DE2315492A1 - Verfahren und vorrichtung zur erniedrigung des druckes an der polykondensationszone zur herstellung linearer polyester oder copolyester - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erniedrigung des druckes an der polykondensationszone zur herstellung linearer polyester oder copolyesterInfo
- Publication number
- DE2315492A1 DE2315492A1 DE19732315492 DE2315492A DE2315492A1 DE 2315492 A1 DE2315492 A1 DE 2315492A1 DE 19732315492 DE19732315492 DE 19732315492 DE 2315492 A DE2315492 A DE 2315492A DE 2315492 A1 DE2315492 A1 DE 2315492A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- jet
- condenser
- liquid
- polyhydric alcohol
- pump
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/78—Preparation processes
- C08G63/785—Preparation processes characterised by the apparatus used
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J3/00—Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
- B01J3/006—Processes utilising sub-atmospheric pressure; Apparatus therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Erniedrigung des Druckes an der Polykondensationszone zur Herstellung linearer
Polyester oder Copolyester
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erniedrigung des
Druckes an der Polykondensationszone zur Herstellung linearer Polyester oder Copolyester durch Polykondensation
von Diestern von Dicarbonsäuren, bestehend aus aromatischen Dicarbonsäuren als Hauptsäurekomponente und aus Aethylenglykol
als Hauptalkoholkomponente, oder aus niederen Polymeren dieser Komponenten, wobei man in einer unter
erniedrigtem Druck gehaltenen Reaktionszone arbeitet, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Es
309845/1059
handelt sich dabei somit um ein Verfahren und eine Vorrichtung,
wodurch man die Polymerisationsvorrichtung unter Vakuum setzt.
Es ist bereits bekannt, synthetische, lineare Polyester
herzustellen durch Erhitzen von Diglykolestern von Dicarbonsäuren oder von niederen Polymeren hieraus unter vermindertem
Druck von etwa 1 bis 100 Torr. Da man hierbei unter Erhitzen und Hochvakuum arbeitet, werden die den
destillierenden Aethylenglykol-Dampf begleitenden nebeligen Monomeren und Oligomeren aus dem Reaktionsbehälter entfernt.
Verwendet man zur Erzeugung eines Vakuums eine Kreiselpumpe oder eine Kolbenpumpe oder etwas ähnliches, dann erniedrigt
sich bekannterweise die Kapazität der Pumpe zum Absaugen von Gas ziemlich stark durch eine Verunreinigung des Pumpenöls
mit nichtkondensierten Aethylenglykol-Monomeren und mit Oligomeren, welche in die Pumpe gesaugt werden und diese
dann unter Bildung fester Stoffe versetzenα Verwendet man
daher zur Erzeugung des Vakuums eine mehrstufige Dampfstrahlpumpe, dann werden nicht nur unkondensierte PoIyäthylenglykol-Monomere
oder Oligomere zusammen mit der Ableitung von Dampf aus dem System abgeführt, wodurch PoIyäthylenglykol
verloren geht, sondern es erhöht sich zudem auch ziemlich stark der Bedarf an chemischem Sauerstoff
der Dampfableitung. Es werden daher ziemlich kostspielige
Anlagen benötigt für die Nachbehandlung des Abdampfes und Aufarbeitung des Abwassers., Dabei werden jedoch immer noch
Monomere und Oligomere in die Dampfstrahlpumpe gesaugt,
3098 4 5/10 59
welche in Dampf oder im Abdampf unlöslich sind, und diese setzen sich an den Zerstäubern der Dampfstrahlpumpe fest,
