DE2312971A1 - Modifizierte polyarylen-polyaetherharzzusammensetzungen - Google Patents
Modifizierte polyarylen-polyaetherharzzusammensetzungenInfo
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Description
Modifizierte Polyarylen-Polyatherharz-Zusammensetzungen
Die Erfindung betrifft Polyarylen-Polyätherharz-Zusammensetzungen,
die durch verbesserte Schlagfestigkeit und Peuerbeständigkeit charakterisiert sind. Die Erfindung
betrifft insbesondere thermoplastische Harzmischungen aus einem Polyarylen-Polyätherharz mit einem Poly-(epihalogenhydrin)·.
Die Polyarylen-Polyätherharze sind bekannt und in zahlreichen Publikationen wie beispielsweise in den US-Patentschriften
3 264 536 und 3 423 479 beschrieben. Die Polymeren mit hohem Molekulargewicht sind Thermoplasten mit
guten technischen Gebrauchseigenschaften. Sie besitzen relativ hohe Erweichungspunkte, d.h. über 1350C (275°F), und
sie weisen eine ausgezeichnete Dimensionsstabilität auf.
Die Schlagfestigkeit oder Feuerbeständigkeit der Polyarylen-Polyätherharze reicht jedoch nicht aus, um sie
auf Anwendungsgebieten einzusetzen, wo sie sonst mit Vorteil verwendet werden könnten.
309 8 39/09 6 4
_ 9 —
Gegenstand der Erfindung sind Mischungen aus PoIyarylen-Polyätherharzen
mit hohem Molekulargewicht und 2 bis 25% (alle Prozentgehalte sind in der vorliegenden Anmeldung
durch das Gewicht ausgedrückt) von Poly-(epihalogenhydrinen), die durch wesentlich verbesserte Schlagfestigkeit und Feuerbeständigkeit
charakterisiert sind. Die Einarbeitung dieser chlorierten Polyäther beeinträchtigt die wünschenswerten Eigenschaften
der Polyarylen-Polyätherharze, d.h. die hohen Wärmeverformungstemperatur und die mechanischen Festigkeitseigenschaften des Harzes, nicht nachteilig.
Die Polyarylen-Polyätherharze der vorliegenden Erfindung
. enthalten sich wiederholende Einheiten, die durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden können:
—E O A O B -^ , (I)
worin
A der Rest ein "zweiwertigen Phenols, B der Rest einer Benzenoidverbindung, die als Substituenten
eine inerte, Elektronen abziehende Gruppe enthält, und
η eine ganze Zahl bedeuten und mindestens 15 beträgt und bevorzugt 20 oder höher beträgt,
und wo beide der Reste kovalent über Sauerstoffätheratome gebunden sind.
Der zweiwertige Phenolrest (A) kann beispielsweise eine mononucleare Phenylengruppe oder eine di-, tri- oder
polynucleare Phenylengruppe sein. Der zweiwertige Phenolrest
kann gegebenenfalls mit einem inerten Substituenten am Kern wie beispielsweise mit Halogen, Alkoxy, Alkyl usw. substituiert
sein.
Bevorzugt ist das zweiwertige Phenol, das den Rest A liefert, ein schwachsaures zweiwertiges di- oder trinucleares
Phenol wie beispielsweise die Dihydroxydiphenylalkane oder Dihydroxydiphenyl-p-dialkylbenzole oder die am Kern substituierten;
Derivate davon. Geeignete zweiwertige Phenole sind beispielsweise 2*2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-phenyläthan,
α, cc-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol, α,oc-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-xylol
usw. Geeignete, am Kern halogenierte zweiwertige Phenole sind beispielsweise 2,2-Bis-(3,5-dichlor-
4-hydroxyphenyl)-propan, t 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan
usw. Andere geeignete zweiwertige di-, tri- oder polynucleare Phenole sind solche, in denen die Phenolreste über
funktioneile Gruppen, die ein Heteroatom enthalten wie beispielsweise
über Äthersauerstoff ( - 0 - ), Carbonyl ( - CO -), Sulfid ( - S - ), SuIfon ( - SO2 - ) usw. gebunden sind.
