DE2316755A1 - Verfahren zum kompaktieren von calciumchlorid - Google Patents

Verfahren zum kompaktieren von calciumchlorid

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DE2316755A1 DE19732316755 DE2316755A DE2316755A1 DE 2316755 A1 DE2316755 A1 DE 2316755A1 DE 19732316755 DE19732316755 DE 19732316755 DE 2316755 A DE2316755 A DE 2316755A DE 2316755 A1 DE2316755 A1 DE 2316755A1
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/20Halides
    • C01F11/24Chlorides
    • C01F11/30Concentrating; Dehydrating; Preventing the adsorption of moisture or caking

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

mPL.-CHEM. νίΟΛΟΗΙΜ DRESSIER PATENTANWALT
ί>202 Hennef/ Sieg 1, Allner } Zum ■-Je ingart en 11
2. 4-. 1973
Th/ra; CPK 403
Chemische Fabrik Kalk GmbII3 5 Köln 91, Kalker Hauptstraße
Verfahren zum Komnaktieren von Calciumchlorid
Calciumchlorid, das als Nebenprodukt bein A;nmoniaksoda-Verfahren anfällt und das in Form von Pulver, Granalien oder Schuppen in den Handel kommt3 findet aufgrund seiner besonderen physikalischen Eigenschaften vielseitige Anwendung. Da Calciurf.chloridlösungen eine starke Gefrierpunktsernied-
rigung zeigen, eignen sie sich als Kuhlsolen in Gefrieranlagen und als festes Salz zur Beseitigung von Schnee und Eis bei der -Winterwartung von Verkehrsflächen. Die starken hygroskopischen Eigenschaften des Salzes und der konzentrierten Lösungen x^erden ausgenutzt bei der Staubbindung
auf Straßen und Wirtschaftswegen5 zur Entstaubung und KIi-'liiatisierunc; von Grubenwettern, zum Trocknen von technischen Gasen usw.
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Die Handhabung des festen Calciumchlorids wird durch seine ausgeprägte Hygroskopizität jedoch äußerst erschwert. So sind Transport und. Lageruns des Salzes nur in dicht schließenden rletallfässern oder luftdichten, abgeschlossenen Säkken möglich. Wird ein ?4et allfaß, das festes"Calciumchlorid enthält, häufig geöffnet oder sogar für einige Zeit offen gelassen oder wird, ein Sack beschädigt, so zerfließt der Inhalt unter der Einwirkung der Luftfeuchtigkeit und wird für viele Zwecke unbrauchbar.
Da dieser Vorgang des Auflösens sich im wesentlichen an der Oberfläche der Calciumchloridteilchen abspielt, läßt sich die Schnelligkeit des Zerfließens an der feuchten Luft weitgehend vermindern, wenn durch Kontaktieren des feinteiligen Pulvers oder der Schuppen eine wesentliche Verringerung der Oberfläche bewirkt wird.
Eine solche - Kontaktierung könnte beispielsweise durch Preßgranulation auf einem Walzwerk mit profilierten Walzen vorgenommen werden, deren Vertiefungen den gewünschten Calciurachloridbriketts entsprechen. Wird jedoch eine~derartige Vorrichtung mit gemahlenem oder granuliertem Calciumchlorid beschickt, so verklebt das Kompaktiergut sogleich alle Vertiefungen der Walzen. Es haftet darin so fest, daß es nur mit größten Schwierigkeiten aus den Vertiefungen herausgelöst werden kann. Eine befriedigende und störungsfreie Arbeitsweise läßt sich auf diese Weise nicht erreichen. Daher wurde nach einem Verfahren gesucht, das es gestattet, das Kompaktieren von Calciumchlorid mittels Preßgranulation durchzuführen.
Es wurde ein Verfahren zum Kompaktieren von fest ent, hochprozentigem Calciumchlorid durch Preßgranulation mittels profilierter oder glatter Walzen gefunden. Dieses Verfahren
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"Z
zeichnet sich dadurch aus., daß dabei die Walzen während des Preßvorganr-s fortlaufend nit feinverteiltem Wasser bedüst werden.
Während im allgemeinen Wasser bzw. Feuchtigkeit auch in kleineren Mengen eine Calciumchloridinasse zum Erweichen und dann zum Zerfließen bringt, ist es mit Hilfe des aufgesprühten Wasserfilms auf den Granulierwalzen möglich, ein Anbacken des Calciumchlorids an den Walzen und insbesondere in deren Vertiefungen zu verhindern. Dabei tritt jedoch kein Erweichen, sondern im Gegenteil eine oberflächliche Verhärtung der Calciumchloridschülpen oder -briketts ein,obgleich der Wassergehalt des Calciumchlorids nur unbedeutend zunimmt. Die Schülpen bzw. Briketts lösen sich ohne Schwierigkeiten von der Walze, sobald eie durch die Gegenwalze freigegeben werden. Ein Anbacken des Calciμmchlorids an die Walzen und insbesondere in deren Vertiefungen, wie es ohne aufgesprühtes Wasser sogleich eintritt, unterbleibt völlig. Es ist sogar möglich, die ohne Wasseranwendung zugesetzten Formen der Walze durch Besprühen