DE2311318B2 - Kunststoff-wirbellutte - Google Patents
Kunststoff-wirbellutteInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F1/00—Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents
- E21F1/04—Air ducts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoff-Wirbellutte, bestehend aus einer endverschlossenen Luttenleitung
aus Kunststoffolie mit zumindest einer Reihe von längs einer Mantellinie angeordneten Luftaustrittsöffnungen
und über diesen angeordneter Leitfläche aus Kunststoffolie, die mit einem Längsrand an der
Luttenleitung und deren freier Längsrand mit einer Halteleiste der Luttenleitung unter Bildung eines
Luftaustrittsspaltes befestigt ist. — Der Begriff Kunststoffolie bezeichnet bei derartigen Kunststoff-Wetterlutten
sowohl armierte Kunststoffolie als auch nichtarmierte und darüber hinaus alle ähnlichen Werkstoffe,
die für die Herstellung von flexiblen Wetterlutten für den Untertagebetrieb gebräuchlich sind. Die Verarbeitung
der Kunststoffolie zur Wetterlutte kann mit Hilfe von Schweißnähten oder mit Hilfe von Nähten erfolgen.
Die Luttenleitung selbst trägt die üblichen Mittel zur Aufhängung, zum Anschluß benachbarter Luttenschüsse
und gegebenenfalls auch Durchmesserhalter. Mit Kunststoff-Wirbellutten erstrebt man die Beseitigung
gefährlicher Gasschichten in Strecken und Räumen dadurch, daß der aus dem Druckluftaustrittsspalt
austretende Luftstrom als Drallströmung zunächst die Umgebungsluft in Drehbewegung versetzt der weitere,
anschließende Luftschichten im Sinne einer Schleppströmung folgen, so daß im Ergebnis saugend auf die in
der Streckenfirste bzw. auch hinter Verzug befindlichen Gaskonzentrationen eingewirkt werden kann (vgl.
Glückauf 104, 1968, Heft 19, S. 880). Die Luttenleitung wird entsprechend angeordnet bzw. aufgehängt. Angestrebt
wird also eine schraubenlinienförmige Ausströmune der Luft aus der Wetterlutte, deren Achse parallel
tut Achse der Strecke bzw. des Grubenraumes liegt, S
wobei die Luttenleitung selbst eine Begrenzungsfläche ■£
^Randbedingung) dieser Strömung definiert und die :^
austretende Luft gleichsam den Antrieb tür diese j « ctmmi ine darstellt
BeTden bekannten Kunststoff-Wirbellutten (DT-AS
12 76 580) bildet die Leitfläche gegenüber der Luttenleitune im montierten Zustand einen längs der Lutte
erstreckten Spalt der in Umfangnchtung halbringförmieüber
etwa 180° verläuft und sich in Strömungsrichtung des austretenden Luftstroms verbreitert Das
bedingt eine Verzögerung des austretenden Luftstromes sowie im Luftstrom Turbulenzen und beeinträchtigt
daher die Ausbildung der Drallströmung und deren ,s strömungsmäßige Stabilität Diese Verhältnisse ändern
sich nicht dadurch, daß man die Austrittsschhtze über den Umfang des Luttenmanteis unter einer einzigen
Leitfläche verteilt anordnet um mehrere, sich überlagernde
Luftströme entstehen zu lassen. Im übrigen kennt man Kunststoff-Wetterlutten
(DT-Gbm 18 34 019), die über ihre Länge verteilt Luftaustrittsschlitze aufweisen, die zwai mit Schnüren
verschließbar sind, denen jedoch besondere Leitflächen nicht zugeordnet sind. Derartige Kunststoff-Wetterlutten
sind zur Erzeugung einer Drallströmung nicht geeignet Endlich sind an Kunststoff-Wetterlutten
aufgesetzte Leisten und Ösen für die Anbringung von Zugschnüren bekannt (DT-PS 1114 154). um den
Luttenumfang zu verändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Wirbellutte so auszubilden, daß eine in strömungsmäßiger Hinsicht sehr stabile, intensive Drallströmung
entsteht Die Lösung der vorstehenden Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche sich nur
über einen Umfangswinkel von kleiner als 90° der Luttenleitung erstreckt mittels an ihrem freien verteilten
Längsrand angreifender Spannmittel an einer pesonderten Halteleiste der Luttenleitung unter Freilassung
der Druckluftaustrittsspalten gespannt und durch entsprechende Dimensionierung von Austrittsöffnungen
und -spalt gegen die Luttenleitung aufblähbar ist. Im allgemeinen ist es ausreichend, daß die Leitfläche
sich lediglich über einen Umfangswinkel von etwa 45° erstreckt. Das gibt die Möglichkeit, über den Umfang
der Luttenteitung verteilte mehrere Reihen von Luftaustrittsöffnungen anzuordnen, denen jeweils besondere
Leitflächen zugeordnet sind. Wo zu befürchten ist daß der freie Längsrand der Leitfläche flattert, kann
ein Versteifungsmittel eingebettet werden. Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei
der erfindungsgemäßen Kunststoff-Wetterlutte eine sehr stabile, intensive Drallströmung entsteht, die von
Turbulenzen praktisch frei ist Das beruht darauf, daß infolge des Aufblähens der Leitfläc'ue vor dem
Austrittsspalt zum Austrittsspalt hin eine beschleunigte Bewegung des austretenden Luftstromes auftritt die zu
einer Drallströmung mit hoher kinematischer Energie führt welche eben dadurch stabilisiert ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 perspektivisch eine erfindungsgemäße Wirbellutte als Ausschnitt aus einer Luttenleitung,
Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den
Gegenstand nach F i g. 1.
