DE2314116A1 - System zur uebertragung von datensignalen - Google Patents

System zur uebertragung von datensignalen

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DE2314116A1 DE19732314116 DE2314116A DE2314116A1 DE 2314116 A1 DE2314116 A1 DE 2314116A1 DE 19732314116 DE19732314116 DE 19732314116 DE 2314116 A DE2314116 A DE 2314116A DE 2314116 A1 DE2314116 A1 DE 2314116A1
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Dc Digital Transmission (AREA)

Description

  • System zur Ubertragung von Datensignalen Die Erfindung bezieht sich auf ein transparentes, also code-unabhängiges System zur Ubertragung von binären Datensignalen auf symmetrischen leitungen.
  • Mehrbenutzersysteme dieser Art dienen für den Datenverkehr zwischen mehreren Aussenstellen und einer Zentralstelle.
  • Solche Systeme werden beispielsweise dort eingesetzt, wo aus Vereinfachungsgründen die Åussenstellen möglichst einfach aufgebaut sein sollen und möglichst viele der allen Aussenstellen gemeinsamen Komponenten auch in der gemeinsamen Zentralstelle zusaengefasst werden sollen. Beissielsweise handelt es sich bei solchen Systemen um eine Installation in Kaufhäusern, bei denen einzelne Registrierkassen mit einem zentralen Rechner verbunden werden. Derartige Systeme in Gestalt von Knotenpunktnetzwerken sind als Kassensysteme für Kaufhäuser und Supermarkte sehr vorteilhaft. Zahlreiche andere Anw.endungsmöglich-Seiten sind gegeben.
  • Ein bekanntes System dieser Art (US-PS 3 596 258) kommt für die Verbindung der Aussenstellen mit der Zentralstelle mit Datenkanälen in Form einer einfachen verdrillten Doppelleitung aus. Wegen des binären Aufbaus der Informationen, die in beiden Richtungen zwischen der Zentralstelle und jeder der Aussenstellen übermittelt werden, ttiuss bei£i bekannten System für die über den Datenkanal laufenden nachrichten ein modulierter Träger verwendet werden, weil Impulse über eine billige verdrillte Doppelleitung schon nach unintereosant kurzen ijaufstrecken Verzerrungen erleiden, die zu Fehlern führen und eine praktische Anwendbarkei des Systems in Frage stellen. Es wird deshalb beim bekannten Systein ein fuit Impulsen von 100 Millisekunden Dauer modulierter Träger verwendet, mit dessen Hilfe eine gute Übertragungsqualität für die Impulse sichergestllt wird. Um nun ein Überschprechen möglichst auszuschliessen, wird mit zwei unterschiedlichen Trägerfrequenzen gearbeitet. Für die Datenübermittlung über den Datenkanal in der einen Richtung verwendet man eine Trägerfrequenz von 150 kHz und in der anderen Hichtung eine Trägerfrequenz von 250 kHz. Solche Frequenzen führen aber bei uen verwendeten einfachen verdrillten Doppelleitungen zu Störfeldern, denen haufig gesetzli che Vorschriften entgegenstehen. Für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland sei auf die gesetzlichen Vorschriften zu Schutz gegen Funk-Störungen nach VDE 0875 verwiesen. Darüber hinaus bleib die Datenübertragung häufig nicht auf ein privates Grundstück be schränkt. Sie wird vielmehr auf festgeschaltete, überlassene Fernsprechleitungen des Nahverkehrbereichs ausgedehnt. In dieser Fall müssen hierfür geltende Forderungen des CCITT (Comite Consultativ International de Télégraphie et Télêphonie) und der EIA (Electronic Industries Association, USÄ) sowie die Forderungen des Pflichtenheftes der Deutschen Bundespost erfüllt werden. Das oben erläuterte bekannte System erfüllt die Forderungen nicht.
