DE2311580A1 - Bremsanlage fuer fahrzeuge - Google Patents
Bremsanlage fuer fahrzeugeInfo
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Description
Sie Erfindung betrifft die Anlagen zur Bremsung
von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor mit Bremsen, vorzugsweise Reibungsbremsen, welche, vorzugsweise hydraulisch, durch
die Verschiebungen eines Gliedes betätigt werden, z.B» die
Gleitbewegungen eines Kolbens in einem Hauptzylinder, welche ihrerseits durch Treten auf ein Bremspedal bewirkt werden,
welches mit diesem Glied durch einen nach Art einer mit Unterdruck arbeitenden "Servobremse" ausgebildeten Unterstutzungsnechaniscus verbunden ist.
Von derartigen Anlagen betrifft die Erfindung im besonderen solche, bei welchen der Unterstutzungsmechanisaus
folgende Teile enthalt :
- ein festes Gehäuse, welches durch einen mit
dem obigen Glied verbundenen Kolben - welcher nachstehend Unter*
stutzungskolben genannt ist - in zwei Kammern A und B unterteilt wird ι
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- Kittel, \/elche in der von dec Bremspedal am
weitesten entfernten Kammer A des Gehäuses den an einer geeigneten
Stelle des Motors des Fahrzeugs herrschenden Unterdruck herstellen ;
- und durch die Verstellung des Bremspedals gesteuerte Kittel, welche den gleichen Unterdruck in der Kammer B
herstellen, wahrend sie bei heruntergedruckten Pedal diesen Unterdruck
durch Verbindung dieser Kanner mit dem Aussenraura automatisch herabsetzen.
Die Erfindung bezweckt insbesondere, derartige Anlagen so auszubilden, dass ihre Bremsen in sehr einfacher
Weise durch eine Steuerung betätigt werden können, welche von. dem Treten auf das Bremspedal verschieden ist. Diese verschiedene
Steuerung kann z.B. eine auf drahtlosem oder optischem V/ege übertragene Fernsteuerung sein, oder auch die Handbetätigung
eines in dem Passagierraum des Fahrzeugs, insbesondere auf seinem Instrumentenbrett, vorgesehenen KnopJs. Bei den bevorzugten
Ausfuhrungsformen ist diese verschiedene Steuerung das
einfache Loslassen des Gaspedals.
Diese verschiedene Steuerung ist zweckmässig, da sie eine schnellere und/oder automatischere Auslosung der
Bremsung bewirkt, als mit der alleinigen Steuerung durch das Bremspedal, was häufig gestattet, den Fahrer des Fahrzeugs zu
entlasten und im Grenzfall Unfälle zu vermeiden, insbesondere durch Zusammenprallen.
Die erfindungsgemässe Bremsanlage dieser Art ist wesentlich dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem eine
die Kammer B mit dem Aussenrauni verbindende Leitung und ein an
dieser Leitung angebrachtes Ver.til aufweist, dessen Öffnungsgrad durch eine von dem Treten auf das Bremspedal verschiedene
Steuerung gesteuert wird.
Die bevorzugten Auafuhrungsformen der Erfindung können ausserdem das eine und/oder das andere der nachstehenden
Merkmale aufweisen :
- die Anlage enthält ausserdem Mittel zur Drosselung der Leitung, welche unabhängig von dieser verschiedenen
Steuerung regelbar sind ;
- die Drosselmittel werden durch einen Druck-
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minderer gebildet ;
- der Druckminderer ist mit der Unterdruckquelle oder der Kammer A so verbunden, dass die alleinigen Schwankuhgen
dieses Unterdrucks keinen Einfluss auf den Wert der auf den Kolben des Gehäuses wirkenden Druckdifferenz haben ;
- die Einstellung des Druckminderers ist mittels eines insbesondere schraubbaren ausaeren Betätigungsgliedes
einstellbar $
- die Einstellung des Druckminderers wird automatisch in'Funktion eines der sich wahrend der Bremsung ändernden
Parameters (Zeit, Geschwindigkeit des Fahrzeugs usw.) verändert
$
- der Unterstützungsmechanismus enthalt ein
Ventil, welches an dem Kanal angebracht ist, welcher die Kammer B mit der Kammer A oder mit mit dem Aussenraum je nach dem Eindrückgrad
des Bremspedals verbindet, wobei dae Ventil von einem verhältnismassig starken Luftstrom in Richtung auf die Kammer B
aber von einem verhältnismässig kleinen, von dieser Kammer kommenden Luftstrom durchströmt wird·
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert, deren Fig.
