DE2311260C3 - Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbewegung eines Flügels, wie einer Tür oder eines ähnlichen Bauteils - Google Patents
Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbewegung eines Flügels, wie einer Tür oder eines ähnlichen BauteilsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbewegung eines Flügels, wie
einer Tür oder eines ähnlichen Bauteils, gegenüber einem feststehenden Rahmen mit den Gattungsmerkmalen
des Hauptanspruches.
Hecktüren von beispielsweise Nutzfahrzeugen kr·..
nen durch federbelastete Rasteinrichtungen in zwei bestimmten Öffnungsstellungen gegen ungewolltes
Verschwenken gehalten werden. Zum Ent- oder Beladen eines derartigen am Straßenrand abgestellten
Fahrzeuges beträgt der Schwenkwinkel der Tür annähernd 90°, so daß sich die Türflügel in etwa parallel
zur Straße erstrecken und bei gut sichtbaren Rückleuchten die Fahrbahnen nicht unzulässig eingeengt werden.
Zum Be- und Entladen des Fahrzeuges an einer Rampe können die Hecktüren in eine 180"-Öffnungsstellung
verschwenkt werden. Die Verwendung von federbelasteten Rasteinrichtungen führt zu dem Nachteil, daß die
Tür unbeabsichtigt aus beispielsweise ihrer 90°-Öffnungsstellung durch Wind weiter aufschwenken kann,
was zu erheblichen Verkehrsgefährdungen führt.
Zum Feststellen von Fensterflügeln ist es bekannt (DT-PS 7 286) am stationären Fensterrahmen einen
Ring zu befestigen, der von einer Zugstange durchragt wird. Diese Stange weist an ihrem freien Ende eine öse
und einen Anschlag auf, die beide zum Festlegen des Fensterflügels in der offenen Stellung dienen, wobei die
öse ein überweites öffnen und der Anschlag ein Zuschlagen des Fensterflügels verhindern. Die Zugstange
dieser Einrichtung erfordert jedoch einen großen Bewegungsraum beim öffnen des Flügels.
Zur Begrenzung der Öffnungsstellung z.B. einer PKW-Tür sind ferner Einrichtungen bekannt (DT- PS
4 33 710), die Riemen als wirksame Begrenzungsorgane verwenden. Bei diesen Einrichtungen ist es jedoch nicht
möglich, die Tür in mehr als einer Offenstellung festzulegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Vorrichtung zum Eegrenzen der Schwenkbewegung eines
Flügels zu schaffen, die die Öffnungsbewegung einer Tür in einer ersten Stellung begrenzt, das Aufschwenken
der Tür in eine zweite Stellung jedoch von Hand zuläßt und die den Öffnungswinkel in der ersten
Stellung ohne manuelle Einwirkung automatisch wieder begrenzt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelööt.
Besondere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind ihre einfache konstruktive Ausbildung und
ihre Funktionssicherheit, die darauf zurückzuführen ist, daß der am Riemen befestigte Anschlag in Zusammenwirken
mit dem schräggestellten Ring in der ersten Öffnungsstellung eine die weitere Schwenkbewegung
des Türflügels verhindernde stabile Verriegelung darstellt, die jedoch auf einfache Weise durch manuelle
Verdrehung des Ringes aufgehoben werden kann und damii ein volles Aufschwenken der Tür zuläßt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
im folgenden wird eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einer Fahrzeugtür
anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf das Heck eines Nutzfahrzeuges mit strichpunktiert eingezeichneter
geschlossener und durchzogen dargestellter Hecktür in der ersten Öffnungsstellung,
Fig.2 das Fahrzeugheck nach Fig. 1 mit voll
aufgeschwenkter Hecktür.
Eine Fahrzeugtür 1 ist über Scharniere 2 und mindestens einer Schwenkachse 3 an einem festen
rückwärtigen Fahrzeugaufbau 4 mit Signallichtern 5 angelenkt. An dem Türflügel 1 ist ein als Riemen
ausgebildetes Begrenzungsorgan 6 durch Bolzen oder Nieten 7 befestigt, das durch einen verdrehbaren Ring 8
hindurchgeführt ist, dessen Halterung 9 am Fahrzeugaufbau befestigt ist. Der Riemen weist einen durch
Schrauben 10 od. dgl. festgelegten Anschlag 11 auf, dessen eine Stirnfläche 12 etwa parallel zur Drehachse
des Ringes 8 verläuft und zu dem am Flügel 1 befestigten Riemenende gerichtet ist. Eine unter einem
spitzen Winkel verlaufende Fläche 13 des Anschlages weist zum freien Ende des Riemens hin. Der Anschlag
kann durch den senkrecht zum Riemen ausgerichteten
Ring 8 hinduThgleiten. Der Anschlag U kann aus dem gleichen Material wie der in einer Schlaufe 14 endende
Riemen bestehen und mit dem Riemen einstückig ausgebildet sein.
