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Abdeckung für Dachflächenzenster.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung lur Dachflächenfenster,
die an der Außenseite des Fensters angeordnet ist.
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Bei Dachflächenfenstern besteht in der Praxis allgemein der Wunsch
dahingahend, es nach außen hin vor Einflüssen zu schützen. Es ist daher bekannt
geworden, an der Außenseite des Dachflächenfensters eine Sonnenschutzblende nach
Art eines Schnapprollos anzuordnen. Diese schnapprolloartige Sonnenschutzbiende
kann zwar in gewisser Weise das Durchdingen von Sonnenwärme durch die Scheibe des
Fensters verhindern, jedoch ist sie nicht in der Lage, schwerwiegendere Einflüsse
auf das Fenster zu verhindern. Ein weiterer Nachteil dieser vorbekannten schnapprolloartigen
Sonnenschutzhenden besteht auch darin, daß sie nicht einbruchsicher sind.
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Somit hat sich auch die vorliegende Erfindung die
technische
Aufgabe gestellt, ein Dachflächenfenster vor äußeren Einflüssen absolut sicher dahingehend
zu schützen, daß einerseits eine Sicherung gegen Niederschläge, Regen, Hagel und
Schnee eintritt, daß andererseits eine Gemperaturdämpfungswirkung sowohl gegen Wärme
als auch gegen Kälte eintritt, daß ferner ein Verdunkelungseffekt vorgenommen werden
kann, daß überdies eine Abdichtung erfolgen kann, und daß schließlich auch neben
den Wirkungen einer Geräuschminderung durch Aufprasseln von Regen od.dgl., auch
eine absolute Sicherung gegen Einbruch gegeben ist.
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Erreicht wird das Ziel der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch,
daß die Abdeckung eine im wesentlichen plattenförmige, selbsttragende und einbruchsichere
Abdeckungseinheit bildet, die an der Außenseite des Dachflächenfensters innerhalb
eigener Aufbauführungen verfahr-und arretierbar vorgesehen und vom Gebäudeinnern
her bedienbar ist.
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Durch die praktische Verwirklichung der Erfindung, nämlich ein Dachflächenfenster
durch eine Abdeckungseinheit gemäß der Erfindung abzudecken, ist es damit in hervorragender
Weise gelungen, alle Punkte, die sich die
Erfindung in ihrer Aufgabenstellung
gestellt hat, voll zu erfüllen, und dies nur aus dem Grunde, weil es sich bei der
vorliegenden Abdeckungseinheit um eine selbsttragende und einbruchsichere Abdeckungseinheit
handelt, die an der Außenseite des Dachflächenfensters vorgesehen und überdies arretierbar
angeordnet ist. Die Verfahrbarkeit der neuen Abdeckungseinheit in sogenannten Aufbauführungen
ermöglicht eine leichte und von å jedermann durchzuführende Handhabung beim Bedienen
einer solchen Abdeckungseinheit, die wahlweise in eine Abdeck- oder in eine Öffnungslage
überführt werden muß.
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Nach einem weiteren Vorschlage der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn
die Abdeckung eine Rahmenbaueinheit bildet, bei der eine Mehrzahl tragender Abdeckprofilabschnitte
mit Isolierwirkung an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten an bzw. in Tragprofilen
gehalten sind.
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Durch eine solche Rahmenbaueinheit wird ein besonders stabiler Korpus
gebildet, der damit erst recht allen Anforderungen hinsichtlich der Sicherung vor
Einbruch voll gewachsen ist. tberdies werden durch die Ausbildung der Abdeckprofile
als Abdeckprofile mit Isolierwirkung
die Vorteile erzielt, die
im Rahmen einer Isolierung sowohl gegen Wärme als auch gegen Kälte gefordert werden.
Durch die beispielsweise von der Gebäudeinnenseite her durchzuführende Arretierung
der Abdeckntgeeinheit wird diese absolut einbruchsicher, weil die Befestigungselemente
für eine solche Abdeckungseinheit von außen her überhaupt nicht sichtbar und auch
nicht zugänglich sind, weil sie - und darin wird ein besonderes Merkmal der Erfindung
gesehen - verdeckt liegend angeordnet sind.
