DE2311027C3 - Rund webstuhl - Google Patents

Rund webstuhl

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DE2311027C3
DE2311027C3 DE19732311027 DE2311027A DE2311027C3 DE 2311027 C3 DE2311027 C3 DE 2311027C3 DE 19732311027 DE19732311027 DE 19732311027 DE 2311027 A DE2311027 A DE 2311027A DE 2311027 C3 DE2311027 C3 DE 2311027C3
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DE
Germany
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shuttle
circular
electromagnets
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warp threads
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Expired
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DE19732311027
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DE2311027A1 (de
DE2311027B2 (de
Inventor
Karl Jean 6800 Mannheim Wolf
Original Assignee
Weinheimer Gummiwerke Gmbh, 6940 Weinheim
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Publication date
Application filed by Weinheimer Gummiwerke Gmbh, 6940 Weinheim filed Critical Weinheimer Gummiwerke Gmbh, 6940 Weinheim
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Expired legal-status Critical Current

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Description

gramm über die Pole des Linear-Motors (3, 4) und 15 kupplung bewirken, welche die entsprechende Jac-
über eine Programmiervorrichtung ansteuerbar sind.
2. Rundwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmiervorrichtung lochkartengesteuert ist.
Die Erfindung betrifft einen Rundwebstuhl, dessen Kettfaden mittels auf- und abbewegbarer Fadenführungselemente, die mit oberen und unteren Elektromagneten zusammen arbeiten, in Abhängigkeit von der Schülzenstellung einem Fachwechsel unterziehbar sind, wobei die Schußfadenspule auf einem durch einen Linearmotor angetriebenen Webschützen angeordnet ist, der auf einer kreisrunden Führungsbahn umläuft.
Durch die DT-PS 8 84 480 ist ein Rundwebstuhl zum Weben von schlauchförmigen Geweben bekanntgeworden, bei dem der Webschü'zenträger durch magnetische Kraftwirkungen bewegt wird. Dieser Rundwebstuhl stellt eine frühe Anwendung des Prinzips des Wanderfeldmotors auf einen Rundwebstuhl dar. Der den Schußfaden eintragende Schützen ist als Teil eines Kurzschlußkäfigläufers ausgebildet, der vom Drehfeld einer mehrphasigen Ständerwicklung asynchron zur Frequenz fortbewegt wird. Darüber hinaus kann der den Schußfaden eintragende Schützen ein Dauermagnet oder Elektromagnet sein, der in diesem Falle synchron mit dem Drehfeld umläuft. Bei dem hier verwendeten Motor handelt es sich um einen Reluktanzmotor mit kreisbahnförmig auseinandergezogenen Ständern. Ein derartiger Motor setzt zum ersten einen in sich geschlossenen Ständer voraus. Desweiteren ist mit diesem Rundwebstuhl, bei dem die Webelitzen zwar auf einfache Weise durch Elektromagnete verstellbar sind, keine beliebige Webmusterherstellung möglich, sondern nur eine Leinenbindung.
Durch die DT-PS 5 62 277 ist ein Rundwebstuhl mit ebenfalls einem Wanderfeldmotor bekannt geworden, bei dem der Läufer, der die Schußfadenspule trägt asynchron mit dein Drehfeld auf der Kreisbahn umläuft. Auch hier lassen sich keinerlei beliebige Webmuster herstellen, die Webart beschränkt sich auf Leinenbindung und eventuell Köperbindung.
Desweiteren sind durch die DT-PS 7 17 995 und die DT-OS 22 12 533 Rundwebstühle bekannt geworden, bei denen eine gewisse Webprogrammsteuerung möglich ist. Bei beiden Rundwebstühlen wird zunächst von einem Programmträger das jeweils zu webende Webprogramm abgenommen und entsprechend wird der Fachwechsel vorgebahnt. Wird dann ein in Abhängigkeit von der Stellung des umlaufenden Schützens erfolgender Wegimpuls gegeben, der im Falle