Hierdurch kann man nicht über längere Zeit kontinuierlich arbeiten, und es geht ziemlich viel Mühe und Zeit verloren
durch das Waschen und Reinigen der Anlage. Diese Nachteile werden nach einem früheren Vorschlag dadurch überwunden,
dass man eine auf dem Venturi-Prinzip arbeitende Strahlpumpe oder Saugpumpe als vakuumerzeugende Vorrichtung
verwendet, und zwar zusammen mit einem dampfförmigen oder flüssigen mehrwertigen Alkohol (beispielsweise Aethylenglykol,
Diäthylenglykol oder Triäthylenglykol) als Treibmittel, und hiernach Polyester herstellt {siehe u.a. japanische
Patentanmeldung Nr. 39 639/1971)» Während der Polymerisation zur Herstellung von Polyestern werden jedoch
in kleinen Mengen Wasser, welches als Verunreinigung in anderen Ausgangsmaterialien als den oben genannten Substanzen
enthalten ist, sowie sogenannte niedersiedende Bestandteile, wie Methanol oder Acetaldehyd, anstelle eines
mehrwertigen Alkohols, wie Aethylenglykol, abdestilliert, welche sich durch Zersetzung der Ausgangsprodukte oder der
Polymerisationsprodukte bilden. Diese niedersiedenden
Bestandteile sind so mit dem Arbeitsmedium für die Venturi-Strahlpumpe vermischt und erhöhen den Dampfdruck des Arbeit
smediums , wodurch es insbesondere dann zu unangenehmen Begleiterscheinungen kommt, wenn man unter Hochvakuum arbeiten
muss. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden.
Polymerisationen zur Herstellung von Polyester werden im
allgemeinen durchgeführt in mehrstufigen Verfahren, indem
309845/1059
man mehrere Polymerisationsgefässe verwendet. Bei der
ersten Verfahrensstufe, d.h. am Anfang der Reaktion, arbeitet man bei einem verhältnismässig niedrigen Vakuum,
bei der Endstufe, d.h. am Ende der Reaktion, ist demgegenüber ein höheres Vakuum erforderlich. Das erfindungsgemässe
Verfahren eignet sich dabei insbesondere für den letztgenannten Fall.
Um mit einer Strahlpumpe zu einem höheren Vakuum von etwa
1 bis 4 Torr zu gelangen, welches man in dem Reaktionsgefäss für die Polyesterpolykondensation benötigt, sind
mehrstufige Strahlpumpen erforderlich. Werden jedoch Strahlpumpen einfach unter Bildung mehrstufiger Strahlpumpen in
Serie geschaltet, dann sind diese Anordnungen ziemlich gross. Die Menge an erforderlichem Arbeitsmedium nimmt daher zu, .
und die Kosten für die Vorrichtung und die Durchführung des Verfahrens werden ziemlich hoch.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist demgegenüber dadurch
gekennzeichnet, dass man zwei Strahlpumpen verwendet, zwischen die erste Strahlpumpe und die zweite Strahlpumpe einen
Zwischenkondensor anordnet, nach der zweiten Strahlpumpe einen MehrStrahlkondensor anordnet, und die Zirkulation
eines den Mehrstrahlkondensor betreibenden Mediums abtrennt, was insbesondere weqen der aus dem PoIymerisationsgefäss
abdestillierenden niedersiedenden Bestandteile wichtig ist. In dem letztgenannten Zirkulationssystem wird der aus der Polymerzirkulation kommende üeberlauf,
und erforderlichenfalls auch das aus dem ersten Polymerisationsgefäss abdestillierende Aethylenglykol,
wieder verwendet als -Teil des zum Betreiben des Mehrstrahl-
309845/1059
kondensors erforderlichen Mediums, wodurch sich niedersiedende Bestandteile kontinuierlich verdünnen lassen.
Auf diese Weise lässt sich ohne weiteres ein stabiles Hochvakuum von 1 bis 4 Torr halten.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung naher erläutert.