1 und 2 zwei bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemässen Anlage zur Bremsung von Fahrzeugen zeigen.
Diese Anlagen fur ein mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstetes Fahrzeug enthalten in an sich bekannter Weise
einen hydraulischen Bremskreis 1, welcher auf im allgemeinen an den vier Rädern des Fahrzeugs angeordnete Reibungsbremsen
die Gleitbewegungen eines Kolbens 2 in einem mit Ol aus einer Reserve 4 gespeisten Hauptzylinder 3 überträgt.
Diese Gleitbewegungen werden dadurch gesteuert, dass der Fahrer des Fahrzeugs auf ein Bremspedal 5 tritt,
welches um eine feste Achse X schwenkbar und mit dem Kolben
durch eine mit Unterdruck arbeitende Unterstützungsvorrichtung oder Servosteuerung 6 verbunden ist·
Diese Vorrichtung umfasst «inen Kolben 7,
welcher durch eine Stange 8 mit dem Kolben 2 verbunden ist und
sich in einem festen Gehäuse 9 bewegt, welches er in zwei Kammern A und B unterteilt, wobei die Kammer A von den Pedal 5 am
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weitesten entfernt ist, d.h. in den Figuren links liegt, wahrend B die andere Kammer bezeichnet.
Die Abdichtung zwischen dem Rand dieses Kolbens und dem Gehäuse wird durch eine biegsame Membran 50 (Pig. 1)
oder durch eine entsprechende Gleitdichtung (Pig. 2) hergestellt, wobei dann der den Kolben 7 aufnehmende Teil des Gehäuses zylindrisch
ist.
Schraubendruckfedern 10 und 11 drucken die
Kolben 2 und 7 standig in Richtung auf das Pedal zurück, d.h.
in der Pigur nach rechts.
Die Kammer A ist ständig durch eine Leitung 12 mit einer Unterdruckquelle 13 verbunden, welche durch eine
Zone des Motors des Fahrzeugs gebildet wird, in welcher die Strömung
der Verbrennungsgase einen Unterdruck erzeugt. Dies ist vorzugsweise die in der Einlassleitung hinter der Gasklappe liegende
Zone·
In der Ruhestellung, d.h. wenn die Servobremse nicht betätigt wird, ist die Kammer B von dem Aussenraum
isoliert, und eine Verbindung ist zwischen den beiden Kammern A und B durch den Kolben 7 hindurch hergestellt. Der beiderseits
dieses Kolbens herrschende Druck ist daher der gleiche, so dass der Kolben durch die Pedern in seine Stellung der Nichtbremsung
gedruckt wird, d.h. die in den Figuren dargestellte rechte Grenzstellung.
Bei dem durch das Eindrucken des Pedals 5
ausgelosten Arbeiten der Servobremse wird dagegen die Verbindung
zwischen den beiden Kammern A und B aufgehoben, und die Kammer B wird mit dem Aussenraum verbunden. Die Differenz zwischen
den dann auf die beiden Seiten des Kolbens 7 wirkenden Drucken hat eine Verschiebung des Kolbens in dem Bremssinn
(nach links) zur Folge, wodurch die durch das Eindrucken des Bremspedals ausgeübte Wirkung unterstützt wird, bis sich eine
von dem Grad dieser Eindruckung abhängende Gleichgewichtsstellung einstellt.
Dieee verschiedenen automatischen Verbindungen werden zweckmässig in der nachstehenden, an sich bekannten
Weise hergestellt.
