DE2310419A1 - Handbetaetigbare signaleinrichtung - Google Patents
Handbetaetigbare signaleinrichtungInfo
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- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
- G08B5/40—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using smoke, fire or coloured gases
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Description
"Handbetätigbare Signaleinrichtung"
Die Erfindung bezieht sich auf eine handbetätigbare Signaleinrichtung.
Gemäß der Erfindung wird eine handbetätigbare Signaleinrichtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch eine
elektrisch betätigte Einrichtung zur Zündung einer Masse einer pyrotechnischen Verbindung zur Erzeugung eines Markierungssignals,
durch eine Stomversorgungseinrichtung für eine Zündeinrichtung, durch eine hydrostatisch betätigbare Einrichtung, die so angeordnet
ist, daß sie den Stromfluß zur Zündeinrichtung nur dann gestattet, wenn der hydrostatische Druck auf die hydrostatisch betätigbare
Einrichtung unter einen bestimmten Wert fällt, und durch eine Sicherheitseinrichtung für das Kurzschließen der Zündeinrichtung
mindestens dann, wenn die hydrostatisch betätigbare Einrichtung den Stromfluß zu ihr ermöglicht, wobei die Sicherheitseinrichtung
so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie unwirksam gemacht wird, bevor die Einrichtung ausgelöst wird
und die Einrichtung untergetaucht ist.
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Die Signaleinrichtung wird betätigt und ausgelöst in einer Tiefe unterhalb der, die dem bestimmten Wert des
hydrostatischen Druckes entspricht (welcher Wert im allgemeinen der nahe der Oberfläche des Meeres ist); die Einrichtung
steigt dann zur Wasseroberfläche auf und löst die Erzeugung eines Markierungssignal aus, wenn der bestimmte Wert des
hydrostatischen Druckes erreicht wird. Die Einrichtung kann verwendet werden für einen Taucher als Notsignal. Das Vorsehen
der Sicherheitseinrichtung verringert das Risiko einer unerwünschten Zündung.
Um zu verhindern, daß die Stromversorgung erfolgt bevor die Einrichtung bis zu einer Tiefe gelandet ist, bei
der die hydrostatisch betätigbare Einrichtung selbst den Stromfluß unterbricht (beispielsweise während der Herstellung und
Lagerung der Signaleinrichtung an Land), kann die Stromversorgungseinrichtung so ausgebildet sein, daß sie durch den
Benutzer der Einrichtung aktiviert wird: Andere Maßnahmen sind natürlich möglich. Demgemäß kann die Einrichtung betätigt werden
durch Aktivierung der Stromversorgungseinrichtung zusätzlich zum ünwirksammachen der Sicherheitseinrichtung. Vorteilhafterweise
wird die Anordnung so getroffen, daß, wenn die Einrichtung sich unter Wasser befindet, die Stromversorgungseinrichtung
nicht betätigt werden kann, bevor die hydrostatisch betätigbare Einrichtung dem Wasserdruck ausgesetzt worden ist.
Vorteilhafterweise ist die hydrostatisch betätigbare Einrichtung ein Schalter, der so ausgebildet und angeordnet ist,
daß er den Stromfluß von der Stromversorgungseinrichtung zur Zündeinrichtung dann ermöglicht, wenn er in einem ersten Schaltzustand
ist, aber nicht in einem zvn.ten Schaltzustand, wobei der Schalter so angeordnet ist, daß er von dem zweiten Schaltzustand
in den ersten Schaltzustand umschaltet, wenn der hydrostatische Druck auf den Schalter unter diesen obengenannten bestimmten
Wert fällt.
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Vorzugsweise umfaßt die Einrichtung einen wasserdichten Behälter, in dem eine öffnung ausgebildet werden kann,
um den Behälter unter Wasser zu fluten, und die Stromversorgungseinrichtung ist dann so ausgebildet und angeordnet, daß
sie im Ansprechen auf das Fluten des Behälters aktiviert wird. Die Stromversorgungseinrichtung kann eine wasseraktivierbare
Zelle umfassen, die im Behälter untergebracht ist; vorzugsweise ist in diesem Falle die hydrostatisch betätigbare Einrichtung
so ausgebildet und angeordnet, daß sie nur dann dem Wasserdruck ausgesetzt wird, wenn der Behälter geflutet ist,
wobei die hydrostatisch betätigbare Einrichtung vorzugsweise innerhalb des Behälters untergebracht ist. Andererseits kann
die Stromversorgungseinrichtung auch eine nicht durch Wasser aktivierbare Zelle sein oder die hydrostatisch betätigbare
Einrichtung ist ein Schalter, der ausgebildet ist, um den Stromfluß von der Stromversorgungseinrichtung zur Zündeinrichtung
zu ermöglichen, wenn er in einem ersten Schaltzustand ist, nicht jedoch in einem zweiten Schaltzustand; der Schalter
schaltet dann vom zweiten Schaltzustand in den ersten Schaltzustand, wenn der hydrostatische Druck auf den Schalter
unter den bestimmten Wert fällt. Die Stromversorgungseinrichtung umfaßt einen Kondensator, der so ausgebildet und angeschlossen
ist, daß er von einer nicht von Wasser aktivierten Zelle geladen wird, wenn der Schalter im zweiten Schaltzustand ist,
und der Schalter wird dem Wasserdruck erst dann ausgesetzt, wenn der Behälter geflutet ist.
Der wasserdichte Behälter kann einen Deckel aufweisen, der abgenommen wird, um die Öffnung auszubilden. Vorzugsweise
kann die Sicherheitseinrichtung unwirksam gemacht werden durch die Bewegung des Deckels vorzugsweise durch eine Bewegung
des Deckels vom Behälter weg, nachdem der Deckel von dem Behälter erst einmal gelöst worden ist. Dies stellt sicher, daß die
Sicherheitseinrichtung nicht unwirksam gemacht werden kann, be-
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vor die Stromversorgungseinrichtung aktiviert worden ist und die hydrostatisch betätigbare Einrichtung dem Druck des umgebenden
Wassers ausgesetzt worden ist. Vorzugsweise ist die Sicherheitseinrichtung eine Drahtverbindung (vorzugsweise aus
Kupfer), die mechanisch mit dem Deckel gekuppelt ist und durchtrennt wird durch Bewegung des Deckels; die Drahtverbindung
kann parallel zur Zündeinrichtung oder zur Stromversorgungseinrichtung liegen. Die Sicherheitseinrichtung verhindert, daß
so viel Strom durch die Zündeinrichtung fließt, daß diese betätigt wird, und das erst dann, wenn die hydrostatisch beätigbare
Einrichtung den Stromfluß ermöglichen würde und die Stromversorgungseinrichtung aktiviert wäre.
Der Deckel kann in das Behältergehäuse eingeschraubt sein. Der Behälter kann rohrförmig sein und der Deckel kann
mit einem Rohrglied einstückig ausgebildet oder verbunden sein, das gleitbar im Behälter aufgenommen ist, wobei das Ende des
Rohrgliedes, an dem der Deckel befestigt ist, geschlossen ist.
Vorteilhafterweise wählt man als bestimmten Wert denjenigen Wert des hydrostatischen Druckes nahe der Oberfläche
der See und vorzugsweise den hydrostatischen Druck an einer Tiefe unter 3 Meter, gemessen von der Oberfläche. Vorteilhafterweise
umfaßt die Zündeinrichtung einen Abschnitt einer Verzögerungszündleitung. Die Länge der Zündleitung kann gewählt
werden in Beziehung zur Tiefe, welcher der bestimmte Wert des hydrostatischen Druckes zugeordnet ist, derart, daß die pyrotechnische
Verbindung erst dann gezündet wird und das Markierungssignal erst dann erzeugt wird, wenn die Einrichtung die
Wasseroberfläche erreicht hat und dies selbst in den ungünstigsten Betriebsfällen, d.h., wenn die Signaleinrichtung betätigt
und losgelassen wird nahe dieser Tiefe, in welchem Fälle die Aufsteigegeschwindigkeit an dieser Tiefe ein Minimum ist und
infolgedessen die nachfolgende Zeit bis zum Erreichen der Oberfläche ein Maximum.