In ihr wird ein Verfahren sowie eine Vorrichtung gezeigt, wodurch man das Polymerisationsgefäss erfindungsgemäss auf
1 bis 4 Torr halten kann. Das Aethylenglykol, die Monomeren, die Oligomeren und diese begleitende niedersiedende
Bestandteile, welche aus dem Polymerisationsgefäss 1 abdestilliert
werden, v/erden in die erste Strahlpumpe 2 der ersten Verfahrensstufe gesaugt. Diese erste Strahlpumpe
2 ist mit dem Polymerisationsgefäss 1 verbunden, welches durch einen mehrwertigen Alkohol 18, beispielsweise Aethylenglykol,
bedient wird, welcher andererseits auch zum Antrieb der Strahlpumpe dient und das Innere des Reaktionsgefässes
auf einem verminderten Druck von 1 bis 4 Torr hält. Der von der ersten Strahlpumpe 2 angesaugte Aethylenglykol-Dampf
wird zusammen mit dem Treibdampf 18 in den Zwischenkondensor 3 geleitet, mit der Zirkulationsfliissigke.it 9
kondensiert,und kommt dann in den ersten Ausgussbehälter Im Zwischenkondensor 3 wird nicht nur Aethylenglykol kondensiert,
sondern es werden auch aus dem Polymerisationsgefäss 1 abgezogene, nebelige Monomere oder Oligornere zusammen
mit Aethylenglykol nahezu vollkommen eingefangen und auf dem Filter 5 gesammelt, welcher zwischen dem
Zwischenkühler 3 und dem ersten Ausgussbehälter 6 angeordnet ist. In dem Zwischenkondensor 3 unkondensiert zurückbleibender
Aethylenglykol-Dampf, niedersiedende Bestandteile,
wie Acetaldehyd oder Methanol, und unkondensierbare
30 9845/1059
-b-
Substanzen, wie Luft, werden in die zweite Strahlpumpe 4
gesaugt. Die zweite Strahlpumpe 4 wird wie die erste Strahlpumpe 2 durch den Dampf eines mehrwertigen Alkohols 18
{beispielsweise Aethylenglykol) angetrieben, und hält den
Innenraum des Zwischenkondensors 3 auf 3 bis IO Torr. Der durch die zweite Strahlpumpe 4 angesaugte Aethylenglykol-Dampf
und die hierdurch ebenfalls angesaugten niedersiedenden Bestandteile kommen dann in den Mehrstrahlkondensor
10, welcher aus einer Kombination aus dem Treibdampf 18
aus der zweiten Strahlpumpe 4 und der Zirkulationsflüssigkeit 14 angetrieben wird, wobei die Bestandteile vollständig
kondensiert werden und dann in den zweiten Äusgussbehälter 11 kommen. Unkondensierte Stoffe, wie Luft, werden über
den Mehrstrahlkondensor 10 in den zweiten Ausgussbehälter gedrückt, dort von der in dem zweiten Ausgussbehälter 11
kondensierten Flüssigkeit getrennt und über die Entlüftungsleitung 19 abgeführt. Die in den Äusgussbehälter 11
geleitete Flüssigkeit wird über die Pumpe 12 abgezogen, in dem zweiten Kühler 13 gekühlt und erneut als Arbeitsmedium
für den Mehrstrahlkondensor 10 verwendet.
Die zu dem ersten Ausgussbehälter 6 geführte Flüssigkeit wird andererseits durch die Pumpe 7 abgezogen, mittels
dem ersten Kühler 8 gekühlt und erneut als Sprühflüssigkeit für den Zwischenkondensor 3 verwendet.
Beim erfindungsgemässen Verfahren werden die niedersiedenden
Bestandteile, wie Acetaldehyd oder Methanol, Vielehe im Polymerisationsgefäss 1 gebildet werden, in dem Zwischenkondensor
'3 kondensiert, bis sie mit dem in dem Zv/ischen-,
3 0 9 8 4 5/1059
kondensor 3 herrschenden Dampfdruck im Gleichgewicht stehen, was bestimmt wird durch die Kapazität der zweiten
Strahlpumpe 4, worauf sich der Dampfdruck ohne Kondensation
automatisch in dem Zwischenkühler 3 stabilisiert. Die genannten niedersiedenden Bestandteile werden dagegen
nahezu vollständig in der Zirkulationsflüssigkeit 14 kondensiert.