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Es liegt somit klar auf der Hand, daß diese neue selbsttragende Abdeckungseinheit
entscheidende Vorteile gegenüber der in erheblich labilerer Bauweise erstellten
schnapprolloartigen Sonnenschutzblenden bietet, so daß damit der Erfindungsgegenstand
den vorbekannten Mitteln zur Abdeckung eines Dachflächenfensters weit überlegen
ist, da sie über die Vorteile der vorbekannten Sonnenschutzblenden hinausgehende
Vorteile mit sich bringt, insbesondere auch in der Richtung, daß diese neue Abdeckung
absolut einbruchsicher angesehen werden kann.
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Auch die Schützung vor zu erwartenden äußeren Einflüssen im Hinblick
auf Hagelschlag, Schneelast od.dgl. wird durch
diese neue Abdeckung
voll erfüllt, so daß das darunter liegende Dachflächenfenster erstmalig im weitesten
Sinne geschützt werden kann.
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In einer konstruktiven Verwirklichung der Erfindung ist es vorteilhaft,
wenn die Abdeckungseinheit über ihre seitlichen Eragprofile an der Außenseite des
Fensters bzw.
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seiner Halterung gleitend oder rollend geführt ist.
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Eine solche Lösung stellt die konstruktiv einfachste Ausführung dar,
so daß damit eine sichere Fahrfunktion der Abdeckungseinheit durchführbar ist. Die
Führung einer solchen Abdeckungseinheit an zwei gegenüberliegenden Seiten, macht
sich im Hinblick auf die Betätigung und auf die Verteilung der auftretenden Kräfte
für die Bedienung besonders günstig bemerkbar. Auch wird durch die doppelseitige
Führung eine sichere Verfahrfunktion der Abdeckungseinheit garantiert.
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Es ist nun im Rahmen der Erfindung zweckmäßig, wenn die Abdeckungseinheit
über ihre seitlichen Tragprofile in außen an der Oberseite des Fensterrahmens montierten
Führungsschienen gleitend oder rollend geführt ist, wobei
die Abdeckungseinheit
mit Fahrwerken ausgerüstet sein kann.
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Durch die Anordnung von Fahrwerkeinheiten an der Abdeckung 8-einheit
wird weiterhin dafür gesorgt, daß ein einwandfreier behinderungsfreies Lauf der
Abdeckungseinheit durchgeführt werden kann, weil hierbei eine rollende Abstützung
der Abdeckungseinheit in den Führungsschienen gewährleistet ist.
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Die praktische Verwirklichung solcher Fahrwerke kann nun in der Praxis
ihren Niederschlag beispielsweise darin finden, daß die Abdeckungseinheit an jeder
Seite im Abstand voneinander angeordnet jeswei Iiaufelemente, Rollen od.dgl. auf
je einer in Horizontalebene liegenden Lagerachse und jeweils zwei weitere Laufelemente
auf je einer in einer Ebene quer hierzu verlaufenden Ebene liegenden Lagerachse
aufweist, wobei jeweils zwei auf je einer in zwei senkrecht zueinander stehenden
Ebenen verlaufenden Lagerachsen angeordnete LauSelemente eine Fahrwerkeinheit bilden,
von denen solche an vier Stellen vorgasehen sind und die Höhen- und Seitenabstützung
der Abdeckungseinheit an bzw. in den Führungsschienen bilden.
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Eine solche Ausführung von Fahrwerken bei einer
Abdeckungseinheit
läßt einen nicht nur einwandfrei funktionierenden, sondern auch höchst reibungsarmen
Lauf einer solchen Abdeckungseinheit zu, weil sie innerhalb der Führungen in zwei
senkrecht zueinander stehenden Ebenen rollend abgestützt ist. In welchem Abstand
nun die einzelnen Fahrwerkeinheiten voneinander angeordnet werden, soll der Praxis
überlassen bleiben, es soll die günstigste Raumausnutzung gewählt werden. Außerdem
muß man sich hier im wesentlichen an die Größe und Länge einer solchen Abdeckungseinheit
anpassen. Es genügt aber in jedem Falle, daß vier solcher Fahrwerkeinheiten vorgesehen
sind, wobei jeweils eine Fahrwerkpaareinheit jeweils am einen Ende der Abdeckungseinheit
vorgesehen sein kann, während je eine zweite Fahrwerkpaareinheit im Abstand hierzu
nahe dem anderen Ende oder an einer Stelle auf einem Teil der Länge der Abdeckungseinheit
angeordnet ist. Je kürzer man dabei den Abstand der Fahrwerkseinheiten voneinander
anordnet, umso kürzer braucht der Führungsüberstand der Führungsschienen in Ausfahrrichtung
der Abdeckungseinheit am Dachflächenfenster zu sein. Auch hier lassen sich zweckmäßige
und für die Praxis zumutbare Werte ermitteln.
