejenige des Harzes allein, wodurch die Zugabe größerer Mengen an Füllstoffen möglich wird, was zu einer besseren Durchmischung und erheblichen Verbesserung der Fließ-und Hafteigenschaften führt und das Schrumpfen vermindert.
  • Diese Mischungen können zu zähen harzartigen Produkten ausgehärtet werden, deren Scher-und Zugfestigkeiten und elektrischen Eigenschaften besser sind als die der aus dem Harz allein hergestellten ausgehärteten Produkte.
  • Es wurde gefunden, daß Mischungen aus 50 bis 5 Gewichtsprozent eines Polymethoxyacetals der unten definierten Art und 50 bis 95 Gewichtsprozent Epoxyharz mit Härtungsmitteln ausgehärtete Harze liefern, die bessere Scher-und Zugfestigkeiten und bessere elektrische Eigenschaften besitzen, wodurch diese neuen Produkte für zahlreiche Anwendungszwecke geeignet sind, die mit ausgehärteten Epoxyharzen allein nicht erreichbar waren.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Epoxyharze sind durch die folgenden allgemeinen Formeln gekennzeichnet : in denen R den zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest eines zweiwertigen Phenols und n die Anzahl der mittelständigen Kettenglieder bedeutet. Die Epoxyharze besitzen Epoxydäquivalente zwischen 180 und 400. Der hier verwendete Ausdruck » Epoxyäquivalent « bezeichnet die Menge des polymeren Materials in Grammen, die eine Epoxydgruppe enthält.
  • Die Epoxyharze werden gemäß den in den USA.-Patentschriften 2 500 600, 2 633 458, 2 642 412, 2 324 483, 2 444 333, 2 520 145, 2 521 911 und 2 651 589 beschrie- benen Verfahren hergestellt, die alle erfindungsgemäß verwendbar sind.
  • Die Polymethoxyacetale, die mit den vorstehenden Epoxyharzen vermischt werden, haben die folgende allgemeine Formel : in der n einen ganzzahligen Wert zwischen 3 und 18, rorzugsweise zwischen 4 und 7, und R ein Wasserstoff-. tom oder eine niedrige Alkylgruppe, z. B. die Methyl-, ithyl-, Propyl-oder Butylgruppe, bedeutet.
  • Die durch die vorstehende Formel gekennzeichneten 'olymethoxyacetale lassen sich ohne weiteres in üblicher Veise durch die Kondensation von Methvlvinyläther und @ethylalkohol oder Acetal (1,1-Dimethoxyalkane) in Anvesenheit von Borfluorid als katalysator herstellen. Die lerstellung dieser Verbindungen ist in den USA.-Patentchriften 2 165 962 und 2 487 525 beschrieben.
  • In der obigen allgemeinen Formel, in der R ein Wassertoffatom bedeutet, ist n ein Maß für den Polymerisations-; rad des Polymethoxyacetals. Für das erfindungsgemäße lerfahren ist die Verwendung von Verbindungen, bei Lenen n einen Wert zwischen 4 und 7 besitzt, bzw.
  • Mischungen dieser Verbindungen zu bevorzugen.
  • Ausgangsstoffe für die erfindungsgemäß verwendeten cetale sind z. B. 1, 1-Dimethoxyäthan, 1, 1, 3-Trimethoxy-) utan, 1, 1, 3, 5-Tetramethoxyhexan, 1, 1, 3, 5, 7-Pentamethexyoctan, 1, 1, 3, 5, 7, 9-Hexamethoxydecan, 1, 1, 3, 5, 7, 9, 11-leptamethoxydodecan, 1, 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13-Octamethoxyetradecan und allgemein 1, 1, 3, 5... (2n-l)-Polymethxyalkane.
  • Die Anzahl der Polymethoxygruppen beträgt in den Timdungsgemäß verwendeten Polyacetalen durchschnittich n-1, die Anzahl der Kohlenstoffatome im Aus-; angsalkan 2n. Beispielsweise besitzt eine wichtige Ver-) indung die Struktur s ist als 1, 1, 3, 5, 7, 9-Hexamethoxydecan zu bezeichnen.