1 Der Kolben 7 ist in seiner Mitte fest mit
1 Der Kolben 7 ist in seiner Mitte fest mit
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einer hohlen Habe 14 mit zylindrischer Aussenwand verbunden, welche dicht in einer in dem Gehäuse 9 auf der Seite des Pedale 5
ausgebildeten Öffnung 15 gleiten kann.
Ein starrer Lenker 16 ist an einem Ende an . dea Pedal 5 um eine Achse Y schwenkbar, wahrend sein anderes
Ende an einem kleinen Kolben 18 mittels eines innerhalb desselben liegenden Kugelgelenks 17 schwenkbar ist, wobei dieser Solben in einer innerhalb der Nabe 14 liegenden zylindrischen Bohrung 19 gleitet, welche auf der Seite des Pedals 5 von einer
ebenfalls innerhalb der Nabe liegenden ringförmigen Schulter 20 eingefasst wird·
Der Kolben 18 besitzt einen verbreiterten zylindrischen Kopf, welcher auf der Seite des Pedals 5 in einen
schmaleren Mantel übergeht, welcher in eine ringförmige Anlageflache 21 auslauft.
Ein Ventil 22 in Form einer Lochscheibe, welches innerhalb der Habe von einem elastisch verformbaren Topf 23
getragen wird, wird bestandig durch eine Feder 24 nach links gedruckt, d.h. gegen den einen und/oder den anderen der beiden Sitze 20 und 21.
von denen der Kanal 25 die Kammer A mit einem Punkt der Schulter 20 und der andere Kanal 26 die Kammer B mit einem dem Mantel des kleinen Kolbens 18 radial gegenüberliegenden Punkt der
zylindrischen Bohrung 19 verbindet·
Eine Feder 27, welche sich an einem Vorsprung der Nabe 14 über einen Endwulst £2 des Topfs 23 sowie
an dem lenker 16 abstutzt, treibt den Lenker bestandig nach
rechts, und zwar alt einer Kraft, welche grosser als die der Feder 24 ist.
Ausgang der Nabe dem Pedal 5 gegenüber angebracht, durch welches
der Lenker 16 dicht tritt.
Wenn sich alle beweglichen Teile des Hechanismus in ihrer dargestellten ausseraten rechten Stellung befinden, in welcher die durch das Pedal 5 und den Lenker 16 gebildete Anordnung an einen schematisch bei 53 dargestellten Anschlag anliegt, wird der Sitz 21 gegen das Ventil 22 gedrückt,
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wodurch jede Verbindung mit den Aussenraum unterbrochen ist, wahrend
die Verbindung zwischen den Kannern A und B über die Kanäle 25 und 26 hergestellt ist.
Wenn dagegen das Pedal 5 eingedruckt wird,
kommt das Ventil 22 zunächst mit dem Sitz 20 in Berührung, wodurch
die Verbindung zv/ischen den beiden Kaninern A und 3 unterbrochen
wird, worauf sich der Sitz 21 von dem Ventil 22 abhebt, wodurch die Verbindung zwischen der Kammer S und dem Aussenraum
über den Kanal 26, den Topf 23, den rechten Abschnitt der Nabe
14 und das Filter 28 hergestellt wird.
Dies hat eine Verschiebung der durch den Kolben 7 und die Nabe 14 gebildeten Anordnung sowie des Kolbens 2 und
der durch das Ventil 22 und den Sitz 20 gebildeten Anordnung nach links zur Folge, bis sich ein durch die neuerliche Anlage
des Ventils 22 an den Sitz 21 definiertes Gleichgewicht einstellt,
welches einem neuerlichen Abheben des Ventils von dem Sitz 20 entspricht.
Die Unterstützung ist also automatisch zu dem Sindrucken des Pedals 5 proportional.
Nachstehend sind die erfindungsgemassen Mittel
beschrieben, welche automatisch eine Verschiebung des Kolbens nach links bewirken, d.h. ein Anziehen der Reibungsbremsen, wenn
das Gaspedal losgelassen wird.