Falls man den im Fliessbild der Zeichnung gezeigten Kreislauf so gestaltet", dass der erste Ausgussbehälter 6, die
Pumpe 7 und der erste Kühler 8 weggelassen werden, die aus dem Zwischenkondensor 3 kommende Flüssigkeit in den zweiten
Ausgussbehälter 11 fliesst, und die aus dem zweiten Ausgussbehälter
11 kommende Zirkulationsflüssigkeit 14 in den Zwischenkondensor 3 zurückläuft (ohne dass sie, wie
in der Zeichnung gezeigt, in den Mehrstrahlkondensor 10 zurückläuft), dann kann der Saugdruck der ersten Strahlpumpe
2 nicht erniedrigt werden, und das Polymerisationsgefäss 1 lässt sich nicht auf dem gewünschten hohen Vakuum
halten, da die niedersiedenden Bestandteile der Zirkulationsflüssigkeit
14 erneut verdampft werden.
Da erfindungsgemäss das Zirkulationssystem für die den
Zwischenkondensor 3 antreibende Flüssigkeit getrennt ist von dem Zirkulationssystem derjenigen Flüssigkeit, welche
den Mehrstrahlkondensor IO antreibt, wird die den Mehrstrahlkondensor
10 antreibende Zirkulationsflüssigkeit nicht in den Zwischenkondensor geleitet. Die Verdampfung
der niedersiedenden Bestandteile in der Zirkuklationsflüssigkeit
14 ist daher unterbunden, so dass die zweite Strahlpumpe nicht übermässig belastet wird. Die zweite Strahl-
309845/1059
pumpe kann daher kleiner gehalten werden, und man benötigt ebenfalls weniger Arbeitsdampf 18.
Da die niedersiedenden Bestandteile in der Zirkulationsflüssigkeit 14 keinen Einfluss haben auf den Zwischenkondensor
3, kann man den Saugdruck der ersten Strahlpumpe 2 erniedrigen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist insbesondere dann sehr
wirksam, wenn man ein Hochvakuum braucht, und wenn der Dampfdruck
der Arbeitsflüssigkeit einen grossen Einfluss hat auf
Arbeitsweise und Funktion der Vorrichtung. Das erfindungsgemässe
Verfahren eignet sich demzufolge ganz hervorragend, für Polymerisationsverfahren zur Herstellung von Polyestern.
Die niedersiedenden Bestandteile in der Zirkulationsflüssigkeit 14 werden in dem Zwischenkondensor 3 ständig verdünnt
durch unkondensiertes Aethylenglykol und durch den die zweite Strahlpumpe 4 antreibenden Dampf 18. Der Verdünnungseffekt wird noch weiter verstärkt, indem der aus dem ersten
Ausgussbehälter für die Zirkulationsflüssigkeit 9 kömmende
Ueberlauf 15, welcher, eine geringe Menge an nieder.siedenden
Bestandteilen enthält, in den zweiten Ausgussbehälter 11 geleitet wird. Erforderlichenfalls kanr man einen weiteren
Verdünnungseffekt erreichen, indem man das aus dem ersten Polymerisationsgefäss. abdestillierende Aethylenglykol 16
in den zweiten Ausgussbehälter 11 leitet. Hierdurch erhöht sich die Menge des ueberlaufs 17 aus dem zweiten Ausgussbehälter,
und die Konzentration der in der Zirkulationsflüssigkeit -14 enthaltenden niedersiedenden Bestandteile wird
3 09845/1059
vergleichsweise niedriger gehalten. Dieser Ueberlauf 17 wird in das Aufarbeitungssystem geleitet. Anstelle des aus
dem ursprünglichen Polymerisationsgefäss abdestillierenden
Aethylenglykols kann man als Verdünnungsflüssigkeit auch
einen frischen, höheren Alkohol von äussen her 2usetzen, wie bei spiel sv/ei se Aethylenglykol. Zwischen dem Zwischenkühler
3 und dem ersten Ausgussbehälter 6 muss bei der in der Zeichnung gezeigten Vorrichtung eine barometrische
Differenz von über 10 m vorgelegt werden. Die so viel Platz beanspruchende Anordnung kann man jedoch umgehen, indem
man zwischen den Filter 5 und den ersten Ausgussbehälter 6 eine Strahlpumpe anordnet, welche mit Flüssigkeit angetrieben
wird und Flüssigkeit ansaugt. Ein Teil der Zirkulationsflüssigkeit
9 kann als Arbeitsflüssigkeit für diese Strahlpumpe verwendet werden.