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Eine zuverlässige Halterung der einzelnen Abdeckprofile
am
Tragprofil wird dadurch erreicht, daß dieses wenigstens als zweischenkeliges Profil
ausgebildet ist, indem es einen Halteschenkel zur Halterung der Abdeckprofile und
einen Tragschenkel für die Fahrwerkeinheiten aufweist. Durch diese charakteristische
einstückige Ausbildung ist man in der Praxis in die Lage varsetzt, mit einem einzigen
Profil geringstem Werkstoffaufwandes eine Doppelfunktion auszuführen, nämlich einerseits
die der Halterung und zum anderen die der Verbindung und Führung des Tragprofiles
in einer Führungsschiene.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform hinsichtlich der Konstruktion
kann darin gesehen werden, wenn der Halteschenkel eine C- bis U-förmige Aufnahme
für die Abdeckprofile bildet, während der in einer Ebene zweckmäßig mittig unterhalb
der Aufnahme liegende, über einen tbergangssteg mit dem Halteschenkel verbundene
Tragschenkel wenigstens doppelstegig ausgeführt ist.
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Eine solche Ausbildung des Halteschenkels gestattet es, daß jedes
der zu haltenden Abdeckprofile nicht nur an zwei gegenüberliegenden Seiten auf Teilen
ihrer Länge und über ihre gesamte Breite hinweg übergriffen werden können,
sondern
auch jeweils die äußere Stirnseite wird auf diese Weise mit übergriffen, so daß
jedes Halteprofil an drei Stellen erfaßt in einer Art Halterungsrinne aufgenommen
und dadurch sicher gehalten werden kann. Die Ausbildung des Tragschenkels als Doppelstegschenkel
ist insofern günstig und vorteilhaft, als dadurch hier die zu lagernden Achsen für
die Laufelemente zweifach gelagert werden können, wodurch eine sichere Lagerung
zustandekommt.
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Besondere zusätzliche Lagerstege sind nicht erforderlich.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Tragschenkels kann
darin gesehen werden, wenn dieser einen im Querschnitt rechteckigen Hohlkammerprofllsteg
mit in zwei senkrecht aufeinander stehenden Ebenen parallel nebeneinander angeordneten
Lagerstegen für die Lagerachsen des Fahrwerks bildet. Durch eine solche rechteckige
Hohlkammerprofilausführung des Tragschenkels werden damit an gegenüberliegenden
Stellen jeweils Wandteile gebildet, so daß sowohl die in Horizontalebene liegende
Lagerachse als auch die in einer Ebene quer hierzu gerichtete Achse zur Aufnahme
von Laufelementen jeweils beide innerhalb von zwei Tragschenkeln zweifach gehalten
werden können.
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Außerdem werden durch diese Hohlkammeranordnung statisch
günstige
Verhältnisse geschaffen. Das Profil ist äußerst stabil. Daß dabei die Laufelemente
anbringbar sind wird dadurch erreicht, daß jeweils in dem Bereiche, wo sie angebracht
werden sollen, das Hohlkammerprofil entsprechend aufgefräst wird. Zur Lagerung der
Lagerachsen ist es er forderlich, lediglich entsprechende Bohrungen im Hohlkanirnerprofil
anzuordnen.
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Dadurch, daß der Hohlkammerprofilsteg einseitig freitragend am tbergangssteg
vorgesehen ist und dieser lediglich von einer Seite her in die Führungsschiene eingreift,
kommt eine ineinander geschachtelte Anordnung der einzelnen Profilteile zustande,
so daß jeweils das eine Profil ins andere Profil übergreift, so daß im Verein mit
den am Tragschenkel vorgesehenen Wasserableit#anhenkeln eine Gewähr' dafür gegeben
werden kann, daß Feuchtigkeit nicht ins Innere hineinkommt, sondern jeweils außen
ablaufen kann.
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Die Erfindung kann weiterhin einen bevorzugten Niederschlag darin
finden, daß die Führungsschienen je ein im Querschnitt rechteckiges, einseitig eine
schlitzförmige Durchgriffsöffnung aufweisendes Hohlkammerprofil
darstellen,
dessen die Hohlkammer ringsherum begrenzenden Wandstege Laufflächen für die Laufelemente
bilden. Eine derart gestaltete Ausführung einer Führungsschiene hat wiederum einen
Mehrfachvorteil insofern, als einerseits die Laufelemente sicher in einer - bis
auf die seitliche Schlitzöffnung - ringsherum geschlossenen Raum aufgenommen werden
können, so daß sie einerseits geschützt darin liegen, andererseits in zweckmäßiger
Weise an den Wandteilen abgestützt werden, so daß diese nicht nur eine schützende
Umgebung der Laufelemente, sondern außerdem auch gleichzeitig die Laufflächen für
diese bilden.
