DE2310781A1 - Geschmacksverbesserungszusatz fuer tabak - Google Patents

Geschmacksverbesserungszusatz fuer tabak

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DE2310781A1 DE19732310781 DE2310781A DE2310781A1 DE 2310781 A1 DE2310781 A1 DE 2310781A1 DE 19732310781 DE19732310781 DE 19732310781 DE 2310781 A DE2310781 A DE 2310781A DE 2310781 A1 DE2310781 A1 DE 2310781A1
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Description

7361
LIGGETT & MYERS INCORPOiIATED, New York, New York, VStA
Geschmacksverbesserungszusatz für Tabak
Die Erfindung betrifft einen Geschmacksverbesserungszusatz für Tabak, und sie bezieht sich insbesondere auf die Herstellung und Verwendung dieses Geschmacksverbesserungszusatzes für Tabakmischungen.
In zahlreichen Arbeiten ist die Reaktion zwischen Aminsäuren und Carbony!verbindungen oder Zuckerarten untersucht worden. Diese Reaktion ist als nichtenzymatisches Bräunen bekannt und ist wegen der letztlich entstehenden braunen Farbstoffe in Nahrungsmitteln des breiteren studiert worden. Eine Zwischen- oder Nebenreaktion führt zu der Erzeugung flüchtiger Materialien und bestimmter weniger flüchtiger Reste, welche nicht in demselben ausgedehnten Maße studiert worden sind. Es ist Jedoch anerkannt, daß diese Materialien interessante Geschmacks- und Aromastoffe bilden.
309838/0912
Die Herstellung von Substanzen mit wünschenswerten Würz- und Aromastoffen aus Aminosäuren und Carbonylverbindungen oder Zuckerarten und die Verfahren zur Verwendung dieser Substanzen haben verschiedene Probleme mit sich gebracht. Z.B. können die erzeugten Geschmacks- und Aromastoffe nicht wünschenswert sein oder erwünschte Produkte können durch die Anwesenheit anderer Produkte überdeckt werden. Weiterhin können erwünschte Produkte zerstört werden, wenn sie auf erhöhten Temperaturen gehalten werden oder der Reaktion mit anderen Bestandteilen ausgesetzt sind. Weiterhin können in Abhängigkeit von der besonderen in dem Verfahren verwendeten Aminosäure wichtige Unterschiede in dem Geeignetsein des Endproduktes bestehen.
In dem japanischen Patent 9 239/71 ist die Herstellung von spezifischen Kondensaten aus Zucker mit Aminosäuren beschrieben, das zu den Tabakprodukten hinzugegeben wird. Wenn der Tabak geraucht wird, werden die Kondensate thermisch zersetzt und es werden Duftstoffe freigesetzt.
Es ist ein Ziel dieser Erfindung, ein verbessertes Verfahren für die Reaktion von Aminosäuren und Zucker oder anderen Carbony!verbindungen zu liefern. Ein weiteres Ziel ist die Herstellung von brauchbaren Substanzen aus der Reaktion einer Aminosäure, vorzugsweise Valin, mit einem Zucker oder einer Carbonylverbindung, um Tabakmischungen zu schaffen, in denen solche Substanzen enthalten sind. Diese und andere Ziele werden in der folgenden Beschreibung näher beschrieben.
30ΠC33/0912
Die Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung von Mischungen gerichtet, die als Würzstoffe und Geschmacksverbesserer für Tabakprodukte erwünscht sind. Insbesondere bezieht sie sich auf die Reaktion einer Aminosäure mit einem Zucker oder einer Carbonylverbindung bei einer erhöhten Temperatur in Anwesenheit eines Lösungsmittels. Die Reaktion kann mit oder ohne Einschluß einer Substanz durchgeführt werden, die als ein Katalysator dient und die Wirkung besitzt, daß sie das Aroma und den Geschmack desTabaks verbessert, auf den die Mischung angewendet wird.
Die in dem Verfahren dieser Erfindung angewendete Aminosäure ist vorzugsweise Valin, aber es können auch Mischungen von Aminosäuren verwendet werden, wie z.B. solchen, die durch Hydrolyse von Proteinen mit einem hohen Valingehalt abgeleitet worden sind. Ein beliebiges optisches Isomeres von Valin ist für diese Erfindung geeignet.