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Vorteilhafterweise umfaßt die Zündeinrichtung eine Masse verbrennbaren Materials, durch die sich ein Leiter erstreckt,
und das Material ist so ausgebildet und angeordnet, daß es abgefeuert wird, wenn Strom durch den Leiter fließt.
Vorteilhafterweise sind die Mittel zur Erzeugung des Markierungssignals in einem wasserdichten Gehäuse eingeschlossen
mit einem Deckel, der verschiebbar ist durch denDruck der Verbrennungsgase oder verbraucht wird durch diese Gase. Vorzugsweise
umfaßt die Einrichtung ein rohrförmlges Gehäuse mit einem wasserdichten Abteil, das sich über seine Querschnittsfläche erstreckt und Verschlüsse an jedem Ende aufweist, wobei
der Abschnitt des Gehäuses auf jeder Seite des Abteils den wasserdichten Behälter definiert, dem die Stromversorgungseinrichtung
zugeordnet ist, und der Teil des Gehäuses auf der anderen Seite den wasserdichten Behälter für die Markierungssignalmasse
definiert. Die Einrichtung kann eine Masse von Farbstoff enthalten und die pyrotechnische Verbindung kann
eine Ausstoßladung sein, die den Farbstoff in das Wasser ausstößt. Die Einrichtung kann eine Rakete umfassen, wobei die
Anordnung so getroffen worden ist, daß die Rakete erst dann gezündet wird, wenn die Einrichtung die Wasseroberfläche erreicht,
wobei eine Flosse für die Stabilisierung der Einrichtung vorzugsweise vorgesehen ist. Die pyrotechnische Verbindung
kann eine Rauch- oder Leuchtzeichen erzeugende Zusammensetzung haben. Eine solche Zusammensetzung kann untergebracht werden
in einem Behältnis, das innerhalb des Behälters angeordnet ist. Vorzugsweise ist irgendeine Ausführungsform einer Stopfen- oder
Abdeckeinrichtung vorgesehen, wie sie beschrieben sind in der britischen Patentschrift 24450/69, weil auch diese verwendbar
sind für das Behältnis oder Gehäuse,in dem sich die Zusammensetzung
befindet.
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1 Vier handbetätigbare Signaleinrichtungen gemäß den
Lehren der vorliegenden Erfindung sollen nachstehend unter Be zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Fig. 1 bis 3 sind axiale Längsschnitte durch die ersten drei Einrichtungen, und
Fig. 4 zeigt den elektrischen Schaltkreis der vierten Einrichtung.
In jeder der vier Figuren sind einander entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Das erste Signalgeät nach Fig. 1 umfaßt ein rohrför- miges Gehäuse 1, das am oberen Ende mit einem ausstoßbaren ab
dichtenden Käpchen 2 versehen ist und am unteren Ende eine ein
geschraubte Kappe 3 aufweist. Ein O-Ring 4, der den Umfang des
Häppchens 2 umschließt, und ein O-Ring 5 zwischen der Kappe 3
und dem unteren Ende des Gehäuses 1 dienen dazu, das Gehäuse 1 wasserdicht zu verschließen.
Eine Trennwand 6 aus nicht leitendem Material unterteilt das Gehäuse 1 in zwei wasserdichte Behältnisse. Das obere
Behältnis enthält die Mittel zur Erzeugung eines Markierungssignals, welche eine Masse einer pyrotechnischen Leuchtverbindung
7 umfassen, sowie eine elektrisch betätigbare Einrichtung zur Zündung der Leuchtmasse. Das untere Behältnis enthält eine
wasseraktivierbare Zelle 8 zur Stromversorgung der Zündeinrichtung, die angeordnet ist an der unteren Seite der Trennwand 6
mittels eines Kragens 9, der an der Trennwand befestigt ist; weiter ist efcie hydrostatisch betätigbare Einrichtung in Form
eines Schalters vorgesehen, der mittels einer Schraube 11 an der Unterseite der Trennwand befestigt ist. Der Schalter 10
ist ausgebildet aus einem zweiten Schaltzustand, in dem der
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Schalter geöffnet ist, und einem ersten Schaltzustand, in dem
er geschlossen ist, um zu schalten, wenn der auf den Schalter ausgebte Druck unter einen bestimmten Wert fällt und dieser
Wert ist gewählt gleich dem hydrostatischen Druck in einem geringen Abstand unterhalb der Wasseroberfläche.