  • Es müssen daher zusätzliche Massnahmen getroffen werden, um den oben erwähnten Vorschriften und Forderungen Rechnung zu tragen, Hierfür bieten sich beispielsweise Einrichtungen an, die mit binärer Phasendifferenzmodulation arbeiten. Das System würde dabei jedoch zwangsläufig pro Aussenstelle zwei konventionelle Modems (Modulator/Demodulator) benötigen. Die anteiligen Gerätekosten der Systemanlage würden damit ca. 40 % betragen. Die Koste für die Anlage würden damit untragbar hoch, die Anwendung des Systems unwirtschaftlich.
  • Die anteiligen Gerätekosten lassen sich bei Verwendung einer binären Frequenzumtastung auf ca. 20 s senken. Aus Gründen des oben erwähnten Funkstörschutzes ist aber dabei die Verwendung einfacher verdrillter Doppelleitungen nicht möglich. Es müssen vielmehr hochfrequenzdichte Doppel-Koaxialleitungen verwendet wer den, was die Installationskosten untragbar belastet. Auch wäre ein solches System auf ein privates Grundstück beschränkt, weil.
  • es mit den Ortskabeln nach VDE 0816 unverträglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein System zur Übertragung von binären Datensignalen auf symmetrischen Leitungen, wie den verseilten Doppelleitungen von.Fernsprechinstallationen zur Verfügung zu stellen, das einerseits eine systemgerechte schnelle Datenübertragung ermöglicht, andererseits den angeführten Vorschriften und Forderungen genügt und insbesondere mit den billigen Normteilen der Fernsprechtechnik preisgünstig installiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Datensignale in niederfrequenter Pulscode-Modulation (PCM) übertragen werden, dass zwei im positiv-unipolaren Gegentakt arbeiten de digitale Leitungstreiber zusammen mit mehreren externen Referenzdioden zur Leitungspegelhaltung und einem leitungsverträglichen Tiefpassfilter zur Leitungssignalformung die Treiberstufe bilden und dass zwei optoelektronische Koppler, deren lumineszen -dioden als Zweiwegabschluss eines erdfreien Hochpassfilters dami geschaltet sind zu einem Leitungsentzerrer und deren Photohalbleiter einen regenerativen Impulsverstärker im positive-unipolaren Gegentakt steuern, den Leitungssignalempfänger bilden.
  • Huf diese weise sind zunächst die amtlichen Forderungen zum Funkstörschutz voll berücksichtigt. Da keine hochfrequenten Träger Verwendung finden, kann die Datenübertragung auf einfachen verseilten Telefonleitungen erfolgen. Das macht es auch möglich, die festgeschalteten Fernsprechstromwege des Nahverkehrbereichs zu benützen. Die anteiligen Instalationskosten betragen somit nur 5 ... 10 % der Gesamtinstallation einer Datenverarbeitungs anlage nach Art der erwähnten US-PS 3 596 256. Durch Kabeladern von 1,2 mm Durchmesser (Stammkreis II nach VDE 0816) können Entlernungen bis zu 2 ei+. ohne Zwischenverstärker überbrückt werden.
  • Die bitserielle Datenübertragung der angegebenen art Kann uabei mit einer Signalschrittgeschwindigkeit von maximal 50 kbit/s erfolgen. Die Übertragungsfehlerrate beträgt bei diesem System weniger als 10-6. Man erhält also ein mit ten zu beachtenden Vorschriften verträgliches und überdies äusserst billiges System zur Übertragung von binären Datensignalen, das, auch wenn Stör- oder Ausgleichsströme Masseverbindungen der Geräte nicht zulassen, für die Verbindung zentraler Rechner mit zahlreichen Aussenstellen sehr gut geeignet ist.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeis ielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen Fig. 1a das Blockschaltbild der Erfindungsanordnung, und den PCM-Informationsfluss, Fig. ib einen typischen PCM-Nachrichtenblock, der von dem Erfindungssystem übertragen wird, Fig 2 die Leitungstreberstufe des Übertragungssystelss, Fig. 3 die Leitungsempfängerstufe für das Übertragungssystem, und Fig. 4 einen Leitungsverstärker des Übertragungssystems.