  • Das nicht fraktionierte Material enthält ferner md geringere Mengen an sowie 1, 1, 3-Trimethoxybutan, l, l-Dimethoxyäthan wenn nicht abdestilliert) und höhere Homologe.
  • Die bevorzugten Polymethoxyacetale sind also dieenigen, bei denen der durchschnittliche Wert von n ; twa. 5 ist. Diese Verbindungen sind praktisch farblose Flüssigkeiten mit schwachem ätherartigem Geruch, die ; twa folgende physikalischen Eigenschaften besitzen : zpezifisches Gewicht, 25/4°C.......... 0, 978 Schmelzpunkt.......................-48°C Flammpunkt (offener Behälter 25) 123° C 3rechungsindex nô 1, 440 riedebeginn 140 bis 160°C Viskosität 25°C 15 cSt Zum Aushärten der vorgenannten Epoxyharze und der liese enthaltenden Mischungen sind verschiedene Arten zon Härtungsmitteln bekannt, wie z. B. alkalische Ver-Dindungen, Natrium-oder Kaliumhydroxyd, Alkaliphenoxyde, wie Natriumphenoxyde ; Carbonsäuren oder-anhy-3ride, wie Ameisensäure oder Phthalsäureanhydrid ; Friedel-Crafts-Metallhalogenide, wie Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Eisenchlorid oder Bortrifluorid, sowie Komplexe derselben mit z. B. Äthem, Säureanhydriden, Ketonen oder Diazoniumsalzen ; Phosphorsäure und Feilester derselben, wie z. B. n-Butylorthophosphat, Diithylorthophosphat und Hexaäthyltetraphosphat ; und Aminoverbindungen, wie Triäthylamin, Athylendiamin, Diäthylamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Pyridin, Piperidin, Dicyandiamid, m-Phenylendiamin oder Melamin. Diese Verbindungen werden mit dem Epoxyharz oder den sie enthaltenden Mischungen vermischt, wobei die Mengen je nach dem verwendeten speziellen Härtungsmittel oder Härtungsmittelgemisch variieren können.
  • Bei Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens werden 5 bis 50 Gewichtsprozent des erwähnten Polymethoxyacetals und 50 bis 95 Gewichtsprozent eines Epoxyharzes miteinander vermischt. Wenn das Epoxyharz normalerweise fest oder sehr viskos ist, kann das Mischen durch Anwendung von Wärme erleichtert werden. Sonst reicht das Mischen allein oder eine geringe Erwärmung aus. Der Mischung werden 5 bis 50 Gewichtsteile eines der obenerwähnten Härtungsmittel zugegeben, und diese Mischung kann dann zu harten, zähen Harzen ausgehärtet werden, die sich zur Verwendung als Schutzüberzüge und Klebemittel eignen und die verbesserte Zug-und Scherfestigkeiten sowie bessere elektrische Eigenschaften besitzen als die Produkte, die bei der Verwendung von keine Polymethoxyacetale enthaltenden Epoxyharzmischungen erhalten werden.
  • Je nach dem Verwendungszweck der Mischungen können sie auch einen oder mehrere andere Stoffe enthalten, z. B. Füllstoffe, Pigmentfarbstoffe und andere Harze, wie dies für Epoxyharze bekannt ist.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Mischungen können für viele Zwecke verwendet werden, für die Produkte aus Epoxyharzen allein oder mit den üblichen Füllstoffen nicht verwendet werden konnten. Bei der Herstellung von Klebemitteln ergeben sie weitaus bessere Zug-und Scherfestigkeiten als reine Epoxyharze oder solche mit üblichen Füllstoffen. Stark pigmentierte Epoxyharze besitzen, besonders bei ihrer Verwendung für Klebstoffe, eine viel geringere Scherfestigkeit als die nur geringe Mengen Füllstoff enthaltenden Harze. Im Gegensatz hierzu wurde gefunden, daß die Polymethoxyacetale enthaltenden Epoxyharze bei starker Pigmentierung optimale Festigkeiten zeigen. Dieses ungewöhnliche Merkmal hat nicht nur einen niedrigeren Ausdehnungskoeffizienten, sondern auch eine größere Wirtschaftlichkeit der Mischung zur Folge.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Mischungen besitzen keine kritischen Aushärtungszeiten. So bewirkt ein längeres Erwärmen der Polymethoxyacetale enthaltenden Mischungen keine Zersetzung oder Brüchigkeit.