Diese Mittel umfassen in den beiden dargestellten Fallen eine Leitung 29, welche die Kammer B über ein Filter
51 mit dem Aussenraum verbindet und ein Ventil 30, dessen Öff
nungsgrad an die Stellung des Gaspedals 36 gebunden ist, sowie ein Organ 31 enthalt, welches die regelbare Drosselung der Lei
tung 29 unabhängig von dem Gaspedal ermöglicht.
In der Anlage der Fig. 1 ist das Ventil 30
ein Elektroventil, welches mit einer Auf-Zu-Regelung arbeitet,
derart, dass es bei seiner Erregung vollständig offen und bei
seiner Nichterregung geschlossen ist.
Dieses Elektroventil wird durch einen Strom kreis 32 gespeist, welcher eine (vorzugsweise durch die Batte
rie des Fahrzeugs gebildete) Stromquelle 33 und einen Schalter 34 enthalt, welcher mit dem Gaspedal 35 verbunden und geschlossen ist, wenn das Pedal losgelassen ist.
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32 einen z.B. durch den KontaktbcüIussei des Fahrzeugs betätigten Hauptschalter 36 und einen Schalter 37, welcher mit dem
(nicht dargestellten) Kupplungspedal verbunden und offen ist, wenn dieses Pedal eingedruckt ist.
Das Drosselorgan 31 ist hier ein Druckminderer.
dass dieser Unterdruck konstant ware, wurde es genügen, die Kammer B über einen normalen Druckminderer mit dem Aussenraum zu
verbinden·
In dem hier vorliegenden Pail ist jedoch der Unterdruck dieser Unterdruckquelle veränderlich. Br hangt nämlich insbesondere von der Drehzahl des Motors und somit bei
einer gegebenen Geschwindigkeit des Fahrzeugs von dem an dem Getrfc-1
bskasten eingeschalteten Gang ab.
Diese Xnderungen des Unterdrucks der Unterdruckquelle werden erfindungsgemäss automatisch dadurch ausgeglichen, dass der von dem Apparat 31 erzeugten Entspannung ein
umso höherer Wert gegeben wird, je hoher der Unterdruck selbst ist, oder je kleiner der in der Kammer A herrschende Druck 1st·
die Stellung des Regelgliedes des Druckminderers zur Einwirkung gebracht·
Bei der dargestellten Ausfuhrungeform enthalt der Druckminderer eine Kammer 38, welche mit der Unterdruokquelle 13 oder der Kammer A durch eine Leitung 39 verbunden ist,
und deren eine Seite durch eine biegsame dichte Membran 40 begrenzt wird, welche durch eine in dieser Kammer liegende Schraubendruckfeder 41 aus der Kammer herausgedrückt wird·
Der Druckminderer enthalt ferner ein Kugelventil, dessen Kugel 42 durch eine Peder 43 gegen einen mit der
Leitung 29 zur Herstellung der Verbindung mit dem Aussenraum la Reihe geschalteten Sitz 44 gedruckt wird.
durch einen Ring 46 geführt werden, ist zwischen der Kugel 42
und der Membran 40 angeordnet. ■
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mit einem von aussen zuganglichen Kopf die Einstellung der
Kraft der Feder 41 durch Verstellung der axialen Stellung einer Schale 48, an weloher sich das der Membran 40 abgewandte Ende
dieser Feder abstützt.
Die Einstellung der Schraube 47 ermöglicht
offenbar die Einstellung des Abstands zwischen der Kugel 42 und ihrem Sitz 44 und somit des gedrosselten Durchtrittsquerschnitts,
durch welchen die Aussenluft entspannt und der leitung 29 zugeführt wird.
Ferner ist offenbar der in der Kammer 38
herrschende Druck umso kleiner, je mehr die Membran 40 in der Figur nach rechts gesaugt wird, und je kleiner dieser gedrosselte
Durchtrittsquerschnitt ist. Dieser Querschnitt ist also umso kleiner und die durch ihn erzeugte Entspannung umso grosser, je
starker der auf die Anlage wirkende Unterdruck ist, so das3 der gewünschte Ausgleich tatsächlich erhalten wird.
