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Die
Erfindung betrifft ein analoges Tiefpass-Filter zum Herausfiltern
eines hochfrequenten Schaltrauschens in einem pulsweiten modulierten Sendesignal,
das von einem Klasse-D-Leitungstreiber
mittels eines Transformators in eine Telefonleitung eingespeist
wird.
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Unter
xDSL versteht man eine Vielzahl von Übertragungssystemen, bei der
Daten über
Kupferdoppeladern des Telefonanschluss-Leitungsnetzes übertragen
werden. Besonders verbreitet sind ADSL-Datenübertragungssysteme (ADSL: Asymmetrical
Digital Subscriber Line), bei der Daten über verdrillte Zweidrahttelefonleitungen
zu dem Endteilnehmer im Ortsnetzbereich für Breitbandanwendungen übertragen
werden. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Konfigurationen,
wie ADSL 1, ADSL 2, die sich durch unterschiedliche Bitraten im
Hin- und Rückkanal
unterscheiden. Bei ADSL sind die Datenübertragungsraten im Hin- und
Rückkanal
unterschiedlich bzw. asymmetrisch.
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1 zeigt eine ADSL-Breitband-Zugangsnetzwerk
gemäß dem Standard
G. 992.5, bei dem es sich um ein ADSL-Datenübertragungssystem mit diskreter
Multitonübertragung
(DMT) handelt. Mehrere, in einem Gebäude befindliche Endnutzer sind über verdrillte
Telefonleitungen sowie über
DSLAM-Schaltungen
und Subscriber Line Units (SLU) an herkömmliche, öffentliche Telefonnetzwerke
(PSTN: Public Service Telecommunication Networks) und an breitbandige
ATM-Datenübertragungsnetzwerke
angeschlossen (ATM: Asymmetric Transfer Modus). Diese Netzwerke
sind über
Internet Service Provider (ISP) mit dem Internet verbunden.
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Zur
Signalverstärkung
auf Seiten der Teilnehmer bzw. Nutzer und auf Seiten der Vermittlungsstellen,
werden derzeit noch keine Leitungstreiber eingesetzt, die sogenannte
Klasse-D-Verstärker beinhalten.
Klasse-D-Leitungstreiber geben ein verstärktes pulsweiten moduliertes
Sendesignal ab, das mittels eines Transformators in die verdrillten
Telefonleitungen eingespeist wird. Dabei muss das Sendesignal eine
durch den Standard vorgegebene spektrale Leistungsdichte (PSD: Pack
Power Spektrum Identity) aufweisen, d. h. das Spektrum des Sendesignals
muss innerhalb einer vorgegebenen spektralen Maske liegen.
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2 zeigt die durch den Standard
G. 99.2 vorgegebene spektrale Leistungsmaske. Das von dem Leitungstreiber
abgegebene Sendesignal muss unterhalb der in 2 dargestellten Linie liegen. Zur Unterdrückung des
in dem pulsweiten modulierten Sendesignal enthaltenen hochfrequenten
Schaltrauschens werden daher sogenannte OOB-Filter (OOB: Out of
Band) eingesetzt, welche die hochfrequenten Signalanteile des pulsweiten
modulierten Sendesignals dämpfen,
um die PSD-Maske, wie sie in 2 dargestellt
ist, einzuhalten.
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3 zeigt eine Schaltungsanordnung
nach dem Stand der Technik, wobei einem Klasse-D-Leitungstreiber
ein herkömmliches
OOB-Filter nachgeschaltet ist. Der Klasse-D-Leitungstreiber ist differentiell aufgebaut
und gibt über
zwei parasitäre
Ausgangswiderstände
R0 ein pulsweiten moduliertes (PWM) Sendesignal
ab, welches über
mindestens einen zugehörigen
Transformator T in eine verdrillte Zweidrahttelefonleitung eingespeist
wird. Der Transformator T weist vier Wicklungen, nämlich zwei
Primärwicklungen
und zwei Sekundärwicklungen,
auf. Die Primärspulen
des Transformators T sind über
einen komplexen Widerstand Z verbunden, an dem eine Hybridschaltung
zur Echosignalkompensation angeschlossen ist. Die Sekundärspulen
der Transformatoren sind über
einen Kondensator miteinander verbunden. Parallel zu den Sekundärspulen
der Transformatoren sind Überspannungsschutz-Bauelemente
zum Schutz des Transformators vor Überspannungen verschaltet.
