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Durchlaufwaschmaschine Die Erfindung betrifft eine Durchlaufwaschmaschine
mit einer um eine waagrechte Achse drehbaren Waschtrommel, die durch senkrecht zur
Drehachse verlaufende Stauwände in einzelne Behandlungszonen aufgeteilt ist, wobei
zum einen in jeder zwischen zwei Behandlungszonen angeordneten Stauwand eine'öffnung
zur Durch- -führung der Wäsche von einer Behandlungszone in die nächstfolgende Behandlungszone
und zum anderen in jeder Behandlungszone Mittel zur entsprechenden und zwangsweisen
Weiterführung der Wäsche durch eine einzige Umdrehung der Trommel vorgesehen sind
Ganz allgemein sind bereits Trommelwaschmaschinen mit einer gelochten Imlentrommel
und einer dichten Außentrommel bekannt, wobei die in der Innentrommel befindliche
Wäsche bei Drehung der Innentrommel in die in der Außentrommel befindliche Behandlungsf
lüssigkeit eintaucht. In Hinblick auf die Voneinandergetrennthaltung der Behandlungsflüssigkeit
in aufeinanderfolgenden Bereichen der Maschine, was in Hinblick auf die Unterschiedlichkeit
der Behandlungsarten, beispielsweise vorwaschen, waschen und spülen und dgl., notwendig
ist, ist
die Außentrommel in entsprechende Behandlungszonen unterteilt.
Eine einwandfreie Trennung der Behandlungszonen und Voneinandergetrennthaltung der
unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten ist naturgemäß bei dieser bekannten Trommelwaschmaschine
nicht gewährleistet.
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Des weiteren ist aus der DT-AS 1- 194 362 eine Trommelwaschmaschine
bekannt, deren Trommel in Längsrichtung in zwei Halbschalen unterteilt ist, die
ihrerseits in einzelne Kammern unterteilt sind. Die beiden Halbschalen sind in Trommellängsrichtung
gegeneinander verschiebbar. Zur Weiterführung der Wäsche von einer Kammer in die
nächste Kammer bedarf es einer Drehung der Trommel um 1800, woran anschließend die
beiden Halbschalen um eine Kammerbreite gegeneinander verschoben werden, so daß
bei einer weiteren Drehung um 180° die Wäsche abermals einzelne nächstfolgende Kammer
weitergeführt wird. Durch eine Wiederholung dieser beiden Weiterführungstakte wird
die Wäsche durch alle Kammern der bekannten Waschmaschine hindurchgeführt.
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Die Nachteile dieser bekannten Maschine bestehen in der Notwendigkeit
einer gegenseitigen Abdichtung der beiden gegeneinander verschiebbaren Halbschalen
der Trommel und der Gefahr einer Beschädigung des Waschguts durch Verklemmen während
der Verschiebung der Halbschalen. In Hinblick auf den hohen konstruktiven Aufwand
ist die bekannte Maschine auch kostenmäßig sehr aufwendig.
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Aus der eben bereits genannten DT-AS 1 194 362 ist des weiteren eine
Trommelwaschmaschine bekannt, deren Trommel aus zwei um eine Kammerbreite gegeneinander
verschiebbaren Trommelteilen besteht, wobei diese allerdings
nicht
halbschalenförmig gestaltet sind und der eine Trommelteil Stauwände zur Unterteilung
des Trommelinneren in nebeneinanderliegende Kammern aufweist.
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Die Stauwände sind in diesem Fall derart ausgebildet, daß sie im Bereich
der Wandung des anderen Trommelteils eine Öffnung freilassen, durch die die Wäsche
von einer Kammer in die andere führbar ist, wobei am anderen Trommelteil Schwenkklappen
zur Verschließung der Öffnung vorgesehen sind, die in Öffnungsstellung jeweils an
der benachbarten Stauwand anliegen und eine Zwangsführungsbahn für das Waschgut
darstellen. Auch bei dieser Ausfüiirungsform ist in nachteiliger Weise eine Abdichtung
zwischen den beiden Trommelteilen notwendig und darüber hinaus auch noch die Vorsehung
von Scharnieren bzw. Gelenken für die Schwenkklappen, so daß neben einem entsprechend
hohen konstruktiven und kostenmäßigen Aufwand eine erhebliche Gefahr einer Beschädigung
des Waschguts durch Einklemmen besteht.
