DE2312281A1 - Verfahren zur herstellung von olefinoxiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von olefinoxiden

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DE2312281A1
DE2312281A1 DE19732312281 DE2312281A DE2312281A1 DE 2312281 A1 DE2312281 A1 DE 2312281A1 DE 19732312281 DE19732312281 DE 19732312281 DE 2312281 A DE2312281 A DE 2312281A DE 2312281 A1 DE2312281 A1 DE 2312281A1
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Germany
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olefin
acid
peracid
hydrogen peroxide
oxidation
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Application number
DE19732312281
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Karl Heinz Dr Eisenlohr
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D301/00Preparation of oxiranes
    • C07D301/02Synthesis of the oxirane ring
    • C07D301/03Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds
    • C07D301/14Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with organic peracids, or salts, anhydrides or esters thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Olefinoxiden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Olefinoxiden durch Oxidation von Olefinen mit mehr als 2 Atomen mit persauerstoffhaltigen Oxidationsmitteln.
  • Es ist bekannt, Epoxiverbindungen herzustellen. indem man niedere Olefine, beispielsweise Propylen, mit organischen Peroxiden oder Hydroperoxiden in Gegenwart einer katalytischen Menge wenigstens einer löslichen Verbindung von Vanadium, Molybdän, Wolfram und Selen unter Epoxidierungsbedingungen in J3erüirung bringt (DT-OS 1 468 012).
  • Aus der britischen Patentschrift 1 080 462 ist ferner bekannt) Olefinoxide aus den entsprechenden Olefinen dadurch herzustellen, daß ein Gemisch des Olefins mit einer weiteren organischen Verbindung die leichter oxidiert werden kann als das Olefin und welche nicht dem korrespondierenden gesättigten Kohlenwasserstoff des Olefins entspricht1 in der Flüssigphase mit molekularem Sauerstoff in Berührung gebracht wird. Dabei wird als Zwischenprodukt aus der zugesetzten leichter oxidierenden Verbindung Peroxid gebildet, welches seinerseits das Olefin in das Olefinoxid überführt. Als leichter als das Olefin oxidierende Verbindung werden beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie nlButan Äthylbenzol oder Aldehyde wie Acetaldehyd oder Benzaldehyd vorgeschlagen Aus der Veröffentlichung J. Org. Chem. 27 (1962), S. 1336 bis 1342 geht hervor, daß man Benzoesäure durch Oxidation mit Wasserstoffsuperoxid zu Perbenzoesäure umwandeln kann.
  • Weiter geht aus der Veröffentlichung Ber. d.D. Chem. Ges. 42, (1909), S. 4811 bis 4815 hervor, daß man Olefine mit Perbenzoesäure zu den entsprechenden Olefinoxiden umsetzen kann.
  • Die spezifische Direktoxidation von Olefinen zu Epoxidverbindungen mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen ist bis heute noch nicht zufriedenstellend gelöst. Der gebräuchliche Weg der Herstellung von Propylenoxid verläuft deshalb unter Verwendung von anorganischen oder organischen Sallerstoffüberträgern, die nach der Abgabe ihres Sauerstoffes als zu beseitigende Nebenprodukte oder als Kopplungsprodukte anfallen.
  • Die technische Einsatzmöglichkeit eines jeden solchen Verfahrens hängt deshalb in hohem Maße von der Verwendbarkeit des anfallenden Nebenproduktes ab.
  • Bisher war es nicht möglich, organische Persäuren für die technische Herstellung von Propylenoxid einzusetzen, weil die als Nebenprodukt anfallende Säure eine Acidolyse, d. h. Spaltung des Olefinoxids begünstigt.
  • Diese Acidolyse ist vermeidbar, wenn die eingesetzte Persäure einen aromatischen Kern mit oder ohne eine kurze Seitenkette aufweist. Dies trifft für die Perbenzoesäure (Prileschajew, Ber.