Die Überspannungsschutz-Bauelemente
werden beispielsweise durch Varistoren oder Thyristoren gebildet.
Die Überspannungsschutz-Bauelemente
schützen
den Transformator beispiels weise vor Überspannungen, die durch Blitzeinschlag
hervorgerufen werden. Das analoge OOB-Filter ist ein Tiefpass-Filter
zum Herausfiltern eines hochfrequenten Schaltrauschens des von dem Leitungstreiber
abgegebenen pulsweiten modulierten Sendesignals. Das in 3 dargestellte herkömmliche
analoge Tiefpass-Filter ist ein Tiefpass-Filter 5. Ordnung, welches
auf Seiten der Primärwicklungen
des Transformators T zwei Induktivitäten LA1, LA2 bzw. LB1, LB2
und zwei Kondensatoren CA1, CA2 bzw. CB1, CB2 aufweist. Darüber hinaus
umfasst das OOB-Filter die Streu-Induktivitäten des Transformators T. Die
Grenzfrequenz des analogen Tiefpass-Filters liegt von dem verwendeten ADSL-Standard
ab. Bei ADSL Plus liegt die Grenzfrequenz bei 2,4 MHz und bei herkömmlichen
ADSL bei 1,1 MHz. Die durch den Klasse-D-Verstärker hervorgerufene Schaltfrequenz
liegt typischerweise bei 10 MHz. 3 zeigt
die Dimensionierung der Spulen und der Kondensatoren für eine Grenzfrequenz
von 2,4 MHz. Die Spulen LA1, LB1 weisen jeweils eine Induktivität von 1,8 μH auf. Die
Spulen LA2, LB2 weisen eine Induktivität von 1,5 μH auf. Die Kondensatoren CA1,
CB2 weisen eine Kapazität
von 6,8 nF und die Kondensatoren CA2, CB2 weisen eine Kapazität von ebenfalls
6,8 nF auf.
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Die
in 3 dargestellte Schaltungsanordnung
mit einem herkömmlichen
OOB-Tiefpassfilter weist einige Nachteile auf.
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Ein
Hauptnachteil besteht darin, dass das analoge Tiefpass-Filter nach dem Stand
der Technik Induktivitäten
enthält,
die nur schlecht integrierbar sind, und bei der Montage relativ
viel Platz benötigen. Da
die Schaltung symmetrisch aufgebaut ist, müssen die in den beiden Signalzweigen
A, B jeweils verwendeten Spulen gleiche Induktivitäten haben
bzw. gut matchen. Beispielsweise müssen die Spule LA1 und die
Spule LB1 eine möglichst
identische Induktivität von
1,8 μH aufweisen.
In gleicher Weise müssen
die Spulen LA2, LB2 eine identische Induktivität von 1,5 μH aufweisen.
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Aufgrund
der symmetrischen Struktur und dem daher notwendigen Matching zwischen
den Spulen, dürfen
die Spulen LA1, LA2, LB1, LB2 nur geringfügige Herstellungstoleranzen
aufweisen, sodass die Kosten für
die Herstellung dieser hochgenauen Spulen relativ hoch sind.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass die Spulen LA1, LA2, LB1,
LB2 bei dem herkömmlichen OOB-Filter,
wie es in 3 dargestellt
ist, jeweils eine separate Abschirmung gegen elektromagnetische
Strahlungen benötigen.