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Eine solche Führungsschiene kann nun direkt mit einem Fensterrahmen
eines Dachflächenfensters verbunden werden, wenn man einen Wandsteg al s B als Befestigungsflansch
ausbildet. Man kann aber auf der anderen Seite auch genau so gut eine solche Führungsschiene
auf eine Montageprofilleiste in Längsrichtung aufschieben und diese Nontageprofilleiste
auf den eigentlichen Fensterrahmen dicht befestigen. Beide dieser Möglichkeiten
lassen sich in der Praxis verwirklichen. Bei der Verwendung einer Montageprofilleiste
ist es lediglich erforderlich, diese so am Fensterrahmen zu befestigen, daß auch
deren abgedichteten
Befestigungselemente - durch Dichtscheiben
oder -bänder -von außen nicht zugänglich sind, so daß auch von dieser Seite her
gesehen eine Einbruchsicherheit wiederum gewährleistet werden kann.
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Hinsichtlich der Betätigung der Abdeckungseinheit gibt es nun mehrer
Möglichkeiten diese zweckmäßig, leicht, mühelos und ohne Störung durchzuführen,
indem man in einfachster Weise ein von Handbedienbares Zugseil vorsieht, welches
von innen her betätigbar ist. Man kann aber auch genau so gut anstelle des Handantriebes
einen motorisch betriebenen Wickelantrieb od.dgl. verwenden, so daß dadurch auch
die manuelle Tätigkeit von einem Maschinenelement übernommen werden kann. Beide
Lösungen können jedoch je nach Wunsch in der Praxis verwirklicht werden.
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Damit nun nicht nur an gegenüberliegenden Seiten sondern auch an
den Stirnseiten eine dichte Verbindung zwischen der Abdeckungseinheit und dem Dachflächenfenster
entsteht, ist es zweckmäßig, wenn an den Stirnseiten der Abdeckungseinheit Abdichtungsbürsten
oder sonstige Dichtelemente vorgesehen werden, so daß auch hier ein dichter Abschluß
entsteht.
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Es wird an dieser Stelle darauf bingewiesen, daß die Abdeckungseinheit
mitsamt ihrer iZührungsschienen und der Nontageprofilleisten auch neben dem Fensterrahmen
auf einer besonderer Grundkonstruktion aufgebaut werden können, wenn dieses aus
konstruktiven oder sonstigen Erwägungen haaus zweckmäßig erscheint. Auch kann die
Abdeckungseinheit entweder über der DachhaCtverfahren, oder auch in diese eingefahren
werden.
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Zusammenfassend ist es der Erfindung also gelungen, eine Abdeckungseinheit
zu schaffen, die aus dem Grunde der vorbekannten schnapprolloartig ausgebildeten
Sonnenschutzblenden weit überlegen ist, weil es hier erstmalig gelungen ist, eine
Abdeckungseinheit zu schaffen, die das darunter liegende Dachflächenfenster vor
allen äußeren Einflüssen absolut sicher zu schützen in der Lage ist, d.h. die neue
Abdeckung schützt das darunter liegende Fenster nicht nur vor Niederschlagsbelastung,
wie Regen, Hagel oder Schnee, sondern sie wirkt ferner auch im Sinne einer Wärmedämmung,
so daß auch die Isolationswirkung hier vorhanden ist. Außerdem kann ein Eindringen
von Sonnenstrahlen bei Tage und das Einfallen von Mondlicht bei Nacht ebenfalls
verhindert werden. Auch werden
die Geräusche von Regen od.dgl.
beseitigt. Eine hervorragende Abdichtung zwischen der Abdeckungseinheit und dem
Fenster ist gegeben und schließlich ist auch eine absolute Sicherheit gegen Einbruch
gewahl'eistet. Damit stellt die neue Abdeckungseinheit eine für die Praxis höchst
brauchbare Lösung von hohem Gebrauchs- und Nutzungswert dar.
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Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
auf den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben; dabei zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche
Gesamtdarstellung einer auf einem Dachflächenfenster montierten Abdeckungseinheit,
Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung in Teil##-schnitten durch eine solche Abdeckungseinheit,
und Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch eine Seite der Abdeckungseinheit
ohne Berücksichtigung der Befestigung am Fensterrahmen.