mit Wasser freizumachen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Oberfläche der Walzen, vorteilhaft bevor diese mit dem zu kompaktierenden feinteiligen Calciumchlorid in Berührung kommt, mit einem dünnen Wasserfilm überzogen» Dieser Wasserfilm kann vorteilhaft durch Versprühen von Wasser aus einer Reihe kleiner Düsen auf die Ober'flache der Walzen aufgebracht werden. Die Dicke dieses Wasserfilms hängt im wesentlichen von der Art der Walzen und von der Teilchengrößenverteilung in dem zu kompaktierenden Gut ab. Daher ist die Wassermenge vorteilhaft auf 0,1 bis 4,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Ausgangsmaterial, zu bemessen» Im allgemeinen entspricht diese Menge, je nach der Drehzahl der Walzen, einer Zuflußgeschwindigkeit des Wassers von U bis 30 1 V/asser pro Minute.
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7316755
Die optimale" ZufIuSnenge kann im Einzelfall durch einfache Vorversuche leicht ermittelt werden. Beim Aufsprühen des Wässer films auf die Oberflächen der Walzen ist jedoch zu vermeidenj daß Wasser in die Zuführungseinrichtung für das feinteilige Calciumchlorid gelangt.
Die nach dem erfindungsgemäß'en Verfahren erzeugten Calciumchloridschülpen bzw. -briketts haben eine harte und dichte Oberfläche, die auch bei der Lagerung dieser Schülpen oder Briketts,unter Luftzutritt zunächst nur wenig Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt. Dadurch wird den Verbacken und Zerfließen dieser Schülpen bzw. Briketts so entgegengewirkt, daß sie längere Zeit frei rieselnd bleiben.
Einige Versuche sollen das Verfahren der Erfindung näher erläutern:
Die Versuche werden durchgeführt mittels eines Walzwerks mit einem Walzendurchmesser von 228 mm und einer Walzenbreite von 28 mm. Die Drehzahl der Walzen beträgt 33 UpM. Die Walzen werden an der Zuführungsseite aus kleinen Düsen mit 4 bis 30 l/min Wasser bedüst.
Die erste Versuchsreihe (Versuche 1 bis 5) soll dazu dienen, die Unterschiede in Arbeitsweise und Ergebnis beim Kompaktieren ohne und mit Wasserbedüsung der Walzen zu demonstrieren.
409842/0541
7.316755
Vers.
Nr.
Ausgangsnaterial Pressan-
druc-k
ata
'•Jasser-
bedü-
sum»;
Bri
kett
g/ml
Bemerkungen
1 Granulat 96/98 % 80 ohne - unbrauchbar
2 Granulat 96/98 % 120 ohne - unbrauchbar
3 Unterkorn Vers.
1 + 2
120 ohne 1,62 weiche Briketts
H Granulat 96/98 % 120 mit 2,33 gute harte Briketts
5 Granulat 96/98 %
gegenstrom-
getrocknet
120 mit 2,06 gute harte Briketts
Eine weitere Versuchsreihe zeigt, daß die Zusammensetzung des Ausgangsmaterials sowie die Menge des aufgedüsten Wassers in weiten Grenzen variiert werden können.
Vers.
Ur.
Ausgangsmaterial % CaCl2 Bri
kett
"ias ser
ine nge
Bemerkungen
6 Granulat 96/98 % Ausgangs-
material
95,2 1,8 harte Briketts
7 Granulat 96/98 %
gegenstrora-
getrocknet
96,8 96,0 1,7 harte Briketts
OO Granulat + Pul
ver 2 : 1
97,1 94,0 1,5 harte Briketts
9 Granulat 96/98 %
gegenstrom-
getrocknet
95,5 97,1 0,3 harte Briketts
10 Granulat 96/98 %
gegenstrom-
getrocknet
97,4 94,1 3,0 sehr harte Briketts
11 Pulver 97,4 95,5 0,7 harte Briketts
12 Granulat + vor
gepreßt. Unter
korn
96,3 96,3 0,7 harte Briketts
97,1 4 1
9842/QF

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    η). Verfahren zum Kompaktieren von festem, hochprozentigem Calciumchlorid durch Preßgranulation mittels profilierter oder glatter Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß dabei die Walzen während des Preßvorgangs fortlaufend mit feinverteiltem Wasser bedüst -werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in einer Menge aufgedüst wird, die 0,1 bis 4,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Ausgangsraaterial, entspricht.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser auf die Oberflächen der Walzen aufgedüst wird, bevor diese mit dem zu kompaktierenden feinteiligen Calciumchlorid in Berührung kommen«
    409842/0541
DE19732316755 1973-04-04 1973-04-04 Verfahren zum Kompaktieren von Calciumchlorid Expired DE2316755C3 (de)

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BE141030A BE811165A (fr) 1973-04-04 1974-02-18 Procede pour le compactage du chlorure de calcium
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PL16980074A PL98129B1 (pl) 1973-04-04 1974-03-25 Sposob sprasowywania stalego,wysokoprocentowego chlorku wapnia
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FR (1) FR2224409B3 (de)
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