Das erfindungsgernässe Verfahren lässt sich insbesondere einsetzen
zur Herstellung linearer Polyester aus Terephthalsäure als Säurekomponente und Aethylenglykol als Alkoholkomponente.
Es eignet sich ferner zur Herstellung linearer Polyester aus einer aromatischen Dicarbonsäure, wie
Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, Diphenyldicarbonsäure,
Aethylen-l,2-bis(p-carboxyphenoxid) oder ρ,ρ'-Disulfonylbenzoesäure
als Säurekomponente und aus Aethylenglykol als Alkoholkomponente. Man kann erfindungsgemäss ferner andere
lineare Copolyester herstellen, welche eine geringe Menge an einem copolymerisierbaren Bestandteil enthalten, wie
Isophthalsäure, Phthalsäure, Oxalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, 6,6'-Disulfonylcapronsäure, Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, Neopentylglykol oder Bisphenol A usw.
309845/1059
Bis-ß-hydroxyäthylterep!ittialat und seine niederen Polymeren
werden polymerisiert und zwar in einer Menge von 25 Tonnen Polymer pro Tag. Hierbei wird das Polymerisat!onsgefäss
auf 1 Torr gehalten, indem man das letzte Polymer!sationsgefäss
der Polymeristalötvorrichtung alt jeder Vorrichtung
in der in der Zeichnung angegebenen Weise-verbindetβ jede
Strahlpumpe mit dampfförmigem Aethylenglykol antreibt und jeden Kondensor mit flüssigem Aethylenglykol betreibt»
Dampfdrucke und Strömungsgeschwindigkeiten für das jeweils in der Strahlpumpe und im Kondensor verwendete Aethylenglykol sind wie folgt?
Strahlpumpe der ©raten Stuf®j
Aethylenglykol~Dampfdruckϊ 1 kg/cm *
Strömungsgeschwindigkeit für
Aethylenglykol-Dampfι 200 kg/h
Strahlpumpe für die zweite Stufe ι
Aethylenglykol-Dampfdruck: 1 kg/cm *
Strömungsgeschwindigkeit für
Aethylenglykol-Dampfι 60 kg/h
Zwi schenkühler%
Strömungsgeschwindigteit für dia
Aethylenglykol-FlüsslgkeIt s
Aethylenglykol-FlüsslgkeIt s
Mehretrahlkondessors
Strömungsgeschwindigkeit für dia
Aethylenglykol-Flüssigkel-ti . . 150
Aethylenglykol-Flüssigkel-ti . . 150
* über Atmosphärendruck
— Ί "1 _
Der Saugdruck der zweiten Strahlpumpe der zweiten Stufe
beträgt 3 Torr, und derjenige des Mehrstrahlkondensors liegt bei 10 Torr.
