DE2313107C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Steuern der Ausdehnung eines piezoelektrischen Elementes - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Steuern der Ausdehnung eines piezoelektrischen ElementesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine für dieses geeignete Schaltungsanordnung zum Steuern
des Abstandes zwischen zueinander parallelen Endflächen eines piezoelektrischen Abstimmelementes
mittels eines über dessen Elektroden zugeführten elektrischen Signals.
Piezoelektrische Elemente, welche meistens aus Keramikmaterial bestehen, werden häufig als Stellglieder
in Steuer- und Regelkreisen benutzt (Spetra-Physics, Rochester, New York 14625, Datenblatt zu
Model 470 »Optical Spectrum Analyser«). Bei optischen
Anwendungen dienen sie insbesondere dazu, den gegenseitigen Abstand der Spiegel eines Interferometers
m steuern. Dabei wird eine Spannung an das piezo-elektrische Element angelegt, um dessen
Breite möglichst linear und um einen vorbestimmten Betrag zu steuern. Dann wird die Spannung verringert,
um das piezo-elektrische Element wieder auf den Wert der Auslenkung bei Beginn des Zyklus zurückzustellen
und für einen neuen Zyklus vorzubereiten.
Die Auslenkung eines piezoelektrischen Elementes hängt jedoch weder linear noch nach einer anderen
Funktion eindeutig von der angelegten Spannung ab. Vielmehr handelt es sich um eine hysteresebehaftete
Funktion, so daß einer bestimmten Spannung nicht eine eindeutig bestimmte Ausdehnung des
Piezoelements entspricht, sondern diese von der elektrischen Vorgeschichte, der Temperatur und Alterung
des Piezoelementes mitbestimmt wird. Aus diesem Grunde konnte mit der bekannten Spannungsaussteuerumg
auch keine streng reproduzierbare, zyklische Ausdehnung von Piezoelementen erreicht
werden. Dabei muß man sich vor Augen halten, daß speziell bei optischen Anwendungen der Abstand
der Endflächen eines Piezoelementes mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von Λ L/L gleich 10 8
ausgesteuert werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Aussteuerung eines Piezoelementes mit hoher Genauigkeit,
eindeutig und in technisch einfacher Weise durch ein elektrisches Signal zu steuern.
Diese Aufgabe wird erfinduhgsgemäß dadurch gelöst,
daß dem Abstimmelement zur zeitlich linearen Veränderung des Abstandes zwischen dessen parallelen
Endflächen um einen bestimmten Betrag in der einen Richtung während eines ersten Rampen-Zeitintervalls
ein konstanter Strom und damit eine vorgegebene Ladungsmenge eingeprägt wird und
dann während eines zweiten Rückführ-Zeitintervalls
eine hysteresefreie Rückführung der Abstandsänderung zwischen den parallelen Endflächen auf den
vorherigen Abstand durch Entzug der gleichen Ladungsmenge bewirkt wird.
Während die Auslenkung von Piozoelementen eine
hysteresebehaftete Funktion der angelegten Spannung ist, wurde nämlich überraschenderweise herausgefunden,
daß zwischen der AuslenkungsgescbEwmdigkeit und dem eingeprägten Strom ein eindeutiger und
noch dazu linearer Zusammenhang besteht.
Vorzugsweise erfolgt die Auslenkung eines piezoelektrischen Elementes zeitlich linear durch Einprägen
eines konstanten Stromes, was schaltungstechnisch bekanntlich relativ einfach ist. Eine zeitlich
lineare Auslenkung eines Piezoelementes kann zumindest näherungsweise auch erreicht werden, wenn
man der linear ansteigenden Rampenspannurag eine
solche Spannungsfunktion, beispielsweise eine exponentielle Sättigungsfunktion, überlagert, daß die
Hysteresecharakteristik kompensiert wird. Da auch hierbei dem Piezoelement ein konstanter Strom zugeführt
oder entzogen wird, handelt es sich also um eine gleichwirkende Maßnahme. Allerdings ist das
Einprägen eines konstanten Stromes wesentlich einfächer und genauer als das Erzeugen einer nichtlinearen
Spannungsfunktion zur Kompensation der Hysteresecharakteristik.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
werden, daß dem Piezoelement zur Auslenkungszunahme oder -abnähme um einen eindeutig
vorbestimmten Betrag eine vorbestimmte Ladungsmenge zugeführt oder entzogen wird.