Die Zelle 8 und der Schalter 10 sind in Reihe geschaltet zwischen zwei Schrauben 11 und 12, die sich durch die
Trennwand 6 erstrecken und die auf der anderen Seite der Trennwand mit den Zuleitungen der Zündeinrichtung verbunden sind.
Die Schraube 11 ist verbunden mit einer Schraube 13 und die Schrauben 12 und 13 sind verbunden durch einen Kupferdraht
14, der durch eine öffnung in einem Fortsatz 15 der Kappe
3 geführt ist. Demgemäß sind die Zuleitungen zur Zündeinrichtung kurz-geschlossen und dies dient als Sicherheitseinrichtung,
mit der verhindert wird, daß söoviel Strom durch die Zündeinrichtung
flj33t, daß diese betätigt wird und zwar selbst dann,
wenn der Schalter 10 geschlossen ist und die Zelle 8 aktiviert wird. Ein sehr wichtiger Vorteil einer solchen Sicherheitseinrichtung
besteht darin, daß, falls das Behältergehäuse der wasseraktivierten Zelle unter Wasser leckt, so daß die Zelle aktiviert
wird, die Einrichtung nicht gezündet wird, wenn sie zur Oberfläche gebracht wird, und der Schalter 10 schließt. Dies ist
eine sehr wichtige Voraussetzung für ein Gerät, das von einem Taucher mitgeführt wird.
Die Zündeinrichtung umfaßt eine Zündschnur 16, eine
Verzögerungszündmasse 17 und einen Anfeuerungssatz 20. Die elektrische Zündschnur 16 umfaßt einen Draht, der durch eine
Masse verbrennbaren Materials führt, das zündet, wenn ein genügend großer Strom durch den Draht fließt. Die elektrische
Zündschnur 16 ist so angeordnet, daß sie eine Verzögerungszündschnur
17 anfeuert, die sich durch ein Loch in der Wandung eines
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Behälters 18 erstreckt, der die Leuchtmasse 7 enthält (der Behälter 18 ist an seinem oberen Ende offen und im oberen
Abteil durch ein Stück Schaumkunststoff 19 abgestützt). Die Verzögerungszündleitung 17 ist so angeordnet, daß sie einen
Anfeuerungssatz 20 zündet, welcher den Leuchtsatz 7 zündet.
Der Anfeuerungssatz 20 ist umgeben von einer Pappunterlegscheibe 21, die in Kontakt steht mit der oberen Oberfläche
der Masse 7 und mit den Wandungen des Gehäuses Έ und dazu dient, die Verbrennung über diesen Bereich der Masse zu
ermöglichen, die in Kontakt ist mit der Unterlegscheibe, ohne daß eine Störung durch Wasser erfolgen kann, das in das Gehäuse
eingedrungen sein könnte.
Der obere Teil des Behälters 18 ist verstopft durch eine Anzahl von Filzscheiben 22, die dicht in den Wandungen
des Behältnisses 18 sitzen und das Eindringen von Wasser in das offene Ende des Behälters in Richtung der Leuchtmasse 7
verhindern oder mindestens verzögern, während der Durchlaß von Gas aus der Masse durch das offene Ende des Containers
doch ermöglicht wird.
Der Teil des Gerätes oberhalb der Trennwand 6 ist ähnlich ausgebildet,wie in der britischen Patentanmeldung
24450/69 Fig. 2 beschrieben und dargestellt, und für eine nähere Erläuterung darf auf jene Beschreibung Bezug genommen
werden.
Das Gerät wird betätigt und ausgelöst in einer Wassertiefe unterhalb jener, in der der Schalter schließt. Zur
Inbetriebnahme wird die Kappe 3 abgeschraubt, womit die Abdichtung des unteren Behälters wegfällt, so daß der Behälter geflutet
wird. Demgemäß wird die Zelle 8 aktiviert und der Schal-
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ter 10 unterliegt dem Wasserdruck gleichzeitig, wobei der Wasserdruck dafür sorgt, daß der Schalter 10 öffnet.