  • Durch den Zusatz der Polymethoxyacetale zu den Epoxyharzen erübrigt sich die Verwendung der üblichen organischen Verdünnungsmittel. Dadurch werden Belästigungen, die durch den Geruch der gewöhnlich als Verdünnungsmittel oder Härtungsmittel verwendeten, im allgemeinen flüchtigen und riechenden Ätherverbindungen auftreten, beseitigt.
  • Die Anwesenheit der Polymethoxyacetale in den Epoxyätherharzen führt zu Mischungen geringerer Viskosität mit besserer Benetzungsfähigkeit und Verträglichkeit, wobei die guten Bearbeitungseigenschaften des ausgehärteten Harzes, insbesondere die elektrischen Eigenschaften, nicht nachteilig beeinflußt werden.
  • Die vorstehenden Verbesserungen und Vorteile sind nicht auf spezielle Bedingungen beschränkt, sondern gelten ungeachtet der Art der zugegebenen Füll-oder Härtungsmittel. Die Polymethoxyacetale verbessern die Verträglichkeit der Epoxyharze mit Polyamidharzen, z. B. den aus dimerisierten Fettsäuren und Diäthylentriamin gewonnenen Polyamiden, erheblich. Die ausgehärteten Harze besitzen eine viel bessere Gleichmäßigkeit, Glanz, Klarheit und Festigkeit.
  • Die ungewöhnliche und unerwartete Wirkung der Polymethoxyacetale in der Epoxyharzmischung war nicht bekannt. Durch die Zugabe der Polymethoxyacetale zu den Epoxyharzen wird die Zug-und Scherfestigkeit gegenüber derjenigen der nicht modifizierten ausgehärteten Epoxyharze verbessert. Im Hinblick darauf erscheint es naheliegend, daß die Polymethoxyacetale eine Vernetzungsreaktion eingehen.
  • In der französischen Patentschrift 1 077 246 werden Produkte beschrieben, die sich von den beanspruchten dadurch unterscheiden, daß feste Polyvinylacetale verwendet werden. Die Verwendung von flüssigen Polymethoxyacetalen in den erfindungsgemäßen Massen bringt jedoch einen überraschenden technischen Fortschritt mit sich. Die Polyvinylacetale sind thermoplastische Massen, die ausgehärtet werden können. Dagegen können die erfindungsgemaß verwendeten flüssigen Polymethoxyacetale nicht in feste harzartige Produkte mit einer Zugfestigkeit wie die der Polyvinylacetale ausgehärtet werden. Es war nicht zu erwarten, daß mit derartigen fliissigen Produkten versetzte Epoxyharze beim Aushärten Produkte liefern würden, die eine bessere Zugfestigkeit besitzen als die entsprechenden Epoxyharze, die ohne Verwendung solcher Polymethoxyacetale erhalten wurden.
  • Die in der deutschen Patentschrift 921 716 in Verbindung mit Epoxyharzen beschriebenen Nitrile sind in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften so verschieden von den erfindungsgemaß verwendeten Polymethoxyacetalen, daß aus der Brauchbarkeit der einen Verbindungsklasse keine Rückschlüsse auf die Brauchbarkeit der anderen Verbindungsklasse gezogen werden konnten. Es war daher nicht vorherzusehen, daß die Epoxyharze in Mischung mit den Polymethoxyacetalen Produkte liefern würden, deren Zugfestigkeit beträchtlich besser ist als diejenige der Epoxyharze allein.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung. Alle Teile sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtsteile.