Das bei obigem Verfahren in dem Polymerisationsgefäss entstandene Aethylenglykol-^Gas wird grösstenteils in dem Zwischenkondensor
3 kondensiert. Das noch verbleibende unkondensierte Aethylenglykol sowie die niedersiedenden Bestandteile werden
dann in dem Mehrstrahlkondensor 10 völlig kondensiert. In dem Ausgussbehälter 11 erfolgt dann eine Trennung von den
nichtkondensierten Gasen und eine nahezu 100%-ige Gewinnung. Monomere und Oligomere werden so in den
Zwischenkondensor 3 geleitet, ohne dass sie an der ersten Strahlpumpe fest haften, und man sammelt sie dann vollständig
auf dem Filter 5. Nach dem angegebenen Verfahren kann man nicht nur über lange Zeit kontinuierlich arbeiten, sondern
es lässt sich auch das aus dem Polymerisationsgefäss gewonnene Aethylenglykol völlig einfangen. Es kommt daher zu
keiner Umweltverschmutzung, wie dies sonst bei Verwendung von Strahlpumpen der Fall ist.
Die anliegende Zeichnung zeigt ein Fliessbild über ein Verfahren, durch welches man das Polymerisationsgefäss erfindungsgemäss
unter verhältnismässig hohem Vakuum halten kann. Im einzelnen bedeuten die darin angeführten Zahlen
folgendes:
1. Polymerisationsgefäss
2. Strahlpumpe für die erste Verfahrensstufe
3. Zwischehkondensor
309845/1059
4. Strahlpumpe für die zweite Verfahrensstufe
5. Filter
6. Erster Ausgussbehälter . 7. Pumpe
8. Erster Kühler
9. Erste Zirkulationsflüssigkeit
10. Mehrstrahlkondensor
11. Zweiter Ausgussbehälter
12. Pumpe
13. Zweiter Kühler
14. Zweite Zirkulationsflüssigkeit
15. Ueberlauf aus dem ersten Ausgussbehälter in den zweiten Ausgussbehälter
16. Aus dem ersten Polymerisationsgefäss abdestillierendes
Aethylenglykol
17. Zu dem Aufarbeitungssystem fliessender Ueberlauf
18. Arbeitsdampf ,
19. Belüftungsleitung
20. Belüftungsleitung
3098 4 5/1059
Claims (4)
1. Verfahren zur Erniedrigung des Druckes der PoIykondensationszone
zur Herstellung linearer Polyester oder Copolyester durch Polykondensation von Diestern von Dicarbonsäuren,
bestehend aus aromatischen Dicarbonsäuren als Hauptsäurekomponente und aus Aethylenglykol als Hauptalkoho!komponente/
oder aus niederen Polymeren dieser Komponenten, wobei man in einer unter erniedrigtem Druck gehaltenen
Reaktionszone arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Polykondensationsreaktionsgefäss, zwei durch
den Strahl eines mehrwertigen, dampfförmigen Alkohols angetriebene Strahlpumpen, einen Zwischenkondensor und einen durch
den Strahl eines flüssigen, mehrwertigen Alkohols angetriebenen Mehrstrahlkondensor miteinander verbindet, und zwar in
der Reihenfolge Polykondensationsreaktionsgefäss, erste Strahlpumpe
für die erste Reaktionsstufe, Zwischenkondensor, zweite Strahlpumpe für die zweite Reaktionsstufe und Mehrstrahlkondensor,
wobei der Zwischenkondensor und der Mehrstrahlkondensor jeweils zusammen mit Ausgussbehältern zur Abscheidung
eines Kondensates ein geschlossenes System bilden, und wobei ferner eine Pumpe vorhanden ist zum Umpumpen des flüssigen,
mehrwertigen Alkohols, sowie ein Kühler zum Kühlen des flüssigen, mehrwertigen Alkohols, und man dann den flüssigen,
mehrwertigen Alkohol in den jeweiligen geschlossenen Systemen zirkuliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Zirkulationsflüssigkeit, welche aus dem Ausguss-
309845/1059
behälter in dem geschlossenen System des Zwischenkondensors
ausströmt in das geschlossene System des Mehrstrahlkondensors einleitet.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder 2, gekennzeichnet durch ein Polykondensationsreaktionsgefäss',
zwei durch den Strahl eines mehrwertigen, dampfförmigen Alkohols angetriebene Strahlpumpen,