Bei der zyklischen Auslenkung eines piezoelektrischen
Elementes kommt es vor allem darauf an, daß das Element nach jedem — vorzugsweise linearen —
Rampenabschnitt wieder in die gleiche Ausgangstage zurückgeführt wird. Hierzu kann gemäß eir»er Ausführungsform
vorgesehen werden, daß zur periodischen Auslenkung eines Piezoelementes mit Rampenabschnitten
und zwischen diesen liegenden Riickführ-. ^schnitten dem Piezoelement während des. Rückfuhrabschnittes
zur exakten Rückführung auf die Ausgangsausdehnung bei Beginn des Raimpenabschnittes
die gleiche Ladungsmenge entzogen wird, welche ihm vorher während des vorhergehenden
Rampenabschnittes zugeführt wurde. Hierbei wird also wieder von der Erkenntnis Gebrauch gemacht,
daß zwischen der Auslenkung des piezoelektrischen Elementes und der Ladungsmenge eint eindeutige
Zuordnung besteht.
Zur Vermeidung stoßartiger Belastungen des piezoelektrischen Elementes bzw. von mechanischen Störspannungen
hoher Frequenz, welche zu unerwünschten Resonanzschwingungen führen können, kann
zweckmäßigerweise vorgesehen werden, dlaß zur Rückführung der Auslenkung des Piezoelenwntes am
Ende des Rampenabschniltes ohne plötzliche Ausdehnungsänderung der Strom stetig von dem Wert
am Ende des Rampenabschnitts aus im Sinne einer Entladung des Piezoelementes geändert wird und
dann auch stetig an den Wert zu Beginn des nächsten Rampenabschnittes anschließt. Da die Auslenkung
des piezoelektrischen Elementes proportional dem
Integral des Stromes ist, bewirkt der stetige Verlauf des Stromes, daß die Auslenkung sich über der Zeit
nach einer »glatten«, d. h. differenzierbaren Funktion ändert.
Bei der Rückführung der Abstandsänderung des Piezoelementes werden gegenüber einer ruckartigen
Rückführung nur eine kleine Anzahl störender Oberwellen erzeugt, wenn das Piezoelement zur Rückführung
der Abstandsänderung zwischen aufeinanderfolgenden Rampenabschnitten mit einem dreieckförmig
verlaufenden Strom ausgesteuert wird. Wegen der integrierenden Wirkung des piezoelektrischen
Elementes ergibt ein derartiger Strom nämlich zwei differenzierbare und sowie miteinander als auch mit
den angrenzenden Rampenabschnitten verbundene Parabelbogen.
Mit etwas erhöhtem Schaltungsaufwand kann erreicht werden, daß das piezoelektrische Element bei
der Rückführung nur eine einzige mechanische Frequenz erzeugt, indem gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung das Piezoelement zur Rückführung der Abstandsänderung zwischen aufeinanderfolgenden
Rampenabschnitten mit einem kosinusförmig verlaufenden Strom ausgesteuert wird.
Die vorbeschriebenen Maßnahmen zur Rückführung eines piezoelektrischen Elementes in die Ruhestellung
stellen einzeln oder in ihrer Gesamtheit eine zweckmäßige Ergänzung derjenigen Verfahrensschritte dar, welche der präzisen Aussteuerung eines
piezoelektrischen Elementes dienen und beruhen auf der gleichen Erkenntnis, daß zwischen dem Strom
(und nicht der Spannung) und der Aussteuerungsgeschwindigkeit eines piezoelektrischen Elementes ein
linearer Zusammenhang besieht. Indessen versteht sich, daß die beschriebenen Maßnahmen zur periodischen,
ruckfreien Rückführung eines piezoelektrischen Elementes in den Ausgangszustand auch vorteilhaft
ohne diejenigen Maßnahmen zur hysteresefreien Aussteuerung eines piezoelektrischen Elementes
ergriffen werden können.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert;
es stellt dar:
F i g. 1 eine teilweise schematisierte Schaltungsanordnung zur periodischen, zeitlich linearen Aussteuerung
eines Piezoelementes,
F i g. 2 a bis 2 c den zeitlichen Verlauf der Auslenkung, der Spannung und des Stromes des Piezoelements,
das mittels der Schaltungsanordnung nach Fig.] ausgesteuert wird.