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Ein
weiterer Nachteil des in 3 dargestellten
OOB-Filters besteht
darin, dass die Kapazitäten der
eingesetzten Kondensatoren mit 6,8 nF relativ hoch sind. Dies führt dazu,
dass relativ große
Kondensatoren eingesetzt werden müssen, die bei der Montage einen
entsprechend größeren Platzbedarf aufweisen.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein analoges Tiefpass-Filter
zum Herausfiltern eines hochfrequenten Schaltrauschens in einem
pulsweiten modulierten Sendesignal zu schaffen, welches die oben
genannten Nachteile vermeidet und welches insbesondere einen möglichst
geringen schaltungstechnischen Aufwand aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
analoges Tiefpass-Filter mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
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Die
Erfindung schafft ein analoges Tiefpass-Filter zum Herausfiltern
eines hochfrequenten Schaltrauschens in einem pulsweitenmodulierten Sendesignal,
das von einem Klasse-D-Leitungstreiber
mittels eines Transformators in eine Telefonleitung eingespeist
wird, mit einer Gleichtaktdrossel, die das Sendesignal von dem Klasse-D-Leitungstreiber empfängt und
an einen ersten An schluss einer Primärwicklung des Transformators
abgibt, mindestens einem ersten Kondensator, der zwischen dem ersten Anschluss
der Primärspule
des Transformators und einem Referenzpotentialanschluss verschaltet
ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des analogen Tiefpass-Filters
weist dieser mindestens einen zweiten Kondensator auf, der parallel
zu einer mit der Telefonleitung verbundenen Sekundärwicklung
des Transformators verschaltet ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters ist parallel zu dem zweiten Kondensator jeweils
ein Überspannungsschutzbauelement
verschaltet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters sind die Überspannungsschutzbauelement
Varistoren.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters sind die Überspannungsschutzbauelemente
Thyristoren.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters ist das analoge Tiefpass-Filter differentiell aufgebaut.
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Das
erfindungsgemäße analoge
Tiefpass-Filter ist vorzugsweise ein passives Filter 3. Ordnung
und höherer
Ordnung.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters ist dieses differentiell aufgebaut und enthält ein in
der Gleichtaktdrossel enthaltenes Spulenpaar und ein aus zwei ersten
Kondensatoren bestehendes erstes Kondensatorpaar zur Bildung eines
Filters 3. Ordnung und gegebenenfalls zusätzlich ein aus zwei zweiten
Kondensatoren bestehendes zweites Kondensatorpaar zur Bildung eines
Filters 4. Ordnung.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters ist dieses differentiell aufgebaut und weist für jede der beiden
Telefonleitungsadern eine zugehörige
Transformatorwicklung auf.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters weisen die beiden Transformatoren jeweils eine
Primärspule
auf, deren erster Anschluss jeweils direkt mit den beiden Kondensatoren
des ersten Kondensatorpaares und deren beiden zweite Anschlüsse über einen
komplexen Abschlusswiderstand miteinander verbunden sind.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters weist der Transformator zwei Primärspulen
auf, deren zweite Anschlüsse
kurzgeschlossen sind und deren erster Anschluss jeweils über einen
komplexen Abschlusswiderstand mit einem der Kondensatoren des ersten
Kondensatorpaares verbunden ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters weist der Transformator zwei Sekundärspulen
auf, die über einen
dritten Kondensator miteinander verbunden sind.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters ist der Referenzpotential-Anschluss ein Masse-Anschluss.
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Im
Weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren zur Erläuterung
erfindungswesentlicher Merkmale beschrieben.
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Es
zeigen:
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1:
ein ADSL-Breitband-Zugangsnetzwerk nach dem Stand der Technik;
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2:
eine spektrale Leistungsmaske wie sie bei der ADSL-Übertragung gemäß dem Standard vorgegeben
ist;
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3:
ein analoges Tiefpass-Filter zum Herausfiltern eines hochfrequenten
Schaltrauschens in einem pulsweiten modulierten Sende-Signal nach dem
Stand der Technik;
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4:
eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters;
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5:
eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen analogen
Tiefpass-Filters.
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Wie
man aus 4 erkennen kann, ist ein Klasse-D-Leitungstreiber differentiell
aufgebaut und enthält
zwei Ausgangstreiberstufen 2A, 2B. Die Treiberstufen 2A, 2B sind über einen
parasitären
Ausgangswiderstand 3A, 3B an Ausgangsanschlüsse 4A, 4B des
Klasse-D-Leitungstreibers 1 angeschlossen. Der Klasse-D-Leitungstreiber 1 gibt über die
beiden Ausgangsanschlüsse 4A, 4B ein
differentielles, verstärktes
pulsweiten moduliertes Sendesignal ab. Der Klasse-D-Leitungstreiber 1 enthält ferner
Eingangsanschlüsse 5A, 5B zur
Impedanz-Synthese. Die Ausgangsanschlüsse 4A, 4B sind über Leitungen 6A, 6B an
eine Gleichtaktdrossel 7 angeschlossen. Die Gleichtaktdrossel 7 bzw.