quardmaschine mit einem Antrieb verbindet Nachteilig ist hier neben der aufwendigen Jacquardmaschine auch die Verwendung von verschleiß- und störanfälligen Schleifkontakten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Rundwebstuhl der eingangs genannten Art die fachbildenden Magnete über verschleiß- und störungsfrei arbeitende Schaltmittel anzusteuern und eine beliebige Webmusterherstellung zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Diese elektrische Ansteuerung der fachbildenden Magnete ermöglicht es, ein beliebiges Webmuster herzustellen. Desweiteren ist man bei der Ansteuerung der Elektromagnete über die Pole des Linearmotors nicht an einen Synchronmotor gebunden, da die Ansteuerung in Abhängigkeit des umlaufenden Motors geschieht und somit immer eine Synchronisation des die Schußfadenspule tragenden Webschützens mit den gerade angesteuerten Elektromagneten erfolgt, auch wenn als Motor ein Asynchronmotor Verwendung findet. Hier liegt ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Rundwebstuhl gemäß der DT-PS 5 62 277.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Rundwebstuhls besteht darin, daß sich aufgrund dieser Steuerung Umlaufgeschwindigkeiten der Schußfadenspule erreichen lassen, die mindestens viermal größer sind als bei bekannten Rundwebstühlen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Rundwebstuhls von oben, und zwar mit zwei von Linearmotoren angetriebenen Webschützen, F i g. 2 einen Schnitt 1-1 gemäß F i g. 1 und Fig.3 eine Darstellung des Webfachs und der Elektromagnete zur Auf- und Abwärtsbewegung des betreffenden Kettfadens.
Zur Bildung des Webfachs mit dem öffnungswinkel 20 wird jeweils zuerst der untere Elektromagnet 16 angesteuert und das Fadenführungselement 15 bewegt sich dann unter Mitnahme des betreffenden Kettfadens 1 in seine obere Endstellung. Entsprechend der Webart wird gleichzeitig der nächste benachbarte Kettfaden in seine untere Endstellung bewegt.
Ist nur ein durch einen Linearmotor angetriebener Webschützen 3 angeordnet, so wird nach einem vollen Umlauf desselben der obere Elektromagnet 17 erregt und das betreffende Fadenführungselement 15 wandert dann in seine untere Endstellung. Die einzelnen Kettfäden 1, die bekanntlich von besonderen Spulen radial dem Gewebeschlauch 6 zulaufen, werden somit hintereinander — der Webart entsprechend — in ihre
obere bzw. untere Endstellung bewegt Bei fortwährendem Umlauf der Webschützen 3 und damit auch der Schußfadenspule tO entsteht so in der Mitte des zylindrischen Gehäuses ein Gewebeschlauch 6, der nach unten durch einen separaten Antrieb abgezogen werden kann, wobei die Abziehgeschwindigkeit — wie be kannt die Schußfadendichte beeinflußt.
Die Webschützen 3 werden auf einer kreisförmigen Führungsbahn 4 geführt, deren Mittelpunkt auf der Mittelachse 5 liegt, die identisch ist mit der Mittelachse des Gewebeschlauchs 6. Die Webschützen laufen in Richtung des Pfeils 13 mit konstanter Geschwindigkeit um und weisen nach der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform einen Winkelabstand von 180° auf.
Die Führungsbahn 4 ist über Befestigungselemente 7 und Arme 8 fest mit dem Gehäuse 9 verbunden.
Die Führungsbahn 4 besteht aus einzelnen Kreissegmenten 23, die voneinander einen Abstand haben, so daß Spalte 24 gebildet werden, durch die Kettfaden 1 zur Bildung des Webfachs gehoben und gesenkt werden können, was nochmals aus Fig.2 hervorgeht. Wenn also die Bahn des Webschützens ebenfalls innerhalb des Webfachs angeordnet ist, so müssen die Kettfäden 1 die Bahn schneiden können.
Der Schußfaden 2 läuft jeweils von der am Webschützen 3 drehbar angebi achten Schußfadenspule 10 ab und gelangt über die Umlenkrolle 11 und die beiden Leitrollen 12 im wesentlichen tangential zur Webstelle. Der öffnungswinkel 20 ist so groß gewählt, daß der Webschützen mit allen auf ihm angebrachten Elementen zwischen den auseinandergespreizten Kettfaden 1 hindurchlaufen kann.