einen Zwischenkondensor,und einen durch den Strahl
eines flüssigen, mehrwertigen Alkohols angetriebenen Mehrstrahlkondensor,
welche in der Reihenfolge Polykondensationsreaktionsgefäss, erste Strahlpumpe für die erste Reaktionsstufe, Zwischenkondensor, zweite Strahlpumpe für die zweite
Reaktionsstufe und Mehrstrahlkondensor miteinander verbunden sind, wobei der Zwischenkondensor und der MehrStrahlkondensor
jeweils zusammen mit Ausgussbehältern zur Abscheidung eines Kondensates ein geschlossenes System bilden, und wobei ferner
eine Pumpe vorhanden ist zum Umpumpen des flüssigen, mehrwertigen Alkohols, sowie ein Kühler zum Kühlen des flüssigen,
mehrwertigen Alkohols, und wobei der flüssige, mehrwertige Alkohol in den jeweiligen geschlossenen Systemen zirkuliert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zirkulationsflüssigkeit, welche aus dem Ausgussbehälter in dem geschlossenen System des Zwischenkondensors
ausströmt, in das geschlossene System des Mehrstrahlkondensors eingeleitet wird.
30384S/10S9
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4109172A JPS5036877B2 (de) | 1972-04-24 | 1972-04-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315492A1 true DE2315492A1 (de) | 1973-11-08 |
DE2315492B2 DE2315492B2 (de) | 1978-05-03 |
Family
ID=12598790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732315492 Withdrawn DE2315492B2 (de) | 1972-04-24 | 1973-03-28 | Verfahren zur Erniedrigung des Druckes in einer Polykondensationszone zur Herstellung von linearen Polyestern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5036877B2 (de) |
DE (1) | DE2315492B2 (de) |
GB (1) | GB1415774A (de) |
NL (1) | NL173650C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2409343A1 (de) * | 1974-02-27 | 1975-09-04 | Akzo Gmbh | Verfahren zum entfernen der dampffoermigen reaktionsprodukte bei der herstellung von polyestern, insbesondere von polyaethylenterephthalat |
EP0244546A1 (de) * | 1986-04-29 | 1987-11-11 | Karl Fischer Industrieanlagen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hochmolekularer Polyester |
EP0685502A2 (de) * | 1994-06-03 | 1995-12-06 | Zimmer Aktiengesellschaft | Verfahren zur mehrstufigen Vakuumerzeugung bei der Polyester-Herstellung |
WO2006108469A1 (de) | 2005-04-15 | 2006-10-19 | Lurgi Zimmer Gmbh | Verfahren zur aufbereitung von kondensaten aus der polykondensation |
DE102011007543A1 (de) * | 2011-04-15 | 2012-10-18 | Aquafil Engineering Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Kondensation von Dämpfen unter Vakuum |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2948541A1 (de) * | 1979-12-03 | 1981-06-04 | Nukem Gmbh, 6450 Hanau | Verfahren und vorrichtung zur mehrstufigen verdampfung |
-
1972
- 1972-04-24 JP JP4109172A patent/JPS5036877B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-03-08 NL NL7303242A patent/NL173650C/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-03-28 DE DE19732315492 patent/DE2315492B2/de not_active Withdrawn
- 1973-03-29 GB GB1525673A patent/GB1415774A/en not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2409343A1 (de) * | 1974-02-27 | 1975-09-04 | Akzo Gmbh | Verfahren zum entfernen der dampffoermigen reaktionsprodukte bei der herstellung von polyestern, insbesondere von polyaethylenterephthalat |
EP0244546A1 (de) * | 1986-04-29 | 1987-11-11 | Karl Fischer Industrieanlagen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hochmolekularer Polyester |
EP0685502A2 (de) * | 1994-06-03 | 1995-12-06 | Zimmer Aktiengesellschaft | Verfahren zur mehrstufigen Vakuumerzeugung bei der Polyester-Herstellung |