Es wird davon ausgegangen, daß das Piezoelement eine elektrische Ladung enthält und in dieser Ruhelage
die Ausdehnung L 0 hat. Das Piezoelement soll innerhalb eines bestimmten Bereichs zeitlich linear,
mit konstanter Steigung, stetig und periodisch gemäß F i g. 2 a ausgesteuert werden. Bei der nachfolgend
beschriebenen Schaltungsanordnung kommt es jedoch nicht darauf an, daß das Piezoelement stets
exakt auf den gleichen Wert zurückgestellt wird.
Eine während des gesamten Betriebes eingeschaltete Stromquelle Q1 führt dem Piezoelement E einen
konstanten Strom zu. Dadurch ändert sich die Ausdehnung des Piezoelementes zeitlich linear vom Wert
/- 0 im Zeitpunkt / 0 bis zum Wert L1 im Zeitpunkt
il. Die Spannung am Piezoelement steigt dabei nicht linear bis zu einem Potential V1 im Zeitpunkt
il. In diesem Augenblick gibt ein Komparator K1 Setzsignale an zwei Flip-Flops FF1 und FF 2 ab,
so daß deren Ausgänge Q einen positiven Logikpegel aufweisen. Der Ausgang Q des Flip-Flops FF1 öffnet
einen elektronischen, zur Vereinfachung schematisiert dargestellten Schalter S 3, so daß an Stelle eines
Widerstandes R 1 und des Kondensators C in der zusammen, daß das Piezoelement wie ein Konden-Rückführung
eines Verstärkers nunmehr der Kon- sator betrachtet Averden kann, und dessen Ausdehdensator
C wirksam wird. Der Verstärker wird da- nung direkt proportional dem Zeitwert des Integrals
durch als Integrierverstärker / beschaltet. des eingeprägten, konstanten Stromes ist. Demgegen-Dic
beiden Ausgänge Q der Flip-Flops Ff1 und 5 über wurde bisher die Aussteuerung des Piezoelemcn-
FF 2 sind mit einem UND-Gatter G1 verbunden und tes nach dem Stande der Technik mittels einer Sägeschalten
dieses durch. Dadurch wird ein zur Verein- zahiispannung versucht. Da aber die Ausdchnungsfachung
schematisiert dargestellter elektronischer Spannungsfunktion eines Piezoelementes hysterese-Schalter
51 geschlossen, der eine Quelle für - 15 V behaftet ist, ergibt sich zwischen der Spannung und
mit dem Eingang des Integrierverstärkers / verbindet, »o der Ausdehnung bzw. Änderung des Abstandes zwi-Der
Integrierverstärker / gibt dann eine positive, sehen den parallelen Endflächen kein linearer Zulinear
ansteigende Spannung an die Basiselektrode sammenhang. Es ist nun möglich, der Sägezahnspaneines
Transistors ab, der als steuerbare Stromquelle nung eine derartige Spannung zu überlagern, daß sich
Q 2 geschaltet ist. 'm Zusammenwirken mit der Hysteresecharakteristik
Die Stromquelle Q 2 treibt einen dem Strom der 15 der Ausdehnung*-Spannungskurve eine zeitlich line-Stromquelle
Q 1 entgegengesetzten linear ansteigen- are Auslenkung des Piezoelementes ergibt. Überden
Strom durch das Piezoelement, bis dessen La- raschendcrweise wurde festgestellt, daß ein derartiger
dung im Zeitpunkt 12 etwa auf die Hälfte herabge- Spannungsverlaut" zu einem konstanten Strom führt,
setzt ist. In diesem Zeitpunkt ist die Spannung des In beiden Fällen ergibt sich eine lineare Auslenkung
Piezoelementes auf den Wert U 2 abgefallen und ein 20 des Piezoelementes, jedoch ist eine Konstantstrom-Komparator
K 2 spricht an und gäbt ein Löschsignal quelle wesentlich leichter zu realisieren als eine Spanan
den Flip-Flop FF 2, so daß auf dessen Ausgang Q nung derart zusammenzusetzen, daß der Hystereseein