Die Länge des Drahtes 14 ist so gewählt, daß der Draht nicht gestreckt werden kann, bis nicht die Kappe 3
vollständig vom Gehäuse 1 abgeschraubt worden ist. Wenn die Kappe abgeschraubt worden ist, wird sie vom Gehäuse 1 abgerissen,
womit der Draht abgeschert wird, und das Gehäuse 1 wird losgelassen.
Das Gehäuse 1 steigt zur Wasseroberfläche auf und sobald der hydrostatische Druck auf den Schalter unter einen
bestimmten Wert fällt (vorzugsweise innerhalb etwa einem Meter von der Oberfläche), schließt der Schalter und die elektrische
Zündschnur 16 wird mit Strom von der Zelle 8 versorgt. Die elektrische Zündschnur zündet die Verzögerungszündleitung
17, die ihrerseits den Anfeuerungssatz 20 zündet und damit die Leuchtmasse 7. Die Verbrennungsgase, die erzeugt werden, veranlassen,
daß das angepreßte Käppchen 2 ausgegossen wird.
Wegen der durch die Verzögerungszündleitung 17 eingeführten Verzögerung schwimmt das Gehäuse in diesem Augenblick
bereits an der Wasseroberfläche auf. Wasser, das in das Gehäuse eindringen kann, kann die Leuchtmasse 7 nicht erreichen infolge
der Filzscheiben 22. Wenn die Leuchtmasse 7 über einen genügenden Teil des Bereichs des Behältnisses 18 gezündet worden ist,
werden die Scheiben 22 und die Pappunterlegscheibe 21 aus dem Gehäuse ausgestossen. Bei Ausgössen der Scheiben 22 werden
diese etwas komprimiert in Axialrichtung durch den Gasdruck und die resultierende radiale Expansion hat die Tendenz, ein
plötzliches schwallweises Eindringen von Wasser zu v-erhindern, das sonst auf die angefeuerte Leuchtmasse auftreffen könnte
und diese zum Erlöschen bringen würde. Wenn die Scheiben 22 aus dem Behältnis 18 ausgestossen worden sind, genügt die Geschwindigkeit
der aus&römenden Verbrennungsgase am Ende des Behältnisses, um zu verhindern, daß die Quantität des eindringenden Wassers
in das Behältnis so groß wird, daß die Verbrennung gelöscht
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Falls erwünscht, kann die Kappe 3 ein Rohrglied, im Eingriff mit dem Gehäuse 1 und an der Kappe befestigt, aufweisen,
welches Rohrglied am unteren Ende geschlossen ist. Dies erleichtert das manuelle Lösen der Kappe 3 vom Gehäuse
Der Kupferdraht 14 kann auch, wenn dies erwünscht ist, parallel zur wasseraktivierten Zelle 8 gelegt werden.
Die in Fig. 2 dargestellte zweite Ausfuhrungsform
eines Signalgeräts unterscheidet sich von der nach Fig. 1 in den folgenden Punkten: Die Mittel für die Erzeugung des Markierungssignals
sind in dem oberen Behälter eingeschlossen und umfassen eine Rakete 23 sowie Mittel zur Zündung der Rakete;
die Mittel zur Zündung der Rakete sind dieselben wie die für die Leuchtmasse 7 nach Fig. 1 mit der Ausnahme, daß die Verzögerungszündleitung
17 einen Abschnitt einer Zündschnur 24 anfeuert, welche die Treibladung 25 der Rakete zündet; der
Schaumkunststoff 19 ist weggelassen und ein Korkschwimmer 26 ist am oberen Endabschnitt des Behälters 1 befestigt. Die
Rakete 23 selbst ist die gleiche, wie sie in der britischen Patentschrift 1 312 444 beschrieben ist, auf die zur näheren
Erläuterung verwiesen werden soll.
Das zweite Signalgerät wird betätigt und ausgelöst in der gleichen Weise wie das erste. Die Verzögerungszündleitung
17 ist so ausgebildet, daß der Raketentreibstoff erst gezündet wird, wenn das Signalgerät die Wasseroberfläche erreicht
hat. Die Rakete 23 wird aus dem Container 1 ausgetrieben, wenn die Treibladung gezündet ist,und nach Ausbrennen
der Treibladung wird eine Leuchtmasse gezündet, die danach an einem Fallschirm hän-gend herabschwebt.