EP0685502A3 (de) * | 1994-06-03 | 1996-08-14 | Zimmer Ag | Verfahren zur mehrstufigen Vakuumerzeugung bei der Polyester-Herstellung. |
WO2006108469A1 (de) | 2005-04-15 | 2006-10-19 | Lurgi Zimmer Gmbh | Verfahren zur aufbereitung von kondensaten aus der polykondensation |
DE102011007543A1 (de) * | 2011-04-15 | 2012-10-18 | Aquafil Engineering Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Kondensation von Dämpfen unter Vakuum |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7303242A (de) | 1973-10-26 |
DE2315492B2 (de) | 1978-05-03 |
JPS493995A (de) | 1974-01-14 |
GB1415774A (en) | 1975-11-26 |
NL173650C (nl) | 1984-02-16 |
JPS5036877B2 (de) | 1975-11-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69601417T2 (de) | Vakuumsystem zur druckregelung in einem polyester verfahren | |
DE60304469T2 (de) | Verfahren zur gewinnung von fluor-enthaltenden emulgatoren | |
DE60021308T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure | |
DE2135806A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von PoIymeren-Rückst änden | |
EP0847414B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung eines dimerarmen polyamid 6 | |
CH438218A (de) | Verfahren zum Abtrennen niedermolekularer Anteile aus hochpolymeren Verbindungen | |
EP0418544B1 (de) | Verfahren zum Konzentrieren metallsulfathaltiger Schwefelsäure | |
DE69218556T2 (de) | Trocknungsverfahren und Lösungsmittelextraktion von Feststoffen und Schlämmen | |
DE2315492A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erniedrigung des druckes an der polykondensationszone zur herstellung linearer polyester oder copolyester | |
DE69922547T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufkonzentrieren von feststoffhaltigem schlamm | |
DE2507209A1 (de) | Kontinuierliches verfahren zum verdampfen und mehrstufiger verdampfer hierzu | |
DE2409343B2 (de) | Verfahren zum Entfernen der dampfförmigen Reaktionsprodukte bei der Herstellung von Polyestern, insbesondere von Polyäthylenterephthalat | |
DE69605475T2 (de) | Abtrennung von Dimethylterephthalat aus einem Methanolysegasstrom | |
DE2714985A1 (de) | Verfahren zur reinigung von terephthalsaeure | |
DE2334481B2 (de) | Vorrichtung zur Gewinnung von Reinwasser aus Seewasser | |
DE2420471A1 (de) | Verfahren zur abtrennung und rueckgewinnung von restmonomeren aus waessrigen suspensionen von acrylnitrilpolymerisaten | |
DE10125678B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polyethylenterephthalat | |
DE102005018843A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vakuumerzeugung und Abscheidung von flüchtigen Verbindungen bei Polykondensationsreaktoren | |
EP2696953B1 (de) | Verfahren zur kondensation von dämpfen unter vakuum | |
DE69716049T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum pumpen eines fluiden mediums | |
DE19844176C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vakuum-Entmonomerisierung von Polyamid 6-Schmelzen | |
DE102005012732A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur mehrstufigen Vakuumerzeugung bei der Polyesterherstellung | |
DE2227261A1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines unterdruckes in polymerisationsvorrichtungen | |
DE2809113A1 (de) | Verfahren zum entfernen der dampffoermigen reaktionsprodukte bei der herstellung von polyestern, insbesondere polyaethylenterephthalat | |
DE906691C (de) | Verfahren zum Eindampfen von Fluessigkeiten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8228 | New agent |
Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8230 | Patent withdrawn |