  • Beispiel I 80 Teile Epoxyharz B (Herstellung siehe unten) und 20 Teile Polymethoxyacetal mit einem Wert für n von 5 werden innig mit 100 Teilen eines aus Bauxitrückständen hergestellten Füllstoffes gemischt, worauf 6, 0 Teile Diäthylentriamin (bezogen auf das Gewicht des Epoxyharzes) zugegeben und die gesamte Mischung dann auf einer Dreiwalzenmühle unterschiedlicher Geschwindigkeit gemahlen wird. Anschließend werden Stahlblöcke einer Größe von 7, 6-2, 5-0, 32 cm auf einer Fläche von 2, 5 cm im Quadrat bestrichen, die bestrichenen Flächen zusammengefügt und 15 Stunden bei 60 bis 65° C zusammengehalten.
  • Die Scherfestigkeit der auf diese Weise hergestellten Versuchsblöcke beträgt 139, 3 kg/cm2.
  • 100 Teile Epoxyharz A (Herstellung siehe unten) werden mit 100 Teilen des oben verwendeten Füllstoffes gemischt, worauf 6, 0 Teile Diäthylentriamin zugegeben werden und die Mischung auf einer Dreiwalzenmühle unterschiedlicher Geschwindigkeit gemahlen wird. Das Epoxyharz wurde so gewählt, daß die Endviskositäten der Mischungen vor dem Aushärten gleich waren. Dann werden Stahlblöcke einer Größe von 7, 6-2, 5-0, 32 cm auf einer Fläche von 2, 5 cm im Quadrat bestrichen und die bestrichenen Flächen zusammengefügt und 15 Stunden bei 60 bis 61° C zusammengehalten.
  • Die Scherfestigkeit der auf diese Weise hergestellten Blöcke beträgt 52, 5 kg/cm2.
  • Der bei dem obigen Beispiel verwendete Füllstoff ist ein gelblichbraunes trockenes Pulver, daß außerordentlich fein und nahezu vollständig frei von körnigen Teilchen ist.
  • Die verwendeten Epoxyharze-für deren Herstellung kein Schutz beansprucht wird-wurden wie folgt erhalten : Herstellung des Epoxyharzes A 5130 Teile (22, 5 Mol) Bisphenol werden in 20 812 Teilen (225 Mol) Epichlorhydrin und 104 Teilen Wasser gelöst.
  • Die Lösung wird in einem mit einer Erwärmungs-und Kühleinrichtung sowie einer Rührvorrichtung, einem Destillationskühler und-aufnahmebehälter ausgestatteten Kessel hergestellt. Dann werden insgesamt 1880 Teile festes 95, 5°/Oiges Natriunhydroxyd (2, 04 Mol Natriumhydroxyd je Mol Bisphenol ; 2°/0 Überschuß) in Teilmengen zugegeben. Nach der letzten Zugabe von Natriumhydroxyd wird nach Beendigung der Reaktion das überschüssige Epichlorhydrin durch Vakuumdestillation bei einer Blasentemperatur bis zu 150° C und einem Druck von 50 mm Hg entfernt. Nach Beendigung der Destillation wird der Rückstand auf 90° C abgekühlt und etwa 360 Teile Benzol zugegeben. Die Temperatur wird auf 40° C gesenkt, wobei das Salz aus der Lösung ausfällt.
  • Dieses wird abfiltriert und sorgfältig mit 360 Teilen Benzol zur Entfernung etwaigen Polyäthers gewaschen.
  • Die beiden Benzollösungen werden vereinigt und das Benzol bei einer Temperatur bis zu 170° C bei 25 mm Druck abdestilliert. Der sich ergebende Glycidylpolyäther des Bisphenols hat einen Erweichungspunkt (entsprechend der Durrans-Mercury-Methode) von 9° C, ein durchschnittliches Molekulargewicht von 370 (durch ebullioskopische Bestimmung in Athylendichlorid) und einen Epoxydwert von 0, 50 Epoxydäquivalenten je 100 g sowie ein Epoxydäquivalentgewicht von 200 und eine 1, 2-Epoxydäquivalenz von 185. Die Mischung wird nachstehend als Epoxyharz A bezeichnet.