CMC-Schaltung (CMC: Common Mode Choke) ist ein Standardbauelement,
welches normalerweise zur Unterdrückung von Gleichtaktsignalen
auf Spannungsversorgungsleitungen eingesetzt wird. Die Gleichtaktdrossel 7 enthält ein Spulenpaar 8A, 8B,
das in einem abgeschirmten Gehäuse
untergebracht sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die beiden
Spulen 8A, 8B innerhalb der Gleichtaktdrossel 7 eine
nominale Induktivität
von 14 μH
auf. In Serie zu den Induktivitäten 8A, 8B sind
in 4 seriell verschaltete parasitäre Streuinduktivitäten 9A, 9B mit
einer Induktivi tät
von beispielsweise 1,3 μH
dargestellt. Die parasitären
Induktivitäten 9A, 9B der
Gleichtaktdrossel 7 bilden mit den Kondensatoren 16A, 16B ein
differentielles Tiefpass-Filter. Die Hauptinduktivitäten 8A, 8B der
Gleichtaktdrossel 7 bilden mit den Kondensatoren 16A, 16B ein
Tiefpassfilter für
ein Gleichtakteingangssignal.
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Die
Gleichtaktdrossel 7 empfängt das pulsweite modulierte
Sendesignal von dem Klasse-D-Leitungstreiber 1 und gibt
dieses bei der in 4 dargestellten Ausführungsform über Leitungen 10A, 10B jeweils
an einen ersten Anschluss 11A, 11B einer Primärwicklung 12A, 12B eines
Transformators 13 ab. Die in 4 dargestellte
Schaltungsanordnung ist volldifferentiell aufgebaut, sodass für jede der
beiden Telefonleitungsadern 14A, 14B eine zugehörige Transformatorwicklung 17A, 17B vorgesehen
ist. Der Transformator 13 weist vier Wicklungen auf, nämlich zwei
Primärwicklungen 12A, 12B und
zwei Sekundärwicklungen 17A, 17B,
die magnetisch gekoppelt sind.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
sind zwei getrennte Transformatoren vorgesehen, deren Sekundärwicklung 17A, 17B jeweils
mit einer Telefonleitungsader 14A, 14B verbunden
ist.
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Zwischen
dem ersten Anschluss 11A, 11B der beiden Primärspulen 12A, 12B des
Transformators 13 und einem Referenzpotential-Anschluss 15A, 15B ist
mindestens ein erster Kondensator 16A, 16B verschaltet.
Der Referenzpotential-Anschluss 15A, 15B ist vorzugsweise
jeweils durch einen Masse-Anschluss gebildet.
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Der
Transformator 13 weist Sekundärwicklungen 17A, 17B auf,
zu denen parallel mindestens ein zweiter Kondensator 18A, 18B verschaltet
ist. Parallel zu den Sekundärwicklungen 17A, 17B und
den Kondensatoren 18A, 18B ist vorzugsweise zusätzlich jeweils
ein Überspannungsschutz-Bauelement 19A, 19B verschaltet.
Bei den Überspannungsschutz-Bauelementen 19A, 19B handelt
es sich vorzugsweise um Varistoren oder Thyristoren. Die Überspannungsschutz-Bauelemente 19A, 19B sind
zum Schutz des Transformators 13 vor Überspannungen, beispielsweise
für den
Fall eines Blitzeinschlags, vorgesehen. Da die Kondensatoren 18A, 18B ebenfalls parallel
zu den Überspannungsschutzbauelementen 19A, 19B und
den Sekundärwicklungen 17A, 17B des
Transformators 13 verschaltet sind, schützen die Überspannungsschutzbauelemente 19A, 19B auch die
Kondensatoren 18A, 18B vor Überspannungen. Es ist daher
bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
nicht notwendig, Hochspannungs-Bauelemente
für die
Kondensatoren 18A, 18B zu verwenden, sodass diese
mit sehr geringen Herstellungskosten herstellbar sind und gute Filtereigenschaften aufweisen.