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Wie auf der Zeichnung ersichtlich, ist die Abdeckungseinheit in einer
Rahmenbauweise hergestellt, indem mehrere Abdeckprofile 10 nebeneinander angeordnet
und
an den Seiten durch Tragprofile 11 miteinander verbunden sind. Diese Abdeckprofile
10, können aus Metall oder einem den Anforderungen entsprechenden Kunststoff bestehen.
Sie können sowohl als Voll- oder auch als Hohlprofile ausgebildet sein, wobei bei
der Ausführung als Hohlprofile diese mit einem Isolierwerkstoff ausgefüllt sein
können. Diese Abdeckungseinheit 10,11 dient zur Abdeckung eines Dachflächenfensters
12,13, wobei mit 12 der eigentliche Fensterrahmen und mit 13 die Fensterscheibe
bezeichnet ist.
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Damit eine Montage der Abdeckungseinheit auf dem Fensterrahmen 12
möglich ist, bedient sich die Erfindung zunächst zweier Montageprofilleisten 14,
die an gegenüberliegenden Stellen auf dem Fensterrahmen 12 befestigt werden. Diese
Nontageprofilleisten können Rinnenprofile sein, die nach oben hin offen sind und
an den Seiten mit Hinterschneidungen 14a ausgeführt sein können, damit die Aufbaumontage
von weiteren Profilen möglich ist. Diese Nontageprofilleisten 14 werden - durch
nicht dargestellter -Befestigungsschrauben auf dem Fensterrahmen 12 befestigt, diese
Schrauben sind derart angeordnet, daß sie von außen her nicht mehr zugänglich sind.
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Des weiteren ist eine Führungsschiene 15 vorgesehen, deren Befestigungsflansch
15a in der Lage ist,mit der Hinterschneidung la übergreifend zusammenzuwirken, indem
entsprechende Haltekrallen 15b, die als sich über die gesamte Länge der Führungsschiene
15 hinweg erstreckende Stege ausgebildet sein können, vorgesehen sind. Diese Führungsschienen
können in Längsrichtung der Nontagetragleisten auf diese geschoben und an einer
oder mehreren Stellen arretiert werden, was durch Schrauben, Klammern od.dgl. geschehen
kann. Die Führungsschiene 15 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Hohlkammerprofil
ausgebildet derart, daß dieses Hohlkammerprofil über vier Wandteile verfügt, die
untereinander je im rechten Winkel zueinander angeordnet sind In einem der Wandteile
ist eine Schlitzöffnung 16 vorgesehen, die sich über die gesamte Länge hinwegerstreckt.
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Die Hohlkammer 17 als Innenraum der Führungsschiene 15 ist so groß,
daß Laufelemente 18 und 19, z.B. Rollen, Walzen, Räder od.dgl. hierin Platz finden,
wie dieses insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist. Diese Laufelemente 18 und
19 sind dabei je um eine eigene Lagerachse 20 und 21 drehbar angeordnet. Diese Lagerachsen
20 und 21 sind in den Wandstegen 22 und 23 eines wiederum
als Hohlkammersteg
ausgaführten Profilteiles gelagert. Die' Laufelemente 18 und 19 können in dieses
Hohlkauunerprofil aufgenommen werden, indem man Ausfräsungen vorsieht, die Laufelemente
einsteckt und die Achsen 20 und 21 einführt.
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Die Achse 20 ist dabei in den Wandstegen 22 des Hohlkammerprofiles
und die Achse 21 in den Wandstegen 23 des IIohlkammerprofilß gelagert. Die Achse
20 liegt dabei in horizontaler Ebene, während die Lagerachse 21 in einer Ebene quer
hierzu verläuft. Der Tragsteg 22,23 ist an einem tbergangssteg 24 vorgesehen, welcher
die Verbindung zwischen dem Tragprofil 11 und dem Tragschenkel 22, 23 herstellt.
Dieser tbergangsschenkel 24 durchgreift die Schlitzöffnung 16 und kann damit von
einer Seite her in die Führungsschiene eintreten.
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Das Tragprofil 11 bildet eine im wesentlichen C-bis U-förmig gestaltete
Kralle und weist Regenablaufleisten 25 auf. Innerhalb der krallenförmigen Ausbildung
des Gragprofils werden die Abdeckprofile 10 aufgenommen und befestigt.
