DE2315288A1

DE2315288A1 - Ratsche fuer schraubenzieher, steckschraubenschluessel od.dgl. werkzeuge

Info

Publication number: DE2315288A1
Application number: DE2315288A
Authority: DE
Inventors: Max Pasbrig
Original assignee: Lacrex Brevetti SA
Current assignee: Lacrex Brevetti SA
Priority date: 1972-10-11
Filing date: 1973-03-27
Publication date: 1974-04-25
Also published as: CH547153A; AU5781173A; US3859869A; ZA737369B; JPS4973798A; DE2315288C3; DE2315288B2; GB1445385A; CA989651A

Description

?AT£ NTAN WALT ^ ^ I t> 4 ö ö

DIPL.-INQ. LEONHARD HAIN

8 MÜNCHEN 2

TAL 18

RUFi 0811/29 479«

An die TELEQR.-ADRESSE, PATENTDIENST Bundespatentbehörden

8 München 2 20.3.1973 H/m

LACREX BREVETTI S.A., 6648 Minusio/Schweiz

Ratsche für Schraubenzieher, Steck-Schraubenschlüssel od.dgl. Werkzeuge

Die Erfindung betrifft eine Ratsche für Schraubenzieher, Steck-Schraubenschlüssel od.dgl. Werkzeuge mit einem auf einem Werkzeugschaft aufgesetzten stabförmigen Handgriff, bestehend aus einem Schaltrad und mittels eines Schalthebeis damit wahlweise in Eingriff zu bringende Sohaltklinken.

Es ist bekannt, an Schraubenziehern, insbesondere aber in den Schraubenzieherhandgriff, eine Ratsche einzubauen, um eine Vor— und Rückwärtsdrehung des Betätigungsorganes gegenüber dem Eingriffsorgan zu ermöglichen. Der Nachteil dieser Werkzeuge ist, daß ihre Belastbarkeit infolge des eingebauten Ratschenmechanismusses beschränkt ist. Außerdem wird durch diesen Einbau jedes Werkzeug verteuert.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine vom Werkzeug unabhängige Ratsche zu schaffen, die bei Bedarf an verschiedenen Werkzeugen, gegebenenfalls auch mit unterschiedlichen Handgriffgrößen, zum Einsatz kommen kann.

409817/0276

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Ratsche dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaltrad ein zu seiner Drehachse koaxiales Mitnehmerformstück zum Aufstecken auf den Werkzeughandgriff vorgesehen ist und Schaltrad und Schaltklinken in einem selbständigen Griffgehäuse untergebracht sind.

Das Mitnehmerformstück kann aus einem profilierten Rohrstück, das den üblichen Querschnittsformen der Werkzeug-Handgriffe angepaßt ist, bestehen. Bei entsprechender polygonaler Profilierung kann ein solches Formstück bereits auf verschieden große Handgriffe aufgesteokt werden«

Besonders vorteilhaft ist es aber, das Mitnehmerformstück aus einer Anzahl von Zungenelementen, die möglichst in gleichmäßigem Abstand voneinander kreisförmig angeordnet und zweckmäßig federnd sind, zu bilden, um hierdurch eine größere Anpassungsmöglichkeit des Formstückes an verschieden große und profilierte Handgriffe zu ermöglichen. Besteht das Formstück aus einem Gehäusemantel mit nachgiebig gelagerten Verschiebestäbohen, dann ist die Anwendbarkeit des Formstückes praktisch auf sämtliche mögliohen Grifformen und -Größen ausgedehnt.

Das Schaltrad mit dem Ratschenmechanismus ist zweckmäßig in einem der Handform angepaßten Griffgehäuse untergebracht, wobei ein knaufförmiger Sohrägfortsatz des Gehäuses die Kraftübertragung noch besonders begünstigt.

Die erfindungsgemäße Ratsche ist einfach im Aufbau und daher billig herzustellen. Ihr besonderer Vorteil liegt, darin, daß sie nicht an ein bestimmtes Werkzeug gebunden ist, sondern wahlweise an verschiedenen Werkzeugen zum

409817/0276 . - 3 -

Einsatz kommen kann« Dieser Vorteil zeigt sich vor allem dann, wenn mehrere an einem Motor- oder Maschinenblock angesetzte Steckschlüssel der Reihe nach mit einer Handratsche angezogen werden sollen. Weiterhin ist von Vorteil, daß durch die Gestaltung des Handgriffes die Kraftübertragung gegenüber einem üblichen Schraubenzieherhandgriff wesentlich erhöht werden kann, zumal der Ratschenmechanismus in diesem Drehgriff ausreichend stabil ausgeführt werden kann.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Ratsche mit verschiedenen Formstüoken gemäß der Erfindung« Es stellen dar:

Pig. I eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht zur Fig. i, Fig. 3 eine Ansicht des Ratschenmechanismusses, Fig. 4 eine Draufsicht zur Fig. 3,

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Sohaltklinken in der einen Drehstellung,

Fig« 6 eine Draufsioht auf die Schaltklinken in der anderen Drehstellung,

Fig« 7 einen Schnitt durch ein anderes Mitnehmerformstück und

Fig. 8 einen Schnitt duroh dieses Formstück in Aufsteckstellung·

Die dargestellte Ratsche besteht aus einem zweiteiligen Griffgehäuse 1, einem Mitnehmerformstück 2 und einem Ratschenmechanismus 3· Das Mitnehmerformstüok 2 besteht nach den Fig. 1 bis 6 aus einer Anzahl von getrennten Zungenelementen 10, die kreisförmig auf einem Schaltrad befestigt sind. Das Schaltrad 6 ist mittels einer Drehachse 7 auf einer Grundplatte 8 drehbar gelagert« Es weist an seinem Umfang halbmondförmige Zähne 6« auf, in