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Bei
der in 4 dargestellten ersten Ausführungsform weist der Transformator 13 zwei
Primärspulen 12A, 12B auf,
deren erster Anschluss direkt mit den beiden Kondensatoren 16A, 16B des
ersten Kondensatorpaares und deren zweiten Anschlüsse 20A, 20B über einen
komplexen Abschlusswiderstand 21 miteinander verbunden
sind. Der komplexe Abschlusswiderstand 21 wird, wie in 4 dargestellt,
vorzugsweise durch zwei in Reihe verschaltete Widerstände gebildet,
wobei zu einem der beiden Widerstände ein Kondensator parallel
verschaltet ist. An den Anschlüssen 20A, 20B wird
ferner eine Hybridschaltung 22 angeschlossen, die vier
Widerstände 22A, 22B, 22C, 22D enthält. Die
Widerstände
sind kreuzweise verschaltet, wobei der zweite Anschluss 20A der
Primärwicklung 12A über die
Widerstände 22A, 22D an
die Leitung 10B angeschlossen ist und wobei der zweite
Anschluss 20B der Sekundärwicklung 12B über Widerstände 22B, 22C an
die Leitung 10A angeschlossen ist. An einem zwischen den
Widerständen 20A, 20D liegenden
ersten Knoten K1 und an einem zwischen den Widerständen 22B, 22C liegenden
zweiten Knoten K2 wird das Empfangssignal für den Empfänger über Leitungen 23A, 23B abgegriffen.
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Darüber hinaus
sind die zweiten Anschlüsse 20A, 20B der
Sekundärwicklungen 12A, 12B über Rückkoppelleitungen 24A, 24B mit
den Anschlüssen 5A, 5B des
Klasse-D-Leitungstreibers 1 zur Impedanzsynthese verbunden.
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Der
Transformator 13 weist zwei Sekundärspulen 17A, 17B auf,
die über
einen dritten Kondensator 26 miteinander verbunden sind.
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Das
erfindungsgemäße analoge
Tiefpass-Filter wird bei der in 4 dargestellten
Ausführungsform
durch die Gleichtaktdrossel 7, durch die beiden Kondensatoren 16A, 16B des
ersten Kondensatorpaares 16 und die durch die beiden zweiten Kondensatoren 18A, 18B des
zweiten Kondensatorpaares 18 sowie durch die Streu-Induktivitäten des Transformators 13 gebildet.
Durch die Gleichtaktdrossel 7, das erste Kondensatorpaar 16,
das zweite Kondensatorpaar 18 sowie durch die Streu-Induktivität des Transformators 13 wird
ein passives analoges Tiefpass-Filter 4. Ordnung gebildet. Dieses
analoge Tiefpass-Filter
ist differentiell aufgebaut und ist durch die Überspannungsschutz-Bauelemente 19A, 19B gegen Überspannungen
auf der Sekundärseite
des Transformators 13 geschützt. Da die Spulen 8A, 8B innerhalb
der Gleichtaktdrossel 7 in einem Bauelement integriert
sind, ist das Matching zwischen den Spulen 8A, 8B sehr
gut. Darüber
hinaus sind die Spulen 8A, 8B innerhalb der Gleichtaktdrossel 7 gut gegen
elektromagnetische Einstrahlungen abgeschirmt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die Grenzfrequenz des erfindungsgemäßen analogen Tiefpass-Filters
bei einer Frequenz von 2,4 MHz. Dabei weisen die ersten Kondensatoren 16A, 16b eine
Kapazität
von 8,2 nF und die zweiten Kondensatoren 18A, 18B eine
Kapazität
von 2,2 nF auf.