Der Reaktionsbestandteil, mit dem die Aminosäure in dem Verfahren dieser Erfindung zur Reaktion gebracht wird, kann ein Zucker oder eine andere Carbonylverbindung sein. Bevorzugte Zucker sind Pentosen wie Holzzucker oder Xylose und Hexosen wie Glucose oder Fructose. Disaccharide wie Maltose oder höhere Polysaccharide wie Raffinose können verwendet werden, aber es werden reduzierende Zucker aufgrund der kürzeren Zeiten und niedrigeren Temperaturen, die zum Durchführen der Reaktionen notwendig sind, bevorzugt. Andere Carbony!verbindungen, die anstelle der Zucker verwendet werden können, sind z.B. Hydroxyketone, wie Dihydroxyaceton, oder Dicarbony!verbindungen wie Methylglyoxal (pyruvaldehyde).
Der in dem Verfahren der Erfindung verwendete Katalysator kann ein Flavanoid wie z.B. Quercetin oder Rutin oder eine Hydroxylsäure wie z.B. Ascorbinsäure sein.
309838/0912
Das Lösungsmittel, das zum Durchführen de'r gemäß dieser Erfindung angegebenen Reaktionen verwendet wird, kann eine beliebige geeignete Flüssigkeit wie z.B. ein Lösungsmittel mit mehreren OH^-Gruppen (polyhydroxylic solvent), mineralische oder pflanzliche Öle oder Wasser sein. Jedoch werden Lösungsmittel mit mehreren OH-Gruppen wie z.B. Glycerol oder Propylenglycol bevorzugt, da ihr Kochpunkt in dem Temperaturbereich liegt, der für das Verfahren der Erfindung brauchbar ist und da sie mit den bestehenden Verfahren der Tabakverarbeitung verträglich sind.
Bei dem Verfahren dieser Erfindung werden die Aminosäure und die Carbonylverbindung zu dem Lösungsmittel hinzugegeben, der Katalysator wird hinzugegeben,und die Mischung wird auf 100 bis 200 0C (vorzugsweise 120 bis 200 0C) 0,5 bis 5 Stunden lang erhitzt, was im einzelnen von der Kombination der verwendeten Materialien abhängt. Es kann ein Kondensationsapparat verwendet werden, aber dies ist nicht immer notwendig. Die Reaktion ist üblicherweise abgeschlossen, wenn die Blasenbildung aufhört. Das molare Verhältnis von Aminosäure zu Carbonylverbindung kann von 1:0,5 bis 10 reichen, wobei ein Verhältnis von 1:4 bis 5 in den meisten Fällen das Optimum ist. Das Gewichtsverhältnis der Aminosäure zu dem verwendeten Lösungsmittel kann etwa 1:1 bis 200 sein, jedoch werden Verhältnisse von 1:10 bis 100 bevorzugt. Die Gewichtsverhältnisse des Katalysators zu der Aminosäure können 0 bis 100% sein, jedoch werden Mengen von 0,5 bis 10% bevorzugt.
Die bevorzugte Reaktionstemperatur für reduzierende Zucker, Hydroxylcarbonyl-Verbindungen oder Dicarbonylverbindungen liegt bei 150 bis 16O°. Dieser Temperaturbereich führt üblicherweise zu Reaktionszeiten von 45 bis 60 Minuten. Bei höheren Temperaturen besteht die Neigung zur Bildung mangelhafter, verbrannter Aromen, und niedrigere Temperaturen liefern ungeeignet lange Reaktionszeiten. Im Falle nichtreduzierender Zucker,wie z.B. Sucrose oder Raffinose, sind
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die Reaktionsraten viel tiefer, und höhere Temperaturen, längere Reaktionszeiten oder eine Kombination aus diesen beiden müssen angewendet werden.
Die gemäß dieser Erfindung hergestellten Reaktionsmischungen sind als solche für Tabak brauchbar oder sie können weiterbehandelt werden, indem die Lösung langsam unter Vakuum durch eine Dampfmantelsäule hindurchgeleitet wird, wobei die flüchtigen Materialien in Kühlfallen aufgefangen werden und die die nichtflüchtigen Bestandteile enthaltende Lösung getrennt aufgesammelt wird. Dies ist als Abtriebverfahren bekannt.
Der flüchtige .Anteil der Reaktionsmischung ist zur Verbesserung des Duftes vom Tabak und von Tabakprodukten und zur Verringerung der Kehlenreizung brauchbar.