Die in den Figuren dargestellte Wirbeliutte dient zum Beseitigen gefährlicher Gasschichten in Strecken und
'■f
Räumen eines Untertagebetriebes. Die Wirbellutte besteht aus einer endverschlossenen, aus Kunststoffolie
aufgebauten Luttenleitung 1 mit zumindest einer Reihe von längs einer Mantellinie angeordneten Luftaustrittsöffnungen
2 und aus einer über den Luftaustrittssöffnungen 1 angeordneten Leitfläche 3. Diese ist ebenfalL aus
Kunststoffolie aufgebaut und mit einem Längsrand 4 an der Luttenleitung 1 befestigt, während der freie
Längsrand S mit der Luttenleitung 1 einen Luftaustrittsspalt 6 bildet Die Leitfläche 3 erstreckt sich (wie man
insbesondere aus der Fig.2 entnimmt) über einen
Umfangswinkel « des Umfanges der Luttenleitung 1,
der kleiner ist als 90°. Im übrigen jst die Anordnung so
getroffen, daß die Leitfläche 3 mittels an ihrem freien Längsrand 5 angreifender Spannmittel 7 unter Freilassung
des Luftaustrittsspaltes 6 gegen die üittenleitung 1
gespannt ist Die Luftaustrittsöffnungen 2 einerseits, der Luftaustrittsspalt 6 andererseits sind so dimensioniert
daß die Leitfläche 3 sich gegen die Luttenleitung 1 aufbläht. Das hat in der beschriebenen Weise zur Folge,
daß eine Tangente 8 an diesen freien Längsrand 5 als Sekante in den Umfang der Luttenleitung 1 eintritt
Selbstverständlich muß die Dimensionierung der Luftaustrittsöffnungen 2 einerseits, des Luftaustrittsspaltes 6
andererseits unter Berücksichtigung des Luftdruckes in der Luttenleitung 1 erfolgen. — Im Ausführungsbeispiel
und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die Leitfläche 3 lediglich über einen
Umfangswinkel « von etwa 45°. Das ist im allgemeinen ausreichend.
Zur Stabilisierung des freien Längsrandes 5 der Leitflächen 3 ist in den freien Längsrand 5 ein
Versteifungsmittel 9 eingebettet Die am freien Längsrand 5 der Leitfläche 3 angreifenden Spannmittel 7 sind
in Umfangsrichtung der Luttenleitung 1 gespannt und ihrerseits an einer an der Luttenieitung 1 befestigten
Halteleiste 10 befestigt
Die Luttenleitung 1, einschließlich der zugeordneten Leitfläche 3 und der Halteleiste 10 kann in Schweißkonstruktion
oder mittels Nahtverbindung aufgebaut sein. Grundsätzlich beliebig ist die Art und Weise der
Aufhängung der Vorrichtung, wobei jedoch stets dafür gesorgt werden muß, daß die Aufhängung die
beschriebene Aufblähung der Leitfläche 3 und damit die angestrebten Effekte nicht beeinträchtigt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- 'i23 Π318Patentansprüche:1 Kunststoff-Wirbellutte, bestehend aus einer endverschlossenen Luttenleitung aus Kunststoffolie mit zumindest einer Reihe von längs einer Mantellinie angeordneten Luftaustrittsöffnungen und über diesen angeordneter Leitfläche aus Kunststoffolie, die mit einem Längsrand an der Luttenleitung und deren freier Längsrand mit einer Halteleiste der Luttenleitung unter Bildung eines Luftaustrittsspaltes befestigt ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lertfläche sich nur über einen Umfangswinkel von Weiner als 90 der Luttenleitung (t) erstreckt, mittels an ihrem freien verteilten Längsrand (5) angreifender Spannmittel (7) an einer gesonderten Halteleiste (10) der Luttenleitung (1) unter Freilassen des Luftaustnttsspaltes (6) gespannt und durch entsprechende Dimensionierung von Austrittsöffnungen und -spalt (6) gegen die Luttenleitung (1) aufblähbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche (3) sich lediglich über einen Umfangswinkel (α) von etwa 45° erstreckt.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß über den Umfang der Luttenleitung (1) verteilt mehrere Reihen von Luftaustrittsöffnungen (2) mit zugeordneten Leitflächen (3) angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß in den freien Längsrand (5) der Leitfläche (3) ein Versteifungsmittel (9) eingebettet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311318 DE2311318C3 (de) | 1973-03-07 | Kunststoff-Wirbellutte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311318 DE2311318C3 (de) | 1973-03-07 | Kunststoff-Wirbellutte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311318A1 DE2311318A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2311318B2 true DE2311318B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2311318C3 DE2311318C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2816906A1 (de) * | 1978-04-19 | 1979-10-31 | Ruhrkohle Ag | Wirbellutte |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2816906A1 (de) * | 1978-04-19 | 1979-10-31 | Ruhrkohle Ag | Wirbellutte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2311318A1 (de) | 1974-09-12 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |