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Druckschleuse und Verfahren zum Betrieb derselben Die Erfindung betrifft
eine Druckschleuse für auf Rahrbahnen, insbesondere Schienen, bewegte Wagen, vorzugsweise
Druckschleuse für kerntechnische Anlagen und ein Verfahren zum Betrieb einer Druckschleuse.
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Es sind Druckschleusen bekannt. Doch-wirft die Abdichtung der Schleusentore
an den Fahrbahnen, insbesondere bei kerntechnischen Anlagen, große Probleme auf,
wenn als Fahrbahnen Schienen verwendet werden.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung löst die angegebenen Probleme und
ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der durch die Schleuse geführten
Fahrbahn auf einem Rahrbahnwagen verschiebbar angeordnet ist. Vorzugsweise ist die
Fahrbahn innerhalb der Schleuse auf einem Fahrbahn wagen in Durchtrittsrichtung
der Druckschleuse verschiebbar angeordnet. Insbesondere kann aber auch die an die
Druckschleuse anschließende Fahrbahn, vorzugsweise an beiden
Seiten
der Druckschleuse, auf einem Fahrbahnwagen, wie-z.B.
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Schienenwagen, angeordnet sein, der quer zur Richtung der Fahrbahn,
beispielsweise horizontal oder vertikal, verschiebbar ist.
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Gemäßdem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer Druckschleuse
wird zur automatischen Steuerung des Bewegungsablaufes das Verschieben des Fahrbahnwagens
durch die durchgeführte Öffnung bzw. beabsichtigte Schließung des jeweiligen Schleusentores
eingeleitet. Vorzugsweise ist die Steuerung des Antriebes des Fahrbahnwagens in
die Folgesteuerung der Bewegung der Schleusentore eingebaut.
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Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 4 beispielsweise und schematisch
dargestellt.
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Fig.1 zeigt eine Schleusenanordnung im Grundriß.
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Fig.2 zeigt eine andere Schleuse im Aufriß.
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:Fig.3 zeigt einen Teil eines Fahrbahnwagens nach Fig.2.
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Fig.4 zeigt einen Aufriß eines Schleusenwagens bzw.
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Bahrbnhnwagens nach Fig. 1.
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Fig.1 zeigt eine Schleuse im Grundriß, bei der die Fahrbahn als Schienenstrang
11 ausgebildet ist. Der Schienenstrang 11 ist dabei durch die Druckschleuse 1 hindurchgeführt.
Zur Vermeidung von Störungen beim Schließen und Öffnen der Schleusentore 8 und 9
ist der Fahrbahnteil 3 vor und nach der Schleuse 1 verschiebbar ausgebildet, wobei
die betreffenden Schienen des Schienenstranges ii auf einem Fahrbahnwagen 5, der
hier als Schienenwagen ausgebildet;ist, angeordnet sind. Die geöffnete Schleusentür
8 ist mit dem Bezugszeichen 8' bezeichnet und strichliert eingezeichnet.
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Im gleichen Sinn ist die geschlossene Schleusentür 9' strichliert
dargestellt.
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Wenn nun das Schleusentor 8 im Sinne des Pfeiles 12 bewegt werden
soll, wird der Fahrbahnwagen 5 auf den Schienen 13 vom durchgehenden Schienenstrang
wegbewegt, so daß das Schleusentor 8 frei bewegt bzw. geschwenkt werden kann.
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Im selben Sinn ist der Fahrbähnwagen 5 auf der Seite des Schleusentores
9 verschiebbar angeordnet.
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Bei verschiebbar angeordneten Schleusentoren bzw. bei oben angeschlagenen
Toren wird in vorteilhafter Weise auch der Fahrbahnteil 2 innerhalb der Druckschleuse
1 auf einem Bahrbahnwagen 4 angeordnet, wobei.hier die Bewegungsrichtung in Richtung
des Schienenstranges 11 erfolgt, so daß die Schienen praktisch lückenlos aneinandergereiht
werden kannen.