Der nichtflüchtige Anteil der Reaktionsmischung ist insbesondere für einfachere Tabaksorten oder solche, die kürzere Zeiten als übliche Zeitdauern gealtert worden sind, brauchbar. Die Brauchbarkeit dieses Materials hängt im Prinzip von ihrer Fähigkeit ab, den bei diesen Tabaksorten vorhandenen "grün-grasartigen" Geschmack zu verringern oder zu überdecken. Eine andere Eigenschaft des nichtflüchtigen Anteils der Reaktionsmischung ist die Erhöhung der wünschenswerten Geschmacksnoten des speziellen Tabaks, auf den sie angewendet wird, wobei sie gleichzeitig die unerwünschten scharfen oder reizenden Eigenschaften unterdrückt .
In den meisten der nach der Erfindung hergestellten Reaktionsmischungen ist der Abtriebsverfahrensschritt nicht unbedingt notwendig, besonders wenn einige der flüchtigeren Materialien während der Reaktion entweichen können. Nahezu alle gewünschten Eigenschaften, die während des Rauchens von Tabakprodukten, in denen diese Mischungen enthalten sind, entstehen, sind dem nichtflüchtigen Anteil zuzuschreiben.
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Zusätzlich zu dem Abtriebsverfahren kann die Reaktionsmischung durch Extraktion mit einem mischbaren Lösungsmittel wie z.B. Äther, Methylisobutylketon oder Isobutylacetat verbessert werden. Diese Extraktion wird üblicherweise ausgeführt, nachdem die Mischung etwas mit Wasser verdünnt worden ist, und sie kann entweder als Chargenprozeß oder als kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden.
Weitgehend die gleiche Wirkung wie durch Extraktion kann dadurch erreicht werden, daß die gesamte Reaktionsmischung der Dialyse unter Verwendung von regenerierter Cellulose oder einer anderen geeigneten Membran unterworfen wird. Durch dieses Verfahren werden alle Materialien mit niederem Molekulargewicht entfernt, was zu einer wäßrigen Lösung von bräunenden Farbstoffen führt, die durch Verdampfen des Wassers isoliert werden können. Diese Farbstoffe besitzen alle wünschenswerten Eigenschaften der gesamten Reaktionsmischung, wenn sie in geeignetem Maße auf Tabak angewendet werden. Daher ist es gemäß dem Verfahren dieser Erfindung möglich, vorzugsweise die unerwünschten Zwischenprodukte zu entfernen und nur solche Materialien hinzuzugeben, die für Tabakprodukte wünschenswert sind.
Die obigen Eigenschaften der Reaktionsmischungen sind ebenfalls im Falle aufgebauter (substituted) Tabakprodukte anwendbar. Es werden oft unerwünschte Geschmackseigenschaften dieser Tabaksorten angetroffen, die mit dem "grünlichen" Geschmack einfacherer Tabaksorten oder dem Papiergeschmack von stieligem Material zusammenhängen. Der Zusatzstoff hat die Wirkung, diese unerwünschten Geschmacksrichtungen zu überdecken, Reizung und Beißen in der Kehle zu verringern und den natürlichen Tabakgeschmack hervorzuheben.
In der Praxis kann die nichtabgetriebene Reaktionsmischung auf Tabak in einer Menge angewendet werden, die etwa gleich
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0,001 bis 2,0% ist, bezogen auf die Menge der Aminosäure, die beim Beginn der Reaktion verwendet wird, und die Menge des verwendeten Lösungsmittels. Der genaue Prozentsatz hängt von der gewünschten Wirkung ab. Das Material, das von den flüchtigen Bestandteilen befreit worden ist, wird ebenfalls in diesen Mengen angewendet", jedoch üblicherweise mit einem etwas höheren Prozentsatz als das nichtabgetriebene Material. Der flüchtige Anteil, der sich während des Abtriebsverfahrensschrittes in den Fallen ansammelt, ist bei etwa 0,001 bis 0,05%, bezogen auf seinen gesamten Feststoffgehalt, der in Ätherlösung bestimmt wird, brauchbar.
Die Verfahren zur Anwendung dieser Materialien sind dem Fachmann bekannt, sie bestehen jedoch grundsätzlich aus Sprühen oder Tauchen, vorzugsweise dem erste:i an. Ein sehr geeignetes Verfahren ist das Einverleiben dieses Materials in die abgepackte Form und die Anwendung während des üblichen Abpackvorgangs. Ein anderes Verfahren ist, das Material mit Äthanol oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel zu mischen und in die Endbearbeitungsmasse einzuverleiben, die dann in der üblichen Weise angewendet wird.