Um zu verhindern, dass die der Kammer B zugeführte Aussenluft durch die Kanäle 26 und 25 unmittelbar zu der
Unterdruckquelle abgeführt wird, ist an den Kanal 26 ein Ventil 49 angebracht, welches in Richtung zu der Kammer B von einem
verhältnismässig kraftigen Luftstrom durchströmt werden kann,
wahrend ein von dieser Kammer kommender luftstrom sehr schwach ist.
Die Verbindung zwischen der Kammer B und dem
Aussenraum wird daher bei Betätigung des Pedals 5 praktisch augenblicklich
über dieses Ventil hergestellt.
Ebenso wird die nicht über dieses Ventil verlaufende gedrosselte Verbindung zwischen der Kammer B und dem
Aussenraum beim Loslassen des Graspedals 35 praktisch augenblicklich hergestellt.
Die spätere Abfuhr der in der Kammer B enthaltenen Luft über das Ventil 49 beim Losen der Reibungsbremsen
erfolgt jedoch viel langsamer, was kein Nachteil ist, da zwar die Bremsung schnell mit einem verhaltnismassig grossen Hub des
Kolbens 2 nach links hergestellt werden muss, wobei erst das Ende dieses Hubes tatsächlich wirksam ist, während die Aufhebung
der Bremsung verhaltnismassig langsam erfolgen kann, und zwar ümeo mehr, als sie einen Rückgang des Kolbens nach rechte
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erfordert, welcher nur einen kleinen Teil des vorhergehenden Hubes darstellt.
der Kammer B über den Druckminderer 31 zugeführten luft auch ständig über das Ventil 49 abgeführt wird, es handelt sich aber hier
UD eine sehr geringe und praktisch vernachlässigbare Stromungsmenge, welche keinen unmittelbaren Einfluss auf die vorgenommene
Regelung hat.
Das Ventil 49 kann an dem Kanal 26 so angebracht sein, dass es leicht entfernbar ist, um durch ein anderes
mit einem anderen Leckquerachnitt ersetzt zu werden, um insbesondere die Geschwindigkeit des Rückgangs der Kolben in ihre
Ruhestellungen zu verändern.
Da der in der Kammer B herrschende Druck auf die linke Wand der Membran 40 wirkt, hat die allmähliche Vergrösserung dieses Drucks infolge der Zufuhr der Aussenluft allmählich eine Verschiebung dieser Membran nach rechte und
echliesslich die Schliessung des Kugelventils zur Folge, wenn
dieser Druck einen genugenden Wert erreicht.
Infolgedessen beobachtet man beim Loslassen des Gaspedals 35» welches seine Verschiebung in seine am weitesten ausgetretene Stellung unter der Wirkung seiner Ruckholfeder 54 zur Folge hat, eine Verlangsamung, deren vorbestimmte
Starke von der Stellung der Schraube 47 abhangt.
Diese Verlangsamung hört auf» sobald das Gaspedal von neuem eingedruckt wird.
Es ist zu bemerken, dass der Fahrer des Fahr» zeuge jederzeit die Reibungsbremsen anziehen kann, und zwar gegebenenfalls bis zu dem Höchstwert, indem er auf das Pedal jenseits der Stellung tritt, in welche dieses durch die automatischen Mittel gebracht wurde.
Die Einstellung der Starke der durch das einfache Loslassen des Gaspedals erzeugten automatischen Bremsung
kann höchst einfach durch Einstellung der Schraube 47 erfolgen·
Die Einfachheit dieser Einstellung bildet einen wesentlichen Vorteil der Erfindung.
Diese Einstellung kann dem Fahrer überlassen bleiben» oder auch Spezialisten in einer Tankstelle oder auch
in der Fabrik vorbehalten bleiben·
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Diese Einstellung kann auch durch die Änderungen eines geeigneten Parameters gesteuert werden, wie die Zeit,
die Geschwindigkeit oder die Verzögerung des Fahrzeugs, gegebenavfalls
in Punktion eines vorbestimmten Programms.
