DE2309851B2 - Vorrichtung zum verdampfen eines entwicklermediums in entwicklungsgeraeten fuer lichtempfindliche materialien - Google Patents
Vorrichtung zum verdampfen eines entwicklermediums in entwicklungsgeraeten fuer lichtempfindliche materialienInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdampfen eines Entwicklermediunis aus einer Lösung in
Entwicklungsgeräten für lichtempfindliche Materialien. Insbesondere soll ein Ammoniak-Wasserdampfgemisch
aus einer wäßrigen Ammoniaklösung verdampft werden. Es können jedoch auch andere Entwicklerlösungcn
urfindungsgemäß verwendet werden. Die erfindungsgeeiiiße
Vorrichtung ist insbesondere für Entwicklungsgefäß geeignet, die Teil einer Lichtpausmaschine sind. Sie
können icdoch auch in Entwicklungsgeräten für die
Idikrofilmteehnik eingesetzt werden.
Bei einigen bisher bekannten Entwicklungsgeräten •iird das Ammoniak- Wasserdampfgemisch dadurch
♦rzeugt. daß als Verdampfer eine über die Breite des
Cier.ites verlaufende Verdampfungsrinne verwendet
•fird, die mit einer Heizvorrichtung versehen ist. An
•inem Ende tier Verdampfungsrinne ist ein Zulauf und
am anderen Ende ist ein Auslauf für die Entwicklerlösung vorgesehen (DTPS 8 60 138 und 8 88 364). Die der
Verdampferrinne zugeführte Entwicklerlösung erreicht sehr schnell die in der Rinne herrschende Temperatur,
so daß das Entwicklermedium entsprechend rasch freigesetzt wird, wobei die freigesetzte Ammoniakmenge
von der Temperatur der Rinne und von der Ausgangskonzentration der Entwicklerlösung abhängt.
Durch das rasche Freisetzen des gasförmigen Entwicklermediums
entsteht je Zeiteinheit eine Menge, die wesentlich größer ist als die für die Entwicklung der
belichten Materialien benötigte Menge.
Bei diesen Verdampfern wird das gasförmige Entwicklermedium also diskontinuierlich freigesetzt
und zwar immer dann, wenn ein Tropfen zugeführt wird. Das überschüssige Entwicklermedium muß. sobald es
sich um Ammoniak handelt, abgesaugt werden, um zu vermeiden, daß es durch die Ein- und Ausgabeöffnungen
für das Material des Entv. ickkingsgerätes in den
Außenraum dringt. Ein weiterer Nachteil dieser Verdampferrinne besteht darin, daß die plötzliche
Erwärmung der Emu icklerlösung bei Berührung mit
der beheizten Rinne zu starkem Kochen und daher zum Verspritzen der Entwicklerlösung führt. Die diskontinuierliche
Freisetzung des gasförmiger: Entuieklennediiiiv.s
niid das Verspritzen führen zu einer ungleichmäßigen
Entwicklung des Materials.
Die gleichen Nachteile entstehen, wenn in Entwicklungsgeräten
Verdampfer verwendet werden, die als
Rohr ausgebildet sind, die mit Schlitzen oder Löchern
für den Austritt des Entwicklergases in die Entwicklungskammer
verschen sind und in deren Innern Heizstäbe verlaufen (DT-AS 10% 198).
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verdampfer
ZL, schaffen, der eine gleichmäßige und allmähliche
A ifhei.'ting der Entwicklerlösung auf die Verdamp
fungsieinperatur unter Vermeidung einer plötzlichen Erhitzung ermöglicht, die zu einem Verspritzen der
Entwicklerlösung und einem diskontinuierlichen Freisetzen der verdampften Entwicklerlosung führen kann.