negativer Logikpegel erscheint. Das UND-Gatter einfluß vermieden wird. Um die Hysterese näherungs-Gl
wird daher gesperrt, der Schalter 51 geöffnet und weise auszugleichen, wäre es nämlich erforderlich,
das Eingangspotential von -15 V vom Eingang des 25 der zeitlich linear ansteigenden Spannungsrampe eine
Integrierverstärkers / abgeschaltet. Andererseits Hilfsspannung zu überlagern, die einer exponentiellen
schließt ein mit dem Ausgang Q des Flip-Flops FF 2 Sättigungsfunktion entspricht.
und dem Ausgang Q des Flip-Flops FF1 verbünde- Schließlich werden Unstetigkeiten beim Ende
nes UND-Gatter G 2 einen schematisch dargestellten eines Rampenabschnittes und bei Beginn des nächelektronischen
Schalter 52 und verbindet den Ein- 30 sten Rampenabschnittes vermieden, welche eine
gang des Integrierverstärkers / nunmehr mit einer ruckartige mechanische Beanspruchung des Piezo-Quelle
für - 15 V. Der Integrierverstärker / gibt nun- elementes darstellen und Störschwingungen hoher
mehr eine linear abnehmende Spannung an die Basis Frequenz hervorrufen würden. Wie überraschend
der steuerbaren Stromquelle Ql ab, wodurch zu- herausgefunden wurde, ergibt sich die Ausdehnung
nächst der Strom durch das Piezoelement linear bis 35 des Piezoelementes jeweils aus dem zeitlichen Inteauf
0 abnimmt, negativ wird und dann weiter bis zu gral des Stromes, so daß bei einem stetigen Verlauf
positiven Werten im Zeitpunkt 13 zunimmt. Zu die- des eingeprägten Auslenkungs- und Rückführungssem Zeitpunkt hat die Spannung am Ausgang des stromes sich ein differenzierbarer Verlauf der Aus-Integrierverstärkers
/ wieder den Ausgangswert 1/3 dchnungs-Zeitfunktion ergibt. Im Ausführungsbeierreicht,
den sie zu Beginn des Zyklus hatte. Auf die- 40 spiel verläuft der Rückführstrom dreieckförmig, und
sen Spannungswert spricht ein Komparator K3 an wegen der intefrierenden Wirkung des Piezoelemen-
und gibt an einen Löscheingang des Flip-Flops FF1 tes verläuft daher die Spannung am Piezoelement
ein Signal ab, durch welches dieses Flip-Flop zurück- während des Rückführzeitintervalls in Form zweier
gestellt wird, so daß der Schalter 5 3 wieder geschlos- sich differenzierbar anschließender Parabelbögen,
sen wird und der Widerstand R 1 des Verstärkers 45 Diese Parabelbögen stellen eine gute Näherung an
wieder den Kondensator C überbrückt. Der Verstär- den Idealfall dar, daß der Rückführstrom kosinusker
hält daher die steuerbare Stromquelle Ql ge- förmig und die Rückspannung entsprechend sinussperrt
und die Konstantstromquelle Q 1 bewirkt wie- förmig verläuft, d. h. bei der Rückführung der Ausder
eine lineare Auslenkung des Piezoelementes, so dehnung des Piezoelementes jeweils nur eine einzige
daß Mn neuer Zyklus beginnt. 50 Frequenz erzeugt wird. Gewünschtenfalls kann alsc
Durch die vorbeschriebene Schaltung werden vor mit etwas höherem Schaltungsaufwand auch ein siallem
zwei wesentliche Vorteile gegenüber bekannten nusförmiger Verlauf der Ausdehnung des Piezo·
Schaltungsanordnungen erreicht: elementes während der Rückführung zwischen auf-Das
Piezoelemenl wird in dem interessierenden einanderfolgenden Rampenabschnitten «reicht wer
Bereich streng linear ausgeleckt Dieses hängt damit 55 den.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Steuern des Abstandes zwischen zueinander parallelen Endflächen eines