Eine Mischung aus zwei oder mehreren unterschiedlichen zweiwertigen Phenolen kann in den erfindungsgemäßen
Mischungen verwendet werden. In der Polymerformel (I) bedeutet
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A einen oder zwei oder mehrere unterschiedliche aromatische Reste. Der Ausdruck "A", wie er in der vorliegenden Anmeldung
verwendet wird, bedeutet den Rest eines zweiwertigen Phenols nach Entfernung des Wasserstoffs der beiden aromatischen
Hydroxylgruppen. Somit enthalten die Polyarylen-Polyäther sich wiederholende Gruppen des zweiwertigen Phenolrestes und
den Rest der Benzenoidverbindung, die über aromatische Äthersauerstoff atome gebunden sind.
Der berizenoide Rest (B) kann sich von irgendeiner benzenoiden Dihalogenverbindung ableiten, worin zwei Halogenatome
an Benzolringe gebunden sind, die mindestens eine Elektronen abziehende Gruppe in mindestens einer der o- und p-Stellungen,
bezogen auf das Halogenatom, enthalten. Solche benzenoiden Dihalogenverbindungen können entweder mononuclear
sein; dabei sind die Halogenatome an den gleichen benzenoiden
Ring gebunden,oder sie können polynuclear sein, dabei sind die Halogenatome an unterschiedliche benzenoide Ringe gebunden,
vorausgesetzt, daß die aktivierende, Elektronen abziehende Gruppe in o- oder p-Stellung dieses benzenoiden Kerns steht.
Die reaktionsfähigeren Halogene, Chlor und Fluor, sind die bevorzugten Halogensubstituenten, Die Elektronen abziehende
Gruppe ist vorzugsweise eine stark aktivierende Gruppe wie eine SuIfon- (- SO2 -), Keton- ( -CO -), SuIfoxyd- (- SO -),
Vinyl- (- CH = CH -) oder Azogruppe (-N=N-).
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Gewünschtenfalls kann man aus Mischungen aus zwei oder mehreren benzenoiden Dihalogenverbindungen Polymere herstellen,
wobei jedes der Polymere die in dem vorhergehenden Abschnitt beschriebene Struktur besitzt. In der Polyraerformel
(I) kann B gleich oder unterschiedlich sein. In der vorliegenden Anmeldung bedeutet B einen aromatischen oder benzenoiden
Rest einer Verbindung nach der Entfernung der Halogenatome an dem benzenoiden Kern.
Bevorzugte Polyarylen-Polyätherharze enthalten sich wiederholende Einheiten der Formel (II
v/o r in
C eine zweiwertige Verbindungsgruppe,
D eine stark aktivierende, Elektronen abziehende Gruppe,
X. und X^ inerte nucleare Halogen-, Alkyl- oder AIkoxysubstituenten
und
c und d ganze Zahlen mit einem Wert von 0 bis einschließlich
4 bedeuten.
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Am meisten bevorzugt sind Polyarylen-Polyätherharze der Formel (II), worin C eine zweiwertige Alkyl- pder zweiwertige
benzenoide p-Dialkylgruppe , D eine SuIfon-(- SQ2 -)-Gruppe
und c und d 0 bedeuten.
Typische Beispiele von Polyarylen-Polyätherharzen und Verfahren zu ihrer Herstellung sind beispielsweise in den
US-Patentschriften 3 264 536 und 3 423 479 und in New Linear
Polymers, Kapitel 5, von Leet et Al beschrieben.
Die Epichlorhydrinpolymere, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind Polyäther, die Halogenmethylgruppen,
gebunden an die Hauptpolymerkette, enthalten, wie es durch die folgende allgemeine Formel (Hl) dargestellt ist
CH2X
worin X ein Halogenatorn wie ein Brom-, Fluor-, Chlor- oder
Jodatom bedeutet. Ein bevorzugtes Epihalogenhydrinpolymer ist Poly-(epichlorhydrin). Alternativ können die Epihalogenhydrinpolymere
Copolymere sein, die mindestens 50% Epihalogenhydrin-Einheiten
wie oben beschrieben enthalten, wobei der Rest aus einem oder mehreren Alkylenepoxyden wie Äthylenoxyd,
Propylenoxyd, Butenoxyden usw., Butadienmonoxyd, Cyclohexenoxy,
Vinylcyclohexenoxyd, Epoxyäthern wie Äthylglycidyläther,
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2-Chloräthylglycidyläther, Hexylglycidyläther, Allylglycidyläther
u.a. bestehen kann.