Die folgenden speziellen Beispiele dienen zur Erläuterung des Verfahrens, das zur Herstellung der in dieser Erfindung beschriebenen Würzstoffe und Geschmacksverbesserungszusätze verwendet wird.
Eine Mischung aus 1 g DL-Valin, 7,2 g D-Glucose, 100 mg Rutin und 100 ml Glycerol wurden 45 Minuten auf 160 0C erhitzt. Beim Abkühlen wurde ein Geruch nach Schokolade mit gebranntem Zucker und Erdnüssen als Nebengerüche beobachtet.
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Beisp_iel_II
Eine Mischung aus 20- g L-Valin, 2 g Rutin und 24 g D-Glucose wurde zu 200 ml Glycerol hinzugegeben und 1 Stunde lang auf 160 0C erhitzt, wobei ein Rückflußkondensator verwendet wurde, um Verlust an flüchtigen Bestandteilen zu verhindern. Als die Mischung kalt war, wurde sie langsam durch eine Abtreibsäule hindurchgeleitet, die aus einer mit Dampf erhitzten Glasschlange, die mit einem Aufnahmebehälter in Reihe geschaltet war, zwei mit flüssiger Luft gekühlten Fallen und einer Vakuumpumpe bestand. Die in der Schlange abgetriebenen flüchtigen Materialien wurden in den Kühlfallen aufgefangen und dann aus diesen Fallen mit Äther herausgewaschen. Nach dem Abtrennen und Rückextrahieren des Wassers in den Fallen wurden die kombinierten Ätherlösungen über Natriumsulfat getrocknet, und eine Bestimmung der gesamten Feststoffe zeigte, daß die flüchtigen Bestandteile 470 mg wogen.
Der nichtflüchtige Anteil der Reaktionsmischung, der das Glycollösungsmittel einschließt, besaß einen leichten Geruch nach Schokolade und wog 253 g.
Die folgenden weiteren Beispiele (Tabelle I) dienen zur Erläuterung der Abwandlungen der Erfindung und erzeugen brauchbare Würzstoffe und Geschmacksverbesserungszusätze.
3 0 il 3 3 8 / 0 9 1 2
Tabelle I
Beisp. Gew. Carbonylverbindung Gew.Kataly- Gew. Lösungs- Vol. Reaktions-Nr. Valin sator . mittel bedingungen
IeI ißl IsIl ___
IV.
ν.
co
00
00
co
IX.
S X.
> ' XI.
§ XII.
XIII.
III.. 1,0 D-Glucose
1,0 D-Glucose
1,0 D-Maltose 1,0 D-Raffinose
1,0 D-Sucrose
1,0 D-Fructose
1,0 Dihydroxyaceton
1,0 Methylglyoxal
10,0 D-Glucose
10,0 D-Glucose
10,0 D-Glucose
1,5 -
2.4 1,2 -
1.5 Rutin
1,5 -
1,54 -
- Glycerol
i60°/45 min
^ 1,5 Rutin 1,0 Glycerol 7 i60°/45 min
- Glycerol
- Glycerol
0,1 Glycerol
- Glycerol
i60°/45 min
155°/8O min
155°/8O min
i60°/45 min
Glycerol 10 15O°/6O min
Glycerol 10 15O°/6O min
XIV. 10,0 D-Glucose 15,0 Rutin 0,1 Propylen- 100 16O°/6O min
glycol
15,0 Rutin 0,1 d~Sorbitol12Og i60°/45 min 15,0 Quercetin 0,1 Glycerol 100 i60°/45 min
15,0 Ascorbin-0,1 Glycerol 100 i60°/45 min säure
Aromabeschreibung
Gedörrter Mais mit Schokoladennebenaroma
Schokoladenartige Noten mit scharfem geröstetem Mais
Angenehme, milde Schokolade
Schwach, Schokol. Reakt. unvollst.
Schokolade. Reakt. unvollst.
Stark,voll ausgeprägt Schokolade; Erdnußart. Note
Einigermaßen gut Schokol.,mit sauren grünen Noten
Süß, angenehm Schokolade
Fruchtig-Schokol»
Beißend,säuerliche
Fruchtig- grün C3 S ^3
g Schokolade
Angenehm grün Schokolade
* 30%ige wäßrige Lösung
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung ist in Beispiel XV angegeben.