  • d.D'Chem.Ges. 42, (1909), S. 4811 bis 4815), sowie für die Mono-Perphthalsäure zu (DT-AS 1 212 057). Allerdings hat bisher diese Methode keine technische Bedeutung erlangt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und auf eine einfache Weise Olefinoxide herzustellen. Das Verfahren soll technisch brauchbar sein und eine gute Ausbeute an herzustellendem Olefinoxid ermöglichen. Nebenprodukte die das Verfahren belasten könnten, sollen nicht entstehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man eine aromatische, gegebenenfalls substituierte Säure durch Oxidation mit Wasserstoffperoxid zu der entsprechenden Persäure umwandelt, das Olefin mit der gebildeten Per säure zum Olefinoxid umsetzt, und die entstehende Säure in die Oxidation zu Persäure zurückführt.
  • Im Rahmen der Erfindung werden zur Herstellung der Persäure die angewandte aromatische Säure und das Wasserstoffperoxid im Molverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 3, vorzugsweise 1 : 1,5 bis 1 : 2 eingesetzt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das verwendete Olefin bevorzugt mit der Persäure in flüssigem , gelöstem oder verdünntem Zustand, bei einer Temperatur von 10 bis 50 vorzugsweise 20 bis 400C und bei einem Druck von 760 bis 900 vorzugsweise 800 bis 850 Torr umgesetzt.
  • Als aromatische Säure wird im Rahmen der Efindung vorzugsweise Benzoesäure eingesetzt, die zu Perbenzoesäure umgesetzt wird.
  • Diese Perbenzoesäure oxidiert das im Rahmen der Erfindung bevorzugt eingesetzte Propylen zu Propylenoxid.
  • Die entstehende Benzoesäure wird erfindungsgemäß sodann in Kreislauf geführt und mit Vasserstoffperoxid wieder zu Perbenzoesäure umgesetzt.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es auf einfache und wirtschaftliche Weise gelingt, Olefinoxide in guter Ausbeute und hoher Reinheit herzustellen.
  • Besonders vorteilhaft ist, daß sich das Verfahren auch kontinuierlich durchführen läßt. Besonders wertvoll ist es, daß durch die Erfindung kein Nebenprodukt entsteht, dessen Absatz der Beseitigung die R\rirtschaftlichkeit des Verfahrens beeinträchtigen könnte.
  • Da durch die Erfindung keine schädlichen Nebenprodukte gebildet werden, die dann auf mehr oder minder umständliche Weise unschädlich gemacht werden müßten, ist das erfindungsgemäße Verfahren im Hinblick auf die Vermeidung der Umweltverschmutzung besonders vorteilhaft, im Gegensatz zu den bekannten Verfahren des Standes der Technik bei denen als Nebenprodukte Stoffe erhalten werden die schädlich sind und deshalb vernichtet werden müssen.
  • Die Erfindung ist anhand der Zeichnung und des nachfolgenden Ausführungsb eispiele s näher be schrieben: Die Zeichnung stellt ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens dar und zeigt schematisch und beispielsweise die einzelnen Stufen des Verfahrens: Die eingesetzte aromatische Säure wird im Reaktor 1 unter Wasserstoffperoxidzufuhr in die entsprechenden Persäuren überführt. Der Persäure wird in dem Reaktor 2 mit dem Olefin zum entsprechenden Olefinoxid umgesetzt und dieses über eine Leitung abgetrennt. Die gleichzeitig entstehende Säure wird in den Reaktor 1 zurückgeführt und kann hier mit frisch zugeführtem Wasserstoffperoxid wieder zu Perbenzoesäure umgesetzt werden.