Die Epihalogenhydrinpolymere, die zur Herstellung der neuen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nützlich sind,
sind gutbekannt und im Handel erhältlich. Diese Epihalogenhydrinpolymere werden beispielsweise in Einzelheiten in der
US-Patentschrift 3 026 270 beschrieben.
In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist das Poly-(epihalogenhydrin) in einer Menge von ungefähr 2 bis
25 Gew.%, bezogen auf die Mischung, und bevorzugt in einer Menge von ungefähr 5 bis 15/6, bezogen auf die Mischung, enthalten.
Dementsprechend ist das Polyarylen-Polyätherharz in einer Menge von mindestens 75%, bezogen auf die Mischung, und
mehr bevorzugt in einer Menge von ungefähr 85 bis 95%, bezogen auf die Mischung, in der Mischung enthalten.
Das Verfahren, das man zum Vermischen des Polyarylen-PoIyätherharzes
mit dem Poly-(epihalogenhydrin) verwendet, ist nicht kritisch. Vorzugsweise werden das Harz und der
chlorierte Poly-(epihalogenhydrin)-äther physikalisch vermischt, wobei man mechanische Mischvorrichtungen verwendet,
die üblicherweise zum Mischen von Kautschuken oder Kunststoffen eingesetzt werden wie Extruder, Banbury-Mischer oder
Differentialwalzenmühlen. Um ein gutes Vermischen der Polymeren
zu erleichtern und um die gewünschte verbesserte Kombi-
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nation der physikalischen Eigenschaften zu erhalten, wird das mechanische Vermischen bei ausreichend hohen Temperaturen
durchgeführt, um die Polymere zu erweichen, so daß sie gut ineinander
dispergiert und miteinander vermischt werden.
Alternativ können das Harz und das Poly-(epihalogenhydrin)
in Lösung vermischt werden, indem man die Polymere in einem. Lösungsmittel wie Dimethylformamid löst und anschließend
die Polymerenmischung ausfällt, indem man die Lösung zu einem Nicht-Lösungsmittel wie Isopropanol zufügt, wobei
man eine homogene Mischung erhält, die dann nach einem geeigneten Verfahren getrocknet wird. Die Mischung kann bei
einer Temperatur oberhalb ihres Erweichungspunktes verformt werden.
Die erfindungsgemäßen Mischungen können bestimmte andere Zusatzstoffe enthalten, um die Harzmischungen zu erweichen, zu schmieren, zu färben, zu pigmentieren, die Oxy-
t - ■
dation zu verhindern usw. Solche Zusatzstoffe sind gutbekannt und können in die erfindungsgemäßen Mischungen eingearbeitet
werden.
Die Erfindung liefert eine neue Klasse von PoIyarylen-Polyätherharz-Mischungen,
die durch eine einzigartige Kombination von physikalischen Eigenschaften charakterisiert
sind. Man erhält insbesondere thermoplastische Zusammensetzungen, die wesentlich verbesserte Schlagfestigkeit und Feuer-
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beständigkeit besitzen. Die Einarbeitung eines Poly-(epihalogenhydrins)
beeinflußt die hohe Wärmeverformungstemperatur oder andere mechanische Festigkeitseigenschaften der
Polyarylen-Polyätherharze nicht nachteilig.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne
sie zu beschränken.
Die Versuchsergebnisse, die in den folgenden Beispielen aufgeführt Wurden, wurden entsprechend den folgenden ASTM-Verfahren
erhalten:
Izod-Kerbschlagfestigkeit D256A-56
Biegemodul D790-66
Zugfestigkeit D638-64T
Wärmeverformungstemperaturen bei
18,5 kg/cm2 = 264 psi) D648-56
Feuerbeständigkeit Federal Standard
191-5903
Beispiel 1
5, 10, 15 und 20 Gew.% Poly-(epichlorhydrin)-Homopolymer
wurden mit einem Polyarylen-Polyätherharz vermischt.
Das Poly-(epichlorhydrin) trägt die Bezeichnung Hydrin^ '100 und wird von der B.F. Goodrich Co. hergestellt. Das PoIy-(epichlorhydrin)
hat ein spezifisches Gewicht von 1,36 (20°c) und eine Mooney-Viskosität von 60 (ML 4 bei 10O0C). Das Polyarylen-Polyätherharz
wird von der Union Carbide Corp. unter dem Warenzeichen Bakelite Polysulfone P-1700 verkauft und es
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ist das Kondensationspolymer von 4,4'-Diehlordiphenylsulfon
und dem Natriumsalz von Bisphenol A. Das Polyarylen-Polyätherharz
"besitzt ein spezifisches Gewicht von 1,24 (200C) und
einen Schmelzflußindex von 6,5 (g/10 min).
Das Vermischen erfolgte mit einer Banbury-Innenschermischvorrichtung.
Das Poly-(epichlorhydrin) und das PoIyarylen-Polyätherharz
wurden in geschmolzenem Zustand bei oder über einer Temperatur von 2320C (4500F) und mit einem
mittleren Scherwert von 300 see vermischt. Eine Mischzeit
von ungefähr 7 Minuten reichte aus, um eine homogene Mischung aus dem Poly-(epichlorhydrin) und der Harzmatrix zu ergeben.
Die Mischungen wurden anschließend zu Bahnenmaterial kalandriert,
aus dem Platten bei 24,6 kg/crn^ (350 psi) und 2600C
(50O0F) unter Druck verformt wurden. Testproben wurden aus
diesen Platten maschinell ausgeschnitten. Die physikalischen Untersuchungsergebnisse sind in_ Tabelle I zusammengefaßt.
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Vergleich der Eigenschaften des Harzes und der Polvmischung
Gew.$ PoIy-
(epichlor-
hydrin)
Izod-Kerbschlagfestigk. cm.kg/cm Kerbe
(ft.lbs/in.)
Wärmeverformungstemperatur
0C (0F)
0C (0F)
Biege- Zugfe- Löschzeit
modul« stigk* (flame-out
kg/cm kg/cm time)
(psi) (vsi) (see)
ω ο co
O co o>
Vergleich
PSO P-1700 Zusammensetzung A
B C D
10 15 20
4,38 (0,8)
5,43 (1,0)
52,9 (9,7)
38,2 (7,1)
21,8 (4,0)
172
(341)
(341)
171
(340)
(340)
169
(337)
(337)
165
(329)
(329)
149,5
(301)
(301)
26 200 770 (373 000) (10 900)
27 000 809
(384 000) (11 500)
21 300 612
(303 000) (8 700)
20 950 570
(298 000) (8 100)
17 750 478
(252 000) (6 800)
40
5 ,
5 ^
5 co
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die Zugabe eines Poly-(epichlorhydrins) die Schlagfestigkeit der Polyarylen-Polyätherharze
stark verbessert. Die Löschzeit oder Ausflammzeit (der englische Ausdruck hierfür lautet "flame-out
time")» die aufgeführt ist, zeigt, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine wesentlich verbesserte Flammenbeständigkeit
besitzen, wenn, man sie mit den nichtmodifizierten Polyarylen^Polyätherharzen vergleicht. Die Einarbeitung des
Poly-(epichlorhydrins) beeinflußt die hohe Wärmeverformungstemperatur
oder andere mechanische Festigkeitseigenschaften des Polyarylen-Polyätherharzes nicht nachteilig.
5, 10, 15 und 20 Gew.% Poly-(epichlorhydrin-coäthylenoxyd)-Copolymer
wurden mit einem Polyarylen-Polyätherharz vermischt. Dieser besondere chlorierte Polyäther trägt
(R)
die Bezeichnung Hydrinv ' und wird von B.F.Goodrich Co. hergestellt.
Das Poly(epichlorhydrin-co-äthylenoxyd)-Copolymer
besitzt ein spezifisches Gewicht von 1,27 (200C) und eine
Mooney-Viskosität von 100 (MlA bei 1000C). Als Polyarylen-Polyätherharz
wurde das in Beispiel 1 beschriebene Harz verwendet .