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Die dritte Signaleinrichtung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 in den feigenden Punkten:
Die Mittel für die Erzeugung des Markierungssignals umfassen eine Farbstoffmasse 28, eineAusstoßladung 29 und Mittel zur
Zündung der Ausstoßladung; die Mittel zur Zündung der Ausstoßladung sind dieselben wie die Mittel zur Zündung der Leuchtmasse
7 in der ersten Ausführungsform mit der Ausnahme, daß die Verzögerungszündleitung 17 die Ausstoßladung direkt zündet,
wobei das Ende der Zündleitung 17, das dem Abschnitt elektrischer Zündschnur 16 abgewandt ist, in der AusstcSladung
29 endet; der Schaumkunststoff 19 ist weggelassen und ein Korkschwimmer 26 liegt am oberen Endabschnitt des Gehäuses 1
angeordnet.
Das dritte Signalgerät wird betätigt und ausgelöst in der gleichen Weise wie das erste. Wenn die Verzögerungszündleitung
17 die Ausstoßladung 29 anfeuert, veranlaßt die Verbrennung der Ausstoßladung, daß das Käppchen 2 ausgestossen
wird und auch der Farbstoff 28 in das umgebende Wasser ausgeworfen wird.
Fig. 4 aägt den elektrischen Schaltkreis für die vierte Signaleinrichtung. Die Signaleinrichtung unterscheidet
sich von der ersten nur in den folgenden Punkten: Die Mittel zur Stromversorgung der elektrischen Zündschnur 16 umfassen
einen Kondensator C anstelle einer wasseraktivierten Zelle 8; der hydrostatisch betätigbare Schalter ist ein Umschalter S,
welcher den Kondensator C mit der elektrischen Zündschnur in einem ersten Schaltzustand verbindet und den Kondensator mit
einer nicht wasseraktivierten ZeIIeE verbindet, wenn er in einem zweiten Schaltzustand ist; der Schalter schaltet vom
zweiten Schaltzustand in den ersten, wenn der Druck auf den Schalter gleich dem nahe der Wasseroberfläche ist. Der hydro-
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statische Schalter S ist enthalten im oberen Gehäuse,vird aber
nicht desto weniger dem Wasserdruck ausgesetzt, wenn der untere Container geflutet wird, weil die Trennwand 6 einen Abschnitt
umfaßt, der aus einer Gummimembran besteht, an der der Schalter S anliegt. Der Kondensator C ist im oberen Behältnis
enthalten. Die Zelle E befindet sich im unteren Behälter. Dies erleichtert das Ersetzen in regulären Intervallen, da der untere
Behälter leichter wieder abzudichten ist als der obere.
Die Einrichtung wird betätigt und ausgelöst an Tiefen unterhalb der, in der der Schalter S umschaltet. Für die Betätigung
wird die Kappe 3 abgeschraubt und der untere Behälter geflutet. Der Schalter S schaltet in seinen zweiten Schaltzustand,
so daß der Kondensator C mit der Zelle E verbunden wird. Demgemäß werden die Mittel zur Stromversorgung der elektrischen
Zündschnur 16 aktiviert gleichzeitig mit der Umschaltung des Schalters S. Der Kondensator C kann sich jedoch nicht wesentlich
aufladen, da die Drahtverbindung 14 zu ihm parallel liegt. Wenn die Kappe 3 vom Gehäuse 1 jedoch abgeschraubt wird und
den Draht durchtrennt, wird der Kondensator C geladen. Das Gerät wird dann losgelassen. Wenn es die Tiefe erreicht, bei der
der Schalter S umschaltet (vorzugsweise innerhalb etwa einen Meter von der Wasseroberfläche),schaltet der Schalter S in seinen
ersten Schaltzustand und verbindet den geladenen Kondensator C mit der elektrischen Zündschnur 16, womit die Zündschnur
zündet.