  • Ausführungsbeispiel: Zur Oxidation der Benzoesäure zu Perbenzoesäure werden in einen Glaskolben mit Rührer 36, 6g Benzoesäure in 86, 5g Methansulfonsäure aufgeschlämmt, eingewogen. 22g einer 70%eigen Lösung von Wasserstoffperoxid werden zu der Benzoesäure-Dispersion innerhalb einer 1/2 Stunde zugetropft, wobei die Temperatur der gut gerührten Reaktionsmischung zwischen 25 und 300C gehalten wird. Nach 2,5 Stunden Reaktionszeit wird die Reaktionslösung mit 50g zerstssenem Eis und 75 ml gesättigter eisgekühlter Ammoniumsulfatlösung verdünnt, wobei die Temperatur der Lösung nicht über 250C steigen darf. Die Lösung wird anschliessend mit Benzol zu drei je 50 ml Portionen extrahiert.
  • Die Ausbeute an Perbenzoesäure beträgt 90 Mol. %, bezogen auf die eingesetzte Benzoesäure. Die Methansulfonsäure wird aus der wässerigen Phase nach Zerstörung der H 202-Reste durch Aufkonzentrierung und/oder Destillation regeneriert.
  • Zur Oxidation des Propylens zum Propylenoxid werden in einen Glaskolben mit Rührer und geschlossenem Rückflußkühler 150g einer 25 Gew. zeigen Perbenzoesäurelösung in Benzol eingewogen.
  • In die Lösung wird bei einem konstanten Druck von 820 Torr und einer Temperatur von 28 bis 300C Propylen eingeleitet. Nach einer Reaktionszeit von 4 Stunden enthält die Reaktionslösung in Benzol gelöst 10, 6g Propylenoxid 12, 7g Perbenzoesäure Der Umsatz, bezogen auf die eingesetzte Perbenzoesäure, beträgt 66%; die Selektivität 100%.
  • Das Propylenoxid wird abdestilliert. Zwecks Rückführung der entstehenden Benzoesäure wird die Perbenzoesäure völlig umgesetzt, das Benzol entfernt, und die Benzoesäure wiederum in Methansulfonsäure aufgeschlämmt.
  • - Patentansprüche -

Claims (6)

  1. PATEN TANSPRÜCHE 1) Verfahren zur Herstellung von Olefinoxiden durch Oxydation von Olefinen mit mehr als 2 C-Atomen mit persauerstoffhaltigell Oxidationsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aromatische, gegebenenfalls substituierte Säure durch Oxidation mit Wasserstoffperoxid zu der entsprechenden Persäure umwandelt, das Olefin mit der gebildeten Persäure zum Olefinoxid umsetzt, und die entstehende Säure in die Oxidation zu Persäure zurückführt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die aromatische Säure und das Wasserstoftperoxid bei der Persäureherstellung im Molverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 3, vorzugsweise 1 : 1,5 bis 1 : 2 einsetzt.
  3. 3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gckennzcichnet, daß man das Olefin mit der Persäure in flüssigem, gelösten oder verdünntem Zustand bei Temperaturen von 10 bis 50, vorzugsweise 20 bis 400C und unter Drücken von 760 bis 900, vorzugsweise 800 bis 850 Torr umsetzt.
  4. 4) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Säure Benzoesäure einsetzt.
  5. 5) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Benzoesäure zu Perbenzoesäure umsetzt.
  6. 6) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekelmzeichnet, daß man als Olefin Propylen einsetzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4101570A (en) * 1972-12-22 1978-07-18 Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler Process for the production of percarboxylic acid solutions in organic solvents
WO1996026198A1 (de) * 1995-02-21 1996-08-29 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von epoxiden mittels aromatischer peroxycarbonsäuren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4101570A (en) * 1972-12-22 1978-07-18 Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler Process for the production of percarboxylic acid solutions in organic solvents
WO1996026198A1 (de) * 1995-02-21 1996-08-29 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von epoxiden mittels aromatischer peroxycarbonsäuren
US5808114A (en) * 1995-02-21 1998-09-15 Basf Aktiengesellschaft Preparation of epoxides by means of aromatic peroxycarboxylic acids

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