DE2309884A1 - System zur korrektur von in einem vorgegebenen amplitudenbereich begrenzten bildsignalen - Google Patents
System zur korrektur von in einem vorgegebenen amplitudenbereich begrenzten bildsignalenInfo
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Description
2309881
ROBERT BOSCH FERNSEHANLAGEN GMBH ,
6i Darmstadt, Robort-Bosch-Str. 7
6i Darmstadt, Robort-Bosch-Str. 7
Rl.-Nr.: 1569/73 26.2.1973
PLI/Rz/Jo
System zur Korrektur von in einem vorgegebenen Aroplitudenbereich
begrenzten Bildsignalen
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Korrektur von in einem vorgegebenen Amplitudenbereich begrenzten Bildsignalen,
wobei ein Korrektursignal dem zu korrigierenden Bildsignal
überlagert wird.
Durch die Korrektur von Bildsignalen sollen Fehler im Bildsignal, die auf der Aufnahmeseite während der Übertragung
oder auf der Empfangsseite entstehen, beseitigt werden. Die Aperturkorrektur von Bildsignalen besteht beispielsweise in
der Korrektur (praktisch nur in der teilweisen Korrektur) der durch die endliche Größe und nicht einheitliche Auftreffverteilung
des Abtastpunktes sowohl auf der Signalelektrode (Aufnahmeseite) als auch auf dem Wiedergabeschirm (Empfangsseite)
erzeugten Verzerrung. Bei bekannten Aperturkorrekturen werden nur die bildwichtigen Teile mittlerer Helligkeit visuell optimal
korrigiert. Durch diese Maßnahme treten für Bildsignalsprünge hoher Amplituden Übersteuerung auf, die zu einer Verbreiterung
der Sprungkanten führen und damit zu keiner Verbesserung der Bildqualität. Zur Vermeidung solcher oder ähnlicher
Korrekturerscheinungen wurde bereits für vertikale Aperturkorrekturen vorgeschlagen, vor der Überlagerung des
Korroktursignals zum Bildsignal das Korrektursignal derart in Abhängigkeit von den Bildsignalamplituden zu modulieren,
daß Überschwinger im überlagerten Bildsignal nach schwärzer als schwarz und weißer als weiß vermieden werden.
In Fig. 2 der US/PS 3 536 826 ist die Schaltungsanordnung zu
einem derartigen System für eine vertikale Aperturkorrektur dargestellt. Wie aus der Beschreibung zu dieser bekannten Anordnung
hervorgeht, werden im wesentlichen nur die zu erwartenden Überschwingungen im überlagerten Bildsignal mit einem er-
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heb Ii ehe η Schaltungsaufwand begrenzt. Zwischen den einzelnen
Bildsignalamplitudcn 0$ (Schwarz) und 100$ (Weiß) erfolgt jedoch
keine Beeinflussung des zu überlagernden Korrektursignals.
Mit der bekannten Schaltungsanordnung kann lediglich ein bestimmter
Aussteuerungsbereich des Bildsignals eingestellt werden, an dessen Grenzen das vertikale Korrektursignal abgeschnitten
wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein System zur Korrektur von in einem vorgegebene
Anplitudenbereich begrenzten Bildsignalen anzugeben, mit welchem eine Schaltungsanordnung weniger aufwendig wird; außerdem
soll die vorliegende Erfindung nicht nur auf KorrektursignaIe
von vertikalen Aperturkorrektoren beschränkt sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem einen Eingang einer Modulationsstuio das in an sich bekannten
Korrektoren aus dem Bildsignal abgeleitete Korrektursigna1
und dem anderen Eingang der Modulationsstufe das über ein nicht lineares Übertragungsglied geführte Bildsignal zugeführt wird
und daß das Ausgangssignal der Modulationsstufe dem entsprechend
dem modulierten Korrektursignal verzögerten Bildsignal in einer Addierstufe überlagert wird. Eine besonders vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum nichtlinearen Übertragungsglied eine
Begrenzeranordnung vorgesehen ist, mit welcher das der Modulationsstufe
zugeführte Korrektursignal in eii^.oa kleinen dem
Amplitudenwert des Bildsignals nach Schwarz entsprechenden Helligkeitsbereieh unterdrückt wird. Dadurch ergibt sich eine
vollständige Unterdrückung der in diesem Bereich auftretenden Rauschanteile.