  • Fig. la zeigt das gesamte System zu eine Blockschaltbila zusammengestellt. Die ankommenden PCM-Gleichtaktsignale in den tyzischen Nachrichtenblöcken nach Fig. 1b weraen zunächst in univolare Gegentaktsignale umgesetzt, die den nachgeschalteten digiten Leitungstreiber entsprechend steuern. Eine externe Referenzschaltung ermöglicht die Einstellung einer hochstabilen, last- und temperaturunabhängigen Ausgangssignalspannung der Treiberstufe.
  • Der stromabhängige Empfängereingangswiderstand macht diese Einstellung aus anpassungsgründen erforderlich. Das Tiefpassfilter fit erdsymmetrischem Ausgang vej-wandelt die ursprünglichen Recht-, ecksi6nale in trapezförmige Signale, indem alle Fourierkomponen- | ten oberhalb einer Grenzfrequenz stark gedämpft werden. Dabei muss der unsymmetrische Anteil der Leitungsspannungen im Sperrdämpfungsbereich des Treiberfilters mindestens des Toleranzschema für den Funkstörgrad N nach VDE 0875 entsprechen. Auf diese Weise erhält man zugleich eine minimale STöranfälligkeit der Datenübertragungs anordnung von aussen wie auch eine hinreichende "Nebensprechdämpfung" bei der Anwendung von Vielfachkabeln.
  • Auf der Empfangsseite des Systems bildet ein erdfreies Hochpassfilter zusammen mit einem optoelektronischen Gegentakt-Koppler, der einen Tiefpasscharakter aufweist, einen Bandpass, det hochfrequente Gleichtaktsignale (Störimpulse) unterdrückt. Diese Schaltung bildet zugleich einen adaptiven Kompromissentzerrer, de* unabhängig von de- Leitungslänge sowohl die Dampfungs- als auch die Gruppenlaufzeitverzerrungen der Leitung ausgleicht, und zwar innehalb aes kontinuierlichen Fourierspektrums der Datensignale als Zufallsfolge von Trapezimpulsen. Sodann werden die Trapeze vot einem regeneratiren Impulsverstärker wieder in Rechtecke verwanoelt und der Gegentakt in Gleichtakt umgesetzt. Danach steht die vollständige Information in der ursprünglichen Signalform wieder zur Verfügung, und zwar mit einem konsinten Zeitabstand aller Impulsflanken zu den entsprechenden Flanken der Steuersignale de Treibers.
  • Fig. 2 zeigt die erfindungstypische £eitungstreiber£tufe.
  • Diese enthält als Eingangsblock einen Gleichtakt/Gegentakt/Umsetzer (s. Fig. 1a) aus dem Silizium-Schalttransistor Ts1 in Kollektorbasisschaltung, den Massewiderständen R1, R2 und R3 und dem integrierten Inverter I in TTL-Schaltkreistechnik, z.B. dem Typ 7404 von Texas Instruiients. Die Transistorbasis bildet den Gleich; takteingang der Steuersignale. Durch die Transistorstuie erfolgt keine Signalumkehr. Ihre niederohmige Dimensionierung und die sta; bilisierte, modulbezogene Betriebsspannung +UB gewährleisten eine störungssichere Gegentaktsteuerung bei verdrillten, unsymmetrischen Zuleitungspaaren von einigen Metern Länge.