piezoelektrischen Absthnmeiementes mittels
eines über dessen Elektroden zugeführten elektrischen Signals, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Abstimmelement zur zeitlich linearen Veränderung des Abstandes zwischen dessen
parallelen Endflächen um einen bestimmten Betrag in der einen Richtung während eines
ersten Rampen-Zeitintervalls ein konstanter Strom und damit eine vorgegebene Ladungsmenge
eingeprägt wird und dann während eines zweiten Rückführ-Zeitintervalls eine hysteresefreie
Rückführung der Abstandsänderung zwischen den parallelen Endflächen auf den vorherigen
Abstand durch Emzug der gleichen Ladungsmenge bewirkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Piezoelement zur Rückführung der Auslenkung zwischen aufeinanderfolgenden
Rampenabschnitten ein Strom zugeführt wird, der seinen Maximalwert in der Mitte des Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden
Rampenabschnitten erreicht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Piezoelement zur Rückführung
der Auslenkung zwischen aufeinanderfolgenden Rampenabschnitten mit einem dreieckförmig
verlaufenden Strom ausgesteuert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Piezoelement zur Rückführung
der Auslenkung zwischen aufeinanderfolgenden Rampenabschnitien mit einem kosinusförmig
verlaufenden Sttom ausgesttaert wird.
5. Schaltungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Elektroden des Piezoelementes eine Stromquelle (01) verbunden ist,
welche die Geschwindigkeit der Auslenkungszunahme oder -abnähme des Piezoelementes innerhalb
des Hysteresebereichs der Ausdehnungs-Spannungsfunktion als direkt proportionale,
hysteresefreie Funktion des Stromes steuert.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle zur
zeitlich linearen Auslenkung des Piezoelementes als Konstantstromquelle (Q I) ausgebildet ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (Q 1)
einen Strom zur Auslenkung des Piezoelementes abgibt, eine Steuereinrichtung auf das Erreichen
eines vorbestimmten Wertes (L/1) der Spannung
am Piezoelement (E) anspricht, der einem Auslenkungswert (L i) am Ende des eigentlichen
Auslenkungsvorganges entspricht, und die Stromquelle derart steuert, daß diese einen Strom abgibt,
der sich stetig an den vorherigen Strom anschließt, eine Entladung des Piezoelementes bewirkt
und dann wieder die Aufladung des Piezoelementes bis zu dem Ausgangswert (LO) der
Auslenkung bewirkt und die Steuerschaltung auf das Erreichen des Ausgangswertes anspricht und
die Stromquelle (Q 1) wieder derart steuert, daß sie einen Strom zur Auslenkung des Piezoelementes
nach einer Rampenfunktion abgibt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch getennzeichnet, daß die Stromquelle derart
gesteuert jst, daß sie beim Erreichen des Spannunjjiswertes des Piezoelementes, welcher
dem Ende des linearen Rampenabschnittes entspricht, fänen sich stetig anschließenden Strom
abgibt, (lter dem vorher fließenden Aussteuerötrom
entgegengesetzt ist und über diesen hinaus zeitlich linear zunimmt und die Steuereinrichtung
m der Mitte des Rückführintervalls die Stromquelle derart steuert, daß diese den Strom wieder
linear und stetig bis auf den Wert des konstanten Stromes zur Auslenkung des Piezoelementes im
nächsten Zyklus zurückführt.
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