  • Herstellung des Epoxyharzes B Es wird eine Lösung aus 11, 7 Teilen Wasser, 1, 22 Teilen Natriumhydroxyd und 13, 38 Teilen Bisphenol durch Erhitzen der Mischung auf 70° C und anschließendes Abkühlen auf 46° C hergestellt, worauf bei dieser Temperatur 14, 06 Teile Epichlorhydrin unter Rühren zugegeben werden. Nach 25 Minuten wird während 15 Minuten eine Lösung von 5, 62 Teilen Natriumhydroxyd in 11, 7 Teilen Wasser zugegeben, wobei die Temperatur auf 63° C steigt.
  • Nach weiteren 30 Minuten wird die Mischung 41/2 Stunden mit Wasser gewaschen, dann durch 80 Minuten langes Erwärmen auf 140° C getrocknet, worauf rasch abgekühlt wird. Bei Raumtemperatur ist die Mischung ein außerordentlich viskoses halbfestes Produkt mit einem Erweichungspunkt (entsprechend der Durrans-Mercury-Methode) von 27° C, einem Epoxydäquivalentgewicht von 245, einem Molekulargewicht von 460 und einer 1, 2-Epoxydäquivalenz von 1, 88. Diese Mischung wird nachstehend als Epoxyharz B bezeichnet.
  • Beispiel II 80 Teile Epoxyharz B werden mit 20 Teilen Polymethoxyacetal mit einem Wert für n von 5 vermischt, worauf 60 Teile des oben verwendeten Füllstoffes und 6, 0 Teile Diäthylentriamin (bezogen auf das Gewicht des Epoxyharzes) zugegeben werden und die gesamte Mischung dann auf einer Dreiwalzenmühle unterschiedlicher Geschwindigkeit gemahlen wird. Anschließend werden Stahlblöcke wie im Beispiel I bestrichen und gehärtet.
  • Die Scherfestigkeit beträgt 140 kg/cm2.
  • 100 Teile Epoxyharz A werden mit 60 Teilen des aus Bauxitrückständen hergestellten Füllstoffes gemischt, worauf 6, 0 Teile Diäthylentriamin zugegeben und die Wischung wie oben gemahlen wird. Es werden Stahlblock in üblicher Weise bestrichen und ausgehärtet, wobei sich eine Scherfestigkeit von 140 kg/CM2 ergibt.
  • Hieraus läßt sich erkennen, daß bei Polyäthermischunyen mit Füllstoffen die Scherfestigkeit abnimmt, wenn ier Prozentsatz der Füllstoffe zunimmt. Außerdem ist bei gefüllten Polyäthermischungen, die Polymethoxyicetal enthalten, die Scherfestigkeit selbst bei stark gefüllten Mischungen immer noch optimal.