Das erfindungsgemäße System weist den Vorteil auf, daß nicht nur an den Grenzen, sondern auch innerhalb des Amplitudenbereiches
des Bildsignals eine Beeinflussung dos Korrektursignals
stattfindet.Die Übertragungsfunktion des nichtlinearen Übertragungs-
- 3 _
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gliedes ist im wesentlichen frei wählbar. Als besonders vorteilhaft
ergibt sich jedoch eine Übertragungsfunktion bei
ο
P = H - H, wobei H die Ilelligkeitsaraplitude des Bildsignals ist.
P = H - H, wobei H die Ilelligkeitsaraplitude des Bildsignals ist.
Das orfindungsgemäße System soll nunmehr mit Hilfe der Ausführungsbeispiele
darstellenden Figuren genauer beschrieben werden. Von diesen zeigen:
Fig. i ein Blockschaltbild nach dem erfindungsgemäßen System,
Fig. 2 ein Blockschaltbild für ein erstes Ausführungsbeispiel des nichtlinearen Übertragungsgliedes,
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung mit Transistoren für ein zweites Ausführungsbeispiel des nicbtlinoaren Übertragungsgliedes
und
Fig. 4 die Übertragungsfunktion des nichtlinearen Übertragungsgliedes in Abhängigkeit vom jeweiligen Helligkeitswert
des angelegten Bildsignals bei einer Schaltungsanordnung nach Fig. 3.
In Fig. 1 wird über Klemme 1 ein Bildsignal der Verzögerungsleitung
2, dem Korrektor 3 und über Klemme 4 dem nichtlinearen Übertragungsglied 5 zugeführt. Als Korrektor 3 wurde in diesem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eine horizontale Aperturkorrektur 6 sowie eine vertikale Aperturkorrektur 7 angenommen, deren
Korrektursignale in einer Addierstufe 8 überlagert werden. Dieses Korrektursignal wird einem Eingang einer Modulationsstufe
zugeführt. Der andere Eingang dieser Modulationsstufe 9 ist über Klemme 10 mit dem Ausgang des nichtlinoaren Übertragungsgliedes 5 verbunden. Dieses nichtlineare Übertragungsglied 5
hat eine Übertragungscharakteristik, welche dem Diagramm in dieser Blockschaltbildstufe entspricht. Danach werden Amplitudenwerte
des Bildsignals, die im Schwarzen oder Weißen liegen, nicht verstärkt und Amplitudenworte, die einer mittleren Bildhelligkeit
im Bildsignal entsprechen, maximal verstärkt. Das derart modulierte Bildsignal am Ausgang der Modulationsstufe
wild mit dem durch die Verzögerungsstufe 2 verzögerten Bildsignal
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in einer Addiorstufc 11 überlagert und ist an der Klemme 12 als
korrigiertes Bildsignal abnehmbar. Aufgabe der Verzögerungsstufe 2 ist es, die durch die Korrekturstufen bedingten Laufzeiten
derart auszugleichen, daß das Korrcktursignal mit dem Bildsignal am Ausgang der Addierstufe 11 zeitlich übereinstimmt.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform des niehtlinearen Übertragungsgliedes
5. Das über Klemme 4 zugeführte Bildsignal wird hier auf zwei Kanäle aufgeteilt. In dem ersten Kanal wird das
Bildsignal durch eine Stufe 13 einem parabelförmigen Amplitudengang
unterworfen. In dem zweiten Kanal wird das Bildsignal durch eine Negaticnsstufe 14 in der Polarität gedreht und in einer
Addierstufe 15 dem in der Stufe 13 verzerrten Bildsignal wieder überlagert. Nimmt man an, daß an Klemme 4 ein sägezahnförmiges
Bildsignal liegt, so würde an Klemme 10 ein Bildsignal abnehmbar sein, dessen Polarität gedreht ist und dessen Amplitudenverlauf
der Funktion H2 - H entspricht.Durch Begrenzung der Kennlinie
nahe dem Schwarzwert wird erreicht, daß die in dem Schwarzbereich auftretenden Rauschanteile vollständig unterdrückt werden.