Wird die Tür 1 geöffnet, dann gleitet der Riemen im Ring 8, der dabei eine zum Riemen schräge Stellung
einnimmt (F ig. 1). Durch diesen schräggestellten Ring 8 kann der Anschlag U nicht hindurchgehen, so daß der
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öffnungswinkel des Türflügels 1 durch Anlage dieses Anschlages 11 an dem Ring 8 festgei igt ist.
Zum vollständigen öffnen der Tür um 180° wird der
Ring 8 in eine Stellung senkrecht zum Riemen verdreht, in welcher der Anschlag 11 ohne weiteres durch diesen s
Ring 8 gleiten kann. Die Begrenzung dieser zweiten Öffnungsbewegung erfolgt durch die Endschlaufe 14, die
beispielsweise ein Anschlagen des Türflügels 1 an den Fahrzeugseitenwänden und ein vollständiges Herausziehen
des Riemens aus dem Ring 8 wirksam verhindert.
Beim Schließen der Tür gleitet der Anschlag 11 aufgrund seiner geneigten Fläche 13 ohne größeren
Widerstand durch den Ring 8, so daß er bei erneutem Öffnen der Tür in Verbindung mit dem Ring 8 wieder
voll funktionfahig ist
Die gleiche Wirkung ergibt sich, wenn der Riemen am festen Fahrzeugteil 4 und der Ring 8 an der Tür 1
befestigt ist Der Öffnungswinkel der Tür in der ersten Stellung kann durch entsprechende Anordnung bzw.
Versetzung des Anschlages 11 am Riemen auf einfache
Weise festgelegt werden. Ferner können auch mehrere Anschläge für eine entsprechende Anzahl an öffnungs-
stellungen an einer oder beiden Seiten eines Riemens vorgesehen werden. Die Betriebssicherheit der Vorrichtung
erhöht sich noch durch Verwendung eines elastischen Organs, das den Ring 8 ständig in seine
Anschlagstellung federnd verdreht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:, I. Vorrichtung zum Begrenzen der Schwenkbewegung eines Rügeis, wie einer Tür oder eines ähnlichen Bauteils, gegenüber einem feststehenden Rahmen mit Hilfe eines am Flügel befestigten langgestreckten Begrenzungsorgans, das durch einen am feststehenden Rahmen angeordneten Ring hindurchgeführt ist und zwischen seinem freien Ende und seinem Befestigungspunkt einen Anschlag unsymmetrischen Längsschnitts trägt mit einer senkrecht zur Längsrichtung des Begrenzungsorgans liegenden Stirnfläche und einer von~ der Stirnfläche unter spitzem Winkel zur Oberfläche des Begrenzungsorgans verlaufenden Fläche, wobei der Umriß des Anschlags kleiner ist, als die lichte Weite des Ringes, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (8) um eine zur Stirnfläche (12) des Anschlages (II) parallele Achse schwenkbar am Rahmen (4) gelagert ist und die Stirnfläche (12) zu dem am Flügel (1) befestigten Ende des flexibel ausgebildeten Begrenzungsorgans (6) gerichtet und die unter spitzem Winkel verlaufende Fläche (13) zum freien Ende des Begrenzungsorgans (6) gerichtet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungsorgan (6) als Riemen ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (11) längs des Begrenzungsorgans (6) verstellbar ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (8) mittels eines elastischen Organs in eine zum Befestigungspunkt des Begrenzungsorgans (6) hin verschwenkte Lage belastet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (11) an einem mittleren Punkt des Begrenzungsorgans (6) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7216996A FR2184214A5 (de) | 1972-05-12 | 1972-05-12 | |
FR7216996 | 1972-05-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311260A1 DE2311260A1 (de) | 1973-11-22 |
DE2311260B2 DE2311260B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2311260C3 true DE2311260C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
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