  • Es folgt der Gei=entakt-Leitun,streiber Tr, der hochkapazitiv belastbar una dessen Ausgangswiderstand sehr niedrig ein muss. Diese Bedingungen erfüllt z.B. der Typ 9621 von Fairchild in dual-integrierter DTL-Schaltkreistechnik. An dem niederohmigen Trimmpotentiometer R4 mit praktisch unendlicher Auflösung, das zwischen die Katoden der Silizium-Zenerdioden Gr1 und Gr2 geschaltet ist, wird die Treiber-EMK nach eine. weiter unten erläuterten Kriterium genau eingestellt. Fur eine hohe Lastunabhängigkeit und Temperaturkompensation dieser Spannungsorgen die beiden Zenerdio den, von denen eine in Flüssrichtung unu die andere in Durchbruchrichtung geschaltet ist.
  • Das nachgeschaltete Tiefpassfilter ist quersymmetrisch aufgebaut und besteht aus vier Längskreisen mit den Kondensatoren C2, C3, C5 und C6, den Drosseln L1, L2, I3 und I4 und aus den Querkondensatoren C1, C4, C7 und C8. Die Massewiderstände R5, R6 sind niederohmig und arbeiten als Quellwiderstände des Gegentakttrei bers Tr, dessen einstellbare ElSK auf das geerdete Nullpotential des Filterausgangs bezogen viro. In bezug auf das Verhältnis (L1+L2+L3+L4)/(C1+C4+0,5.C7) ist das Filter z.B. dem Stammkreis 1,2 St I nach VDE 0816 angepasst, ebenso bezuglich seiner Induktivitätsverlusttaktoren, wodurch seine Wellenparameter im Durchlassbereich den gleichen Frequenzgang wie diejenigen einer entprechenden Leitung aufweisen. Die Sperrbetriebsdampfung des Filters beträgt obeihalb einer Ininix1ialen Grenzfrequenz von 50 kHz mehr als 40 dB. Eine Filterdimensionierung 5. oder höheren Grades kann approximativ iuit Hilfe eines Katalogs norüierter Tiefpässe (siehe FREQUENZ 15/1961, Seiten 111 bis 121) vorgenommen werden.
  • Fig. 3 zeigt die erfindungstypische Leitungsempfängerstufe. Diese enthält als Eingangsblock (vgl. Fig. 1a) ein quersymetrisches Hochpassfilter aus den niederohmigen Massewiderständen R7, 118 und Ru, aer Drossel L5, den Kondensatoren C9 und C10 und den Lumineszenzdioden LGr1 und LGr2 als Zweiwegabschluss. Bei Strömen von 3 ... 10 mA beträgt der Spannungsbedarf solcher Dioden 1,0 ... 1,1 V. Der abschlusswiderstand ist also entsprechend stromabhängig.
  • Die Eigenresonanz dieses Vierpols nach dem Produkt 0,5#C9.
  • L5 legt man auf die Schwerpunktfrequenz der zu übertragenden PCM-Nachrichtenblöcke (vgl. Fig. 1b), das ist die diskrete Frequenz des betreffenden Fourierspektrums mit dem grössten Energieanteil.
  • Der Vierpolwellenwiderstand nach dem Verhältnis L5/0,5.C9 wird mit uem Leitungswellenwidierstand der Schwerpunktfrequenz in Ubereinstimmung gebracht, die Zeitkonstante L5/R7 mit derjenigen der Leitung und die Widerstände R5, R6, R8, R9 nach Fig. 2 bzw. Fig.
  • mit dew halben Leitungswellenwiderstand der Schwerpunktfrequenz.
  • Indem man den Treiberausgang direkt auf den Empfängereingang schaltet, stellt man die Treiber-EMK am Potentiometer R4 nach Fig. 2 so ein, dass Eingang und Ausgang bei der PCM-Schwerpunktfrequenz einander angepasst sind. Diese kritische Frequenz wird durch eine entsprechende Rechteckimpulsfolge mit dem Tastverhältnis 1 dargestellt. Anpassung ist gegeben, wenn die Spannung am symmetrischen Tiefpasseingang des Treibers der halben Leerlaufspannung entspricht.