Der obige Schalter 37 soll verhindern, dass
an einem Fahrzeug, bei welchem die Gangschaltung praktisch gleich- '
zeitig das Loslassen des Gaspedals und das Eindrücken eines Kupplungspedals erfordert, dieses Loslassen eine unerwünschte Bremsung
zur Folge hat.
In der Anlage der Fig. 2 wird das Ventil 30 durch eine Feder 55 ständig in seine öffnungsstellung gezogen.
Das Gaspedal 35 ist um eine Achse U schwenkbar und fest mit einem Hebelarm 56 verbunden, welcher einerseits
z.B. über einen Kabelzug 57 das die dem Kotor zugeführt»
Brennstoffmenge reglende Glied betätigt und andererseits unter der Wirkung der Rückholfeder 54 steht. Ausserdem ist ein um die
Achse V schwenkbarer Hebel 58 vorgesehen, dessen freies Ende auf den Kopf 59 des Ventils 30 drückt. Eine Druckfeder 60 ist zwischen
dem Pedal 35 und dem Hebel 58 angeordnet, wahrend unter diesem Hebel ein Anschlag 61 angeordnet ist, welcher durch einen
frei durch den Hebel 58 tretenden Stift 62 mit dem Gaspedal 35 verbunden ist.
Das Pedal 35 ist in seiner ausgetretenen Ruhestellung dargestellt, d.h. wenn es von dem Fahrer losgelassen
ist. Wenn der Fahrer auf das Pedal tritt und es in dem Sinn des Pfeils P verschwenkt, nimmt es sofort über die Feder 60 den Hebel
58 in dem gleichen Sinn mit, was die Schliessung des Ventils 30 bewirkt. Wenn der Fahrer das Pedal loslässt, nimmt dieses den
Hebel 58 über den Anschlag 61 mit, was die Öffnung des Ventils 30 und die Auslosung der Bremsung durch Zufuhr der Aussenluft zu
der Kammer B bewirkt.
Dieser über das Filter 51 und die Leitung 29 zugefuhrte Luftstrom durchströmt nacheinander das Drosselorgan
31, das offene Ventil 30, die Kammer B, die Kanäle 26 und 25
(welche miteinander in Verbindung stehen, da das Bremspedal 5 losgelassen ist) und die Kammer A, um schliesslich von der Unterdruckquelle
13 über die Leitung 12 angesaugt zu werden·
Dieser Luftstrom strömt also bei der betrach-
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teten Bremsung standig.
Seine Stromungsmenge und somit die Starke der
erzielten Bremsung wird durch die Einstellung des Drosselorgan
31 von Hand oder automatisch eingestellt, insbesondere in Punktion
eines der oben anlasslich der Einstellung der Schraube 47 erwähnten Parameter .
Die oben beschriebene Anlage der Fig. 2 ist
insbesondere fur Fahrzeuge geeignet, welche mit einer automatischen
Gangschaltung ohne Kupplungspedal versehen sind. Bei Fahrzeugen mit einem üblichen Getriebekasten müssen besondere Mittel
vorgesehen werden, welche automatisch den Einfluss des Loslassens
des Gaspedals 35 auf das Ventil 30 beim Eindruckn des Kupplungspedals
neutralisieren.