  • Beispiel III Es werden gefüllte Glycidylpolyäthermischungen mit unterschiedlichen Mengen an Polymethoxyacetal und Härtungsmitteln hergestellt und die Auswirkung auf die Scherfestigkeit festgestellt. Es zeigt sich, daß das Verhältnis von Glycidylpolyäther zur Polymethoxyacetal in einem weiten Bereich variieren kann, aber dennoch gute physikalische Eigenschaften erhalten werden. Das bevorzugte Verhältnis liegt etwa bei 80 : 20. Höhere Scherfestigkeiten werden jedoch erreicht, wenn die Menge des zugegebenen Härtungsmittels nicht nur auf das Polyätherharz, sondern auf das Gesamtgewicht des Polyäthers und des Polymethoxyacetals bezogen wird. Dies ist ein Hinweis dafür, daß das Polymethoxyacetal tatschlich an dem Aushärtungsprozeß teilnimmt und nicht nur als ein inertes Verfliissigungsmittel dient. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt :
    Poly-
    Scherfestigkeit Scherfestigkeit
    Epoxyharz B methyloxyacetal Füllstoff Diäthylen- kg/cm2. 4 Tage kg/cm2 bei 60
    (n = 5) triamin Lufttrockung bis 65°C
    90, 0 10, 0 125,0 6,0 111,3 77, 0
    85, 0 15, 0 125, 0 6, 0 150, 5 179, 6
    80, 0 20, 0 125, 0 6, 0 122, 5 200, 6
    75, 0 25, 0 125,0 6,0 87,5 169, 1
    70, 0 30, 0 125, 0 6, 0 60, 6 107, 8
    65, 0 35, 0 125, 0 6, 0 103, 3 146, 3
    80, 0 20, 0 125, 0 4, 8 41, 3 92, 1
    65, 0 35, 0 125, 0 3, 9 14, 0 14, 8
    Zum Vergleich wurden noch folgende Versuche durchgeführt, wobei die Komponenten ohne das Härtungsmittel vermischt wurden, worauf das Härtungsmittel zugegeben und die Mischung vermahlen wurde. Dann wurden Stahlblöche bestrichen und deren Scherfestigkeit nach dem Trocknen an der Luft bzw. Aushärten bei 60° C gemessen.
    Epoxyharz Epoxyharz Obengenannter
    Alkylglycidyl- Polymethoxyacetal Härtungsmittel
    A B Füllstoff
    Versuch aus Bauxit äther
    Gewichts- Gewichts- Gewichts- Gewichts-
    teile teile Gewichtsteilt Gewcitsteile n teil Bezeichung teile
    teile teile Gewichtsteile Gewichtsteile n teile Bezeichnung teile
    A 12, 537, 5505--Triäthylamin12, 5
    B 12, 5 37, 5 50 5-Diathylamino-
    propylamin 6
    C 12, 537, 5505--Diäthylentriamin6
    D 12, 537, 550-45, 0Triäthylamin12, 5
    E 12, 537, 550-65, 0Triäthylanün12, 5
    F 12, 537, 550-35, 0Triäthylamin12, 5
    G 12, 5 37, 5 50 ~ 10 5, 0 Triäthylamin 12, 5
    H 12, 5 37, 5 50-15 5, 0 Triathylamin 12, 5
    1 12, 5 37, 5 50-18 5, 0 Triathylamin 12, 5
    Scherfestigkeit in kg/cm2 nach
    Versuch Lufttrocknung Auschärtung bei 60°C
    A 102, 5 127, 8
    B 73, 9 103, 3
    C 83 172, 6
    D 123, 6 137, 2
    E 87, 5 178, 5
    F 135, 8 204, 4
    G 146, 3 169, 1
    H132, 3175, 7
    I 122, 5 160, 3

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Wärmehärtbare Form-, lDberzugs-und Klebmasse aus Epoxyharzen und Polyacetalen, enthaltend 50 bis 95 Gewichtsprozent eines Glycidylpolyäthers eines mehrwertigen Phenols mit einem Epoxydäquivalent von 180 bis 400 und 50 bis 5 Gewichtsprozent wenigstens eines Polymethoxyacetals der allgemeinen Formel worin R ein Wasserstoffatom oder einen niedrigen Alkylrest und n eine ganze Zahl von 3 bis 18 bedeutet, sowie übliche Härtungsmittel.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 921 716 ; französische Patentschrift Nr. 1 077 246.