  • Der dynamisch abgeschlossene Hochpassiverpol des Empfänge wirkt somit als adaptiver Kompromissentzerrer für verträgliche Fernsprechleitungen, d.h. er gleicht unabhängig; von der Leitungslänge sowohl Dämpfungs- als auch Gruppenlaufzeitverzerrungen aus.
  • Durch Labormessungen wurde festgestellt, dass bei einer PCM-Schverpunktfrequenz von 10 kHz und einem Schwerpunktwellenwiderstand von 150 Ohm i Frequenzbereich 5 ... 20 kHz ein Entzerrungsgrad von weniger als 2 dB erzielt wird. Oberhalb LOkHz ist die Gruppenlaufzeit normaler Fernsprechleitungen ohnehin frequenzkonstant unc ihre Wellendämpfung steigt bis 50 kHz nur geringfügig. Die adaptive Wirkung des Entzerrers erklärt sich aus der Stromabhängigkeit des Hochpassabschlusses. Je länger die Leitung, umso geringer sinX die Betriebsströme und umso grösser sind Betriebsdämpfung und; Betriebsphasenmass des Entzerrers bei niedrigen Frequenzen.
  • Die Lumineszenzdioden LGr1 und LGr2 sind mit je einem Phototransistor (PhTs1 und PhTs2) zu den optoelektronischen Kopplern OC1 und OC2 integriert. Beide Halbleiterarten sind nur durch eine Lichtbrücke miteinander verbunden und arbeiten elektrischscheinander völlig getrennt. Der Eingangskreis ist daher erdfrei uns ser Ausgangskreis ohne Rückwirkung. Für das erfindungstypische Ubertragungssystem ist der Koppler MCO 1001 von Motorola mit einer Isolierspannung von 2,5 kV besonders geeignet. Der mittlere Anteil des Diodenstroms, der durch die Lichtbrücke in den Kollktorkreis transferiert wird, beträgt hierbei 60 %. Der Koppler hat Tifpasscharakter. Die betreffende Grenzfrequenz hängt von den Lastwiderständen R10-11 ab, wie auch die Schaltzeit des Phototransistors.
  • Das Gesamtsystem erhält damit Bandpasscharakter. Störfrequenzen in MHz-Bereich werden vom Empfänger unterdrückt.
  • Der nachgeschaltete schnelle Differentialkomparator Ko von hoher Empfindlichkeit arbeitet als reLenerativer Impulsverstär ker, der die Schaltzeiten der Phototransitoren koü ensieri unu zugleich als Gegeatakt/Gleichtaktui;L;etzer arbeitet. kein nieuelohjiiger Ausgang schaltet z'ischen +3 V und -0, V, je nachdem eine positive Spannung an seinem Plus- oder Minuseingang liegt.
  • Der hochohmig Massewiderstand R12 sorgt für die Ruhelage des Komparators bei offenem Empfängereingang. Für das erfindungstypische übertragungssystem ist der Komparator 710 von Fairchild besonders geeignet.
  • Silizium-Schalttransistor Ts2 mit dein Basiswiderstand R13 und offenem Kollektor als Ausgangsstufe des Empfängers ermöglicht eine Gleichtaktübertragung der regenerierten Signale mit verdrillten Leitungspaaren von einigen Metern Länge.
  • Fig. 4 zeigt den erfindungstypischen Leitungsverstärker.
  • Bei diese ist der Gegenaktausgang des Empfängers direkt auf den Gegentakteingang des Senders geschaltet. Damit entfällt die Kompa ratorstufe des Empfängers nach Fig. 3 und die Gleichtakt/Gegentakt-Umsetzerstufe des Senders nach Fig. 2. Die Kompensation der Schaltteiten der Phototransistoren und damit die Impulsregenerierung ei folgt hierbei durch die Silizium-Schalttransistoren Ts3-4 mittels der Rückführung ihrer Kollektorspannungen zur jeweiligen Phot obasis, die über den Massewiderstand R15 bzw. R17 hochohmig zum Null otential der Phantomschleife PhS abgeleitet ist. Phantomschleife sind Kabelstromwege, die nicht zur Nachrichtenübertragung, sonder für die Zuleitung von Versorgungsenergie verwendet werden. Die Im pulsflankensteilheit liefern die RC-Schaltungen aus den Massewidestänuen R14, R16, R18 und R19 und den Kondensatoren C11, C12, C13 und C14. srbeitswiderstände der Phototransistoren im Kollektorkreis sind R20, R22, diejenigen der Transistoren Ts 3-4 sind 1121, R24.
  • Der Verstärker wird über die Phantomschleife PhS mit eingeprägtem Strom ferngespeist. Die ungeregelte und nicht gesiebte Schleifenspannung +US ergibt den Strom, der über eine superschnel le schmelzsicherung Si geführt wird. Der integrierte Spannungsreg ler SpR mit dex Vorwiderstand R25, den Siebkondensatoren C15-16 und dem Spannungsteiler aus des Festwiderstand R23 und dem Trimmpotentiometer R26 für den Reglerfuss,unkt F liefert die geregelte und gesiebte Betriebsspannung +UB, die an R26 einstellbar ist.
  • Diese Reglerschaltung mit einstellbarer Betriebsspannung wird vorteilhaft auch fur den Sender nach Fig. 2 angewendet.
  • Das erfindungsgemässe System kann also einfach au handelsüblichen diskreten Bauelementen und aus handelsüblichen integrierten Schaltungen zusammengestellt werden. Die besondere art der Zusammenstellung, die elektrische Dimensionierung und die daraus resultierenden übertragungstechnischen Eigenschaften kennzeichnen das erzielte System, das eine code-unabhängige, also transparente PCM-Datenübertragung ermöglicht.
  • Ein vollstandiges Datenubertragungssystem besteht in der Regel aus einem Multiplexteil und einem Leitungsteil, der Gegenstand vorliegender Erfindung ist.
  • Die Vorteile des Systems sind also insbesondere die Einhaltung des zulässigen Funkstörgrades gemäss VDE, die geringe Bitfehlerrate, die kostensparende Installation ¼it DIN-Teilen aer Fernsprechtechnik und die anwenubarteit auf festgeschalteten Fern sprechstromwegen.

Claims (3)

P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Transparents System zur Übertragung von binären Daten signalen auf symmetrischen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Datensignale in niederfrequenter Pulscode-Modulation (PCM) übertragen werden, dass zwei im positiv-unipolaren Gegentakt arbeitende digitale Leitungstreiber zusammen mit mehreren externen Referenzdioden zur Leitungspegelhaltung und einem leitungsverträglichen Tiefpassfilter zur Leitungssignalformung die Treiberstufe bilden und dass zwei oitoelektronische Koppler, deren Lumineszenzdioden als Zweiwegabschluss eines erdfreien Hochpassfilters geschaltet sind und deren Photohalbleiter einen regenerativen Impulsverstärker im positiv-unipolaren Gegentakt steuern, den Leiterssignalempfänger bilden.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegentaktausgang des Empfängers den Gegentakteingang des Senders steuert.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er durch eine Phantomschleife it eingeprägtem Strom ferngespeist wird
DE19732314116 1973-03-21 System zur Übertragung von Datensignalen Expired DE2314116C3 (de)

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DE2314116A1 true DE2314116A1 (de) 1974-10-17
DE2314116B2 DE2314116B2 (de) 1976-05-06
DE2314116C3 DE2314116C3 (de) 1976-12-16

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0210506A2 (de) * 1985-07-20 1987-02-04 Alcatel SEL Aktiengesellschaft Sende-/Empfangsanordnung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0210506A2 (de) * 1985-07-20 1987-02-04 Alcatel SEL Aktiengesellschaft Sende-/Empfangsanordnung
EP0210506A3 (en) * 1985-07-20 1988-11-30 Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft Transmitting and receiving device

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DE2314116B2 (de) 1976-05-06

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