Die Lösung dieser Aifgabe zeichnet sich dadurch aus.
daß um einen waagrecht oder annähernd waagrecht verlaufenden Heizstab, mindestens zwei konzentrische
oder annähernd konzentrische, an ihren Enden abgeschlossene Rohre angeordnet sind, die unterschiedliche
Durchmesser besitzen und von der Entwicklerlösung von außen nach innen durchströmte Kammern bilden,
daß die Rohre in ihrem oberen Teil Öffnungen aufweisen, daß am äußeren bzw. äußersten Rohr
mindestens ein Zulauf und am inneren bzw. innersten Rohr mindestens ein Ablauf für die Entwicklerlösung
angebracht ist, und daß zwischen den durch die Rohre gebildeten Kammern mindestens eine Verbindung finden
Übertritt der Lösung von der äußeren zur inneren Kammer besteht.
Im Unterschied zu den eingangs beschriebenen Verdampfern wird in dem erfindungsgemäßen Verdampfer
die Entwicklerlösung nicht sofort auf die zur Verdampfung nötige Temperatur gebracht, sondern sie
wird erst allmählich aufgeheizt. Auf diese Weise wird ein Verspritzen der Entwicklerlösung und eine diskontinuierliche
Freisetzung des gasförmigen Entwieklcrme diunis vermieden. Durch die zwei konzentrisch oder
annähernd konzentrisch um ilen Heizstab angeordneten Rohre werden zwei Kammern bzw. Abteilungen
gebildet. Bei Verwendung von mehr als zwei Rohren werden entsprechend mehr Kammern gebildet und die
Vorwärmzeil verlängert.
Der aus den Rohren und dem Heizstab gebildete Verdampfer erstreckt sich vorzugsweise über die ganze
Breite des Entwicklungsgerätes. Im oberen Teil der Rohre sind Öffnungen für den Austritt des Entwicklungsmediums
in das Entwicklungsgerät vorgesehen. Vorzugsweise trägt jedes Rohr oben einen sich fast über
seine ganze Breite erstreckenden Spilt. Die Spalte der Rohre können gegeneinander versetzt angeordnet sein.
Die Zusammensetzuni! des Entwicklermediums, d. h. das Verhältnis /vvischen Wasserdampf und Ammoniakgas
richtet sich u. a. nach der im Verdampfer herrschenden Temperatur. Daher wird zur Regulierung
der Zusammensetzung des Entwicklergases vorzugsweise ein in seiner Heizleistung regulierbarer Heizstab
verwendet. Durch die geeignete Wahl der üurchlaufge- ;5
schwindigkcit der F.ntwicklerlösung durch den Verdampfer
sowie mit Hilfe der regulierbaren Heizleistung des Heizstabes ist es möglich, die Zusammensetzung des
Enlwicklergases im Entwicklungsgerät konstarti /ti
kalten. Will man die Zusammensetzung des Entwicklungsgases
andern, was /. R. der lall ist. wenn
Unterschiedliche Papier- oder Filmsorten entwickelt
•'erden sollen, dann ist das durch eine Änderung der
Durehliuifgeschwmdigkeii der Entw icklerlösung sowie
tuch durch eine Änderung der Heizleistung des
lleizstabes möglich.
Das aul.lere Rohr ist mit einem Zulauf für die
Entwicklerlösung νersehen. Werden mehr als zwei
konzentrisch angeordnete Rohre verwende;, so isi der
Zulauf am äußersten Rohr angebracht.
Der Zulauf ist vorzugsweise an einem F.nde des
liußeren Rohres eingebracht, während die Verbindung für den Übertritt der Entwicklerlösung vom äußeren
yum inneren Rohr vorzugsweise am alitieren Ende liegt.
Dadurch wird erreicht, daß die durch den Zulauf in die iiußere kammer eingetretene Eniw icklerlösung diese in
ihrer ganzen Länge durchläiilt und dann erst in das
innere Rohr einläuft. Als Verbindung für den Überiirit
der Entwicklerlosung von der äußeren in die innere Kammer wird vorzugsweise e>n Überlauf verwendet.
Heim Durchlaufen der äußeren Kamirer wird die Entwicklerlösung bereits vorgewärmt. Bei ihrem Übertritt
in das innere Rohr. d. h. wenn die Entwicklerlösung mit dem Heizstab in Berührung kommt und verdampft
wird, hat sie also bereits eine weit über Raumtemperatur
gelegene Temperatur erreicht.
Der Auslauf für die nicht verdampfte Enlwieklerlösung ist. auf den Überlauf zwischen äußerem und
innerem Rohr bezogen, am entgegengesetzten Ende des inneren Rohres angebracht. Die Entwicklerlösung
durchläuft also nach ihrem Übertritt ir. die innere Kammer entlang dem Heizstab diese in ihrer ganzen
Länge. Die Entw icklerlösung, die dabei nicht verdampft, verläßt den Verdampfer durch den am inneren Rohr
angebrachten Auslauf, der vorzugsweise wiederum als Liberlauf ausgebildet ist.
Bei Verwendung von mehr als zwei um den Heizstab angeordneten Rohren sind Zulauf. Überläufe und
Ablauf, sofern sie aufeinander folgen, jeweils versetzt
gegeneinander angeordnet, damit die Entwicklerlösung jedes Rohr in seiner ganzen Länge durchläuft, bevor es
in das nächst innere übertritt. Durch die Verwendung von mehr als zwei um den Heizstab angeordneten
Rohren wird die Vorheizsirecke der Entwicklerlösung noch verlängert.
Die Temperatur, die die Entwicklerlösung erreicht hat, bevor sie in das innere bzw. innerste Rohr läuft und
mit dem Heizstab in Berührung kommt, kann variiert werden. Sie läßt sich z. B. durch eine Verlängerung der
Vorheizstrecke verändern oder durch die Wahl des Materials für die Rohre und durch die Ausgestaltung der
Rohre. Man kann z. B. Rohre mit einer gerillten Oberfläche verwenden und so eine Veigrößerung der
Oberfläche des Rohres erreichen, was /t; cii'em
erhöhten Wärmeübergang fuhrt.
Anhand eines Ausiührungsbeispiels und J.-jr Zeichnung
soll die Erfindung ;\iher erläutert werden. Die
Zeichnung zeigt eine ;κ spektivische Ansicht des
erfindungsgemäßen Verdampfers, der teilweise .^ilgeschnitten
ist.
Der Verdampfer besteht aus dem Heizstab 1 und dc'i
zwei um ihn angeordneten Rohren 2 und 3. Die Rohre 2 und 3 haben oben fast über ihre gesamte Breite
verlaufende Spalte 4 zum Austritt des Amnion'mkgas-Wasserdampfgemisches
in das Entwicklungsgerät. Durch die zwei um den Heizstab I angeordneten Rohre
2 und 3 einsieht eine innere Kammer 5 und eine äußere
Kammer 6. An einem Ende des äußeren Rohres ? befindet sich der Zulauf 7 für das Ammoniakwasser. Am
entgegengesetzten Ende ist das innere Rohr 2 mit Überläufen 9 für das Ammoniakwasser 8 aus tier
äußeren Kammer 6 in die innere Kammer 5 versehen. Das innere Rohr 2 trägt zwei Abläufe 10 für this nicht
verdampfte Ammoniakwasser. Die Abläufe 10 sind auf den Überlauf 9 bezogen am entgegengesetzten Ernie
ties inneren Rohres 2 angebracht. Um die Oberfläche
des inneren Rohres 2 zu vergrößern und damit den Wärmeübergang zu vergrößern, ist die Oberfläche ties
inneren Rohres 2 mit Rillen 11 versehen. Der Heizstab I
hegt Vt)IVUgSW eise auf dem Boden des inneren Rohres 2 auf.