DEG22960A 1956-10-04 1957-09-19 Warmhaertbare Form-, UEberzugs- und Klebmasse aus Epoxyharzen und Polyacetalen Pending DE1060591B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1060591XA 1956-10-04 1956-10-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1060591B true DE1060591B (de) 1959-07-02

Family

ID=22309252

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG22960A Pending DE1060591B (de) 1956-10-04 1957-09-19 Warmhaertbare Form-, UEberzugs- und Klebmasse aus Epoxyharzen und Polyacetalen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1060591B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137209B (de) * 1960-08-19 1962-09-27 Norddeutsche Kabelwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Formteilen durch Hitzehaerten von Formmassen, die harzartige Polyepoxyde sowie polymere, organische Verbindungen enthalten
DE1151936B (de) * 1960-03-31 1963-07-25 Teikoku Jinzo Kenshi Kabushiki Formmassen, die Polyoxymethylene enthalten
DE1195490B (de) * 1961-10-23 1965-06-24 Celanese Corp Stabilisatoren fuer Polyoxymethylene

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1077246A (fr) * 1952-04-14 1954-11-05 Bataafsche Petroleum Composition contenant du glycidyléther et une résine de polyvinyl acétal
DE921716C (de) * 1950-03-11 1954-12-23 Bataafsche Petroleum Haertbare, als Klebmittel geeignete harzbildende Kondensationsprodukte

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921716C (de) * 1950-03-11 1954-12-23 Bataafsche Petroleum Haertbare, als Klebmittel geeignete harzbildende Kondensationsprodukte
FR1077246A (fr) * 1952-04-14 1954-11-05 Bataafsche Petroleum Composition contenant du glycidyléther et une résine de polyvinyl acétal

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151936B (de) * 1960-03-31 1963-07-25 Teikoku Jinzo Kenshi Kabushiki Formmassen, die Polyoxymethylene enthalten
DE1137209B (de) * 1960-08-19 1962-09-27 Norddeutsche Kabelwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Formteilen durch Hitzehaerten von Formmassen, die harzartige Polyepoxyde sowie polymere, organische Verbindungen enthalten
DE1195490B (de) * 1961-10-23 1965-06-24 Celanese Corp Stabilisatoren fuer Polyoxymethylene

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE975516C (de) Haertbare Masse fuer die Lack- und Kunststoffherstellung
DE2841751A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyhydroxypolyaetherharzen
EP0012714B1 (de) Epoxidformmassen, aus ihnen hergestellte Formkörper und ihre Verwendung
DE2365464A1 (de) Verbundkoerper auf epoxyharz- und siloxancopolymerbasis
EP0200674A1 (de) (Acylthiopropyl)-Polyphenole
DE2936089A1 (de) Waermehaertbare harzzusammensetzungen und die gehaerteten produkte derselben
DE2650746A1 (de) Epoxyharzmassen
DE2338430A1 (de) Heisshaertbare, eingedickte epoxidharzmassen
DE2448168B2 (de) Härtbare Epoxyharz-Zusammensetznng und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1595484C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Ricinusölpolyglycidyläthem und deren Verwendung zur Herstellung einer härtbaren Masse
EP0077758B1 (de) Feste Epoxidharzsysteme
EP2158251A1 (de) Katalysator für die härtung von epoxiden
DE1061067B (de) Verfahren zur Herstellung einer Pressmasse aus Epoxyharz und einem 4, 4'-Diaminodiarylalkan
DE2640408C3 (de) Verfahreazur Herstellung von Formkörpern und Überzügen
DE2611536A1 (de) Polyaminophenol-epoxyharzhaertungsmittel
DE1099162B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Grundlage von Polyepoxyden
DE1060591B (de) Warmhaertbare Form-, UEberzugs- und Klebmasse aus Epoxyharzen und Polyacetalen
DE2025159A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und Überzügen
DE3624314A1 (de) Verwendung von epoxidharz/haerter-mischungen zur herstellung von beschichtungen mit erhoehter zwischenschichthaftung
DE2853885C2 (de) Härtbare Zusammensetzung und Verfahren zum Schäumen derselben
DE2953349A1 (de) Haertbare organische zusammensetzung und verfahren zum schaeumen unter verwendung dieser haertbaren zusammensetzungen
DE1113564B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Grundlage von Polyepoxyden
US2853468A (en) Epoxy ether resin-polymethoxy acetal compositions
DE1299890B (de) Herabsetzen der Viskositaet von Epoxydverbindungen und diese enthaltende bekannte Mischungen
DE1570366A1 (de) Haertbare Mischungen aus Epoxydharzen und ditertiaeren Aminen