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Jß
Die Verzögerungsztindleitung 17 wird dann angefeuert und danach ist die Arbeitsweise der vierten Signaleinrichtung
die gleiche wie bei der ersten Signaleinrichtung. Wenn erwünscht, kann die Leuchtmasse 7 ersetzt werden durch ein Rauchsignale
erzeugendes Gemisch sowohl bei der vierten als auch bei der ersten Ausführungsform.
Die Zelle E kann eine 1 1/2 Voltzelle sein und der Kondensator ein 1000 Mikrofarad elektrolytischer Kondensator.
(Patentansprüche)
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Claims (13)
- 231 OA 1 9PatentansprücheIy Handbetätigbare Signaleinrichtung, gekennzeichnet durch eine elektrisch betätigte Einrichtung zur Zündung einer Masse einer pyrotechnischen Verbindung zur Erzeugung eines Markierungssignals, durch eine Stromversorgungseinrichtung für eine Zündeinrichtung, durch eine hydrostatisch betätigbare Einrichtung, die so angeordne-t ist, daß sie den Stromfluß zur Zündeinrichtung nur dann gestattet, wenn der hydrostatische Druck auf die hydrostatisch betätigbare Einrichtung unter einen bestimmten Wert fällt, und durch eine Sicherheitseinrichtung für das Kurzschließen der Zündeinrichtung mindestens dann, wenn die hydrostatisch betätigbare Einrichtung den Stromfluß zu ihr ermöglicht, wobei die Sicherheitseinrichtung so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie unwirksam gemacht wird, bevor die Einrichtung ausgelöst wird und die Einrichtung untergetaucht ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen wasserdichten Behälter umfaßt, in dem eine öffnung ausgebildet werden kann zum Fluten des Behälters im eingetauchten Zustand, und daß die Stromversorgungseinrichtung so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie im Ansprechen auf das Fluten des Behälters aktiviert wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungseinrichtung eine wasseraktivierte Zelle in dem Behälter ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatisch betätigbare Einrichtung so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie nur dann dem Wasserdruck ausgesetzt wird, wenn der Behälter geflutet ist.309838/0431- 15 -Γ COPY2 31 O A 1 9
- 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatisch betätigbare Einrichtung ein Schalter ist, der so ausgebildet und angeordnet ist, daß er den Stromfluß von der Stromversorgungseinrichtung zur Zündeinrichtung ermöglicht, wenn er in einem ersten Schaltzustand ist, jedoch nicht dann, wenn er in einem zweiten Schaltzustand ist, und so angeordnet ist, daß er von dem zweiten Schaltzustand in den ersten Schaltzustand umschaltet, wenn der hydrostatische Druck auf den Schalter unter den bestimmten Wert fällt, wobei die Stromversorgungseinrichtung einen Kondensator umfaßt, der für die Ladung durch eine nicht wasseraktivierte Zelle angeschlossen ist, wenn der Schalter im zhweiten Schaltzustand ist, und daß der Schalter so angeordnet ist, daß er dem Wasserdruck nur dann ausgesetzt wird, wenn der Behälter geflutet ist.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserdichte Behälter einen Deckel aufweist, der zur Ausbildung der Öffnung abnehmbar ist, und daß die Sicherheitseinrichtung unwirksam gemacht wird durch Bewegung des Deckels.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie durch eine Bewegung des Deckels weg vom Behälter nach der Lösung von diesem unwirksam gemacht wird.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung eine Drahtverbindung umfaßt, die mechanisch mit dem Deckel gekuppelt ist und gekappt wird durch eine Bewegung des Deckels.
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bestimmte Wert der Wert des hydrostatischen Drucks an einer Wassertiefe unter drei Meter von der Oberfläche ist. 309838/0431- 16 -Γ copy
- 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dclurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung einen Abschnitt einer Zündverzögerungsanordnung umfaßt.
- 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Quantität an Farbstoff enthält, und daß die pyrotechnische Verbindung eine Ausstoßladung ist zum Ausstoßen des Farbstoffes in das Wasser.
- 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät eine Rakete umfaßt und die Anordnung so getroffen ist, daß die Rakete erst bei Erreichen der Oberfläche des Wassers durch die Einrichtung gezündet wird.
- 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die pyrotechnische Verbindung eine Rauchoder Leuchtzeichen erzeugende Verbindung ist.309838/0431Leerseite
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