Eine Mischung aus 20 g DL-Valin, 157 g D-Glucose, 0,20 g Rutin und 600 g Glycerol wurde in einem offenen Reaktionsgefäß auf 16O° erhitzt und auf dieser Temperatur unter kontinuierlichem Rühren 1 Stunde lang gehalten. Beim Abkühlen wurde die Mischung mit 500 ml Wasser verdünnt und mit drei 200 ml-Portionen Äther extrahiert. Die wäßrige Glycerollösung wurde auf einem Dampfbad zwei Stunden lang erhitzt, um verbliebene Spuren Äther zu entfernen. Die entstandene Lösung besaß ein spezifisches Gewicht von 1,213. Dialyse einer ohne Rest aufgehenden Menge gegen destilliertes Wasser, bei der eine regenerierte Celluloseleitung als halbdurchlässige Membran verwendet wurde, zeigte, daß 18,6 g bräunlicher Farbstoffe in der gesamten Lösung enthalten waren.
Spezifische Beispiele des Einverleibens der Reaktionsprodukte aus den obigen Beispielen in Tabakprodukte sind die folgenden:
Eine Lösung von 0,1 g der Mischung, die wie im Beispiel I beschrieben hergestellt war, in 2 ml 50%igen wäßrigen Alkohols wurde auf 100 g einer abgepackten und geschnittenen kommerziellen Mischung aus Tabaksorten, einschließlich einiges wieder aufgebauten Tabaks . (reconstituted tobacco), gesprüht. Aus diesem Tabak wurden Zigaretten hergestellt und durch einen erfahrenen Kreis von Rauchern getestet. Wenn die Zigaretten mit unbehandelten Kontrollzigaretten verglichen wurden, erzeugte die Anwesenheit des Zusatzstoffes eine ziemlich bemerkenswerte Wirkung auf Reizung und Stärke, indem er einen Rauch lieferte, der ganz mild war. Das Duftspektrum wurde durch das Einführen eines schwer-süßlichen, kakaoartigen Duftes beeinträchtigt.
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Der flüchtige Anteil von Beispiel II wurde auf 50 ml mit 95% Äthanol verdünnt. Eine ohne Rest aufgehende Menge von 0,1 ml dieser Lösung wurde auf 100 ml mit 50% wäßrigem Alkohol verdünnt und auf 100 g minderwertigen Virginiatabak gesprüht. Zigaretten, die aus diesem Tabak hergestellt wor den waren, hatten einen ausgeprägten "Virginia"-Tabakgeschmack.
Eine Lösung aus 0,05 g des nichtflüchtigen (abgetriebenen) Anteils von Beispiel II in 1 ml 50#igen wäßrigen Alkohols wurde auf 100 g minderwertigen Virginiatabak gesprüht. Zigaretten, die aus diesem Tabak hergestellt worden waren, zeigten eine Verringerung des "grün-grasartigen" Geschmacks, der bei den Kontrollzigaretten beobachtet wurde. Die Mischung erzeugte ebenfalls eine Abrundung des Geschmacks und einen viel milderen Rauch.
Das Verfahren von Beispiel XVIII wurde wiederholt, wobei ein minderwertiger Burleytabak verwendet wurde. Die aus diesem Tabak hergestellten Zigaretten zeigten eine Verringerung an Stärke und Schärfe, wenn sie mit einer Kontrollzigarette verglichen wurden, und der wünschenswerte Burleyduft wurde erhöht.
Das Verfahren von Beispiel XVIII wurde wiederholt, wobei auf gebauter (reconstituted) Tabak verwendet wurde. Die aus diesem Tabak hergestellten Zigaretten besaßen im Vergleich zu Kontrollzigaretten einen verringerten "Eichenblatt"-Geschmack und einen süßen, würzigen Duft.
3 f) ' >. 5 3/0912
Das Verfahren von Beispiel XX wurde wiederholt mit der Ausname, daß eine Lösung aus 0,1 g des nichtflüchtigen Anteils in 1 ml 50%igen wäßrigen Alkohols verwendet wurde. Aus diesem Tabak hergestellte Zigaretten zeigten einen erhöhten Tabakgeschmack, zusammen mit verringerter Reizung der Kehle und Schärfe im Mund.
Eine Lösung aus 0,1 g der Mischung, die wie in Beispiel XI angegeben,hergestellt worden war, in 2 ml 50%igen wäßrigen Alkohols wurde auf 100 g einer abgepackten und geschnittenen kommerziellen Mischung von Tabaksorten gesprüht und wie in Beispiel XVI getestet. Der Rauch von Zigaretten, die auf diese Weise hergestellt worden waren, zeigte eine bemerkenswerte Verringerung an Stärke und Fülle und eine leichte Verringerung des "Eichenblatf-Geschmackes, der bei wieder aufge bautem Tabak zu finden ist. Der Geschmack zeigte weniger Schärfe und war etwas sauer.