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Druckschleusen werden für begeh- bzw. befahrbare Druckkammern gebaut,
wobei die Kammer zwischen den einzelnen Schleusentoren 8 und. 9 einmal mit der Druckkammer
und das andere Mal mit dem Außenraum, in dem normalerweise der übliche Luftdruck
herrscht, verbunden wird. Zu diesem Zweck sind Ausgleichsleitungen mit Verschlußorganen
in der Nähe der beiden Schleusentore 8 und 9 vorgesehen, die der Einfachheit wegen
nicht dargestellt sind.
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In Fig.2 ist eine modifizierte Schleusenkonstruktion dargestellt,
bei der die Schleusentore 8 und 9 abhebbar und verschiebbar ausgebildet sind. Zur
Überbrtickung des Torspaltes ist der innerhalb der Druckschleuse 1 vorgesehene Pahrbahnteil
2, der im speziellen Fall als Teilschiene
des Schienenstranges 11
ausgebildet ist, in Richtung der Fahrbahn auf einen Fahrbahnwagen 4 bzw. Schienenwagen
verschiebbar angeordnet. Die Verschiebbarkeit ist durch die Lagerung auf Rollen
6 gewährleistet, die sich auf gehärteten Unterlagen 7 und-Auflagen 10 abrollen.
Gegebenenfalls können, wie in Fig. 3 dargestellt, die Rollen 6 paarweise gekoppelt
vorgesehen sein. Jeweils am Ende der Rollbahn 7 bzw. 10 sind Anschläge 14 vorgesehen.
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Die Fahrbahnwagen 4 bzw. 5 bestehen aus einem Unterwagen 15, der
mit den Rollen 6 verbunden ist, wobei,wie in Fig.4 dargestellt, Rollenlager 16 vorgesehen
werden können, und auf den Unterwagen 15 angeordnet sind. Querträgern 17, an welchen
dann die Fahrbahn bzw. die Schienen des Schienenstranges 11 befestigt sind.
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Nach dem Öffnen eines Schleusentores 8 wird der Fahrbahnwagen 4 im
Inneren der Druckschleuse 1 aus seiner Mittelstellung in die Anschlußstellung durch
die Toröffnung verfahren, so daß der Schienenstrang 11 von außerhalb der Schleuse
bis in diese durchgehend ist. Hierauf wird der Schienenwagen wieder in die Mittelstellung
gefahren und das geöffnete Tor 8 geschlossen. Nach dem Verschluß des Tores 8 wird
die Druckausgleichsleitung des noch geschlossenen Tores 9 geöffnet. Nach erfolgtem
Druckausgleich erfolgt die Öffnung des Tores 9 und die Verschiebung des Bahrbahnwagens
4 durch die Toröffnung des Tores 9, bis die Fahrbahn aus der Druckschleuse 1 durchgehend
befahrbar ist und die auf dem Schienenstrang 11 bewegte Last weitertransportiert
werden kann.
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Die Bewegungsabläufe der Schleusentore und Fahrbahnwagen sind automatisiert,
so daß das Verschieben des Fahrbahnwagens 4, 5 durch die durchgeführte Öffnung bzw.
beabsichtigte Schließung des å jeweiligen Schleusentores 8, 9 eingeleitet wird.
Zweckmäßig sind dabei die Fahrbahnwagenantriebe in die Folgesteuerung der Schleusentore
8 und 9 eingeschlossen.
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Im Rahmen derErfindung können die an die Druckschleuse 1 anschließenden
Fahrbahnteile 3 auch in Richtung der Fahrbahn verschiebbar geführt und auf einem
Fahrbahnwagen 5 montiert sein. Es können aber die Fahrbahnwagen 5 an der Außenseite
der Druckschleuse 1-auch um eine Achse, je nach den Platzverhältnissen vertikal
oder horizontal geechwenkt oder verschoben werden. Da es sich bei allen Räumen der
Druckschleuse um Druckkammern handelt, sind diese mit gewölbten Toren ausgebildet,
die naturgemäß beim Öffnen und Schließen mehr Raum beanspruchen, so daß bei einzelnen
Konstruktionen sowohl Fahrbahnwagen 4 innerhalb der Schleuse als auch Fahrbahnwagen
3 außerhalb der Schleuse Verwendung finden können. Selbstverständlich kann im Rahmen
der Erfindung der Fahrbahnteil an beiden Seiten der Druckschleuse auch vertikal
oder horisontal verschwenkbar angeordnet sein.