Fig. 3 zeigt in der gestrichelten Umrahmung 16 die bekannte integrierte Schaltung eines Doppelgegentaktmodulators. Bei diesem
integrierten Doppelgegentaktmodulatorbaustein dienen die Klemmen 17, 18 und 19 zur Einspeisung der Betriebsspannung; an den
Klemmen 20 und 21 mit Klemme 10 ist das über Klemme 4 zugeführte Bildsignal verzerrt abnehmbar; die Klemmen 22 und 23 stollen den
Eingang für ein erstes Signal A und die Klemmen 24 und 25 den Eingang für ein zweites Signal B dar.
Im folgenden wird dieser Doppelgegentaktmodulator anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Der Modulator weist zwei
Paare von Transistoren 26,27 bzw. 28,29 sowie zwei Eingangstransistoren 30 und 31 auf. Die Transistoren 32, 33 und 34
mit den Widerständen 35 bis 38 dienen in dieser Schaltung als Konstantstromquelle. Die Emitter der Eingangstransistoren
30 und 31 sind über Widerstand 39 so miteinander verbunden, daß
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sie in dieser Schaltung als Differenzverstärker arbeiten. An
den beiden Kollektorwiderständen 40 und 41 der beiden Transistor^
schaltpaare 26, 27 bzw. 28,29 mit den Klemmen 20 und 21 sind •zwei zueinander inverse Ausgangssignale abnehmbar.
Beim Betrieb dieser Gegentaktmodulatorschaltung wird üblicherweise
über die Klemmen 24, 25 das modulierende Signal B zugeführt, während an den Klemmen 22 und 23 ein Trägersignal A
liegt. Dieses Trägersignal A schaltet die Transistoren 26 und 29 in den leitenden Zustand, während es zugleich die Transistore
27 und 28 sperrt. In der nächsten Halbperiode des Trägersignals werden die Transistoren 26 und 29 gesperrt und die Transistoren
27 und 28 in leitenden Zustand geschaltet. Dieser Vorgang tritt bei jeder Periode des Trägersignals auf, so daß die Transistoren
26,27 bzw. 28,29 abwechselnd leitend werden. Die abwechselnde sv/nmetrische und synchrone Steuerung der Transistoren 26 bis
29 hat die Wirkung, daß die invers an den Kollektoren der Eingangstransitoren 30,31 zugeführten Signalströme an den
Kollektorwiderständen 40 und 41 ein trägerloses moduliertes Signal liefern.
Bei einer derartigen Modulation handelt es sich um die multiplikative
Zusammensetzung von zwei Signalen, wobei im allge-r
meinen gefordert wird, daß nur das Produkt der beiden Signale am Ausgang erscheint. Legt man nun an den ersten Eingang mit
den Klemmen 22 und 23 ein Signal A und an den zweiten Eingang mit den Klemmen 24 und 25 ein Signal B, so erscheint an der
Ausgangsklemme 10 nicht mehr eines der beiden Signale A oder B, sondern das Produkt P = k x A χ B, wobeik ein konstanter Verstärkungsfaktor
ist. Dieses Produkt ergibt sich jedoch nur, wenn die Klemmen 22 und 23 für das Signal A auf demselben
Gleichspannungspotential liegen, ebenso die Klemmen 24 und 25 für das Signal B. Verändert man nun die Gleichspannungsbalance
zwischen den Klemmen 22,23 oder/ und den Klemmen 24,25, so ergibt sich eine additive oder subtraktive Komponente des Signals
B oder/ und des Signals A. An der Klemme 10 ist«ein Signal
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abnehmbar, welches der Gleichung P = k^ χ Α χ Β ΐ. R2 x A ± K3x
entspricht. Wird an die Klemmen 24 und 25 bzw. 22 und 23 ein gleiches Potential angelegt, so wird Ic2 bzw. k3 KuIl. Von besonderer
Bedeutung ist der Fall A = B- mit der Bedingung k3 =
Null, so daß die Modulatorschaltung der Funktion P = Ic1 χ Λ 2
t k2 x A entspricht. Setzt man nun voraus, daß ki = k2 = 1 ist,
so erhält man eine Funktion mit P = A2 - A.
In Fig. 4 ist die Funktion der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 anhand einer Sägezahnfunktion H dargestellt. In dem Diagramm
ist auf der Achse die Helligkeit II aufgetragen, wobei der Faktor Null dem Amplitudenwert Schwarz und der Faktor 1 dem
Helligkeitswert Weiß entspricht. Auf der Ordinate ist die übertragungsfunktion P aufgetragen. Wird nun das Potentiometer
42 so eingestellt, daß an den Klemmen 22 und 23 ein identisches Gleichspannungspotential liegt, dann erhält man eine quadratisch
Funktion mit P=H2. Der Widerstand 43 dient zur Festlegung
des Arbeitspunktes der Transistoren 26 und 29. Ein Verschieben der Vorspannung an Klemme 22 durch Potentiometer 42 nach dem
positiven Potential 17 bewirkt eine Unbalance der Schaltungsanordnung nach Fig. 3, so daß an Klemme 21 bzw. 10 ein subtraktiver
Anteil des Signals H auftritt. Die Amplitude wird durch die Höhe der Vorspannungsdifferenz an den Klemmen 22 und
23 bestimmt. Das gleiche Ergebnis wird auch durch eine Vorspannungsdifferenz
an den Klemmen 24 und 25 mittels Änderung des Spannungsteilers mit den Widerständen 44 bis 46 erreicht.
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Claims (6)
- ROBERT BOSCH FERNSEHANLAGEN GMBH 2 3 0 9 8 ft ΛIII.-Nr. 1569/73 - 7 -Patentansprüche\J. System zur Korrektur von in einem vorgegebenen Amplitudenbereich begrenzten Bildsignalen, dadurch g e k e η η zeichnet, daß dem einen Eingang einer Modulationsstufc (9) das in an sich bekannten Korrektoren (3) aus dem Bildsignal abgeleitete Korrektursignal und dem anderen Eingang der Modulationsstufe (9) das über ein nichtlineares Übertragungsglied (5) geführte Bildsignal zugeführt wird und daß das Ausgangssignal der Modulationsstufe (9) dem entsprechend dein modulierten^ Korrektursignal verzögerten Bildsignal in einer Addierstufe (11) überlagert wird.
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich·· net, daß das nichtlineare Übertragungsglied (5) eine derartige Übertragungsfunktion hat, daß die Weiß und Schwarz entsprechenden Amplituden des Bildsignals nicht verstärkt und daß der eine mittlere Bildhelligkeit entsprechende Amplitudenwert des Bildsignals die größte Verstärkung erfährt.
- 3. System nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsfunktion des nichtlinearon Übertragungsgliedes (5) eine Differenz zwischen dem Helligkeitswert (H) des Bildsignals und dessen quadrierten Wert ( H ^ 1) ist.
- 4. System nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum nichtlinearen Übertragungsglied (5) eine Begrenzeranordnung vorgesehen ist, mit welcher das der Modulationsstufe (9) zugeführte Korrektursignal in einem kleinen dem Amplitudenwert des Bildsignals nach Schwarz entsprechenden Helligkeitsbreich unterdrückt wird.409835/0 6-0 6ROBERT BOSCH FERNSEHANLAGEN GMBH
Rl.-Nr.: 1569/73 - 8 - - 5. System nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtlineare Übertragungsglied (5) eine Anordnung aus zwei über eine Addierstufe parallel geschalteten Kanälen ist, wobei der erste Kanal eine Negations stufe (14) und der zweite Kanal eine Stufe (13) mit parabelfb'rmigein Araplitudengang enthalt.
- 6. System nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppelgegentaktmodulator (16) mit zwei Paaren von Transistoren (26,27 bzw. 28,29), bei welchem jedes Paar durch einen Eingangstransistor (30 bzw. 31) gesteuert wird, durch Änderung der Gleichspannungsbalance an den Steuereingängen (22,23) eines jeden Paares der_ Transistoren (26,27 bzw. 28,29) oder an den Steuereingängen (24,25) der Eingangstransistoren (30,31) derart eingestellt wird, daß die Übertragungsfunktion des Doppelgegentaktmodulators in Abhängigkeit vom jeweils angelegten Amplitudenwert des Bildsignals P = II2 - H entspricht.£09835/0606Leerseite
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