Eine Lösung aus 0,1 g der Mischung, die wie in Beispiel XIV beschrieben hergestellt worden war, in 2 ml 50?oigen wäßrigen Alkohols wurde auf 100 g einer kommerziellen Mischung aus Tabaken gesprüht und wie in Beispiel XVI getestet. Die Zigaretten lieferten eine etwas niedrigere Stärke und Fülle des Geschmackes als die unbehandelte Kontrollzigarette und zeigten ein Anwachsen der sauren-grünen Noten.
Eine Lösung aus 12 mg der Farbstoffe, die wie in Beispiel XV beschrieben isoliert wurden, in 2 ml einer 50&Lgen wäßrigen Alkohollösung wurde auf 100 g ungewürzten geschnittenen Tabak
3 0.'.· · ·■ /09 I /
gesprüht, und es wurden dementsprechende Zigaretten hergestellt. Der durch diese Zigaretten erzeugte Rauch wurde durch die Testpersonen so beschrieben, daß er einen geringeren Grad an Schärfe und Reizung aufwies als eine ähnlich hergestellte Kontrollzigarette und besser ausgewogen war und süßeren Geschmack und Tabakduft besaß.
Die Erfindung ist an Hand von speziellen Ausführungsformen im Detail beschrieben worden. Andere Ausführungsformen sind dem Fachmann aufgrund dieser Beschreibung offensichtlich und dementsprechend sollen derartige Abwandlungen der Erfindung ebenfalls umfaßt werden.
3 OV;',Β/09 1 2

Claims (1)

  1. 2 3 1 O 7 R 1
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung eines Geschmackverbesserungs-Zusatzes für Tabak,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine Reaktionsmischung, die ein Lösungsmittel, Valin und eine Carbonylverbindung enthält, bei einer Temperatur zwischen etwa 100 bis 200 0C zusammen erhitzt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Lösungsmittel aus der aus Glycerol und Propylenglycol bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Carbonylverbindung aus der aus Zuckern, Dihydroxy aceton und Methylglyoxal bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
    4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
    daß das Erhitzen der Reaktionsmischung bei einer Temperatur von etwa 150 bis 160 0C durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Reaktionsmischung einen Katalysator enthält.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die erhitzte Reaktionsmischung in einen flüchtigen und einen nichtflüchtigen Anteil aufgeteilt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Aufteilen durch Abtreiben unter Verwendung von Dairpf durchgeführt wird.
    3 0 0 \\ 3 8 / 0 9 1 2
    8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Aufteilen durch Dialyse durchgeführt wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Aufteilen durch Lösungsmittelextraktion durchgeführt wird.
    10. Geschmacksverbesserungszusatz für Tabak, gekennzeichnet durch
    den flüchtigen Anteil, der durch das Verfahren nach Anspruch 6 hergestellt ist.
    11. Geschmacksverbesserungszusatz für Tabak, gekennzeichnet durch
    den nichtflüchtigen Anteil, der durch das Verfahren nach Anspruch 6 hergestellt ist.
    12. Tabakmi schung,
    gekennzeichnet durch
    die Verwendung eines Geschmacksverbesserungszusatzes, der durch Erhitzen einer Reaktionsmischung, die ein Lösungsmittel, Valin und eine Carbonylverbindung enthält, hergestellt ist.
    13. Tabakmischung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeic h η e t ,
    daß das Lösungsmittel aus der aus Glycerol und Propylenglycol bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
    I**. Tabakmischung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Carbonylverbindung aus der aus Zuckern, Dihydroxyaceton und Methylglyoxal bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
    :·Π 2
    15. Tabakmischung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Mengen von Valin und Zucker in angenähert gleichen molaren Mengen vorliegen.
    16. Tabakmischung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmischung einen Katalysator enthält.
    17. Tabakmischung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Katalysator aus der aus Rutin, Quercetin und Ascorbinsäure bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
    309838/0912
DE19732310781 1972-03-07 1973-03-03 Verfahren zur Herstellung eines Geschmacksverbesserungszusatzes für Tabak Expired DE2310781C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE2310781B2 DE2310781B2 (de) 1977-02-17
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JPS4899400A (de) 1973-12-15
BE796346A (fr) 1973-07-02
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CH591216A5 (de) 1977-09-15
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BR7301544D0 (pt) 1974-09-05
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