Das Vermischen erfolgte mit einer Banbury-Innenschermischvorrichtung.
Das Epichlorhydrin-Copolymer und das PoIyarylen-Polyätherharz
wurden in geschmolzenem Zustand bei oder über einer Temperatur von 232°C (4500F) und'einer, durch-
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schnittlichen Scherzahl* von 300 see" vermischt. Eine Mischzeit
von ungefähr 7 Minuten reichte aus, um eine homogene Mischung des Epichlorhydrin-Copolymeren und der Harzmatrix
zu ergeben. Die Mischungen wurden anschließend zu Bahnmaterial kalandriert, aus dem Platten unter Druck bei
24,6 kg/cm2 (350 psi) bei 260°C (500°F) verformt wurden.
Die Testproben wurden maschinell von diesen Platten ausgeschnitten. Die physikalischen Versuchsergebnisse sind
in Tabelle II zusammengefaßt.
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Izod-Kerbschlagfestigk. cm.kg/cm Kerbe
(ft.lbs./in.)
# PoIy-
'(epichlorhydrin)
Wärinever- | Biege- | Zugfestig |
formungs- | modulp | keit ρ |
temperatur | kg/cm | kg/cm |
0C (0F) | (psi) | (psi) |
Löschzeit
(see)
OO U) CD
Vergleich PSO-PI700
Zusammensetzung I
10
K L
4,38 (0,8)
6,6 (1,2)
46,2 (8,5)
41,6 (7,6)
18,0 (3,3)
172 (341) 26 200
(373 000)
170 (339) 27 400
(390 000)
165 (331) 22 400
(319 000)
162 (323) 19 900
(282 000)
141 (287) 17 850
(254 000)
770 (10 900)
773 (11 000)
591 (8 400)
450 (6400)
366 (5 200)
i\J CO
Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß die Zugabe von Poly-(epichlorhydrin-co-äthylenoxyd)-Copolymer die Schlagfestigkeit
des Polyarylen-Polyätherharzes stark verbessert. Die Ausflamm- bzw. Löschzeiten zeigen, daß die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen eine wesentlich verbesserte Feuerbeständigkeit besitzen, verglichen mit dem nichtmodifizierten
Polyarylen-Polyätherharz. Die Einarbeitung des chlorierten Polyätherharzes beeinflußt die hohe Wärmeverformungstemperatur
oder andere mechanische Festigkeitseigenschaften des Polyarylen-Polyätherharzes nicht nachteilig.
Eine Mischung aus einem Polyarylen-Polyätherharz mit 2,5?o Poly-(epichlorhydrin) und 2,5% Poly-(epichlorhydrinco-äthylenoxyd)
, die Epichlorhydrinpolymere sind in den Beispielen 1 bzw. 2 beschrieben, wurde auf ähnliche Weise wie
zuvor beschrieben verarbeitet und dann wurden daraus Proben hergestellt. Diese Zusammensetzung hatte eine Schlagfestigkeit
von 30,5 cm kg/cm (5,6 ft.lbs./in.) Kerbe und eine Ausflammzeit von 7 Sekunden, eine starke Verbesserung, verglichen
mit den Eigenschaften des nichtmodifizierten Polyarylen-Polyätherharzes .
Eine Mischung aus Polyarylen-Polyätherharz mit 3%
Poly-(epichlorhydrin) und 5% Poly-(epichlorhydrin-co-äthylen-
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oxyd)y die Epichlorhydrinpolymere sind in den Beispielen 1
bzw. 2 beschrieben, wurde auf ähnliche Weise wie zuvor beschrieben verarbeitet und dann wurden daraus Proben hergestellt,
Die Zusammensetzung hatte eine Schlagfestigkeit von 19,0 cm kg/
cm (3,5 ft.lbs./in.) Kerbe und eine Ausflammzeit von 5 Sekunden, eine starke Verbesserung, verglichen mit den Eigenschaften
des nichtmodifizierten Polyarylen-Polyätherharzes.