40 9 817/0276

die die beiden Sehaltklinken 4 und 5 eingreifen« Auch diese Sohaltklinken haben halbmondförmige Eingriff senden 4¹, Durch die halbmondförmige Gestaltung des Zahneingriffes werden große Eingriffsflächen geschaffen, die eine hohe Belastbarkeit und damit Kraftübertragung zulassen· Außerdem haben sich solche halbmondförmigen Eingriffsflächen als verschleißfester erwiesen« Die Schaltklinken sind um auf der Grundplatte 8 feststehende Aohszapfen 4'· und 5^1f schwenkbar. Zur Betätigung der Schaltklinken dient ein Schalthebel 17» der ebenfalls auf der Grundplatte 8 gelagert ist und die Schaltklinken entgegen einer Feder i6, die beide Schaltklinken in Richtung Eingriffsstellung belastet, bewegt. Fig. 5 zeigt die Eingriffsstellung der Schaltklinke 5 und Fig. 6 die der Schaltklinke k. In Fig« k sind beide Schaltklinken in Eingriffsstellung, so daß eine Sperrung des Schaltrades gegenüber der Grundplatte bzw. dem Handgriff in beiden Drehrichtungen vorliegt.

Das Formstüok kann auch einen eigenen Boden, wie beispielsweise 12!, Fig, 7, 8, aufweisen, an dem dann die Zungenelemente 10 befestigt sind« Einfädler wird es in den meisten Fällen aber sein, «renn das Schaltrad 6 zugleioh den Boden des Formstückes bildet.

Die im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig« I bis 6 vorgesehenen in Kreisform angeordneten Zungenelemente 10 sind zweckmäßig federnd, so daß sie ausweichen können« Hierdurch besteht die Möglichkeit, dieses Formstück mit verschieden profilierten Werkzeughandgriffen in formschlüssigen Eingriff zu bringen. In gewissem Umfang lassen sich auch unterschiedliche Handgriffgrößen auf diese Weise halten. Um die Zungenelemente 10 an ihren freien Enden in ihrer Bewegung zu beschränken und den Eingriff zu verstärken, ist zweckmäßig ein Spannband 18 vorgesehen« Dieses Spannband 18 kann auoh elastisoh sein« Es '

409817/0276 _e

.-■>■■-

besteht auch die Möglichkeit, anstelle eines geschlossenen Spannbandes ein offenes vorzusehen, das mittels einer Spannschnalle oder eines Spannexzenters nach dem Aufstecken des Formstückes auf einen Handgriff festgespannt werden kann«

Besteht das Mitnehmerformstüok 9 hingegen aus einem Gehäusemantel 12 mit Boden 12', einem elastischen Polster 13» beispielsweise aus Schaumstoff, Luftkissen od.dgl. und einer Vielzahl von Verschiebestäben 14, die entgegen der Rückstellkraft des Polsters 13 zurücknchiebbar sind, dann ist die Anpassungsmöglichkeit an die üblichen Werkzeug-Handgriffe 15 (Fig. 8) praktisch unbeschränkt. Die Verschiebestäbe lh sind natürlich gegen ein Herausrutschen aus dem Gehäuse gesichert. Sie liegen dicht aneinander, so daß die Drehkräfte ohne Schlupf übertragen werden können. Der Gehäusemantel 12 kann natürlioh auoh direkt an das Schaltrad angeformt sein.

Das Mitnehmerformstück kann natürlioh auch von einem einfaohen Rohrstüok, das der Profilierung üblicher Werkzeug-Handgriffe angepaßt ist, gebildet sein«

409817/0276

Claims

Patentansprüche

1.) Ratsche für Schraubenzieher, Steck-Schraubenschlüssel od.dgl. Werkzeuge mit einem auf einem Werkzeugschaft aufgesetzten stabförmigen Handgriff, bestehend aus einem Schaltrad und mittels eines Schalthebels damit wahlweise in Eingriff zu bringende Schaltklinken, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sohaltrad (6) ein zu seiner Drehachse (7) koaxiales Mitnehmerformstück (2, 9) zum Aufstecken auf den Werkzeughandgriff (l5) vorgesehen ist und Schaltrad (6) mit Schaltklinken (4, 5) in einem selbständigen Griffgehäuse (l) untergebracht sind·

2. Ratsche nach Ansprch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerformstück (2) aus in Kreisform angeordneten Zungenelementen (lO) aus federndem Werkstoff besteht«

3. Ratsche nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, daß die Enden (ll) der Zungenelemente (lO) durch ein Spannband (l8) miteinander verbunden sind«

4· Ratsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerformstück (9) aus in einem Gehäusemantel (l2) parallel nebeneinanderliegenden Verschiebestäbchen (14), die entgegen einem elastischen Polster (i3) zurüokschiebbar sind, besteht.

5. "Äätsehe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sohaltrad (6) den Boden des Mit— nehmerformstückes (2, 9) bildet,

6. Ratsche nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (6) auf einer im Griffgehäuse (l) verankerten Grundplatte (8) gelagert ist, auf der zugleich auch die beiden mittels des Schalthebels (7) verstellbaren Schaltklinken (4, 5) drehbar gelagert sind·

409817/027 6

7. Ratsche nach einem der Ansprüche 1 his 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (6) eine Verzahnung (6<) mit halbmondförmigen Zahnlücken aufweist und die Schaltklinken (4, 5) ebenfalls mit halbmondförmigen
Eingriffsenden (4¹, 5*) ausgerüstet sind·

409817/0276

L e e r s e i t e