Die Anordnung und Ausgestaltung der Fadenführungselemente 15 und die Durchführung ihrer Auf- und Abwärtsbewegung ist auf vielerlei Arten möglich. Die einzelnen Fadenführungselemente 15 können beispielsweise an Schwenkarmen 21 befestigt sein, die um ortsfeste Drehachsen 22 schwenkbar sind. Das hintere Ende des Schwenkarmes arbeitei jeweils mit einem oberen Elektromagnet 17 und einem unteren Elektromagnet 16 zusammen, die mittels oberer Laschen 19 und unterer Laschen 18 am Gehäuse 9 befestigt sind. Durch die Pufferelemente 14, die ebenfalls am Gehäuse 9 befestigt sind, die Federelemente oder ebenfalls Magnete sein können, wird der kinematische Verlauf der Auf- und Abwärtsbewegung der Fadenführungselemente in der gewünschten Weise beeinflußt.
Wesentlich ist, daß die Elektromagnete entsprechend der Geschwindigkeit des Webschützens voraus angesteuert werden, so daß der Webschützen bei seinem Durchgang immer ein offenes Webfach vorfindet
Der gesamte Webablauf kann nun programmgesteuert werden, indem entsprechend der gewünschten Webart die die Verstellung der Webelitzen vornehmenden Elektromagnete vorgewählt und anschließend erregt werden, wenn die Webschützen entsprechende Pole des Linearmotors überfliegt. Mit dem erfindungsgemäßen Webstuhl ist es möglich, eine Vielzahl von Webarten bei einer um ein Vielfaches erhöhten Leistung zu erzielen.
Die Steuereinrichtung ist über Kabel mit dem Rundwebstuhl verbunden. An der Steuereinrichtung sind Tasten oder Eingabeschlitze für Lochkarten vorgesehen, wodurch das gewünschte Webmuster vorprogrammiert werden kann.
Bei Verwendung von zwei Webschützen entsprechtnd Fig. 1 haben diese — wie bereits erwähnt — einen Winkelabstand von 180°. Wenn sich z.B. ein Webschützen in seiner gezeichneten Stellung befindet. so genügt es, wenn die jeweils in einem Winkel um 120° vor dem Webschützen liegenden Elektromagnete angesteuert werden, so daß der Webschützen nach einer Winkeldrehung von 120° ein gespanntes Webfach vorfindet. Dieses Webfach läuft also kontinuierlich mit gleicher Geschwindigkeit wie der Webschützen mit diesem mit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Rundwebstuhl, dessen Kettfäden mittels auf- und abbewegbarer Fadenführungselemente, die mit oberen und unteren Elektromagneten zusammen arbeiten, in Abhängigkeit von der Schützenstellung einem Fachwechsel unterziehbar sind, wobei die Schußfadenspule auf einem durch einen Linear-Motor angetriebenen Webschützen angeordnet ist, der auf einer kreisrunden Führungsbahn umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (16, 17) zur Positionierung der Kettfäden (1) entsprechend einem vorgegebenen Webproder DT-OS 22 12 533 mittels einer mit dem Webschützen umlaufenden Nockenscheibe erfolgt, so wird endgültig das vorgebahnte Webfach mittels Webelitzen geöffnet, die in dem einen Falle mittels einer jacquardmaschine und in dem anderen Falle durch die Nockenscheibe betätigt werden. Während die Ansteuerung und endgültige Verstellung der Webelitzen bei dem Rundwebstuhl nach der DT-OS also nur mechanisch erfolgt, wird bei dem Rundwebstuhl nach der DT-PS 7 17 995 die Ansteuerung auch schon elektrisch vorgenommen, und zwar durch auf dem Webschützen angeordnete Schleifbürsten, die über einen ortsfesten Kontaktring gleiten und bei Erreichen einer bestimmten Schützenstellung das Einrücken einer Elektromagnet-
DE19732311027 1973-03-06 Rund webstuhl Expired DE2311027C3 (de)

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DE2311027A1 DE2311027A1 (de) 1974-09-26
DE2311027B2 DE2311027B2 (de) 1976-06-24
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