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Das
erfindungsgemäße analoge
Tiefpass-Filter hat den Vorteil, dass es mit einer sehr geringen
Anzahl von externen Bauelementen implementiert werden kann. Insbesondere
bietet die Verwendung der als Standard-Bauelement verfügbaren Gleichtaktdrossel 7 die
Möglichkeit,
den schaltungstechnischen Auf wand zu minimieren. Da die Anzahl der
externen, nicht integrierten Bauelemente minimal ist, ist auch der
benötigte
Platzbedarf dieser Bauelemente gering.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen analogen Tiefpass-Filters besteht darin,
dass die sowieso vorhandenen Überspannungs-Schutzbauelemente 19A, 19B gleichzeitig
einen Schutz der zweiten Kondensatoren 18A, 18B gegen Überspannungen
bieten.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen analogen Tiefpass-Filters besteht darin,
dass die Gesamtkapazität
der eingesetzten Kondensatoren 16A, 16B sowie
der Kondensatoren 18A, 18B im Vergleich zu der
herkömmlichen
Schaltungsanordnung, wie sie in 3 dargestellt
ist, geringer ist. Die Summe der Kapazitäten der beiden Kondensatoren 16A, 18A (8,2
nF + 2,2 nF) beträgt
10,4 nF, während
die Summe der Kapazitäten
der Kondensatoren CA1, CA2 bei der in 3 dargestellten
herkömmlichen
Schaltungsanordnung 2 × 6,8
nF = 13,6 nF beträgt.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen analogen Tiefpass-Filters besteht darin,
dass keine eigenständigen
Spulen-Bauelemente
benötigt
werden. Während
die herkömmliche
Schaltungsanordnung, wie sie in 3 dargestellt
ist, vier Spulen LA1, LA2, LB1, LB2 aufweist, benötigt die
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
lediglich zwei Spulen 8A, 8B, die innerhalb der
Gleichtaktdrossel 7 integriert sind.
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Die
Gleichtaktdrossel 7 liefert eine sehr hohe Dämpfung für ein CMC-Signal
bei einer Frequenz von 10 MHz. Bei dieser Frequenz ist nach der
Spezifikation bzw. dem Standard eine Dämpfung von –90 dB erforderlich. Bei einer
Frequenz von 20 MHz wird eine Dämpfung
von –72
dB gefordert. Das erfindungsgemäße analoge
Tiefpass-Filter erreicht die notwendige Dämpfung mit einem minimalen
schaltungstechnischen Aufwand.
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5 zeigt
eine alternative zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
bei der die zweiten Anschlüsse 20A, 20B der
Primärwicklungen 12A, 12B des
Transformators 13 über
eine Leitung 25 kurzgeschlossen sind. Dafür sind in
den Leitungen 10A, 10B jeweils komplexe Abschlusswiderstände 21A, 21B verschaltet,
die ebenfalls vorzugsweise aus zwei in Reihe geschalteten Widerständen bestehen,
wobei zu einem Widerstand ein Kondensator parallel geschaltet ist,
wie dies in 4 dargestellt ist.
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Bei
einer weiteren alternativen Ausführungsform
wird das erfindungsgemäße analoge
Tiefpass-Filter durch die Gleichtaktdrossel 7, die Kondensatoren 16A, 16B sowie
durch die Streuinduktivitäten
des Transformators 13 gebildet und stellt ein Tiefpass-Filter
3. Ordnung dar. Ein derartiges analoges Tiefpass-Filter eignet sich
insbesondere für
einen Leitungstreiber 1, der sehr hochfrequent getaktet wird.
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- 1
- Klasse-D-Leitungstreiber
- 2
- Ausgangstreiberstufen
- 3
- Ausgangswiderstände
- 4
- Ausgangsanschlüsse
- 5
- Eingänge für Impedanzsynthese
- 6
- Ausgangsleitungen
- 7
- Gleichtaktdrosselspule
- 8
- ideale
Induktivitäten
- 9
- Anschluss-Induktivitäten
- 10
- Leitungen
- 11
- Anschlüsse
- 12
- Primärwicklungen
- 13
- Transformatoren
- 14
- Telefonleitungen
- 15
- Referenz-Potentialanschlüsse
- 16
- erste
Kondensatoren
- 17
- Sekundärwicklungen
- 18
- zweite
Kondensatoren
- 19
- Überspannungs-Schutzbauelemente
- 20
- Anschlüsse
- 21
- Komplexer
Abschlusswiderstand
- 22
- Hybridschaltung
- 23
- Abgriffleitungen
- 24
- Leitung
- 25
- Leitung
- 26
- Kondensator