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Mit 26 ist eine Abdichtungsbürste bezeichnet, die an den tragprofilfreien
Stirnseiten der Abdeckungseinheit
aufgenommen ist und damit eine
Abdichtung bawirkt.
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Insbesondere in der Fig. 1 ist ersichtlich, wie die einzelnen Laufelemente
18 und 19 hintereinanderliegend angeordnet werden können. Die Abdeckungseinheit
ist dabei insgesamt mit vier liaufelementpaareinheiten 18 und 19 ausgerüstet, die
etwa in der dargestellten Anordnung an beiden Längsseiten der Tragprofile angeordnet
werden können.
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Sowohl die Montagetragleiste 14 als auch die Führungsschiene 15 sind
in Ausfahrrichtung einseitig über das Dachflächenfenster hinweg verlängert. Damit
wird eine zusätzliche Führung geschaffen, wenn die Abdeckungseinheit aus ihrer in
Fig. 1 dargestellten geschlossenen Lage in eine Üffnungslage überführt werden soll.
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Zur verfahrbaren Betätigung der Abdeckungseinheit kann ein Zugelement
27, beispielsweise eine Zugschnur, eine Kette, ein Seil od.dgl. vorgesehen werden,
welches an einer Befestigungsstelle 28 an der Abdeckungseinheit befestigt wird,
über eine Umlenkung 29 im überstehenden Teil der Führungsschiene gelenkt ist und
wiederum über eine weitere
Umlenkung 30 ins Innere des Gebäudes
führbar ist. Die in Fig. 2 angedeutete Pfeilangabe bedeutet die Zugrichtung, in
welcher das Zugseil bewegt werden kann. Wenn man in dieser Pfeilrichtung zieht,
kann die Abdeckungseinheit in ihre Offenstellung überführt werden.
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Damit die Abdeckungseinheit sowohl in der geschlossenen, als auch
in der geöffneten Stellung oder gar auch noch in Zwischenstellungen arretierbar
ist, können - nicht dargestellte - Steckbolzen oder ähnliche Arretierelemente vorgesehen
werden, die man von der Innenseite her einsetzen kann, um damit jede erreichte Stellung
zu sichern. Auch könnte die Arretierung derart vorgenommen werden, daß man als Betätigungselement
einen endlosen Seilzug nimmt, der dann in der einen Richtung aufgewickelt nach dem
Aufwickeln gleichzeitig mit seinem anderen Ende eine Arretierung ermöglicht.
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Es versteht sich nicht zuletzt von selbst, daß die dargestellte und
beschriebene Ausführungsform nur als mögliches Ausführungsbeispiel für die praktische
Verwirklichung der Erfindung anzusehen ist, das jedoch keinesfalls allein hierauf
beschränkt sein soll. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung noch mancherlei andere
Ausführungen
und Anwendungen möglich. Dies bezieht sich insbesondere
auf die konstruktive Gestalt der Abdeckungseinheit.
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Es soll dabei nicht unerwähnt bleiben, daß man abweichend von der
auf der Zeichnung in Längsrichtung des Fensters dargestellten Beweglichkeit der
Abdeckung diese auch in Richtung der Breite des Fensters verschieben könnte, wenn
in einem solchen Falle dann an den jetzt tragprofilfreien Stirnseiten Tragprofile
und Führungsschienen angeordnet würden.
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Auch könnte abweichend von der einteiligen Ausführung der Abdeclcungseinheit
diese möglicherweise auch aus mehreren Einzellainallenteilen gebildet sein, die
dann als Ganzes oder aber auch unabhängig voneinander einzelne Abdeckungselemente
verfahren werden könnten, um damit eine volle oder eine Teilöffnung des Dachflächenfensters
zu erzielen.
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Auch könnte die Führungsschiene abweichend von einem geschlossenen
Hohlkammerprofil beispielsweise als Rinne oder als ähnliches Führungselement ausgebildet
sein.
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Und schließlich könnten auch anstelle der Laufelemente als drehbare
Laufrollen Walzen od.dgl. auch beispielsweise
eine oder mehrere
gleitkufenartige Gleitelemente vorgesehen werden. Auch könnte man eine Kombination
zwischen rollenden und gleitenden Laufelementen hier verwirklichen.
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Solche und ähnliche Lösungen werden jedoch als mit zur Erfindung
gehörig angesehen, wenn es auch mit ihnen gelingt, eine Abdeckungseinheit zu schaffen,
die in der Lage ist, das Dachflächenfenster vor allen vorkommenden äußeren Einflüssen
zu schützen.