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Ferner ist bereits eine Eintrommel-Waschmaschine bekannt, bei der
die Wäscheweiterführung mittels einer Transportschnecke erfolgt, die auf einer in
Längsrichtung durch die Trommel hindurchgeführten Hohlwelle aufgebaut ist.
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Durch die Vorsehung einer Schnecke ist bei dieser bekannten Maschine
zwar eine Aufteilung der Trommel in einzelne Behandlungszonen gegeben, jedoch wirkt
sich die Vorsehung einer die Trommel durchdringenden Welle in sehr erheblichem Maße
nachteilig aus, da die Welle zu Verschlingungen des Waschguts führt. Schließlich
ist aus den DT-ASen 1 460 822 und 1 785 566 je bereits eine Durchlaufwaschmaschine
der eingangs beschriebenen Gattung bekannt.
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In beiden Fällen bestehen die Mittel zur Weiterführung des Waschguts
von einer Behandlungszone in die nächstfolgende
Behandlungszone
in Schwenkklappen, die in ihrer Schließstellung die öffnung in der zugehörigen#Stauwand
verschließen und in ihrer Öffnungsstellung an der benachbarten Stauwand anliegend
eine Führungsbahn für das Waschgut bilden. Infolge der Vorsehung von Schwenkklappen
sind also auch diese beiden bekannten Waschmaschinen verhältnismäßig aufwendig und
in Hinblick auf einen störungsfreien Betriebsablauf und eine möglichst schonende
Behandlung des Waschguts noch verbesserungsbedürftig.
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Ausgehend von dem zuletzt genannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die aus diesem bekannte Durchlaufwaschmaschine derart weiter
zu entwickeln, daß zum einen eine ordnungsgemäße Unterteilung der Trommel in aufeinanderfolgende
Behandlungszonen gegeben ist und zum anderen keine schwenkbeweglichen Teile im Inneren
der Trommel vorgesehen sind, so daß der konstruktive und damit auch der kostenmäßige
Aufwand verbessert und eine schonendere Behandlung des Waschguts gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittel
zur Weiterführung der Wäsche in einer trommelfest angebauten Gleitbahn bestehen,
die mit Gefälle in Weiterführungsrichtung endseitig an den beiden jeweils benachbarten
Stauwänden fest angebaut ist, wobei ihr bei der Weiterführung der Wäsche in Drehrichtung
der Waschtrommel vornliegender Rand an die Innenwandung des Trommelmantels dicht
anschließt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Durchlaufwaschmaschine werden
jegliche im Trommelinneren ansonsten vorgesehene schwenkbewegliche Teile vermieden,
wird eine einwandfreie Weiterführung des Waschguts von einer Behandlungszone in
die nächstfolgende
Behandlungszone bei entsprechender Drehung der
Trommel um 3600 gewährleistet und schließlich darüber hinaus auch eine einwandfreie
Aufteilung des Trommelinneren in aufeinanderfolgende Behandlungszonen gewährleistet.
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Weitere Merkmale und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Durchlaufwaschmaschine ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung; in der Zeichnung zeigt: Fig. l einen schematischen Längsschnitt durch
die Ausführungsform und Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch dieselbe Ausführungsform
nach Linie II-II der Fig.1.
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Das vom Trommelmantel l umgebene Innere der Waschtrommel ist durch
zu horizontalen Drehachse 9 der Trommel senkrecht verlaufende Stauwände 2 in einzelne
aufeinanderfolgende Behandlungszonen 3 unterteilt. Die an der Beladeseite der Trommel
gelegene Abschlußwand 4 ist für die Eingabe des Waschguts zentrisch mit einer Füllöffnung
4a ausgestattet.
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In jeder zwischen zwei aufeinanderfolgenden Behandlungszonen 3 gelegenen
Stauwand 2 ist eine Durchtrittsöffnung 2a für das Waschgut vorgesehen, wobei alle
diese Öffnungen 2a aller Stauwände 2 hintereinanderliegend miteinander fluchten.