Das mittels einer nicht dargestellten Dosierpumpe durch den Zulauf 7 in die äußere Kammer 6 zugel'ührte
Ammoniakwasser 8 hat zunächst Raumtemperatur. Beim Durchlaufen der äußeren Kammer b wird das
Ammoniakwasser 8 angewärmt. Die Temperatur, die das Ammoniakwasser 8 erreicht hat. wenn es durch die
Überläufe 9 in die innere Kammer 5 eintritt, !längt u. a.
von der Wärmeleitfähigkeit des inneren Rohres 2 und von seiner Oberfläehengröße ab. In der inneren
Kammer 5 kommt das Ammoniakwasser 8 mit dem Heizstab 1 in Berührung, wobei es auf die für die
Verdampfung notwendige Temperatur gebracht wird. Das beim Durchlauf durch die innere Kammer 5 nicht
verdampfte Ammoniakwasser läuft über die Abläufe 10 wieder aus dem Verdampfer heraus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verdampfen eines Entwicklermediums aus einer Lösung für Entwicklungsgeräte
von lichtempfindlichen Materialien, dadurch
gekennzeichnet, daß um einen waagrecht oder annähernd waagrecht verlaufenden Heizstab
(J) mindestens zwei konzentrische oder annähernd konzentrische, an ihren Enden abgeschlossene
Rohre (2, 3) angeordnet sind, die unterschiedliche Durchmesser besitzen und von der Entwicklerlösung
von außen nach innen durchströmte Kammern (5,6) bilden, daß die Rohre (2, 3) in ihrem oberen Teil
Öffnungen (4) aufweisen, daß am äußeren bzw. äußersten Rohr (3) mindestens ein Zulauf (7) und am
inneren bzw. innersten Rohr (2) mindestens ein Ablauf (10) für die Lösung (10) angebracht ist. und
daß zwischen den durch die Rohre (2, 3) gebildeten Kammern (5, 6) mindestens eine Verbindung (9) für
den Übertritt der Lösung (8) von der äußeren (6) /ur inneren Kammer (5) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizstab (1) und die um ihr angeordneten Rohre (2, 3) sich über die ganze Breite
des Entwicklungsgerätes erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des inneren
Rohres (2) mit Rillen (11) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstab (1) am
Grund des inneren bzw. innersten Rohres(2) anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die im oberen Teil der
Rohre (2,3) vorgesehenen Öffnungen Spalte (4) sind.
die sich über annähernd die ganze Breite der Rohre erstrecken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß ein Heizstab (1) mit
regulierbarer Heizleistung verwendet wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis b, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (7) für die
Eniwicklerlösung (8) an einem Ende des äußeren bzw. äußersten Rohres angebracht ist und die
Verbindung (9) zwischen den Kammern (5, 6) für den Übertritt der Entw icklerlösung (8) am anderen Ende
liegt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732309851 DE2309851C3 (de) | 1973-02-28 | Vorrichtung zum Verdampfen eines Entwicklermediums in Entwicklungsgeräten für lichtempfindliche Materialien | |
GB788874A GB1463763A (en) | 1973-02-28 | 1974-02-21 | Vaporizers |
US445470A US3907027A (en) | 1973-02-28 | 1974-02-25 | Apparatus for vaporizing a developer medium in developing devices for light-sensitive materials |
FR7406613A FR2219445B1 (de) | 1973-02-28 | 1974-02-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732309851 DE2309851C3 (de) | 1973-02-28 | Vorrichtung zum Verdampfen eines Entwicklermediums in Entwicklungsgeräten für lichtempfindliche Materialien |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309851A1 DE2309851A1 (de) | 1974-08-29 |
DE2309851B2 true DE2309851B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2309851C3 DE2309851C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2219445A1 (de) | 1974-09-20 |
FR2219445B1 (de) | 1977-09-16 |
DE2309851A1 (de) | 1974-08-29 |
GB1463763A (en) | 1977-02-09 |
US3907027A (en) | 1975-09-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |