DE2317052C2 - Vorrichtung zum Anhalten und Verriegeln eines Wagens einer Wartungsvorrichtung einer Zwirn- oder Spulmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Anhalten und Verriegeln eines Wagens einer Wartungsvorrichtung einer Zwirn- oder SpulmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anhalten und Verriegeln eines Wagens einer Wartungsvorrichtung
gegenüber einer der Wartung bedürfenden Arbeitsstelle einer Zwirnmaschine, insbesondere Doppeldraht-Zwirnmaschine,
einer Spulmaschine od. dgl., mit einem federnd beaufschlagten, beweglichen, am
Wagen angebrachten Verriegelungsorgan, das mit einem ortsfest am Gestell der Maschine gelagerten
Verriegelungsorgan zusammenwirkt, wobei eines der beiden Verriegelungsorgane eine drehbar gelagerte
Rolle und das andere Verriegelungsorgan eine in mindestens einem Träger angebrachte Vertiefung für die
Aufnahme der Rolle ist.
Es sind zahlreiche Arten von Vorrichtungen zum Knüpfen, Ersetzen oder in anderer Weise erfolgenden
Ansetzen der abgerissenen Enden des in einer Textilmaschine, z. B. einer Zwirn- oder Spulmaschine laufenden
Fadens bzw. Garnes bekannt
Unter anderem sind automatische Wartungseinrichtungen mit einem beweglichen Wagen bekannt, der auf
einer Führungsschiene längs der Maschine verfahrbar ist, wobei er entweder alle Spinnstationen nacheinander
auf ihren Betriebszustand abtastet oder nach einem bestimmten Programm bzw. auf Grund der jeweiligen
Erfordernisse an eine bestimmte Arbeitsstelle heranbewegt wird, die der Wartung bedarf. Der Wagen kommt
an der entsprechenden Arbeitsstelle zum Stillstand, wobei der die Wartung vornehmende Mechanismus des
Wagens wirksam wird, um beispielsweise einen Knotvorgang durchzuführen und die betreffende Arbeitsstelle
wieder in Betrieb zu setzen.
Damit das Knoten des Fadens zuverlässig erfolgen kann, bedarf es einer genauen Ausrichtung des Wagens
zu der betreffenden Arbeitsstelle. Beim Ausrichten des Wagens entstehen Schwierigkeiten oftmals dadurch,
daß beim Anhalten und Positionieren des Schlitzes und seiner Vorrichtungsteile größere Trägheitskräfte überwunden
werden müssen. Erkannt wurde dieses Problem z. B. beim Gegenstand der US/v.-Patentschrift
3 403 866, nach welcher der Wagen nach dem Auffinden eines Fadenbruches an der zu v/artenden Arbeitsstelle
dadurch zum Stillstand gebracht wird, daß man seinen Vorwärtslauf allmählich verlangsamt und danach
die Bewegungsrichtung umkehrt, so daß er von rückwärts in die Wartungsstellung gelangt. Hierzu
kommt eine Wagenbremse und eine Verriegelungseinrichtung zur Verwendung, zu der eine sich längs der
Maschine erstreckende Führungsschiene gehört, die an der Oberkante .nit Verriegelungsausnehmungen und
einem nach außen gerichteten Flansch versehen ist. Am Wagen ist ein Positionierungsschalter mit einer nach
außen gerichteten, elastisch beaufschlagten Rolle angebracht, die mit der Führungsschiene und den Verriegeiungsausnehmungen
zusammenwirkt, wobei die Ausnehmungen mit den Arbeitsstellen des Maschinengestells
übereinstimmen und die Rolle auf dem Flansch der Führungsschiene abrollt Im Betrieb der Vorrichtung
schließt beim Feststellen eines Fadenbruches die elastisch beaufschlagte Rolle beim Eintreten in die
nächste Ausnehmung, die der zu wartenden Arbeitsstelle zugeordnet ist, den Positionierungsschalter, welcher
den Antriebsmotor umkehrt, um den Wagen zu verlangsamen und stillzusetzen und danach seine Bewegungsrichtung
umzukehren, so daß er von rückwärts in die Wartungsstellung einläuft Das Problem, wann
und wie die Rückwärtsbewegung des Wagens aufhört, wird durch Verwendung einer »Positionier-Verriegelung«
gelöst. Hierzu gehört ein nach unten gerichteter konischer Zapfen, der sich normalerweise am Wagen
oberhalb des mit den Ausnehmungen versehenen Flansches der Führungsschiene befindet und zwar dadurch,
daß er von einem waagerecht gerichteten Hebelarm angehoben wird, der in der Mitte am Anker eines normalerweise
stromlosen Elektromagneten befestigt ist. Im Betrieb, wenn der Positionierschalter geschlossen
ist, erhält der Elektromagnet Strom, was dazu führt, daß sich der nach unten gerichtete Zapfen mit zeitlicher
Verzögerung langsam nach unten bewegt. In der Zwischenzeit ist der Wagen im Vorwärtslauf zum Stillstand
gekommen und hat angefangen, sich nach rückwärts zu bewegen, wobei er in seine Stellung gegenüber
der Arbeitsstelle geht Durch entsprechende Abstände der Ausnehmungen voneinander befindet sich
der Zapfen, wenn die Verriegelungsstellung erreicht ist, auch einer Ausnehmung des Flansches gegenüber, so
daß er in diese eintritt und den Wagen in der zur Behebung des Fadenbruches notwendigen Stellung verriegelt,
wobei der Antriebsmotor zwar noch läuft, jedoch während der Wartungsvorgänge keine Antriebswirkung
ausübt. Bei Annäherung an die Verriegelungsausnehmung wird der Zapfen an die Oberseite des Flansches
der Führungsschiene angedrückt und gleitet auf diesem entlang, bis er die betreffende Ausnehmung erreicht,
in diese eintritt und sich mit seinen Schrägflächen festsetzt, so daß der Wagen gegenüber der zu
wartenden Station in genauer Stellung verriegelt wird. Aus den vorgehenden Ausführungen wird deutlich, daß
die bekannte Art und Weise der Positionierung des Wagens gegenüber der Arbeitsstelle mehrere beträchtliche
Probleme mit sich bringt.
Zur wiederholten Durchführung von Ansetzvorgängen ist die Widerstandsfähigkeit der Vorrichtungsteile, die der Ausrichtung des Wagens dienen, absolute Voraussetzung. Die normale Abnutzung von Vorrichtungsteilen muß derart sein, daß sie auf die Genauigkeit der Wagenausrichtung nur geringen Einfluß hat. Die Vorrichtungsteile sowie ihre Anordnung müssen so gehalten sein, daß sie einer fortgesetzten starken Vibration widerstehen, wie sie bei modernen Hochleistungs-Textilmaschinen auftritt Außerdem müssen sie den ver-
Zur wiederholten Durchführung von Ansetzvorgängen ist die Widerstandsfähigkeit der Vorrichtungsteile, die der Ausrichtung des Wagens dienen, absolute Voraussetzung. Die normale Abnutzung von Vorrichtungsteilen muß derart sein, daß sie auf die Genauigkeit der Wagenausrichtung nur geringen Einfluß hat. Die Vorrichtungsteile sowie ihre Anordnung müssen so gehalten sein, daß sie einer fortgesetzten starken Vibration widerstehen, wie sie bei modernen Hochleistungs-Textilmaschinen auftritt Außerdem müssen sie den ver-
;o schiedenen Belastungen bei ihrer Bewegung längs der
Maschine, beim Anhalten, Ausrichten und erneuten Ausrichten ohne Schaden widerstehen, weil dies andernfalls
zu Stillstandszeiten und Durchführung von Reparaturen führen würde. Die der Ausrichtung und
Verriegelung dienenden sowie die ihnen zugeordneten Teile müssen daher robust und dürfen nicht empfindlich
sein, müssen aber trotzdem stets eine genaue Ausrichtung sicherstellen.
Der zuvor erwähnten bekannten Vorrichtung haften konstruktive Mängel an, die einen langfristigen, störungsfreien
Einsatz verhindern. An erster Stelle muß hierbei der Positionierschalter genannt werden, der
ständig auf dem mit Ausnehmungen versehenen Flansch der Führungsschiene entlangläuft. Ein derartiger
Schalter ist von sich aus sehr empfindlich gegen Schäden, die auf ständigen Gebrauch zurückgehen;
auch tritt durch das ständige Eintreten in die Ausnehmungen und beim Herausgehen aus denselben, was
stets mit Stoßen verbunden ist, eine rasche Abnutzung auf. Fällt der Schalter aus, so fällt auch die Positioniereinrichtung
und mit dieser die gesamte Wartungseinrichtung aus. Ferner verhindern bei der bekannten Verriegelungsvorrichtung
die komplizierten Wechselwirkungen zwischen einer großen Anzahl von mechanisehen
und elektromechanischen Vorrichtungsteilen, die für die genaue Positionierung des Wagens an einer der
Vibration ausgesetzten Textilmaschine erforderlich sind, über einen langen Zeitraum hinweg einen störungsfreien
Betrieb, wobei eine Fehlfunktion oder eine Lageabweichung eines der Teile oder einer der Eingriffsstellen
dazu führt, daß die Wartungseinrichtung für den vorgesehenen Zweck unbrauchbar wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor erwähnten Nachteile abzustellen und eine Anhalte- und
Verriegelungsvorrichtung für den Wagen einer Wartungsvorrichtung einer Textilmaschine zu schaffen, die
eine präzise Positionierung des Wagens gegenüber der zu wartenden Arbeitsstelle gestattet und außerdem robust
und einfach im Aufbau ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sich beidseitig
an die Vertiefung in Maschinenlängsrichtung verlaufende, geneigte Führungsbahnen anschließen, die bzw
deren Verlängerungen sich im Bereich der Vertiefung schneiden. Wenn bei einer derartigen Anordnung die
drehbar gelagerte Rolle in den Bereich einer der beiden vorzugsweise leicht geneigten Führungsbahner
kommt, wird durch Zusammenwirken zwischen Rolle und den schräg verlaufenden Führungsbahnen der Wagen
in die erwünschte Verriegelungsposition gezogen in der die Rolle in die Vertiefung einrastet. Die Krafi
fir das Bewegen des Wagens wird von der Kraft des federnden Organs abgeleitet, welches das bewegliche
am Wagen angebrachte Verriegelungsorgan beauf-
f>5 schlagt. Die von der Feder aufgebrachte Kraft wird aul
Grund der schräg verlaufenden Führungsbahnen in zwei Resultierende zerlegt, von denen eine in Maschinenlängsrichtung
gerichtet ist, so daß eine Bewegung
des Wagens in Maschinenlängsrichtung erfolgt. Ein plötzliches schlagartiges Anhalten des Wagens wird
dadurch vermieden, daß die Rolle auf dem sich im Bereich der Vertiefung kreuzenden schräg verlaufenden
Führungsbahnen entlanggleiten kann, so daß der Wagen verlangsamt und weich angehalten wird, bevor die
Rolle endgültig in die Vertiefung einfällt.
Die Vertiefung hat vorzugsweise in ihrem tiefsten Punkt die dem Durchmesser der Rolle angepaßte Form
eines Kreisbogens, an den sich tangentenförmig in die geneigt verlaufenden Führungsbahnen übergehende
Schrägflächen anschließen. Bei einer derartigen Ausgestaltung erfolgt ein stoßfreies weiches Einfallen der
Rolle in die die endgültige Arretierposition des Wagens bestimmende Vertiefung.
An die äußeren Enden der genannten Führungsbahnen schließen sich vorteilhafterweise entgegengesetzt
geneigte Führungsbahnen an, die beim Heranfahren des Wagens an die Arbeitsstelle und damit an das ortsfest
gelagerte Verriegelungsorgan ein störungsfreies Auflaufen der Führungsrolle auf die zu der Vertiefung
hinführenden, schräg verlaufenden Führungsbahnen gewährleisten.
Gemäß weiterer Erfindung ist das bewegliche Verriegelungsorgan zu seiner Verstellung in vertikaler
Richtung an mindestens einer am Wagen angelenkten, pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit befestigt die
die Funktion eines nachgiebigen Federbeines hat, welches die erforderliche Kraft aufbringt, um den Wagen
in die Arretierposition zu ziehen, sobald die Rolle auf eine der beiden zu der Vertiefung hinführenden, schräg
verlaufenden Führungsbahnen aufgelaufen ist.
Mittels der pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit besteht weiterhin die Möglichkeit, das an dem Wagen
angebrachte bewegliche Verriegelungsorgan so weit außerhalb der Position zu verstellen, in der es mit dem
ortsfest gelagerten Verriegelungsorgan zusammenwirkt, daß ein reibungsloses Vorbeifahren des Wagens
an den Arbeitsstellen gewährleistet ist, an denen keine Wartungsarbeiten vorzunehmen sind. *
Gemäß weiterer Erfindung ist vorgesehen, daß die Rolle an einem Schwenkarm an dessen einem Ende gelagert
ist, an dem auch die Kolben-Zylinder-Einheit angreift während das andere Schwenkarmende am Wagen
angelenkt ist, und daß die Vertiefung mit den geneigt verlaufenden Führungsbahnen und Schrägflächen
an dem Maschinenrahmen stationär angeordnet ist.
Die Rolle kann jedoch vorzugsweise auch am Maschinenrahmen gelagert sein, während die Vertiefung,
die geneigt verlaufenden Führungsbahnen und die Schrägflächen am Wagen angebracht sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung
gekennzeichnet durch einen U-förmigen Bügel, zu dessen Verstellung in vertikaler Richtung die
beiden Schenkelenden z. B. drehbar auf einer parallel zur Maschinenlängsrichtung liegenden Achse gelagert
sind und dessen Steg, an dem die Kolben-Zylinder-Einheit angreift, mit der Vertiefung, den geneigt verlaufenden
Führungsbahnen und den Schrägflächen versehen ist. Durch Ein- und Ausfahren der Kolben-Zylinder-Einheit
wird das bewegliche Verriegelungsorgan aus der bzw. in die Position verstellt in der es mit der ortsfest
gelagerten Rolle zusammenzuwirken vermag. Die Führung des Bügels in vertikaler Richtung kann vorzugsweise
auch mittels einer am Bügel angreifenden Blattfeder erfolgen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung gekennzeichnet durch zwei
scherenartig nebeneinanderliegende Schwenkarme, dL im Bereich ihres Schnittpunktes gemeinsam die Vertiefung
bilden und von denen jeder mit einem Ende schwenkbar am Wagen gelagert ist während an jedem
der anderen Schwenkarmenden jeweils eine Kolben-Zylinder-Einheit angreift Um bei einer derartigen Anordnung
eine gleichmäßige federnde Abstützung der beiden Schwenkarme zu gewährleisten, sind die beiden
Kolben-Zylinder-Einheiten vorzugsweise an eine gemeinsame Druckluftquelle angeschlossen, so daß bei
bzw. nach dem Einpendeln des Wagens in seine endgültige Arretierposition eine genau symmetrische Lage
der beiden Schwenkarme gewährleistet ist. Jeder der beiden Schwenkarme weist vorzugsweise im Bereich
des gemeinsamen Schnittpunktes eine die eine Hälfte der Vertiefung bildende Abstufung auf.
Um bei einem von Hand oder motorisch verfahrbaren Wagen das Anhalten desselben vor einer zu wartenden
Arbeitsstelle und das ordnungsgemäße Positionieren zu gewährleisten, ist gemäß weiterer Erfindung
vorgesehen, daß jeder Arbeitsstelle ein Schaltelement zugeordnet ist, welches bei einen Wartungsvorgang bedingendem
Stillstand der zugeordneten Spindel auf einen am Wartungswagen angebrachten Taster einwirkt,
der ein Ventil zur Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit bzw. -Einheiten steuert, derart daß
das am Wagen angebrachte Verriegelungsorgan in eine Position verstellt wird, in der es mit dem am Maschinengestell
gelagerten Verriegelungsorgan zusammenzuwirken vermag. Dabei ist vorzugsweise in Verbindung
mit einem motorisch angetriebenen Wagen eine Einrichtung vorgesehen, die die Kupplung zwischen
dem Motor und dem Wagen löst bzw. den Motor stillsetzt, so daß der Wagen durch Zusammenwirken von
drehbar gelagerter Rolle und schräg verlaufenden Führungsbahnen sich in seiner Arretierposition einpendeln
kann und angehalten wird Das Schaltelement ist in einer solchen Stellung angebracht daß nach dem Abschalten
des Motors und nach dem pneumatischen Verstellen des am Wagen angebrachten Verriegelungsorgans
die schräg verlaufenden Führungsbahnen sich bereits im Bereich der drehbar gelagerten Rolle befinden.
Vorzugsweise ist das jede Arbeitsstelle zugeordnete Schaltelement eine verschließbare Öffnung, an der als
Taster eine mit Druckluft beaufschlagte Düse eines Reflex- bzw. Rückstauventils vorbeibewegbar ist. Das öffnen
und Schließen der jeder Arbeitsstelle zugeordneten Öffnung erfolgt über eine an sich bekannte Spindelstoppvorrichtung
derart, daß beim Anhalten der Spindel, beispielsweise auf Grund eines Fadenbruches, die
Öffnung geöffnet und beim Wiederanlaufen der Spindel die Öffnung geschlossen wird. Die Öffnung befindet
sich vorzugsweise in einer sich entlang des Maschinengestells erstreckenden Leiste, an der die Düse mit ihrer
Öffnung abdichtend entlanggeführt wird, so daß ein Ausströmen von Luft durch die Düse nur dann möglich
ist wenn die Düse einer nicht verschlossenen öffnung gegenüberliegt. Bei dem dann erfolgenden Ausströmer
von Luft spricht das Reflex- bzw. Röckstauventil an, se daß es zu einer Beaufschlagung der Kolben-Zylinder
Einheit bzw. -Einheiten mit Druckluft kommt
Das jeder Arbeitsstelle zugeordnete Schaltelemen kann gemäß weiterer Erfindung ein Nocken und de
Taster eine auf einem Schwenkarm gelagerte Tastrolli sein, die über einen Stößel auf das Ventil einwirkt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeich nung, in der bevorzugte Ausführungsformen in beispiel
haftcr Weise dargestellt sind, näher beschrieben. E
F i g. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Zwirnstelle einer Doppeldraht-Zwirnmaschine mit
Wartungswagen und daran angeordneter Anhalte- und Arretiervorrichtung,
F i g. 2 in schematischer perspektivischer Darstellung eine Arbeitsstelle bzw. Spindel einer Doppeldraht-Zwirnmaschine
mit entlang dem Maschinengestell verfahrbarem Wartungswagen,
F i g. 3 in schematischer perspektivischer Darstellung einen Wartungswagen mit einer ersten Ausführungsform der zusammenwirkenden Verriegelungsorgane,
F i g. 4 in schematischer perspektivischer Darstellung
einen Wartungswagen mit einer zweiten Ausführungsform der zusammenwirkenden erfindungsgemäßen
Verriegelungsorgane,
F i g. 5 eine teilweise Schnittansicht eines Schaltelementes,
F i g. 6 eine schematische perspektivische Ansicht eines Wartungswagens mit einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform der zusammenwirkenden Verriegelungsorgane und
F i g. 7 eine schematische perspektivische Ansicht eines Wartungswagens mit einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungsorgane.
Das Maschinengestell 1 einer Doppeldraht-Zwirnmaschine ist mit einer sich in Maschinenlängsrichtung
erstreckenden Laufschiene 2 für die Räder 3 eines Wartungswagens 4 versehen. Die seitliche Abstützung des
Wartungswagens 4 erfolgt mittels des sich ebenfalls in Maschinenlängsrichtung erstreckenden U-Profils 5, in
das ein oder mehrere Führungselemente 6 des Wartungswagens 4 eingreifen. Der Wartungswagen 4 trägt
eine nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehörende Knotereinrichtung 7 sowie eine ebenfalls
nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehörende Positioniereinrichtung 8 zum Positionieren
einer insgesamt mit 9 bezeichneten an sich bekannten Doppeldraht-Zwirnspindel, die in der Spindelbank 10
gelagert ist und die über ihren Wirtel 11 von dem Tangentialantriebsriemen 12 angetrieben wird.
Im Bereich jeder Zwirnspindel bzw. Arbeitsstelle 9 ist, abgesehen von der Ausführungsform gemäß F i g. 7,
an einem Block 13 ein Verriegelungsorgan in Form einer drehbar gelagerten Rolle 14 angebracht, deren
Achse senkrecht zur Maschinenlängsrichtung liegt und vorzugsweise die vertikale Spindelachse schneidet.
Gemäß den F i g. 2, 3 und 4 ist an jeder der beiden Vertikalstreben 15 des Wagens 4 das eine Ende jeweils
eines Schwenkarmes 16 mit dem Schwenkpunkt 17 schwenkbar gelagert. An dem anderen Ende jedes
Schwenkannes 16 greift über ein Drehgelenk 18 die Kolbenstange 19 an, deren Zylinder 20 im Anlenkpunkt
21 am Rahmen des Wagens 4 angelenkt ist Die beiden in ihrer Form im wesentlichen identischen Schwenkarme
16 liegen direkt nebeneinander, so daß sie praktisch eine Schere bilden. Das Ende des einen Schwenkarmes
16 ist von der zugeordneten Vertikalstrebe 15 mittels eines Winkels 22 in einem Abstand befestigt, der im
wesentlichen der Dicke der Schwenkarme entspricht, so daß die beiden Schwenkarme direkt aneinander vorbeibewegt
werden können.
Bei ausgefahrenen Kolbenstangen 19 (volle Linien in F i g. 3) hat jeder Schwenkarm, ausgehend von seinem 6S
Anlenkpunkt 17, einen schräg nach oben ansteigenden Armteil zur Bildung von schräg nach oben ansteigenden
Führungsbahnen 23, so daß im Bereich des Schnittpunktes der beiden Schwenkarme 17 eine Vertiefung
zur Aufnahme der Rolle 14 gebildet ist. An die schräg nach oben ansteigenden Führungsbahnen 13 schließen
sich entgegengesetzt, d. h. nach unten geneigte Führungsbahnen 24 an. Wenn der Wagen bei ausgefahrenen
Kolbenstangen 19 in den Bereich einer Spindel 19 und damit einer Rolle 14 bewegt wird, läuft die Rolle 14
gegen eine der äußeren nach unten geneigten Führungsbahnen 24, und das an der Kolbenstange 19 angelenkte
Schwenkarmende wird federnd nach unten gedrückt, so daß die Rolle 14 in den Bereich der Führungsbahnen
23 gelangen kann.
Der Wagen 4 ist an eine Druckluftleitung 25 angeschlossen,
die innerhalb der einen Vertikalstrebe 15 nach oben zu einer Anschlußleitung 26 geführt ist Diese
Anschlußleitung 26 ist durch ein Trägerrohr 27 für die Knotereinrichtung 7 nach oben zu einem Schaltventil
28 geführt, an das die Versorgungsleitung 29 für die beiden Druckluftzylinder 20 angeschlossen ist Die Anordnung
der Druckluftleitungen kann auch in anderer geeigneter Weise verwirklicht sein.
Im Fall eines Fadenbruchs od. dgl. an einer Spindel bzw. Arbeitsstelle wird der Wagen 4 in den Bereich
dieser Spindel gefahren, wobei die beiden Kolbenstangen 19 eingefahren sind, so daß die beiden Schwenkarme
unterhalb des Niveaus der Rolle 14 abgesenkt sind und ein störungsfreies Entlangfahren des Wagens an
sich im Betrieb befindenden Spindeln ermöglichen. An der zu wartenden Spindel wird der Schalthebel des
Ventils 28 von der Bedienungsperson betätigt so daß durch die Versorgungsleitung 29 Druckluft in die Zylinder
20 strömt, wodurch die Kolbenstangen 19 ausgefahren und damit die Schwenkarme 16 aus der in den
F i g. 2,3 und 4 strichpunktiert dargestellten Lage in die in vollen Linien dargestellte Lage bewegt werden, in
der die die Positionierschere bildenden Schwenkarme 16 mit der Rolle 14 zum Zwecke des Anhaltens und
Positionierens des Wagens 4 zusammenwirken können. Die wirksamen, von der Druckluft beaufschlagten KoI-benflächen
der Kolbenstangen 19 sind so ausgelegt, daß nur ein bestimmter Anstelldruck auf die Schwenkarme
16 und damit die Positionierschere ausgeübt wird, so daß die Kolben-Zylinder-Einheiten 19, 20 auch als
Federbeine mit stets gleichem Anpreßdruck wirksam sind.
Wenn die Rolle 14 sich nach Beendigung des Auswärtshubes der Kolbenstangen 19 bereits im Bereich
der schrägen Führungsbahnen 23 befindet, erfolgt das endgültige Anhalten und Positionieren des Wagens 4
ohne weiteres Dazutun der Bedienungsperson, da infolge der Wechselwirkung zwischen der Rolle 14 und den
schrägen Führungsbahnen 23 der federnd nach oben gedrückten Schwenkarme 16 der Wagen selbsttätig in
die endgültige Positionierstellung gezogen wird, in der der Wagen sich stoßfrei einpendelt, indem die Rolle 14
relativ zu den beiden Führungsbahnen 23 hin- und herpendelt
Falls sich nach dem Ausfahren der Kolbenstangen 19 die Rolle 14 noch nicht im Bereich der Schrägflächer
23, sondern erst im Bereich der Schrägflächen 24 befindet, genügt ein leichtes weiteres Anschieben des Wagens
4, bis die Rolle 13 in den Bereich der schräger Führungsbahnen 23 gelangt.
Die in F i g. 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau im wesentlichen der Ausführungsform gemäß F i g. 3. Bei
der Anordnung gemäß F i g. 4 weist jeder der beider Schwenkarme 16 im Bereich des gemeinsamen Schnitt-
punktes eine die eine Hälfte einer Vertiefung 31 bildende
Abstufung in Form einer Schrägfläche 30 auf, die sich an die jeweilige geneigte Führungsbahn 23 anschließt
und als Tangente in einen den tiefsten Punkt der Vertiefung 31 bildenden Kreisbogen übergeht, dessen
Durchmesser dem Durchmesser der Rolle 14 angepaßt ist Bei dieser Ausführungsform ist einerseits ein
außerordentlich stoßfreies, d. h. elastisches Pendeln des Wagens relativ zur Rolle 14 gewährleistet, wobei jedoch
die Vertiefung einen praktischen formschlüssigen Eingriff zwischen der Rolle 14 und der Vertiefung 31
sicherstellt
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 ist am Wagen ein Steuerventil 32 angebracht, das an die Versorgungsleitung
29 angeschlossen ist Von dem Steuerventil 32 führt eine Versorgungsleitung 29a zu den beiden
Druckluftzylindern 20. An das Steuerventil 32 ist eine weitere Leitung 33 angeschlossen, die zu einer einen
Taster bildenden Düse 34 führt Diese Düse gleitet während des Verschiebens des Wagens an einer annähernd
dichtend gegen die Düsenöffnung anliegenden Leiste 35 entlang, die im Bereich jeder Arbeitsstelle
bzw. Spindel 9 mit einer in Maschinenlängsrichtung langgestreckten öffnung 36 versehen ist Wenn die einzelne
Spindel ordnungsgemäß arbeitet, ist diese öffnung 36 mittels des in F i g. 5 in beispielhafter Weise
dargestellten Stöpsels 37 verschlossen; die öffnung 36 wird jedoch durch Zurückziehen des Stöpsels 37 geöffnet
wenn beispielsweise bei Fadenbruch angezeigt werden soll, daß die Spindel einer Wartung bedarf. Das
öffnen der einzelnen öffnung 26 kann gleichzeitig mit
dem Abbremsen und Stillsetzen der jeweiligen Spindel erfolgen, und zwar beispielsweise gesteuert von einer
Vorrichtung zum Abbremsen und Stillsetzen einer Spindel, wie sie z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift
2 130 762 beschrieben ist.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 4 wird die Düse ständig mit Druckluft versorgt die jedoch nur dann aus
der Düsenöffnung austreten kann, wenn die Düse einer nicht verschlossenen öffnung 36 gegenüberliegt. Im
Falle des Ausströmens von Luft aus der Düse 34 spricht das Ventil 32 infolge des Abbaus des Rückstaus im
Ventil in der Weise an, daß die Versorgungsleitung 29a und damit die Zylinder 20 mit Druckluft versorgt werden.
Das Ausfahren der Kolbenstangen 19 und damit das Aufwärtsbewegen der Schwenkarme 16 in die ein
Zusammenwirken mit der Rolle 14 ermöglichenden Stellung erfolgt somit selbsttätig, wenn der Wagen 4 in
den Bereich einer zu wartenden Arbeitsstelle bzw. Spindel 9 gelangt. Falis es sich um einen motorgetriebenen
Wagen 4 handelt, der beispielsweise ständig an der Doppeldraht-Zwirnspindel entlangpatrouilliert, ist
dem Steuerventil 32 vorzugsweise eine Einrichtung zugeordnet, die den Motor abschaltet sobald die Rolle 14
sich im Bereich der schrägen Führungsbahnen 23 befindet so daß das Abbremsen und Positionieren des Wagens
in der oben beschriebenen Weise auf Grund der Wechselwirkung zwischen der Rolle 14 und den schrägen
Führungsbahnen 23, den Schrägflächen 30 und der Vertiefung 31 erfolgt Die Anordnung der öffnung 36
relativ zur zugeordneten Rolle 14 hängt davon ab, mit welcher Geschwindigkeit der Wagen 4 entlang der Maschine
verfahren wird, und zwar unter Berücksichtigung der kinetischen Energie des Wagens 4 nach Abschalten
des Motors, um sicherzustellen, daß der Wa- *en nicht nach dem Abschalten des Motors so weit
weiterbewegt wird, daß sich die Rolle 14 nicht mehr im Bereich der schrägen Führungsbahn 23 befindet.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6, in der in übrigen genauso wie in den F i g. 3,4 und 7 im wesentli
chen nur der Wagen 4 und die Rolle 14 dargestellt sind ist an dem Wagen 4 mittels einer Konsole 38 im An
lenkpunkl 21 ein einziger Zylinder 20 mit seiner KoI benstange 19 befestigt. An den Vertikalstreben 15 sine
Halter 39 befestigt, die zur schwenkbaren Lagerung eines im wesentlichen U-förmigen Bügels 40 dienen
Der Bügel 40 ist mit den Enden seiner Schenkel 41 urr
ίο die von dem Halter 39 getragene Achse 42 ver
schwenkbar. Der Steg des Bügels 40 ist beidseitig vor außen beginnend mit nach oben geneigten Führungsbahnen 24, sich daran anschließenden nach unten geneigten
Führungsbahnen 23 und den daran anschlie-
ßenden Schrägflächen 30 versehen, die tangential ir den den tiefsten Punkt der Vertiefung 31 bildender
Kreisbogen übergehen, der zur Aufnahme der Rolle 14 dient
An dem Wagen ist mittels der Halterung 43 ein so Steuerventil 44 befestigt, das über einen Stößel 45 betätigbar
ist. Auf den Stößel 45 wirkt ein schwenkbar an dem Ventil 44 befestigter Arm 46 ein, der an seinem
freien Ende eine Tastrolle 47 trägt, die mit einem am Block 13 angeordneten Nocken 48 zusammenwirkt. Bei
der Ausführungsform gemäß F i g. 6 nimmt die Tasteinrichtung 46,47,48 die Stellung der an Hand von F i g. 4
beschriebenen pneumatischen Tasteinrichtung 34, 36 ein.
Wenn der Wagen 4 sich einer zu wartenden Arbeitsstelle
bzw. Spindel 9 nähen, wird über die Tasteinrichtung 47, 48 das Steuerventil 44 in dem Sinne betätigt,
dall Druckluft aus der Versorgungsleitung 29 durch die Versorgungsleitung 29a in den Zylinder 20 strömt, so
dall die Kolbenstange 19 ausgefahren und der Bügel aus der strichpunktiert dargestellten Position in die in
vollen Linien dargestellte Position nach oben verstellt wird in der der Bügel mit der Rolle 14 zusammenwirken
kann. Der dann folgende Funktionsablauf hinsichtlich des Zusammenwirkens der Rolle 14 mit den schrägen
Fuhrungsbahnen 23, 24, den Schrägflächen 30 und der kreisbogenförmigen Vertiefung 31 ist der gleiche,
WI-en!T '" Verbmdun8 mit den Ausführungsformen gemäß
den F ι g. 3 und 4 beschrieben worden ist
Be. der Ausführungsform gemäß Fig.7 ist am Masch.nenrahmen,
beispielsweise an der mit den Öffnungen 36 versehenen Leiste 35 eine Führungsleiste 49 angebracht,
die beidseitig, von außen beginnend, nach unten geneigte schräge Fuhrungsbahnen 24a, anschließend
nach oben geneigte Führungsbahnen 23a und wiederjm
daran anschließend nach oben geneigte Schrägflachen 30a aufweist, die tangential in den die Vertieung
31a bildenden Kreisbogen zur Aufnahme der Rolle 14a übergehen. Die Rolle 14a ist an dem freien Ende
eines Schwenkarmes 50 gelagert, dessen anderes Ende im Anlenkpunkt 51 mittels des Winkels 52 an einer
Vertikalstrebe 15 des Wagens 4 angelenkt ist. An dem
freien Ende des Schwenkarmes 50 greift die Kolbenstange 19 des Druckluftzylinders 20 an. Der Druckluft-
stlgt er 1St miUelS der KonSOle X am Wagen befe"
Am Wagen 4 ist die bereits an Hand der Ausführungsform
von Fi g. 4 beschriebene Rückstauventileinnchtung
32, 33, 34 angebracht, während an dem Masch.nengesteil die Leiste 35 mit den verschließbaren
Offnungen 36 angeordnet ist
Die Wirkungsweise der Ausführungsform gemäß
*·«g· / entspricht im wesentlichen der Wirkungsweise
der bereits beschriebenen Ausführungsform der Erfin-
dung, jedoch mit der Abwandlung, daß jetzt die schrägen Führungsbahnen 23a, 24a, die Schrägflächen 30a
und die Vertiefung 31a stationär am Maschinenrahmen befestigt sind und die Rolle 14a mit dem Wagen 4 verfahrbar
ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
.r:
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Anhalten und Verriegeln eines Wagens einer Wartungsvorrichtung gegen-Ober
einer der Wartung bedürfenden Arbeitsstelle einer Zwirnmaschine, insbesondere Doppeldraht-Zwirnmaschine,
einer Spulmaschine od. dgl., mit einem federnd beaufschlagten, beweglichen, am Wagen angebrachten Verriegelungsorgan, das mit
einem ortsfest am Gestell der Maschine gelagerten Verriegelungsorgan zusammenwirkt, wobei eines
der beiden Verriegelungsorgane eine drehbar gelagerte Rolle und das andere Verriegelungsorgan
eine in mindestens einem Träger angebrachte Vertiefung für die Aufnahme der Rolle ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sich beidseitig an die Vertiefung in Maschinenlängsrichtung verlaufende,
geneigte Führungsbahnen (23, 23a) anschließen, die bzw. deren Verlängerungen sich im Bereich der
Vertiefung (31,31a) schneiden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (31, 31a) in ihrem tiefsten Punkt die dem Durchmesser der Rolle angepaßte
Form eines Kreisbogens hat, an den sich tangentenförmig in die geneigt verlaufenden Führungsbahnen
(23, 23a) übergehende Schrägflächen (30, 30a) anschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die äußeren Enden der
geneigten Führungsbahnen (23, 23 a) entgegengesetzt geneigte Führungsbahnen (24, 24a) anschließen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Verriegelungsorgan
zu seiner Verstellung in vertikaler Richtung an mindestens einer am Wagen (4) angelenkten,
pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit feefestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (14a) an
tinem Schwenkarm (50) an dessen einem Ende gelagert ist, an dem auch die Kolben-Zylinder-Einheit
(19, 20) angreift, während das andere Schwenkarmende am Wagen (4) angelenkt ist, und daß die Verliefung
(31a) mit den geneigt verlaufenden Führungsbannen (23a, 24a) und Schrägflächen (30a) an
dem Maschinenrahmen stationär angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (14) am Ma-•chinenrahmen
gelagert ist, während die Vertiefung (31) mit den geneigt verlaufenden Führungsbahnen
(23,24) und Schrägflächen (30) am Wagen (4) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Bügel (40), dessen beide
Schenkelenden drehbar auf einer parallel zur Ma-■chinenlängsrichtung
liegenden Achse (42) gelagert ■ind und dessen Steg, an dem die Kolben-Zylinder-Einheit
(19, 20) angreift, mit der Vertiefung (31), den geneigt verlaufenden Führungsbahnen (23, 24) und
den Schrägflächen versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei scherenartig neb^neinanderliegende
Schwenkarme (16), die im Bereich ihres Schnittpunktes gemeinsam die Vertiefung bilden und von
denen jeder mit einem Ende schwenkbar am Wagen
(4) gelagert ist, während an jedem der anderen Schwenkarmenden jeweils eine Kolben-Zylinder-Einheit
(19,20) angreift
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Schwenkarme (16)
im Bereich des gemeinsamen Schnittpunktes eine die eine Hälfte der Vertiefung (31) bildende Abstufung
aufweist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitsstelle
ein Schaltelement (36, 48) zugeordnet ist, welches bei einen Wartungsvorgang bedingendem Stillstand
der zugeordneten Spindel (9) auf einen am Wartungswagen angebrachten Taster (34, 37) einwirkt,
der ein Ventil (32, 44) zur Beaufschlagung der KoI-ben-Zylinder-Einheit
bzw. -Einheiten (19, 20) steuert, derart, daß das am Wagen angebrachte
Verriegelungsorgan in eine Position verstellt wird, in der es mit dem am Maschinengestell gelagerten
Verriegelungsorgan zusammenzuwirken vermag.
11. Vorrichtung nach Anspruch JO, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeder Arbeitsstelle zugeordnete Schaltelement eine verschließbare Öffnung
(36) ist, an der als Taster eine mit Druckluft beaufschlagte Düse (34) eines Reflex- bzw. Rückstauventils
(32) vorbeibewegbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeder Arbeitsstelle zugeordnete Schaltelement ein Nocken (48) und der Taster
eine auf einem Schwenkarm gelagerte Tastrolle (47) ist, die über einen Stößel (45) auf das Ventil (44)
einwirkt.
Priority Applications (6)
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ES419541A ES419541A1 (es) | 1973-04-05 | 1973-10-10 | Dispositivo para la parada y el bloqueo de un carro de un dispositivo de servicio de una maquina retorcedora o bobina-dora. |
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