Wegen ihrer einzigartigen Kombination von physikalischen
Eigenschaften und wegen der ausgezeichneten Feuerbeständigkeit finden die erfindungsgemäßen Mischungen viele und unterschiedliche
Anwendungen. Beispielsweise können sie in Formpulverformulierungen entweder allein oder vermischt mit verschiedenen
Füllstoffen wie mit Holz, Mehl, Kieselgur, Ruß, Siliciumdioxyd usw. verwendet werden, um Formteile wie. .
Geschirr, Geräte, Räder, Zahnräder, Drehzapfen, Lager, Büchsen, Lagerstellen, Lauflager, Bänder und Harzscheiben,
Hocker, Kurvenkörper, Lenkfinger herzustellen, insbesondere für Anwendungen,"bei denen hohe Schlagfestigkeiten und gute
Feuerbeständigkeit erforderlich sind. Sie können .verwendet
werden, um geformte, kalandrierte oder extrudierte Gegenstände herzustellen und sie können vielerlei Verwendung finden in Form
von Folien, Bahnen, Stäben, Bändern usw. Die Zusammensetzungen können ebenfalls mit verschiedenen Modifizierungsmitteln wie
mit Farbstoffen, Pigmenten, Stabilisatoren, Weichmachern, Härtern usw. vermischt werden.
3 0 9 8 3 9 /09 6 I*
Claims (11)
1. Thermoplastische Harzzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält:
A) ungefähr 75 "bis 98 Gew.% eines linearen thermoplastischen
Polyarylen-Polyätherpolysulfons und
B) dementsprechend ungefähr 2 bis 25 Gew.% eines Elastomeren wie eines Poly-Cepihalogenhydrins) oder/und
Copolymere eines Epihalogenhydrins mit mindestens einem
anderen vicinalen Monoepoxid, wobei die wiederkehrenden Epihalogenhydrin-Einheiten
in dem Polymer die Formel
-CH - CHo - 0 CH0X
besitzen, worin X ein Halogen-wie ein Brom-, Fluor-, Chloroder
Jodatom bedeutet,und wobei die Einheiten mit dem copolymerisieren
vicinalen Monoepoxyd über die Sauerstoffatome des Epoxydrings des vicinalen Monoepoxyds gebunden sind.
2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 10% der Bindungen zwischen den
Arylengruppen in (A) Sulfongruppen sind.
3· Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das thermoplastische PoIyarylen-Polyäther-
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Polysulfonharz Alkylidenbindungen zwischen den Arylengruppen enthält. ·
4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn- -
zeichnet, daß (A) wiederkehrende Einheiten der Formel
-E-
-B-
n enthält, worin
A der Rest eines zweiwertigen Phenols und B der Rest einer benzenoiden Verbindung, die eine
inerte, Elektronen abziehende Gruppe in mindestens einer der o- oder p-Stellungen zu den Valenzbindungen enthält, bedeuten,
wobei beide Reste wertig an die Äthersauerstoffatome über aromatische Kohlenstoffatome gebunden sind, und worin
η eine positive ganze Zahl bedeutet und mindestens 15 beträgt
und wobei mindestens eine der Gruppen A und B eine Sulfonbindung zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen liefert.
5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet,
daß (A) sich wiederholende Einheiten der Formel
(X1)
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enthält, worin
C eine Bindung zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen oder /und eine zweiwertige VerMndungsgruppe,
D ein SuIfon bedeuten,
X^ und Xp de inerte Substituenten wie Halogenatome,
Alkylgruppen mit 1 "bis 4 Kohlenstoffatomen und Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und
c und d ganze Zahlen mit einem Wert von 0 bis einschließlich 4 darstellen.
6. Zusammensetzung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß (A) sich wiederholende Einheiten der Formel
enthält.
7. Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß (A) in einer Menge*von ungefähr 80 bis 95 Gew.?6,
bezogen auf die Mischung, in der Mischung enthalten ist.
8. Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß (B) Poly-(epihalogenhydrin) bedeutet.
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9. Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß (B) ein Copolymer aus einem Epihalogenhydrin
und mindestens einem anderen vicinalen Monoepoxyd bedeutet.
10. Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß (B) Poly-(epichlorhydrin) "bedeutet.
11. ' Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß (B) ein Copolymer aus Epichlorhydrin und Äthylenoxyd ist.
309839/096Λ
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