Die obigen Anlagen, welche fur zahl reiche Steuerungsarten
der Bremsung geeignet sind, besitzen zahlreiche Vorteile gegenüber den bisher bekannten Anlagen, insbesondere eine
leichte Anpassung an die mit Servobremsen ausgerüsteten gangigen
Fahrzeuge, eine einfache Einstellung, einen gedrängten Aufbau und bei der Ausführung der Fig· 1 die ünempfindlichkeit gegen
Änderungen des Unterdrucks
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Claims (1)
- - *β - 3136-73tentansprüche1.))Anlage zur Bremsung von mit einem Verbrennungsmotor vesE&enenen fahrzeugen mit Bremsen, welche durch die Verschiebungen eines Gliedes betätigt werden, z.B. die Gleitbewegungen eines Kolbens in einem Hauptzylinder, welche ihrerseits durch Treten auf ein Bremspedal gesteuert werden, welches mit diesem Glied durch einen nach Art einer mit Unterdruck arbeitenden "Servobremse" ausgebildeten Unterstutzungsmechanismus verbunden ist, welcher ein festes Gehäuse, welches durch einen mit dem obigen Glied verbundenen Kolben in zwei Kammern A und B unterteilt wird, Mittel, welche inder von dem Bremspedal am weitesten entfernten Kammer A des Gehäuses den an einer geeigneten Stelle des Motors des Fahrzeugs herrschenden Unterdruck zur Einwirkung bringen, und Mittel, welche durch die Verateilung des Bremspedals gesteuert werdenimd den gleichen Unterdruck in der Kammer B zur Einwirkung bringen, wenn dieses Pedal losgelassen ist, wahrend sie bei Eindrücken des Pedals diesen Unterdruck automatisch durch Herstellung einer Verbindung der Kammer mit dem Aussenraum herabsetzen, umfasst, gekennzeichnet durch eine die Kammer B mit dem Aussenraum verbindende Leitung (29) und ein an dieser Leitung angebrachtes Ventil (30), dessen Öffnungsgrad durch eine von dem Treten auf das Bremspedal (5) verschiedene Steuerung gesteuert wird, und zwar vorzugsweise durch das Loslassen des Gaspedals (35)·2.) Bremspedal nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch unabhängig von dieser verschiedenen Steuerung einstellbare Mittel zur Drosselung der Leitung (29).3.) Bremspedal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselmittel durch einen Druckminderer (31) gebildet sind.4.) Bremsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckminderer mit der Unterdruckquelle (13) oder der Kammer A so verbunden ist, dass die alleinigen Änderungen dieses Unterdrucks keinen Einfluss auf den Wert der auf den Kolben (7) des Gehäuses (9) wirkenden Druckdifferenz haben·5.) Bremsanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckminderer eine Kammer (38)309837/0981- )4 ·- 3136-73welche mit der Unterdruckquelle verbanden ist und teilweise durch eine Membran (40) begrenzt wird, welche durch eine innere Druckfeder (41) aus dieser Kammer herausgedruckt wird, ein Ventil (42, 43, 44), insbesondere ein Kugelventil, welches an der die Kammer B mit dem Aussenraum verbindenden Leitung (29) angebracht iat, und einen Finger (45) enthalt, welcher zwischen der Membran und dem Ventil so angeordnet ist, dass er das letztere umso weiter von seinem'Sitz abhebt, je höher der in der Druckmindererkammer (38) herrschende Druck ist.6.) Bremsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft der innerhalb der Kammer (38) liegenden Druckfeder (41) mittels eines äusseren Hegelgliedes (47) einstellbar ist.7.) Bremsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kegelglied schraubbar ist.8.) Bremsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7t gekennzeichnet durch Mittel zur Steuerung der Einstellung des Druckminderers durch die Änderungen eines entsprechenden Parameters, wie die Zeit, die Geschwindigkeit oder die Verlangsamung des Fahrzeugs·9·) Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis8, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterstutzungsmechanismua ein Ventil (49) enthalt, welches an dem Kanal (26) angebracht ist, welcher die Kammer B mit der Kammer A oder mit dem Aussenraum .· verbindet, je nach dem Eindruckungsgrad des Bremspedals (5)» wobei das Ventil von einem verhaltnismassig starken Luftstrom in Richtung auf die Kammer B aber von einem verhaltnismassig schwachen, von dieser Kammer kommenden Luftstrom durchströmt werden kann·10.) Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (30) ein EIektroventil ist, welches offen ist, wenn es erregt ist.11.) Bremsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Erregerkreis des Elektroventils einen Schalter (34) enthalt, welcher mit dem Gaspedal verbunden and geschlossen ist, wenn dieses Pedal losgelassen ist·12.) Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch309837/0981-H- 3136-73• ·gekennzeichnet, dass die Kammern A und B ständig frei miteinander in Verbindung stehen, solange das Bremspedal nicht eingedruckt ist.309837/0981fsLeerseite
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