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Zwischen den jeweils eine Behandlungszone 3 in axialer Richtung zwischeneinander
einschließenden Wänden, beispielsweise zwei Stauwänden 2, einer Stauwand 2 und der
an der Beladeseite gelegenen Abschlußwand 4 bzw. der am anderen Ende der Maschine
gelegenen Abschlußwand 8, ist eine Gleitbahn 5 angeordt on Snl < n
Diese
Gleitbahn 5 schließt - jeweils von der Drehachse 9 der Trommel aus gesehen - mit
ihrem einen Ende radial außerhalb der Durchtrittsöffnung 2a einer Stauwand 2 bzw.
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der an der Entladeseite der Trommel gelegenen Abschlußwand 8 unmittelbar
an diese Wand bzw. Pl an die Füllöffnung 4a der an der Beladeseite gelegenen Abschlußwand
4 an. Mit ihrem anderen Ende schließt die Gleitbahn 5 in gleicher Weise unmittelbar
und wiederum von der Drehachse der Trommel aus gesehen radial innerhalb der Durchtrittsöffnung
2a, d.h. von der Drehachse ausgehend vor Erreichung der Durchtrittsöffnung 2a, an.
Entlang ihres einen Seitenrands lO, nämlich des bei der Drehbewegung A der Trommel
zum Weitertransport des Waschguts vorn gelegenen Seitenrands 10, schließt die Gleitbahn
5 an die Innenseite des Trommelmantels 1 dicht an.
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Infolge dieser Anordnung der Gleitbahn 5 'tunterfEhrt" diese bei entsprechender
Drehbewegung A der Trommel das Waschgut, wobei sie dieses auf sich auflädt, so daß
das Waschgut infolge der geneigten Anordnung der Gleitbahn 5 durch die Öffnung 2a
der zugehörigen Stauwand 2 hindurchrutscht und auf diese Weise in die nächstfolgende
Behandlungszone 3 gelangt.
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Der andere Seitenrand 11 der Gleitbahn 5 darf nicht an der Innenseite
des Trommelmantels l anschließen, weil ansonsten das Waschgut nach seinem Weitertransport
von einer ersten in eine zweite Behandlungszone diese zweite Behandlungszone nicht
verlassen kann.
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An jeder Gleitbahn 5 können Perforationen 12, beisprielsweise nach
Art der Lochung einer üblichen Waschmaschinentrommel, vorgesehen sein, damit bei
Drehung der Trommel um 3600 zur Weiterförderung des Waschguts die in der jeweiligen
Behandlungszone befindliche
Behandlungsflüssigkeit nicht vollständig
in die nächstfolgende Behandlungszone weitertransportiert wird, sondern zumindest
noch ein Teil in derselben Behandlungszone zurückbleibt, in der es sich bisher befunden
hat. Da durch die vorgesehenen Stauwände 2 die einzelnen Behandlungszonen 3 mit
Ausnahme der Offnungen 2a in den Stauwänden 2 vollständig gegeneinander abgedichtet
sind, empfiehlt sich zur Einhaltung des jeweils gewdnschten Spiegels der Behandlungsflüssigkeit,
an den Stauwänden 2 weitere Öffnungen 2b bzw. 2c vorzusehen, die als Uberlauf wirken,
z.B. als Uberlauf zur benachbarten Behandlungszone oder ins Freie.
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Zur Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Durchlaufwaschmaschine ist
folgendes anzuführen: Die Behandlung des Waschguts in den einzelnen Behandlungszonen
3 erfolgt durch eine hin- und hergehende Bewegung der Trommel, die durch Antriebsrollen
7 bewirkt wird, auf denen die Trommel gelagert ist. Dabei ist die hin- und hergehende
Bewegung der Trommel so auszuführen, daß die Trommel keinesfalls eine vollständige
Umdrehung ausführt. Soll das Waschgut nach Ablauf einer bestimmten Behandlungszeit
der nächsten Behandlungsphase in der jeweils nächstfolgenden Behandlungszone zugeführt
werden, so muß die Trommel zu diesem Zweck um 360° gedreht werden, wobei das Waschgut
in der oben geschriebenen Weise weitergeführt wird.
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Hieran anschließend erfolgt eine Behandlung des Waschguts wiederum
durch hin- und hergehende Bewegung der Trommel.
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Zur Verbesserung der Durchwalkung des Waschguts während der einzelnen
Behandlungsphasen sind bei der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Durchlaufwaschmaschine an der Innenseite des Trommelwantels 1 gemäß Fig. 2 Querrippen
6 angeordnet. Diese Querrippen 6 dienen zugleich auch als Mitnehmerrippen.