DE2315218C3 - Mahlscheibe für Scheibenrefiner und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Mahlscheibe für Scheibenrefiner und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
der Tragscheibe 10 mittels in Aussparungen 20 in der
Scheibe und den Segmenten angebrachten (nicht gezeigten) Schrauben befestigt Innerhalb des Mahlringes
Die Erfindung betrifft eine Mahlscheibe für Schei- 13 können eine oder mehrere Scheiben 22 angebracht
benrefiner zur Zerfaserung von lignozellulosehaltigem, 35 sein, die mit Mitnehmern 24 versehen sind, welche die
faserigem Gut, welche Mahlscheibe aus einer Trag- Aufgabe haben, die Einspeisung des Mahlgutes in den
scheibe und einem darauf angebrachten mit Rillen und
Stegen versehenen sowie aus mehreren Ringsegmenten zusammengesetzten Mahlring besteht
Bei den bekannten Mahlscheiben, von denen die Erfindung ausgeht (DT-OS 21 30 503), erstrecken sich die
Stege und Rillen des Mahlringes von innen nach außen von einem kleineren zu einem größeren Halbmesser
und weisen Querstege auf, so daß bei der gegenseitigen Umlaufbewegung zweier Mahlscheiben ein Pulsieren
des Mahlgutes bei der mechanischen Trennung der Fasern erzielt wird
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Mahlwirkung solcher Mahlscheiben
weiter zu verbessern.
Mahlspalt zwischen zwei miteinander zusammenarbeitenden Mahlscheiben von einer zentralen Zuführöffnung
zu erleichtern. Die Scheibe 22 ist in derselben Weise wie die Ringsegmente 12 mit der größeren
Tragscheibe 10 verbunden.
Gemäß der Erfindung haben die äußeren und inneren Umfangskanten 26.28 der Ringsegmente 12 Krümmungshalbmesser,
die kleiner sind als die entsprechen den Abstände der Umfangskanten vom Umdrehungsmittelpunkt
29 der Mahlscheibe 11. Durch diesen Mittelpunkt gezogen gedachte Kreislinien sind in der
F i g. 2 bei 30 und 32 angedeutet, und es ist dort auch ersichtlich, daß die Ringsegmente 12 zusammen je eine
äußere und innere, wellenförmige Umrißlinie am Umfang bilden. Die Segmente 12 werden aus ringförmigen
daß die äußeren und inneren Umfangskanten der Ring- Scheibenrohlingen hergestellt, die einen kleineren
segmente Krümmungshalbmesser haben, die kleiner Durchmesser haben als der Lage entspricht, die die
sind als die entsprechenden Abstände der Umfangskan- Segmente auf der Tragscheibe 10 einzunehmen beten
vom Umdrehungsmittelpunkt der Mahlscheibe, so 55 stimmt sind. Die Scheibenrohlinge werden mit Stegen
daß die äußeren bzw. inneren Kanten des Mahlringes 14,18 und Rillen 16 versehen. Danach wird jeder Scheibenrohling
längs Halbmessern 34, 36 in Segmente 12 aufgeschnitten. Die radialen Kanten der Segmente 12
werden dann dem größeren Halbmesser angepaßt, auf
wellenförmige Umrisse aufweisen.
Die Ausführung der Ringsegmente mit dem wellenförmigen Umriß an der Innenkante erzeugt bei der ge
genseitigen Umlaufbewegung der beiden Mahlscheiben &>
welchem die Segmente 12 auf der Tragscheibe 10 befe-
regelmäßige Druckschwankungen von erheblich niedrigeren Frequenzen, aber mit größeren Druckunterschieden
als denen, die mit den üblicherweise vorgesehenen Rillen und Stegen erhalten werden. Der an der Außenkante
des Mahlringes wellenförmige Umriß erzeugt bei der gegenseitigen Umlaufbewegung der beiden Mahlscheiben
ebenfalls Druckschwankungen, die verhältnismißig groß sind und eine der Frequenz an der Innenstigt
werden. Hierbei kann man über einen kleineren inneren Teil der Segmente 12 die den Halbmessern 34,
36 entsprechende Kantenlinie der Segmente beibehal-' ten. Außerhalb dieses inneren Teiles werden die Segmente
12 so bearbeitet, daß ihre Schnittkanten 40 mit vom Umdrehungsmittelpunkt 29 gezogenen Halbmessern
38, 42 zusammenfallen. In dieser Weise wird die verlorengehende Werkstoffmenge auf ein Mindestmaß
verringert Als Beispiel sei erwähnt, daß, wenn die Anzahl
der Segmente um den Umfang herum zwölf beträgt,
diese Segmente aus zwei ringförmigen Scheiben mit etwas mehr aJs dem haben !Durchmesser gegenüber
dem endgültiges Außendurchmesser der Segmen- s te ausgeschnitten werden können.
In dem Gehäuse des Scheüjenrefiners werden zwei
Mahlscheiben koaxial angebracht, um einen Mahlspalt zu bilden, der von den Ringsegmenten 12 der Mahlscheiben
begrenzt ist und in den meiste.-) Fällen eine to Weite von nur einigen Hundertstel eines Millimeters
aufweist Die eine Scheibe k&ar. umlaufend und die andere drehfest sein, oder es können beide umlaufen, z. B.
in einander entgegengesetzten Richtungein. Während der relativen Umlaut>ewegung werden die Segmente
der beiden Mahlschdben, die vorzugsweise gleich ausgeführt
und auf demselben Halbmesser angeordnet sind, so aneinander vorbeigehen, daß die Segmente der
einen Scheibe sich mit ihren infolge der Wellenform vorspringenden Mittelteilen genau gegenüber den Mittelteilen
der Segmente der anderen Mahlscheibe und genau gegenüber deren Wellentälern befinden. Dies
hat zur Folge, daß das Mahlgut radial wirkenden Kräften ausgesetzt wird, die mit einer der Wellenform entsprechenden
Frequenz und Stärke wechsela Die Frequenz wird selbstverständlich niedriger, und gleichzeitig
die Stärke vielfach höher als die Frequenz und die Stärke, die durch die über die einzelnen Mahlsegmente
verteilten Rillen und Stege zustande gebracht werden. Man erhält daher eine wesentlich verbesserte Mahlwirkung
durch die großen pulsierenden Druckschwankungen, denen das Mahlgut während seines Durchganges
durch die Mahlscheiben nach außen zwischen zwei miteinander zusammenarbeitenden Kränzen von Mahlsegmenten
unterworfen wird.
Diese Ausbildung des Mahlringes ist auch besonders geeignet für die reine Zerfaserung chemisch behandelter,
faseriger Stoffe, z. B. für die Zerfaserung eines in
Zellstoffkochern aufgeschlossenen Stoffes, bevor dieser gewaschen und gesiebt wird.
Claims (2)
1. Mahlscheibe für Scheibenrefiner zur Zerfaserung
von iignozelluJosehaltigem, faserigem Gut,
weiche Mahlscheibe aus einer Tragscheibe und einem darauf angebrachten, mit Rillen und Stegen
versehenen sowie aus mehreren Ringsegmenten zusammengesetzten Mahlrjig besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren und inneren Umfangskanten (26 bzw. 28) der Ringsegmente
(12) Krümmungshalbmesser haben, die kleiner sind «Is die entsprechenden Abstände der Umfangskanten
vom Umdrehungsmittelpunkt (29) der Mahlscheibe (U), so daß die äußeren bzw. inneren Kanten
des Mahlringes (13) wellenförmige Umrisse aufweisen.
2. Verfahren zur Herstellung der Mahlscheibe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ringkante
der Ringsegmente entsprechende niedrige Frequenz haben. Dies ist von besonderem Vorteil for den
Mahlvorgang in sogenannten geschlossenen Scheibenrefinern mit Ansammlung des gemahlenen Gutes in
einem die Mahlscheiben umschließenden Gehäuse. Diese Dnickunterschiede bzw. Druckschwankungen haben
eine günstige Einwirkung auf das Mahlgut, während
dieses durch den von den Ringsegmenten gebildeten Mahlspalt hindurchgeht, weil das Mahlgut eine weitere
ίο Bearbeitung erfährt, welche die Trennung und den Aufschluß
der Fasern fördert
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf eine in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgeführten Mahlscheibe,
F i g. 2 in Seitenansicht und größerem Maßstab ein Ringsegment,
F i g. 3 in noch größerem Maßstab einen Querschnitt
F i g. 3 in noch größerem Maßstab einen Querschnitt
fönuige, mit den Rillen (16) und Stegen (14,18) ver- » durch einen Teil der Mahlscheibe nach der F i g. 1.
sehene Scheibenrohlinge mit kleinerem Außendurchmesser
als dem der Tragscheibe (10) geformt und danach in einzelne Ringsegmente (12) zerschnitten
werden, die dann auf der Tragscheibe (10) nebeneinander auf größerem Durchmesser als dem
von ihnen im Scheibenrohling eingenommenen angebracht
werden, nachdem ihre Schnittkanten (40) an diesen größeren Durchmesser angepaßt wurden.
In der Zeichnung ist 10 eine Tragscheibe, die drehbar
oder drehfest in einen Scheibenrefiner eingebaut ist.
Die Tragscheibe trägt an ihrem äußeren Umkreis dicht nebeneinander angebrachte Ringsegmente IZ die zusammen
einen Mahlring 13 bilden und an denen in bekannter Weise Stege 14 ausgeformt sind, die sich radial
schräg nach außen erstrecken und voneinander durch Rillen 16 getrennt sind Die Rillen 16 können von in
Umfaiigsnchtung sich erstreckenden Querstegen 18 unterbrochen sein. Die Ringsegmente 12 werden auf
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE481972 | 1972-04-13 | ||
SE481972A SE363139B (de) | 1972-04-13 | 1972-04-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315218A1 DE2315218A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2315218B2 DE2315218B2 (de) | 1975-12-18 |
DE2315218C3 true DE2315218C3 (de) | 1976-07-29 |
Family
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